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Harry Potter - Part Time Stories

GimMe Five!
von

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Behind The Scenes

Es war Vollmond.

Ein seichter Nebelschleier überzog in dieser Nacht die Straßen der Stadt und der wolkenlose Himmel bot eine klare Sicht auf die Sterne. Ein weißer Pfau stolzierte mit erhobenem Haupt über den feinen, englischen Garten.

Es war die letzte Nacht vor dem neuen Schuljahr, die letzte Nacht bevor er in den 7. Jahrgang wechselte.
 

Lawrence Rubens. Er fühlte sich bei seinen Eltern schon lange nicht mehr heimisch. Seine Eltern hatten Ansichten von der magischen Gesellschaft, die er nicht nachvollziehen konnte und somit mit ihnen nicht teilte. Nicht selten kam es vor, dass er in einem Konflikt seinem Vater gegenüber stand.

Mr. Und Mrs. Rubens waren stets der Ansicht, dass reinblütige Zauberer den selben Stellenwert hatten wie Mugglegeborene, Halbblüter, Squibs und sogar reine Muggle. Stets hatte Lawrence’ Vater versucht, seinem Sohn dies zu lehren doch dieser hatte mit der Zeit eine andere Richtung eingeschlagen.

Law hatte es satt, ständig mit seinem Vater zu streiten, da dieser wohl eh niemals mehr seine Meinung ändern würde. Deshalb war er zu seiner Tante gezogen, Narcissa Malfoy. Sein Onkel, Lucius, saß zurzeit in Azkaban. Sein Onkel war für eine Mission des dunklen Lords verantwortlich gewesen, scheiterte kläglich und wurde von den Auroren festgenommen. Lawrence wusste nicht, um was für eine Mission es sich gehandelt hatte und er fragte auch nie danach. Er hatte gelernt, dass man einige Dinge nicht hinterfragt wenn man die Informationen nicht ohnehin preisgegeben bekommt. Zudem war seine Tante auch ohne eine solche taktlose Frage bereits völlig am Ende.
 

Law saß am Fenster des größten Gästezimmers der Malfoys, er bewohnte immer das selbe Zimmer wenn er bei ihnen war. Seit letzten Sommer wohnte er schon sozusagen bei seinem Onkel und seiner Tante.

Er blickte hinaus in die Nacht, der Mond schien hell. Deutlich konnte er einen von Lucius’ Pfauen über den Rasen laufen sehen. Langsam setzte das Federvieh ein Bein vor das andere und tastete sich langsam voran. Und obwohl er den Vogel ansah, ihn regelrecht mit seinem Blick verfolgte, nahm er ihn dennoch geistig gar nicht war.

Er spürte noch immer ein Kribbeln in seinem linken Unterarm, obwohl das Mal bereits drei Tage alt war.
 

Er hatte seinen Wunsch tatsächlich erfüllt bekommen. In seinen Augen war der dunkle Lord der mächtigste Zauberer und ihm wollte er treu ergeben sein und ihm bei der Machtergreifung helfen. Er war der Meinung, dass viel zu viele reinblütige Zauberer und Hexen es gar nicht mehr zu würdigen wussten, was sie eigentlich waren und die ganze Gesellschaft es Abschaum wie Schlammblütern viel zu einfach machten sich in ihre magische Gesellschaft zu drängen. Nun war er tatsächlich Todesser geworden und würde in Zukunft die Pläne des Lords unterstützen.

Es war Bellatrix Lestrange gewesen, welche ihn aus dem Hause Malfoy abgeholt hatte und ihn zum Lord höchstpersönlich gebracht hatte.

Noch bevor Lucius nach Azkaban gebracht wurde, hatte er seinen Neffen beim Lord erwähnt gehabt. Lucius hatte berichtet, dass man sich auf Lawrence 100%ig als Todesser verlassen können würde. Und scheinbar hielt der, dessen Namen üblicherweise nicht genannt werden darf, es nun für den richtigen Zeitpunkt Lawrence zu einem seiner Anhänger zu machen.

