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Die Erben Spardas

the Sons of Sparda and the Black Goddess
von

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Mission: 1

Ein rauher Wind fegte von der unruhigen See landeinwärts und ließ dabei die Wellen meterhoch toben, welche gegen die stark zerklüfteten Klippen der Insel aufschlugen. Außerdem verbreitete er eine für diese Insel ungewohnte Kälte als auch dichte Wolken, die keinen einzigen Strahl an Sonnenlicht mehr auf den Boden durchließen. Fast so als wäre eine unbekannte Macht für diesen rapiden Wetterwechsel verantwortlich, der einer riesigen Schar von Dämonen erlaubte ihr Unwesen in diesen Breiten zu treiben. Nicht nur auf dieser und den weit entfernt liegenden Nachbarinseln, sondern auch die in unmittelbarer Nähe gelegene Fortuna Island war von dem unerklärlichen Phänomen betroffen und sogar am Festland schwappte eine äußerst ungeheuerliche Anzahl von Dämonen auf der Suche nach etwas zu töten in die Dörfer & Städte am Rande der zerklüfteten Klippen des Landes. Dank der rasch hereinbrechenden Nacht waren die meisten dieser teuflischen Kreaturen für einen normal sterblichen Menschen kaum mit bloßen Auge zu erkennen und nur ein geschulter Kämpfer war in der Lage ihre Anwesenheit inmitten dieser für die Dämonen so idealen Bedingungen auszumachen. Inmitten in dieser riesigen Menge an dunklen, blutdurstigen Kreaturen stand eine in schwarz gehüllte Gestalt mit einer kunstvoll angefertigten venezianischen Maske um sein Gesicht zu tarnen am höchsten Turm inmitten eines kleinen verwüsteten Dorfes und rief noch mehr dieser mordlustigen Kreaturen herbei.
 

„Findet eure zukünftige Königin und das Schwert, dass euren künftigen König aus der Unterwelt befreien wird“ befahl er ihnen, verzog dabei keine Miene und machte sich über das stürmisch tosende Meer zu jener Insel auf, wo sich die Statue von Sparda befand. Er wollte jegliche Störung im Vorfeld im Keim ersticken lassen, damit sein werter Herr so rasch wie möglich die Herrschaft über diese Welt antreten konnte. Falls sich gegen jeglicher geplanter Vorsicht die er in diesem Vorhaben traf doch einer der beiden Söhne Spardas blicken lassen sollte, so würde er mit höchsten Vergnügen diesen eigenhändig auslöschen um sein geplantes Ziel zu erreichen. Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen, da er aus der Erinnerung seines Herrn ganz genau wusste, dass nur noch einer von ihnen unter den Menschen existierte. Egal welcher der beiden es war, er würde es problemlos mit ihm aufnehmen können. Vor allem, wenn die verloren geglaubte schwarze Göttin endlich aus ihrem langen Schlaf erwachte und an der Seite seines Herrn als rechtmäßige Königin über die Unterwelt als auch die Menschenwelt regieren würde.
 

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Vergil war gerade im Begriff die in Trümmern liegende Insel hinter sich zu lassen als selbst hier dieser recht merkwürdige Sturm zu spüren war und in Wind & Wasser konnte er klar die Anwesenheit einer Horde von Dämonen erkennen. Ohne weiter darauf zu achten ging er auf den halbwegs intakten Bootssteg im Nordwesten der Insel zu, wobei er kurz stehen blieb, da jegliches Übersetzen aufs Festland unmöglich zu sein schien. Stoisch blickte er die junge Frau an, die ihre Hand am Griff ihres Nodachi ruhen ließ und direkt auf die meterhoch tobenen Wellen schritt. „Dafür müsste ich dich jetzt töten, Vergil, Sohn von Sparda“ meinte sie nur kalt, dann fiel ihm klar auf, dass sie gerade vor seinen Augen jene Gestalt annahm die sie all die Jahre hinweg selbst vor Mundus geschickt verborgen hielt. Vergil verzog zwar nicht seine Miene, aber tief in seinem Inneren war er doch recht beeindruckt von der Macht die sie in ihrer Dämonenform ausstrahlte. Außerdem wurde ihm jetzt erst bewusst, wieso niemand mehr unter den Lebenden existierte der die junge Frau so gesehen hatte: Ihr hüftlanges silbernes Haar reichte ihr nun bis an die Waden herab und wies einen leichten Schimmer von Perlmutt & Anthrazit auf; die sonst so kalt funkelnden sepiafarbenden Augen waren nun in die Farbe von hellem Flieder & Lavendel getaucht; jeder Zentimeter ihres schlanken Körpers war in eine schwarze Rüstung gehüllt und gab nur die Flügel preis, welche in der Farbe von dunklen Marmor schimmerten.
 

