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Verliebt in Nachbars Sohn 2

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Neue Wege

Einige Monate waren vergangen und das Schuljahr hinter sich gebracht worden, so dass Minoru, Laro und Tori nun in die zweite Klasse der Oberschule kamen, während für Kaji, Eko, Matzu, Satoshi und Tatsumi nun die Uni anstand.

Die Kon-Brüder waren zusammen mit ihrem jeweiligen Partner in eine andere Stadt gezogen, wo sie gemeinsam eine vierer WG aufgemacht und sich an verschiedenen Unis eingeschrieben hatten.

Dem Blonden war es schwer gefallen sich von ihnen zu verabschieden, waren sie doch zu engen Freunden geworden, doch sie wollten weiterhin Kontakt halten.
 

„Sag mal, Mi-chan… Kaji fängt doch jetzt an zu studieren, ‘ne“, fragte Laro seinen besten Freund neugierig, als dieser sich bereits nach dem Frühstück bei ihm einquartiert hatte.

„Ja, aber willst du dich nicht erst mal anziehen, bevor wir weiter sprechen, du Schlafmütze?“

Lachend warf Minoru ein Kissen auf ihn und machte es sich dann in Laros Sessel gemütlich.

Er liebte dieses Möbelstück und flegelte sich jedes Mal sofort hinein, seit der Braunhaarige es sich vor einigen Wochen zugelegt hatte.

„Hey, werd ja nicht frech, sonst darfst du nicht mehr in meinem tollen Sessel sitzen“, schimpfte der Ältere ihn neckend und warf das Kissen zurück zu ihm.

„Och, wie kannst du mir nur so eine fürchterliche Strafe androhen?“

Gespielt entsetzt schaute Minoru seinen Freund an, der in schallendem Gelächter ausbrach und ihn kurz knuddelte, bevor er sich frische Sachen aus dem Schrank holte und meinte: „Ich geh mich dann erst anziehen, bin gleich zurück.“

„Ja.“
 

Keine zehn Minuten später kam Laro zurück ins Zimmer und ließ sich auf seinem Schreibtischstuhl nieder, da ihm das Bett zu weit von Minoru entfernt war.

„So, jetzt reden wir aber, oder stört dich noch was an mir?“

Er nahm ein Bein hoch und stellte es auf der Sitzfläche des Stuhls ab, schlang anschließend noch die Arme drum.

„Nein, jetzt können wir“, lachte der Blonde und lehnte sich zurück: „Was möchtest du denn nun wegen der Uni wissen?“

„Ich war neugierig, was du vor hast, wenn du die Oberschule beendet hast. Ich meine, jetzt wo Kaji auf die Uni geht, da hast du dir doch bestimmt auch schon so deine Gedanken gemacht, oder?“

„Ach darum geht’s... ja, ich hab mir schon Gedanken gemacht und ich will Literatur studieren. Ich hab schon immer Bücher und das ganze Drumherum geliebt und ich möchte vielleicht später sogar mal selbst etwas schreiben oder unterrichten… vielleicht würde mir aber auch die Arbeit als Lektor gefallen. Wo genau ich später hinmöchte, das werde ich mit Sicherheit beim Studium herausfinden.“

Deutlich konnte Laro die Begeisterung und Leidenschaft für die Literatur in Minorus Augen aufblitzen sehen, doch für ihn war das nichts.

„So was langweiliges?“

„Für mich ist das ganz und gar nicht langweilig, ich liebe Bücher! Worte sind so etwas Schönes, du bist doof“, schmollte der Blonde und zog eine Schnute, umarmte das Kissen, das er immer noch auf dem Schoß hatte.

„Nein, nein, so meinte ich das doch nicht, Mi-chan. Ich meinte, dass es für mich langweilig ist, für mich wäre ein Literaturstudium einfach nichts“, erklärte der Braunhaarige schnell und versuchte seinen Freund zu beschwichtigen: „Bei dir ist das was anderes, ich weiß doch wie sehr du die Literatur liebst. Bitte sei nicht mehr böse.“

„Schon gut, ich kenn dich ja. Ich weiß, dass es nicht so gemeint war“, seufzte der Jüngere und lächelte leicht.

