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Gundam Wing

Nach dem Krieg...
von

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Als sie schließlich wieder in die Erdatmosphäre eingetreten waren, steuerte Heero sofort ihren gemeinsamen Freund an, war ihm doch wohl bekannt, dass jener ein großes Stück Land, samt Flughafen hatte.

„Quatre wird aus dem Häuschen sein uns zu sehen!“

„Party!“, antwortete Heero monoton.

Duo kicherte. „Na komm, so übel wird es nicht werden!“ Ihm wurde sanft gegen den Oberschenkel geknufft.

„Dann hat einer von uns Spaß!“

„Au!“ quengelte der Langhaarige und piekte zurück. „Ich sorg schon dafür, dass du Spaß hast!“

„Da bin ich ja gespannt!“, lachte Heero nun und setzte zur Landung an.

Duo grinste und schaltete die Videoübertragung ein. „Hallo, Rasid! Duo Maxwell hier! Ich dachte ich schau mal vorbei!“ Und er sah ein Strahlen im Monitor.

„Quatre wird sich freuen, sie zu sehen, Sir!“

„Er ist also zu Hause? Cool!“ Duo grinste zurück. „Sag ihm aber noch nichts, es soll eine Überraschung sein!“

„Sehr wohl Sir! Ich wünsche ihnen eine gute Landung!“, erwiderte Rasid und beendete somit die Videoübertragung.

„Netter Kerl. Ich bin sicher seine Männer bringen auch das Shuttle für uns zurück.“ Duo setzte sich und schnallte sich dann wieder an. „Die werden Augen machen, wenn sie dich sehen!“

Heero brummte und brachte das Shuttle zum stehen. „Ich bin keine Statue, die man anstarrt!“

Der Langhaarige lachte amüsiert. „Dabei starre ich oft genug!“

„Du bist da etwas anderes!“, erklärte sein Freund, wobei er sich abschnallte und aufstand.

„Bin ich das?“ fragte Duo sofort nach und sprang regelrecht auf die Beine.

„Ich bin kein Freund schöner Worte.“, konterte Heero und erklärte somit, dass er meinte was er sagte und nie etwas umschreiben würde um nett zu sein.

„Wer sagt, dass ich schöne Worte will?“ hauchte der Langhaarige ihm da ins Ohr, bevor er Richtung Ausgang schritt. Kopfschüttelnd folgte Heero ihm und hielt sich schützend eine Hand über die Augen, als sie in die Sonne traten. Vor ihm streckte Duo sich genüsslich. „Ah!! Wie ich die echte Sonne liebe!!“ Heero schüttelte den Kopf und wollte rein gehen, als Rasid ihnen bereits entgegen kam.

„Master Duo und… Master Heero?? Wie wundervoll sie beide zu sehen!!“ Der riesige Mann streckte ihnen freudig die Arme entgegen. „Master Quatre wird sich so freuen sie zu sehen!“

„Habe ich befürchtet!“, konterte Heero und nickte ihm grüßend zu. Duo entging der Begrüßung nicht so leicht und wurde fest an Rasid gedrückt.

„Luuuft!!“

Lachend ließ der ihn wieder los und klopfte ihm freundschaftlich fest auf die Schulter. „Nur nicht so schüchtern, Master Duo!“

„Ich glaub du hast mir was gebrochen!“ jammerte Duo spielerisch.

„Wir werden bestimmt eine Krankenschwester haben oder einen Pfleger, der ihnen helfen kann!“, lachte Rasid und Heero dampfte davon ins nächste Gebäude.

„Ah, ich geh ihm mal besser nach, bevor er Quatre noch ohne mich überrascht!“ Grinsend eilte Duo seinem Freund hinter her, rief aber noch zurück: „Oh, Rasid! Könntet ihr euch um unsere Gundams kümmern? Danke!“

Im Gebäude angelangt, wartete Heero auf ihn mit verzogenem Mundwinkel. „Hey, Mundwinkel hoch, sonst macht unser Gastgeber sich noch Sorgen!“ Grinsend ergriff Duo seinen Arm. Aber er zog ihn auch wieder zurück und ging nun neben ihm her.

„Irgend ne Ahnung wo wir unseren Gastgeber finden?“

„Mh!“ überlegend tippte sich Duo gegen das Kinn. „Salon oder Musikzimmer!“

„Dann geh du ins Musikzimmer, ich in den Salon!“ Heero drehte sich weg und machte sich auf den Weg.

„Maultasche!“ grummelte der Langhaarige und suchte das bestimmte Zimmer und er hörte tatsächlich schon aus einiger Entfernung angenehme Klänge die ihm entgegen flogen. Ohne anzuklopfen trat Duo in den Raum. „Haloooo Quatre!!!“

Sofort verstummte die Violine und der Angesprochene erstarrte, als er den Neuankömmling ansah. „D... Duo!!!“ Der breitete die Arme für ihn aus.

„Lass dich drücken, alter Freund.“

Lachend und mit Tränen in den Augen folgte Quatre der Einladung und umarmte Duo. „Was machst du denn hier? Wie schön dich zu sehen!“ Fest wurde der blonde Mann gedrückt.

„Ach weißt du, Heero und mir war langweilig und da dachten wir uns, wir besuchen dich!“

„Heero ist auch hier?? Wo?“, fragte Quatre aufgeregt und sah sich nun um. „Wo ist er?“

Duo deutete hinter sich. „Er müsste im Salon sein!“

„Dann lass ihn uns doch dazu holen!“, freute sich der Blonde und ging bereits los.

Duo harkte sich bei ihm ein und schlenderte mit ihm zum Salon. „Du wirst ganz schön staunen, er ist inzwischen mindestens so groß wie Trowa!“

„Echt jetzt?“, fragte er nach und sah sich im Salon um, der leer war.

„Na huch! Wohin hat der sich jetzt wieder abgesetzt?“ Schmollend sah auch Duo sich um. „Damit ruiniert er mir ja den ganzen Auftritt!“

„Auftritt? Was hast du noch geplant?“, hakte Quatre nach.

„Wir hatten eigentlich vor dich zu überfallen, da wir eine Weile hier bleiben wollten.“ Peinlich berührt rieb Duo sich den Hinterkopf. „Sieht nämlich so aus, als wären wir beide momentan obdachlos.“ Er wurde auf ein Sofa geführt.

„Das ist kein Problem, erklär es mir mal genauer! Wie kann ich euch helfen?“

„Gib uns, Wing und Scythe einfach ein Dach über den Kopf, mehr wollen wir erst mal gar nicht.“

„Nehmt euch was ihr braucht und für wie lange ihr es braucht!“, lächelte Quatre. „Willst du was zu Trinken?!“

„Wie immer bist du der perfekte Gastgeber, Q!“ Duo streckte sich und lehnte sich gegen die Rückenlehne. „Kaffee wäre ganz toll!“ Den sollte er auch bekommen, eine große Tasse.

„Und was die Gundams betrifft, die sind hier auch sicher aufgehoben!“, versicherte der Blonde.

„Denkst du, jemand weiß, dass du Sandrock und Heavyarms hier hast?“ fragte sein langhaariger Freund nach.

„Nein, nur die, die es wissen müssen, wissen bescheid.“, erklärte er diesem ruhig. „Warum?“

„Weil jemand hinter uns her ist. Den Gundam und ihren Piloten.“ Duo seufzte. „Als ich bei Heero war, wurden wir angegriffen…“

„Was?“, entsetzte sich Quatre und keuchte. „Was ist passiert? Was ist los?“ Der Langhaarige umfasste seine Tasse und begann den Blonden in alles einzuweihen. Der nickte danach bedächtig und schwieg.

„Das heißt, wir müssen die Anderen warnen!“

Duo nickte. „Wäre klug. Machst du das für mich? Wufei reagiert immer noch so angespannt, wenn ich mich bei ihm melde.“

„Kein Problem, Duo! Wenn du willst, geh schon mal in den ersten Stock. Trowa ist auch da.“, lächelte der Blonde nun verliebt.

Der Pilot 02 begann breit zu grinsen. „Ist er endlich hier eingezogen?“

Nun senkte Quatre enttäuscht den Kopf und seufzte. „Du kennst ihn doch, er ist ein Zirkuskind... Er würde sich nie festlegen!“ Mitfühlend wurde ihm durch das blonde Haar gestrichen.

„Ihr seid wirklich großartig darin euch selbst zu quälen.“

„Ich würde ihn nie unglücklich machen und festbinden wollen!“, verteidigte er sich leise.

„Und genau das ist euer Problem!“ Violette Augen wurden gerollt, als Duo aufstand. „Mal sehen, vielleicht kann ich ja meine Magie spielen lassen!“

„Nicht!“, fuhr Quatre hoch und sah ihn flehend an. „Ich möchte nicht, dass er weiß, wie gern ich ihn hier hätte... ganz...“

„Ein bisschen Mut, dann klappt das schon, Q!“ Duo zwinkerte ihm zu. „Aber jetzt zeige ich meine Anteilnahme erst einmal, indem ich Trowa seinen Begrüßungskuss ohne Zunge gebe!“

„Untersteh dich!“, beschwerte sich der Blonde nun und jagte ihn zur Tür. „Du küsst ihn gar nicht!“

Lauthals lachend lief der Langhaarige hinaus, auf direktem Wege zu Trowa. Diesen fand er allein, da Quatre ihm nicht weiter nachgejagt war, doch er sah ihn genau so überrascht an, wie dieser.

„Hey was machst du denn hier?“

„Ach weißt du, ich bin knapp bei Kasse und dachte ich klau euch das Silber!“ Grinsend trat Duo weiter in den Sportraum, in dem Trowa auf dem Trampolin war. „Übst du eine neue Nummer ein?“

„Gut möglich.“ Trowa kam elegant wieder auf den Boden und zu Duo. „...Und Heero will dir bei dem Silber helfen?“ Mit großen Augen sah der Langhaarige ihn an.

„War er schon hier?“

„Nein, ich hab ihn um das Haus schleichen sehen.“, erklärte der Größere. „Und er schien verdammt schlechter Laune!“

„Tja, er ist halt noch immer so griesgrämig und paranoid wie eh und je.“ Violette Augen blickten aus dem Fenster und suchten die Gegend ab. „Er überprüft sicher das Gelände.“

„Er sah eher aus, als würde er eine Fluchtmöglichkeit suchen.“, berichtete Trowa weiter.

Duo runzelte die Brauen. „Glaube ich nicht, schließlich wird Wing gerade verstaut.“

„Oh, eure Gundam sind auch hier?“, stellte sein Gegenüber fest.

„Wir ziehen vorübergehend zu euch“ erklärte Duo und weihte dann auch Trowa in ihre aktuelle Situation ein. Da musste Trowa ihm zustimmen, denn auch er hatte das schon erlebt und wenn er auftrat, gab es fast kaum belegte Plätze im Zirkuszelt.

„Quatre informiert gerade Wufei, damit auch er auf der Hut ist.“

„Das ist gut!“, stellte Trowa fest und runzelte die Stirn. „Und was ist zwischen dir und Heero?“

Eine verräterische Röte schlich sich in Duos Gesicht. „Ich weiß nicht, was du meinst…“

„Und was ist das?“ Sein Freund tippte ihm auf die rote Nase. Schielend sah der Kleinere auf seinen Finger.

„Mein Riechorgan!“

„Wie lange läuft das schon mit euch? Und wo rüber habt ihr euch gestritten?“, blieb Trowa hartnäckig.

Noch immer errötet hob Duo sich auf das Fensterbrett. „Wir haben uns nicht gestritten… aber laufen, wenn man es überhaupt so nennen kann, tut es seit etwa zwei Jahren.“

„WAS??“ Trowa torkelte nach hinten. „Zwei Jahre???“

Duo nickte und kratzte sich am Hinterkopf. „Er hatte seine Spuren gut verwischt, aber vor zwei Jahren hab ich ihn gefunden und bin einfach bei ihm aufgetaucht.“ Nun fuhr er sich mit der Hand über das Gesicht. „Es war nicht geplant, aber wir hatten Sex… sieh mich nicht so an Trowa… Ich hab ihn alle paar Monate besucht und wir haben es nicht jedes Mal getan… aber meistens…“

Der Größere seufzte und ließ sich in den Schneidersitz fallen. „Ich dachte, du hättest Schwierigkeiten damit. Zumindest hast du das bei Wufei gesagt...“, beschrieb er seinen Unglauben.

„Das hatte ich auch, aber…“ Duo zuckte die Schultern. „Mit Heero war es anders. Ich hatte nicht einmal Angst… ich fühle mich sicher…“

„Also hat es dich so richtig erwischt!“, stellte Trowa grinsend fest. Der Andere begann vor Scham zu glühen.

„Das habe ich nie gesagt!!“

„Aber dein Blick und deine Körpersprache verraten dich!“, grinste er ihm entgegen.

Da Duo nicht wusste, wie er reagieren sollte streckte er ihm die Zunge raus. „Du redest wirres Zeug, Mr. Clown! Die Luft auf dem Hochseil muss dir die Hirnwindungen verdreht haben!“

„Red dir das nur ein. Ich kenne dich so gut, dass ich weiß, wovon ich rede!“ Trowa sah mitfühlend aus. „Wie kam es eigentlich dazu? Ich meine, wie hast du Heero rum bekommen? Er wirkt eher so, als ob ihm so was egal ist!“

„Er ist ein guter und leidenschaftlicher Liebhaber, mehr hab ich nicht zu sagen!“ In Wirklichkeit wusste Duo selber nicht, was Heero in seine Arme getrieben hatte. Er glaubte kaum, dass es nur an Heeros Alpträumen gelegen haben sollte.