In dieser Form war es gewiss ein leichtes für sie die Insel zu verlassen. Auch wenn Vergil sich nichts anmerken ließ, so war er wahrlich beeindruckt von ihrer wahren Form und er ahnte gerade wieso sie sich ausgerechnet vor ihm so zeigte. Die junge Frau plante schon seit ihrer ersten Begegnung ihn als Werkzeug dazu einzusetzen um Mundus endlich zu eliminieren und um so endlich ein Leben in Freiheit in der ihr vertrauten Unterwelt zu führen. Nun verstand er auch ihren Zorn von zuvor recht gut. Nelo Angelo sollte nur als Tarnung für den Erstgeborenen Spardas dazu dienen um Mundus ungestört zu töten, doch keiner von ihnen hatte zu diesem Zeitpunkt mit der Listigkeit dieses Dämons gerechnet. Mit ihrer Hilfe gelangte er schließlich auf das Festland, wo sich eine Unmenge von Dämonen tummelten und selbst mit ForceEdge seine Dämonenform annehmend kämpfte er gegen die in seinen Augen wirkenden niederen Kreaturen an. Seine menschliche Gestalt wieder annehmend fiel ihm auf, dass die junge Frau erneut aufgebrochen war und er brach zu jenem Ort auf, an dem er vor Jahrem zuletzt seinem jüngerem Zwillingsbruder begegnet war.
 

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Auf Fortuna Island war ein junger Mann mit silberweißen Haare gerade in seiner Tätigkeit als Dämonenkiller unterwegs und seine Augen leuchteten sichtlich erfreut auf. Denn seit der Zerschlagung der korrupten Führungsriege innerhalb des Ordens war er nun für die Sicherheit der Inselbewohner verantwortlich und er konnte deutlich fühlen, dass sie ihm endlich jenen Respekt zollten, der ihm davor verwehrt blieb. Seine geliebte Blue Rose nachladend konnte er dank seines dämonischen Arms einen Angriff abwehren und tötete gleich darauf den darauffolgenden Gegner. „Die scheinen ja kein Ende nehmen zu wollen. Na was soll, dann bleibt mir halt mehr Spaß dabei“ sagte er nun mehr zu sich selbst als er auf jene Sorte Dämonen traf die resistent gegen Schusswaffen waren, steckte Blue Rose wieder in den angestammten Holster und zog sein eigenes Schwert Red Queen as dem Schaft den er am Rücken trug. Auch wenn er sich angewohnt hatte, das ihm von Dante anvertraute Schwert Yamato mit sich zu führen, so verließ er sich immer noch auf seine persönlichen zwei Favoriten Red Queen & Blue Rose im Kampf.
 

Gerade als er auf eine weitere Welle an Dämonen traf begann die ganze Insel ohne jegliche Vorwarnung zu beben und direkt unter seinen Füßen breitete sich ein gewaltiger Riss aus, der die ganze Insel durchzog. In letzter Sekunde noch konnte er sich dank seines dämonischen Arms aus der Gefahrenzone bringen, landete sicher auf einem instandgebliebenem Dach und blickte mehr als überrascht auf den riesigen Turm, der sich vor der Insel aufgebaut hatte. „Der war vorhin noch nicht da“ brachte er nur seelenruhig hervor, schulterte sein Schwert und ließ seinen Blick lange am Turm ruhen. Da ihn auch eine gewisse Neugier antrieb, steuerte er sofort in Richtung Hafen, dabei strömten ihm mehrere Wellen an Dämonen entgegen und inmitten dieser riesigen Anzahl entschied sich der junge Mann endlich dazu das Katana Yamato anstatt seiner treuen Red Queen im Kampf einzusetzen.



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