„Aber meinst du, dass Kaji meine Berufswahl auch langweilig finden wird?“

„Quatsch, viel eher wird er sich für dich freuen, dass du schon weißt, was du werden willst. Außerdem hat er sich total gewandelt, seit dem ihr zusammen seid. Er würde nie deinen Traum ins Lächerliche ziehen oder drüber lachen oder was du sonst für Befürchtungen hast.“

„Danke, wenn du das sagst, dann bin ich beruhigt“, erklärte der Blauäugige erleichtert: „Nur, was meinst du damit, dass Kaji sich total verändert hätte? Ich weiß nicht was du meinst.“

Leicht runzelte er die Stirn und schaute Laro an, der ihm lachend antwortete: „Ist ja typisch, dass dir das nicht aufgefallen ist. Weißt du, seine Art dir gegenüber hat sich stark verändert, was ja auch kein Wunder ist, da ihr ja jetzt ein Paar seid. Kaji hat dich ja schon immer besonders liebevoll und aufmerksam behandelt, du warst eindeutig sein Liebling, doch jetzt… Diese wahnsinnig liebevollen Blicke und diese richtiggehend zärtlichen Umarmungen… Er liebt dich wirklich von Herzen und hat nur noch Augen für dich.“

Der Braunhaarige schwärmte richtig gehend, doch schwang auch ein gewisser Unterton in seiner Stimme mit, welcher Minoru nicht verborgen blieb.

„Sag mal, hast du einen Grund über Tori zu klagen? Du schwärmst ja so von Kajis Verhalten und irgendwie hatte ich dabei das Gefühl du wärst nicht so ganz zufrieden mit dem, was du an Aufmerksamkeit bekommst.“

„Nein, er ist toll und wirklich sehr aufmerksam, aber… wir haben immer noch nicht richtig miteinander geschlafen und auch, wenn Tori sehr verständnisvoll ist… ich spüre doch ganz genau, wie gerne er richtig mit mir schlafen würde…“

„Das verstehe ich nicht, dass du dich da so zierst. Als ich mit Kaji endlich zusammen war, da hatte ich keine Angst, also nicht vor dem Sex selbst, höchstens ein wenig davor, dass ich ihm als Junge doch nicht gefalle.“

„Ich verstehe es ja auch nicht, eigentlich warst du doch immer der Ängstlichere und Schüchternere von uns beiden und jetzt bist du mir plötzlich um Meilen voraus“, motzte Laro gefrustet und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Das ist wirklich komisch, aber was ist denn los? Es muss doch einen Grund geben, warum du Tori so lange hinhältst. Du scheinst ja auch nicht gerade glücklich mit dieser Situation zu sein.“

Der Blonde verstand wirklich nicht, was Laros Problem war, wo er sich doch damals so sehr danach gesehnt hatte, dass Tori ihm näher kam und ihn küsste, als dieser doch versuchte sich im Zaum zu halten.

„Na ja“, druckste der Braunhaarige, mit leicht roten Wangen: „Es ist ja nicht mehr die Angst, dass es weh tun könnte, weil Tori zu ungestüm ist. Im Gegenteil, er hat mir gezeigt, wie sanft und beherrscht er sein kann, nur… ich will…“

„Was“, hakte der Jüngere nach und löcherte ihn mit seinem neugierigen Blick, neigte sich ihm etwas entgegen.“

„Ich will nicht die Knghnognhe…“, nuschelte Laro mit zusammengebissenen Zähnen, woraufhin Minoru die Stirn runzelte.

„Bitte was? Jetzt sag’s doch bitte einfach, ich hab dir auch von meiner ersten Nacht mit Kaji erzählt.“

„Ja schon, aber… mir ist das eben furchtbar peinlich“, murrte der Größere betreten, konnte dem Blick seines Freundes aber nicht lange stand halten: „Also gut, ich will nicht die… die Kontrolle verlieren“, erklärte er zum Ende hin immer leiser werdend.

Schmunzelnd fiel Minoru ihm ohne Vorwarnung um den Hals, zog ihn lachend mit sich zurück in den Sessel, so dass der Braunhaarige sich auf seinen Schoß setzten musste.

