Zum Inhalt der Seite

Das rote Blut des Kranichs

Hoffnung
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

betäubter Dämon

Die Nacht fliegt herein. Alles wird finster und schwarz. Die Wolken bilden einen dicken Schleier vor den Sternen, sodass kein natürliches Licht hereindringt. Nur die Lampen aus den Nachbarhäusern und auf der Straße spenden Licht. Doch ein Zimmer ist dunkel. So still, dass es fast unheimlich ist. Das Zimmer ist klein, dunkel und ein Blutgeruch liegt in der Luft. Ein Mädchen, allein, erwartet etwas Schreckliches. Sie weiß, dass es jeden Moment losgehen könnte. Angst kommt in ihr auf. Der Atem schwer und flach. Der unregelmäßige Herzschlag. Etwas Glitzerndes, Blutbesudeltes in der Hand. Der Blick immer starr auf das Fenster gerichtet. Es tropft. „Tropf, tropf“ auf den Boden. Wie Rubine leuchteten die Tropfen in dem letzten bisschen Licht, dass die Straßenlaternen durch das Fenster werfen. Jetzt kann sie es wieder ungehemmt tun. Der Sommer vorbei, Kälte kommt. Grund genug, um mit langen Ärmeln rum zu laufen. Im Sommer darf sie das nicht. Aber zur kalten Zeit, sagt keiner etwas. Lange Hose, lange Ärmel. Alles, was sie bedecken will, kann sie verdecken. Ein halbes Jahr Zeit, um den Schmerz zu betäuben. Um nicht zu leiden, sondern ruhig schlafen zu können. Jede Narbe, hat sie aus einem bestimmten Grund. Es ist die Vorstufe. Die Vorstufe, um nicht erleben zu müssen, wie ihre Welt weiter zerstört wird. Es ist der Anfang vom Ende. Sie muss nicht spüren, wenn es kommt. Nicht fühlen, wie sie die Kontrolle verliert. Nicht merken, wie ihr Herz langsam zerbricht. Sie kann es betäuben, aber nicht aufhalten. Sie ist nicht stark genug, um es länger zurück zu halten. Es kommt, wie es kommen muss. Die ersten Anzeichen, dass es losgeht. Ihre Flanken beben und das Herz sticht unaufhörlich. Eine unglaubliche Kraft strömt in sie. Diese Kraft, die sie nicht kontrollieren kann und nur zerstört. Diese Leiden, die sie durchlebt, jede Nacht, die sie quälen, die ihr den letzten Rest Mut nehmen, keiner wird erfahren, was sie durchmacht. Ein Dämon. Ein riesiger Dämon, der tagsüber in ihr schläft und nachts aus seinem Gefängnis ausbricht. Er verschlingt ihre Gefühle, lässt sie leiden, gibt ihr Kraft um zu zerstören, was ihr wichtig ist. Der Dämon vernichtet sie von innen heraus. Die Beherrschung, das zu unterdrücken, den Dämon wieder dort einzuschließen, wo er hergekommen ist, wie lange wird sie die Kraft noch haben? Der Dämon weigert sich, in diese kalte, einsame Höhle zu gehen. Sie ist gefroren, alles steht still. Nur ab und zu tropft Blut von oben herab. In jeder Nacht tropft es herab. So wird der Dämon geweckt. De Idee, um, es zu bewältigen, ohne den Dämon mit dem Herz zu töten, kommt ihr immer wieder. Es laufen zu lassen. Das Blut nicht zurückhalten und das Blut im Herzen sammeln. Wenn sie genug blutet, könnte sie den Dämon darin ertränken. Aber das Herz hat zu viele Lücken. Kann das Blut nicht halten, es läuft wieder heraus. Die Risse und Spalten lassen alles entkommen, was drin bleiben soll. Außer das, was rauskommen soll. Das bleibt drinnen. Ihre Gefühle. Der Dämon hat sie mittlerweile alle verschlungen. Sie wird den Dämon nie loswerden. Ihre dunkle Seite, ihre schlechte Persönlichkeit. Keiner wird sie davon retten können. Keiner merkt, was für ein Monster in ihr lebt. Sie hat keine Gefühle mehr. Keiner wird es merken. Ohne Gefühle, wird es keinen auffallen, was passiert. Der tag wird kommen, an dem die Wunden, die den Schmerz betäuben, so tief gehen, dass der Dämon ein leichtes hat, sie vollkommen zu zerstören. Der Tag wird kommen!!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück