03 - Wohin der Weg uns führt
Axel's Sicht
Axel fasste einen Entschluss. - Ich suche ihn jetzt, koste es, was es wolle- . Er überlegte. Er war
zwar nicht gerade der große denker, dennoch hatte er eine Idee. Das Licht des Kingdom Hearts erhellte sein Zimmer. - Auch wenn Larxene morgen mit auf die Suche geht, ich kann nicht warten-Axel ging in den Aufenthaltsraum,schnappte sich einen kleinen Zettel,und schrieb.
"Ich muss euch etwas mitteilen. Ich begebe mich jetzt auf die Suche nach den beiden.. Auch wenn es eurer Meinung nach eine schlechte Entscheidung ist, es interessiert mich wenig.
Roxas ist mir wichtig, und liebe Larxene, das geht an dich, er ist mein kleines Findelkind. Und er wird es auch bleiben, wenn wir wieder hier sind. Lauft mir bitte nicht hinterher, ich möchte das alleine Regeln. Axel". Er faltete den Zettel sorgfältig und legte ihn auf den Boden. - Wenn sie den nicht finden lach ich mich tod-. Seine Hand bewegte sich vorwärts, ein Portal öffnete sich. "Dann mal los".. Sein erstes Ziel war Twilight Town, der Lieblingsort von Roxas. Auch wen er gestern schon hier war, hoffte er das sich alles schnell regeln würde. Axel's schritte hallten durch das Tram Forum, niemand war hier. Natürlich, es war auch Nachts. Er hasste diese einsamen Tage, in denen sein Kopf so leer war. Sein bester Freund, Roxas, für den er alles geben würde war verschwunden. Die angst packte ihn leicht. - Was ist, wenn er bewusst Abstand von mir nimmt? Dumm dastehen du ich ja sowiso immer schon, schlimmer kanns nicht werden-. Ein leichtes Grinsen entweichte der klaren Nacht. "Na dann..fang ich mal mit Roxas an." Sein Blick glitt durch die Straßen, und blieb am Glockenturm hingen. Axels Mantel flatterte, als er anfing zu rennen.
Doch er wurde enttäuscht. Roxas war nicht dort. Er setzte sich. "Habe ich ihn.. etwa so verletzt?" Sein Blick trübte sich leicht, als ihm klar wurde das sie alle keine Herzen hatten.- Wie es wohl wäre, selbst eines zu haben.- Seine Gedanken kreisten, ihm wurde Schwindelig. -Wie konnte das alles nur so kommen?-. Er versuchte sich zusammenzureißen, aber es wollte nicht wirklich gelingen. Er liebte ihn, ja das tat er wirklich. Wenn man es so bezeichnen konnte. Denn,wenn jemand keine Gefühle hat, kann man dann richtig Lieben? Axel wurde schlecht, und konnte nicht Herr seiner Sinne werden. Er rappelte sich auf und öffnete ein neues Portal. Diesmal, sollte es nach Destiny Islands gehen. - Wenn ich könnte, würde ich mir Wünschen das er garnicht weggelaufen wäre-. Die Teleport-Reise war länger als sonst, und ihm wurde heiss. Es war einfach nicht auszuhalten. Er hörte eine Stimme. " Axel..". Ein paar Sekunden später wurde er wach. Was war geschehen? Er hatte Sand im Mund. - Zumindest bin ich da, wo ich wollte- Axels Blick verfinsterte sich schnell. Seine Gedanken spielten ihm einen Streich, zumindest dachte er das zu diesem Zeitpunkt. Er befreite seinen Mantel vom Sand, und streifte durch die Dunkelheit.
Wie er es nicht anders ertwartet hatte, sah er Roxas auf einem Baum sitzen. -Roxas-.
Seine Beine bewegten sich vorwärts, schneller und immer schneller. Nun, stand er hinter ihm.
Eigentlich hatte er sich so viel vorgenommen, was er sagen wollte, was er ihm schon immer einmal an den Kopf werfen wollte,doch er konnte nicht. Die Stille wurde unterbrochen. Roxas Stimme erklang zwischen Meeresrauschen und Grillenzirpen. "Axel? Sag mir, was suchst du hier? Wenn ich weggehe, heist das nicht, das du mir nachlaufen musst". Axels Körper wurde träge und schwer, es fiel ihm schwer eine passende Antwort zu finden. "Roxas. Sag mir, bin ich dir wichtig? Ich denke nämlich anders". Roxas Körper erhebte sich, und bewegte sich auf Axel zu. "Das fragst du ernsthaft? Woher nimmst du dir das Recht, sowas zu behaupten?" Seine Stimme sank, bis sie verstummte.
Axel wollte seine Kaputze über sein Gesicht ziehen. Niemand sollte sehen, was sich in seinem Gesicht abspielte, aber Roxas hinterte ihn daran. " Was soll das? Nimand hat behauptet, das ich dich nicht mögen würde." -Niemande haben keine Gefühle-. Roxas Gesicht näherte sich Axel's.
Es war still, niemand anderes war dort. Und Axel bemerkte, wie sich ihre Lippen trafen. Die Nacht war kalt, doch dies war ihm egal. Er hatte Roxas gefunden. Sie lösten sich voneinander, und Roxas sprach, so leise wie er nur konnte. "Wohin der Weg uns nun führen mag, Axel."