„Also weißt du, Laro, das ist doch ganz normal, dass du dabei die Kontrolle verlierst. Lass dich einfach fallen, du wirst sehen, es ist ein wahnsinnig tolles Gefühl und du wirst dich Tori so nahe fühlen, wie noch nie!“

„Aber…“

„Nichts aber, du vertraust Tori doch, oder? Also lass dich einfach drauf ein“, fuhr ihm Minoru dazwischen und kuschelte sich an seinen Freund, knuddelte ihn verschmitzt lächelnd.

„Trau dich einfach und grübel nicht so viel.“

Laro nickte nachdenklich und kuschelte sich seufzend an: „Okay, vielleicht hast du ja recht und ich hab mir einfach viel zu viele Gedanken darüber gemacht.“

„Sag ich doch. … Aber mal zurück zum eigentlichen Thema, weißt du schon, was du nach der Oberschule machen möchtest?“

„Nein, ich hab ehrlich gesagt noch keine Ahnung, wie es dann weiter gehen soll, aber wir haben ja noch zwei Jahre und in denen wird mir schon was einfallen.“

„Typisch du“, lachte der Kleinere und erhielt als Antwort nur ein freches Grinsen.
 

~*~*~*~*~*~*~
 

„Du, Minoru-chan, komm doch mal her“, bat Kaji seinen festen Freund, als er bei ihm auf dem Bett saß und der Kleinere an seinem Aufsatz arbeitete, den sie über die Ferien aufbekommen hatten.

„Was gibt’s denn? Dein Ton gefällt mir nicht, hast du mir vielleicht was zu beichten?“

Verwundert setzte Minoru sich zu ihm aufs Bett und schaute ihn mit seinen großen blauen Augen neugierig an, irgendwie ahnte er nichts Gutes, da er selten in so einem Tonfall angesprochen wurde.

„Na ja, ehrlich gesagt muss ich dir tatsächlich was beichten“, gestand der Ältere schließlich mit leicht gesenktem Blick und nahm die Hände seines Gegenübers in die Eigenen.

„Ich hab dir nicht ganz die Wahrheit gesagt, was die Uni betrifft, an der ich Marketing studieren werde.“

„Wieso? Willst du jetzt später doch nicht in einer Werbeagentur arbeiten, sondern hast dich für einen anderen Beruf entschieden?“

„Nein, das nicht. … Minoru-chan, ich liebe dich und ich möchte natürlich so viel Zeit, wie nur möglich, mit dir verbringen, aber… ich werde nicht hier in der Nähe an eine Uni gehen, sondern in einer Stadt drei, vier Zugstunden von hier entfernt.“

Das Entsetzen stand Minoru deutlich ins Gesicht geschrieben.

„W… was? Du kannst doch nicht…“

Ruckartig zog der Jüngere seine Hände weg und stand auf, tigerte fassungslos durchs Zimmer: „Ich verstehe das nicht! Wir haben doch über alles gesprochen, warum hast du mir nicht längst gesagt, dass du weggehen wirst und mich verlässt?“

„Aber ich verlasse dich doch nicht!“

Kaji stand ebenfalls auf und umfasste seine Hüfte, zog ihn einfach in seine Arme.

Fest hielt er den Kleineren an sich gedrückt: „Ich wollte nicht, dass du die ganzen Ferien über total traurig bist, weil ich weg gehe, deswegen sage ich es dir jetzt erst. Es tut mir leid, dass ich dich damit so überfahre, aber ich will deswegen ganz sicher nicht Schluss machen.“

Heiße Tränen liefen Minoru über die Wange, während er sich an den Rothaarigen drückte: „Und wie soll es sonst weitergehen, wenn du so weit weg bist?“

„Ich weiß ja, dass es nicht einfach wird. Wir können uns nicht mehr jeden Tag sehen oder beieinander übernachten, aber wir können doch telefonieren oder uns mailen, falls es mal nicht passt und wir können uns besuchen. Wir kriegen die Zeit schon irgendwie rum.“

„Klar, wir reden hier ja auch nur von ein paar Wochen“, meinte der Kleinere sarkastisch und wollte sich schon wieder von seinem Freund lösen, der ihn jedoch eisern festhielt.