„Wenn du eure Affäre weiter aufrecht halten willst, solltest du Heero jetzt vielleicht suchen. Ich bin mir nämlich sicher, dass du der Grund seiner Laune warst.“, gab ihm Trowa nun einen Tipp. „Und alles weitere werde ich schon noch erfahren!“, grinste er dann.

„Nase raus aus meinem Liebesleben, kümmere dich lieber um deine eigene Romanze!“ grollte Duo und hüpfte von der Fensterbank. „Aber ich schau mal, wo sich unser Eremit so rum treibt.“

Nun zog Trowa eine Augenbraue hoch und sah ihm nach. Was war in seiner Beziehung denn im Argen? Er schüttelte den Kopf zwischen ihm und Quatre war alles in Ordnung! Er schüttelte sich erneut. Nein, es gab da noch etwas wichtiges zu klären. Doch dafür war im Augenblick nicht die passende Zeit. Trowa wollte nicht, dass sein Freund annahm, er würde nur bei ihm bleiben oder ihn heiraten wollen, nur weil es gerade im Zirkus nicht gut lief; daher würde sein Antrag noch warten müssen. Besonders wenn er bedachte, dass er noch immer keinen passenden Ring gefunden hatte.
 

Pfeifend verließ Duo das Haus und scannte die Gegend, um zu ermitteln, wo Heero sich hin verzogen haben könnte. Aber diesen fand er nicht in offizieller Nachbarschaft, sondern in den geheimen Quartieren unter der Erde, allein und mit dem Blick vertieft auf einem Monitor. „Also nett ist das ja nicht, wenn man seine Freunde nach fünf Jahren nicht mal begrüßt!“ Duo trat hinter seinen Stuhl und sah ihm über die Schulter. „Wissen Rasid und seine Männer überhaupt, dass du ihr Equipment nutzt?“

„Grrr!“, antwortete Heero nur und versuchte ihn konsequent zu ignorieren. Eine Tatsache, die Duo natürlich nicht dulden konnte, weshalb er den anderen Piloten mit seinem Zopfende am Ohr kitzelte.

„Hörst du mir zu?“

„Ich versuche zu arbeiten!“, maulte es unwillig zurück und Heero wedelte mit seiner Hand die Haare weg.

„Und an was arbeitest du?“ fragte 02 weiter und umarmte ihn von hinten.

Heero zuckte auch gegen die Berührung unwillig. „Ich versuche heraus zu finden, wo diese Sekte ihren Ursprung und Hauptsitz hat, damit ich weiß, wo ich sie angreifen kann!“ Doch die Arme um ihn festigten sich auch noch und eine Stirn legte sich auf seine Schultern.

„Gefällt mir nicht…“

„Das hat nichts damit zu tun, dass es einem gefallen müsste!“

„Das hat alles damit zu tun, Heero.“

„Es gibt Dinge, die muss man tun, ob es einem gefällt oder nicht.“, konterte Heero und versuchte sich noch einmal aus seinen Armen zu lösen. Grummelnd löste Duo sich von ihm, nur um sich demonstrativ auf seinen Schoß zu setzen.

„Der Krieg ist vorbei und ich will nicht, dass du wieder töten musst!!“

„Dafür ist es zu spät!“, erklärte Heero mit etwas leerem Blick und versuchte an ihm vorbei zum Monitor zu gucken. Duos Gesicht verzog sich mitfühlend und er umarmte Heero wieder fest. „Lass mich arbeiten!“, bat dieser nun müde und aufgrund der Zuwendungen verflog auch seine Eifersucht ein wenig.

„Nur wenn du mir versprichst dich nicht einfach aus dem Staub zu machen, ohne mit einem von uns zu reden, ok?“

Heero brummte. „Du wirst vermutlich eh mitbekommen, wenn ich mich mit Wing verdrücke!“

„Nur wenn sie dich verpetzt.“ Duo schmiegte sich an ihn. „Du haust aber nicht einfach ab, oder Heero?“

Heero redete sich ein, dass es an seiner Müdigkeit lag, denn seit dem Angriff auf sie hatte er nicht mehr geschlafen, dennoch lehnte er sich an. „Es würde an Rache reichen, wenn ich euch mitnehme. Diese Sekte muss einfach zerschlagen werden, mehr nicht...“

„Ich weiß…“ hauchte der Langhaarige und hielt ihn sanft fest.

„Wenn sie uns ausgeschaltet haben, brauch die Sekte ein neues Ziel. Das wird jedes Mal höher und bei der Gewalt, mit der sie vorgehen, war all unser Kämpfen umsonst...“, erklärte Heero weiter. „Ich werde sie aufhalten!“

„Obwohl das nicht mehr unser Job ist?“ fragte Duo flüsternd nach und rieb seine Wange gegen der von Heero. „Werden wir nie Ruhe haben, weil wir uns für den Frieden den wir gebracht haben verantwortlich fühlen?“

„Einer muss ihn bewahren!“, hauchte der Kurzhaarige zurück.

„Und das musst unbedingt du sein?“

„Wenn man sich das fragt, fühlt sich niemand verantwortlich...“, erklärte Heero sanft. „Ich muss es tun!“ Duo lehnte sich zurück und musterte ihn ausgiebig.

„Da deine Augen auf Halbmast hängen, solltest du dich jetzt erst mal ausruhen.“

„Du hast Recht.“, stimmte Heero zu und lehnte sich nun mit geschlossenen Augen an ihn. „Und ich muss mich zumindest der Höflichkeit wegen anmelden!“ Duo grinste ihn an.

„Heero Yuy kennt das Prinzip der Höflichkeit?“

„Nur weil du es nicht von mir kennst, heißt das nicht, dass es mir völlig fremd ist!“, kicherte Heero und tat sich schwer, sich aus der warmen Umarmung zu lösen. Duo grinste und strich ihm durchs Haar, bevor er wieder aufstand.

„Dann sagst du jetzt Hallo zu Quatre und Trowa und dann finden wir dir ein warmes gemütliches Bett.“

Nun lachend wurde Duo festgehalten. „Würde ich es nicht besser wissen, würde ich glatt behaupten, du spielst gerade eine gut erzogene Mutter!“ Grinsend piekte Duo ihn gegen die Brust.

„Kann ich nicht beurteilen!“

Übermüdet, anders konnte man Heeros Zustand nicht bezeichnen, zog der ihn nun an sich und ging mit ihm ins Haus. Duo errötete, bewusst, dass jeder sie so sehen konnte und ließ es deshalb so aussehen, als würde er den müden Heero stützen.

Im Haus angekommen ‚flog‘ ihnen bereits Quatre entgegen, der sie gesehen hatte. „Heero!! Da bist du ja, was ist los mit dir?“

„Keine Panik, Quat! Er ist bloß übermüdet!“ versicherte Duo ihm, damit der Blonde nicht in seinen Gluckenmodus überging.

„Dann komm, ich zeig euch sein Zimmer und dann kannst du dich erst mal aufs Ohr hauen!“, erklärte der Blonde und scheuchte sie sofort in den ersten Stock. „Das Zimmer hier ist nur für dich, Heero! Deins ist daneben Duo!“ Tatsächlich hatte der Multimilliardär für jeden der Piloten schon vor einigen Jahren ein eigenes Zimmer herrichten lassen, in der Hoffnung es würde ihnen gefallen. „Wenn ihr etwas verändern wollt sagt mir nur bescheid!“

„Ein Bett reicht völlig, danke Quatre!“, versicherte Heero und ließ sich in seinem Zimmer sofort in jenes sinken. Duo half noch, ihn richtig ins Bett zu verfrachten, bevor er und Quatre den Raum verließen.

„Das hat er jetzt nötig.“

Im Flur angelangt, sah Quatre Duo fragend und besorgt an. „Warum ist er denn so extrem müde?“ Der Langhaarige legte direkt einen Arm um seine Schultern, um ihn zu beruhigen.

„Der Angriff war vor gut einer Woche, seit dem hat er so gut wie gar nicht geschlafen.“

„Verstehe!“ Quatre nickte bedächtig. „Heero wird einen Bärenhunger haben, wenn er wieder aufwacht. Ich werde dem Koch entsprechende Anweisungen geben!“

„Großartige Idee!!“ bestätigte 02 und grinste breit. „Schön viel Essen!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Allmacht
2010-08-26T05:12:20+00:00 26.08.2010 07:12
Hi!

Ihr überfallt mir zur Zeit ja richtig mit den Kapiteln. *lach* Doch es freut mich riesig, dass auch endlich Quatre in der Story vorkommt.

lg


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