Und auch wenn der junge Rubens niemals damit gerechnet hatte, hatte er sogleich eine Aufgabe vom Lord erhalten. Law hatte ihm die Treue geschworen und sein Wort gegeben jeden ihm gestellten Auftrag auszuführen, wenn der dunkle Lord es von ihm verlangte. Und trotzdem bereitete ihm das, was ihm bevorstand Sorgen, wenngleich er für sich bereits entschieden hatte sein Wort einzuhalten.

Draco Malfoy war Lawrence’ ein Jahr jüngerer Cousin und er hatte sich stets sehr gut mit ihm verstanden, mit dafür verantwortlich war die gleiche Einstellung gegenüber Schlammblütern und anderem Abschaum in der Zaubererwelt.

Lawrence wusste, dass sein Cousin ebenfalls in diesem Sommer zum Todesser gemacht wurde und dass ihm ebenso ein Auftrag gegeben wurde. Law wusste nicht, worin Dracos Aufgabe bestand, doch dafür kannte er seine eigene nur zu gut.

Anfangs war Law noch Feuer und Flamme gewesen sich direkt mit einem eigenen Auftrag als Todesser beweisen zu können, so sehr dass der feuriger Ausdruck in seinen Augen der seinen Willen mehr als deutlich wiederspiegelte wohl jedem Drachen Konkurrenz gemacht hätte. Diese Feurigkeit fror jedoch einen Augenblick später zu Eis, als er erfuhr dass der Lord es durchaus in Erwägung zog, dass Draco bei seinem eigenen Auftrag sterben würde und das Lawrence sich gut darin täte diesem Geschehen keinen Einhalt zu gebieten.

»Manchmal muss man Opfer bringen, um seine Ziele zu erreichen. Du wirst das sicher verstehen, Lawrence«

Eine eindeutige Kühle wirkte in der Stimme des Lords mit, er kannte keine Skrupel wenn es um das Leben anderer ging wenn er selbst darin keinen Verlust für sich sah.

Der Todesser-Neuling hatte genickt. Seine Tante Narcissa hatte es ohnehin schon sehr schwer und nun bestand die Gefahr, dass im folgenden Schuljahr ihr Sohn das zeitliche segnen würde. Ganz wohl war Lawrence bei dieser Angelegenheit nicht, doch er hatte auf seine Chance gewartet in die Reihen der Todesser aufgenommen zu werden und nun hatte er es geschafft und diesen Erfolg würde er sich nicht durch eine emotionale Schwäche nehmen lassen.

Alles in einem dürfte es also keine allzu große Schwierigkeit bereiten sich letzendlich als würdiger Todesser zu beweisen. Seine Aufgabe erschien ihm sogar recht einfach, aber vielleicht war sie das aus dem Grund, dass er noch Schüler war.
 

Lawrence stand von seinem Platz auf und ging zu seinem Koffer. Das meiste hatte er bereits eingepackt. Einen Stapel Bücher, zur Thematik von Schwarzmagischen Flüchen, hatte er noch auf seinem Nachtschrank stehen. Er griff nach diesen und stopfte sie zu den anderen Sachen in seinen Koffer. Er hatte einen speziellen Zauber auf die Bücher gelegt, so dass sie nicht als schwarzmagische Bücher erkannt werden konnten und wenn jemand unbefugt das Buch öffnete, so würde er lediglich leere Seiten darin vorfinden. Er sorgte stets vor um nicht von irgendeinem der Vertrauensschüler, anderen Mitschülern oder Lehrern ertappt zu werden. Dumbledore hatte solche Bücher an seiner Schule verboten und Lawrence riskierte es nicht womöglich wegen seiner Literatur von der Schule zu fliegen und an das Ministerium gemeldet zu werden.

Nun fehlte nur noch eine Kleinigkeit in seinem Koffer. Lawrence öffnete die Schublade seines Nachtschrankes und zog aus dieser eine Kiste aus teurem Mahagoniholz. Er strich mit einer Hand über den Deckel der Kiste, sie beinhaltete sowas wie sein kleines Hobby. Auch diese Kiste hatte er magisch vor Fremden geschützt, es war ihm nicht gestattet Vielsafttrank in Hogwarts bei sich zu haben geschweige denn ihn zu benutzen. Doch dieser Zaubertrank, abgefüllt in mehreren kleinen Fläschchen, hatte ihn schon so manches Mal das Leben in Hogwarts erleichtert.

Es gab Unterrichtsfächer, in denen war Lawrence gut. Und dann gab es noch solche Fächer, für die er keine Lust hatte etwas zu tun. Doch für jedes dieser Fächer gab es einen Freund im Hause Slytherin, der dann für Law als Law die Prüfungen übernahm und als Gegenleistung schrieb Lawrence für jene in anderen Fächern.

Und dieser kleine Betrugshelfer würde Lawrence Rubens auch dabei helfen können, Draco Malfoy so unauffällig wie möglich durch das Schuljahr kommen zu lassen.

Denn in dieser scheinbaren Einfachheit bestand seine Aufgabe, niemand durfte Wind davon bekommen dass Draco Malfoy etwas im Schilde führte.

»Bei Salazar Slytherin, ich werde diese Aufgabe zu Eurer vollsten Zufriedenheit ausführen mein Lord!«

Er verstaute die Mahagonikiste und schloss seinen Koffer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  CassiopeiaBlack
2010-07-03T22:56:51+00:00 04.07.2010 00:56
Huhu.

Auch ich hab es geschafft die FF zu lesen und nun zu Kommentieren.
Wirklich klasse, aber ich mag deinen Stil ja eh!
Ich finde du kannst gut schreiben und hast auch die Wörter gut umgesetzt.
Echt klasse.
Von:  WhirlwindVio
2010-07-03T22:15:30+00:00 04.07.2010 00:15
Er würde sein Wort 'einhalten'? Nicht halten? Und ist 'alles in einem' wirklich eine Redewendung? oO *kennt nur 'alles in allem'.

Hehe, eine Geschichte über Lawrence. Den kenne ich bisher nur von Erzählungen vom Treffen. Was haben seine Eltern gleich gemacht? Ihn zu Muggeln geschicht?! xD
Die Meinungsverschiedeheit mit seinen Eltern ist super integriert *g*.

Anyways. Ich finde die Geschichte sehr gelungen. Etwas gewundert hat mich, dass auf den eingangs erwähnten Vollmond nicht mehr näher eingegangen wurde. Sonst finde ich die Worte sehr schön eingebunden und die OC-Geschichte toll mit dem Canon verwebt. Jetzt wissen wir also, woher Draco seinen Vielsaftrank hatte ;D. Der Lord denkt mal wieder an alles!
Schön finde ich auch, dass Lawrance sich nicht als geheimer Draco-Retter aufspielt, sondern sich zwar um die Malfoys sorgt, dem Dunklen Lord aber trotzdem nicht widerspricht, obwohl es ihm schwer fällt.
Von:  Spitfire
2010-07-03T20:49:38+00:00 03.07.2010 22:49
Awww~, die Fic ist wirklich toll geworden! :D
Und YAY, du hast sogar die Pfauen mit eingebaut~! *____*
Von:  _Loki_Laufeyson_
2010-07-03T16:54:22+00:00 03.07.2010 18:54
Awww~ das hast du toll geschrieben :3
Und ich find die Wörter sind gut umgesetzt ^___^
Mein kleiner Law hat sein dunkles Mal schon *__*~ *voll stolz auf ihn ist* *gg* Wenn du mal wieder langeweile hast sag bescheid, ich geb dir gerne wieder neue Wörter ^^
Ich mag es dass du so hervorgehoben hast, wie gerne Law die Malfoys mag ^___^~


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