„Nicht, bitte, Minoru-chan… Glaubst du wirklich es fällt mir leicht weg zu gehen? Aber die Unis hier sind einfach nicht für mein Studium geeignet, ich muss woanders hingehen.“

„Und das, nachdem ich dich so beim Lernen unterstützt habe, hätte ich das gewusst…“

„Was dann? Hättest du mir nicht beim Lernen geholfen?“

„Ich hätte dich sabotiert, damit du die Prüfung nicht bestehst“, wimmerte Minoru und verkroch sich in Kajis Armen, die Neuigkeit er würde in eine andere Stadt gehen schmerzte ihn sehr.

Der Ältere aber verstand, dass sein Freund nicht die Wahrheit sprach, sondern ihm natürlich trotzdem geholfen hätte, er war im Moment einfach furchtbar traurig.

Immer feuchter wurde das Shirt des Rothaarigen von Minorus scheinbar nie wieder enden wollenden Tränen, so dass er ihn noch ein wenig fester hielt.

„Bitte, jetzt beruhig dich doch, mein Schatz. Hör doch auf zu weinen… wie kann ich dich denn nur trösten?“

„Bleib bei mir, dann hör ich auf“, schluchzte Minoru, wollte sich einfach nicht beruhigen.

Er wollte egoistisch sein, wollte, dass Kaji bei ihm blieb, auch wenn dies eine ungemein kindische Denkweise war.

„Du darfst einfach nicht weg gehen.“

„Jetzt mach es mir doch nicht so wahnsinnig schwer, Minoru-chan. Ich kann wirklich nicht hier bleiben, es geht hier um mein Studium und meinen späteren Beruf, ich muss auf eine gute Uni gehen.“

„Das will ich nicht wissen, ich will dich doch nur bei mir behalten“, murrte der Jüngere trotzig und schlang die Arme um Kajis Taille, drückte sich enger an ihn.

Seine Tränen hatten nachgelassen, doch waren noch längst nicht versiegt, er wusste tief im Innern eben nur zu gut, dass er ihn gehen lassen musste.

Noch aber wollte er dies nicht eingestehen und stellte sich schlichtweg bockig.

Damit brachte er den Größeren beinahe zur Verzweiflung.

„Minoru, was soll ich denn noch sagen?“

„Kann ich dich denn wirklich nicht umstimmen? Gibt es keine Chance, dass du doch noch hier bleibst?“

„Nein.“

Hart schluckte der Blonde und wischte sich die tränennassen Wangen an Kajis Shirt ab, fand dieser müsste das ertragen, wo er ihn so lange verheimlicht hatte, was wirklich Fakt war.

„Dann… dann komme ich eben einfach mit! Ich kann doch auf eine Schule in deiner Nähe wechseln.“

Mit großen hoffnungsvollen Augen schaute er dem Älteren ins Gesicht, doch dieser schien nicht so, als würde er diese Idee gutheißen.

„Was? Was ist daran jetzt wieder falsch? Wenn du unbedingt weg musst, warum darf ich dann nicht mit dir mit? Ich kann doch überall die Oberschule abschließen.“

„Schon, aber du hast dich gerade erst richtig in die neue Schule eingewöhnt und für dich geht es auch aufs Ende der Oberschule zu, ich finde es nicht gut, wenn du jetzt noch mal die Schule wechselst, wenn es nicht unbedingt Not tut.“

Wütend schob Minoru den Rothaarigen von sich und fauchte: „Sag doch gleich, dass du die Nase von mir voll hast und dir diese räumliche Trennung sehr gelegen kommt, um mich nicht abservieren zu müssen!“

„Jetzt hör aber auf, wieso unterstellst du mir die ganze Zeit, dass ich nicht mehr mit dir zusammen sein will? Das hat doch mit unserem beruflichen Werdegang absolut nichts zu tun.“

Erneut funkelten Tränen in Minorus tiefblauen Augen, die Kaji verstehen ließen, was in ihm vorging.

„Tut mir leid. … Es tut mir wirklich sehr leid, dass ich dir nicht früher davon erzählt habe und dass ich ohne dich in eine andere Stadt gehe, um zu studieren, aber ich habe mich erkundigt. Dort gibt es erstklassige Unis für dein Literaturstudium und wenn du möchtest dann…“

Sanft streichelte er seinem Freund über die Wange, wischte dabei eine Träne fort und blickte ihm liebevoll lächelnd in die Augen: „Was ich sagen will, ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn du mir nachkommst, wenn du die Oberschule fertig hast.“

„Ich soll…? Wirklich? Du möchtest, dass ich dir folge?“

Verunsicherte blaue Seelenspiegel schauten den Größeren an.

„Ja, aber natürlich. Ich liebe dich doch, Minoru-chan. Du bist der einzige Junge, der mich von Anfang an komplett für sich einnehmen und mein Herz erobern konnte. Ich möchte mit dir zusammenleben, sobald es geht.“

Minoru fühlte sich mehr als gerührt und erleichtert.

Als ihm sein Freund gebeichtet hatte, dass er weg gehen würde, war für ihn eine Welt zusammengebrochen und er hatte unwillkürlich geglaubt, dass ihre Beziehung zu Ende wäre, doch so war es absolut nicht.

„T… tut mir leid, ich hab mich total kindisch benommen“, fiepte er reuevoll und kuschelte sich in Kajis Arme, seufzte tief und entließ damit die ganze Anspannung aus seinem Körper.

Der Größere streichelte ihm derweil verständnisvoll durchs Haar und wartete geduldig darauf, dass sein kleiner Schatz seine Gedanken neu geordnet hatte.

„Es tut mir weh, aber ich habe verstanden, dass es nicht anders geht und ich werde nicht mehr betteln, dass du hier bleibst.“

„Und du gehst weiterhin hier zur Schule?“

„Ja, du hast ja recht, wer weiß auch, wie weit die Schüler dort mit ihrem Lehrstoff sind… ich habe es ja eingesehen, wir werden bald eine Fernbeziehung führen…“

Er spürte, wie Kaji tief Luft holte und sie nur langsam wieder aus seinen Lungen entließ, offenbar war er auch sehr erleichtert.

„Ich bin wirklich froh, dass du mich jetzt verstehst, Minoru-chan.“

„Na ja, ehrlich gesagt wäre ich lieber weiterhin trotzig und kindisch geblieben, aber ich will mich nicht mehr mit dir streiten, wenn wir nur noch so wenig Zeit miteinander verbringen können. … Hast du denn schon eine Wohnung gefunden?“

„Ja, ein WG-Zimmer hab ich bekommen. Es ist echt schön und die übrige Wohnung ist sehr geräumig. Außerdem hab ich mich dort gleich wohl gefühlt und meine Mitbewohner scheinen auch sehr nett zu sein.“

„Das freut mich für dich… was für Mitbewohner sind denn das?“

„Ganz normale, hoffe ich. Ein gleichaltriger Junge, Rayou und zwei Schwestern, auch mein Alter bzw. ein Jahr älter, Chisaki und Misaki.“

„Aha… sind sie sehr hübsch?“

„Ach daher weht der Wind. Du brauchst dir wirklich keine Sorgen machen, du bist mir wichtig und keiner sonst. Ich werde nicht plötzlich aufhören dich zu lieben, nur weil ich jetzt ein bisschen weiter weg von dir wohne, schon gar nicht, weil wir schon so lange gebraucht haben, um endlich zusammen zu kommen.“

„Aber man kann doch gar nichts dagegen machen, wenn man sich plötzlich neu verliebt“, murmelte Minoru betreten, woraufhin Kaji eine Hand an sein Kinn legte und sanft sein Gesicht zu sich drehte, um seine weichen Lippen zärtlich zu küssen.

„Das könnte mir auch passieren, wenn ich bleibe, aber du brauchst dir wirklich keine Sorgen über so etwas zu machen. Wie oft muss ich dir denn noch sagen, wie furchtbar lieb ich dich habe?“

„So lange, bis meine Angst verflogen ist“, schnurrte der Kleinere und kuschelte sich noch ein wenig näher.

Schmunzelnd schlang der Rothaarige seine Arme enger um Minoru und ließ sich dann einfach rücklings mit ihm aufs Bett fallen, wobei dieser ein ersticktes Quietschen von sich gab und die Augen fest zukniff.

Mit wild klopfendem Herzen schaute er den Älteren beinahe strafend an: „Was machst du denn? Ich hab mich total erschreckt.“

„Ich spür‘s“, lachte Kaji und küsste ihn zärtlich.

„Entschuldige, ich hab diese Trauerstimmung einfach nicht mehr ausgehalten. Sei doch nicht so verzagt, ich bin mir sicher, dass wir beide die zwei Jahre rumbekommen, ohne uns neu zu verlieben oder uns auseinander zu leben. Ich möchte dich doch nie mehr hergeben müssen.“

Verlegen nickte Minoru und küsste ihn sanft auf die Lippen, schmuste einen Augenblick lang mit ihm, bevor er den Kopf an seine Brust schmiegte und genießerisch die Augen schloss.

Tief atmete er durch und ließ die ganzen Neuigkeiten im stillen noch mal Revue passieren, konnte es immer noch nicht so recht fassen, während der Ältere ebenfalls seinen Gedanken nachhing und seinem Freund sanft über den Rücken streichelte.

Sie brauchten erst einmal eine Weile, um mit der neuen Situation klar zu kommen.

„Und wann ziehst du in diese WG“, fragte der Blonde schließlich nach einer ganzen Weile und öffnete die Augen wieder leicht.

„Zwei Tage vor Unibeginn. … Ich wollte so lange, wie möglich, hier bei dir bleiben.“

„Danke“, fiepte der Kleinere, der nicht wusste, was er sonst dazu sagen sollte, doch sein Freund tadelte ihn sofort: „Bedank dich nicht, ich mache das auch aus reinem Egoismus…“

„Ich weiß“, schmunzelte Minoru und hauchte ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen, bevor er sich wieder ankuschelte: „Bleibst du heute Nacht hier bei mir?“

„Gerne, mein Schatz.“
 

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Hey, Leute *euch strahlend begrüß*

Ich freu mich total, dass es nun so weit ist und ich euch das erste Kapitel von meiner Fortzsetzung zu Verliebt in Nachbars Sohn präsentieren kann -^ô^-

Ich bin wahnsinnig gespannt, wie es euch gefallen hat *hibbel*

Hoffentlich bis zum nächsten Kapi *wink*
 

*süßkram und eistruhe bereitstell*

*alle leser knuddel*
 

eure luci-maus ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  FreakyFrosch1000
2010-07-29T15:54:43+00:00 29.07.2010 17:54
AHHHHHHHH1!!!
Eine Fernbeziehung!!!
mir tat Mi-chan soo leid!!"schnief"
aber er hat einfach einen zu süßen Freund^^
Laro ist einfach knuddelig!!
wegen soo was macht er sich Gedanken??"oohh wie süüüß"
bis zum nächsten Kapitel^^
Lg freakyfrosch
Von:  Litschi_Kamui
2010-07-23T20:10:18+00:00 23.07.2010 22:10
Ih fad das kapi sehr schön aber auch nen bisschen traurig. armer mi-chan
*drops*

Lg Litschi

Ps: freu mich auf nächste kappi^^
Von:  Bumblebee86
2010-07-23T18:59:07+00:00 23.07.2010 20:59
armer mi-chan T.T
Von:  Onlyknow3
2010-07-23T10:35:23+00:00 23.07.2010 12:35
Also ich freu mich ja das es schon weitergeht,muß es aber gleich mit Abschied und trennung zu tun haben.Aber es gefällt mir trotzdem gerade
weil ich ja gesagt habe das es nach der Schule sein soll.Bin begeistert
von der Fortsetzung weiter so,warte schon aufs nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  SayuScreamsKawaii
2010-07-23T10:35:22+00:00 23.07.2010 12:35
OUUUhh
Es freut mich total das du weiterschreibst, ich fand es schade das es schon vorbei sein sollte ^^
Und ich hoffe das abld viele neue Pittels kommen ^o^
gaaanz liebe grüße
Mille


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