Zum Inhalt der Seite

Like Bonny And Clyde

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

´Te Amo` Don´t Mean ´I Love You`

Wir standen in dem großen Ballsaal und sahen uns an.

Ich spürte meinen Atem schmerzhaft in meiner Lunge und mein Herz pumpte wie Säure brennendes Blut durch meinen Körper. Zwischen uns waren etwa zwei Meter Luftraum, doch genauso gut hätten uns zwei Kontinente trennen können; Ich wusste, dass er nicht kommen würde, wenn ich jetzt die Hand nach ihm ausstreckte. Ich versuchte es auch nicht, diese Zurückweisung wäre unerträglich.

"Was... Was wolltest du mir sagen, Sasuke...?" Ein aufgesetztes Lächeln, um die Angst zu überspielen.

Ich war der Ältere, ich konnte doch nicht so schwach sein und ihn anbetteln, mich nicht zu verlassen...

Sein Blick war so kalt und distanziert wie schon lange nicht mehr. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt, ein klares Zeichen für mich, nicht zu nahe zu kommen. "Es ist aus."

Natürlich hatte ich es gewusst, ich war ja nicht dumm. Jeder wusste, was ´Wir müssen reden.` heißt. Trotzdem gaben mir jetzt die Knie nach und das Geräusch, das ich verursachte, als ich auf den Boden plumpste, hallte dumpf von den Wänden wieder. Der Kronleuchter über uns klirrte leise. Ich wünschte, er würde abstürzen und mich erschlagen.

"W-Was...?" japste ich tonlos.

"Es ist aus, Naruto. Vorbei. Ich mache Schluss."

Ich starrte bettelnd zu ihm auf. "Nein... Nein, Sasuke, bitte...!"

Jetzt beging ich doch den Fehler, zusätzlich zu dem erniedrigenden Gewinsel, die Hand nach ihm auszustrecken, doch er sah nur angewiedert zur Seite.

"Sasuke..."

"Du solltest jetzt gehen, Naruto."

Wollte ich ja, aber ich hatte noch nicht die Kraft um aufzustehen, meine ganze Energie war nötig, um das zu begreifen, was er mir da gerade so gelangweilt hingeschmissen hatte.

Dieser Junge, dieser arrogante, selbstverliebte, unverschämte, dauergeile Junge hatte mich dazu gebracht, mich in ihn zu verlieben, ja, ich hatte sogar angefangen, mir eine Zukunft mit ihm auszumalen. Und jetzt servierte er mich einfach so ab, als wäre ich nur ein lästiges Spielzeug, das er schnellstens loswerden wollte.

Das schlimmste an der Sache war aber, dass ich nicht etwa, wie ich es sonst gemacht hätte, stinksauer war, nein, ich war bereit, alls zu tun, damit er seine Entscheidung änderte.

So bedingungslos hatte ich mich Sasuke Uchiha unterworfen.

Ich spürte, wie heiße Tränen auf meinen Wangen zu brennen begannen und ich kam mir noch erniedrigter vor als sowieso schon.

"Warum...? D-Du hast doch gesagt... Du hast gesagt, du liebst mich...!"

Er sah mich nicht mehr an, doch mein Blick klebte auf ihm. Ich hatte Angst, ihn nie wieder zu sehen und dass das letzte, was ich auf seinem wunderschönen Gesicht sah, die Abscheu war, die es gerade zeigte.

Bitte... Sag noch ein mal, dass du mich liebst...

Ich war so mit ihm und seinem nicht antworten beschäftigt gewesen, dass ich gar nicht gehört hatte, wie jemand in den Saal gekommen war, doch jetzt näherte sich eine schöne, rothaarige Frau meinem Sasuke. Sie warf mir einen interessierten Blick zu, ging aber direkt zu ihm und schmiegte sich von hinten an ihn. Ihr Kinn war an seine Schulter geschmiegt, sodass ihre Brille im Licht des Kronleuchters blitze, eine ihrer Hände lag auf seiner Brust, die andere hatte sie um seine Mitte geschlungen.

"Sasuke, Liebster, wir wollen essen... Möchtest du deinen Freund einladen?"

"... Naruto wollte gerade gehen, Karin. Ein ander mal vielleicht."

Ich starrte die beiden an.

Er hatte schon eine andere...? Er hatte mich betrogen?

Dieser verdammte Mistkerl!

Endlich verwandelte sich der allesverzehrende Schmerz in mir in mindestens genauso heftige Wut, und sie gab mir die Kraft, aufzustehen. Ich wischte mir trotzig über die Augen, lächelte dann die Frau, die etwas jünger sein musste als ich, aber älter als er, giftig zu.

"Tut mir leid, dass ich sie aufgehalten habe, Miss." knurrte ich. "Aber eines wollte ich noch loswerden, bevor ich gehe..."

Damit ging ich auf Sasuke zu und schlug ihm mit aller Kraft die flache Hand ins Gesicht.

Dann stolzierte ich an ihnen vorbei, die breite Treppenflucht hoch und öffnete die Tür.

"Schönen Tag noch. Ich finde alleine raus." sagte ich höflich, bevor ich die Tür hinter mir ins Schloss schmiss, um diesen Ort so schnell wie möglich zu verlassen.
 

Sasuke schloss die Augen und seufzte tonlos.

"Du kannst jetzt loslassen."

"Und was, wenn ich nicht will...?" säuselte Karin in sein Ohr.

Er machte sich grob von ihr los und ging zu einem der hohen Fenster, die raus zum Vorhof führten. Seine Hand lag auf der Scheibe und er sah der blonden Gestalt zu, die zu einem Auto hetzte, sich hinein setzte und den Hof viel zu schnell verließ.

"Ich will alleine sein."

"Ich sagte doch bereits, dass es essen gibt." Karin klang belustigt.

Er knurrte wie ein verletztes Tier. "Lass mich einfach in Ruhe. Du kannst mir später wieder auf die Nerven gehen."

"Dein Vater wird nicht erfreut sein, das zu hören."

"Und ich war nicht erfreut zu hören, dass ich für die beschissene Familie die Liebe meines Lebens aufgeben muss!" keifte er zurück und sah sie mit vor Schmerz brennenden Augen an.

Karin hob die Braue und legte den Kopf etwas schief, zuckte dann aber nur die Schultern. "Du bekommst Reichtum, Macht, alle Frauen - Und Männer - Die du willst als Ersatz. Was wünscht du dir mehr? Sei dankbar, dass ich dir geholfen habe, sonst hättest du es nicht geschafft, oder?"

Sie klang so selbstzufrieden, dass er nur angewiedert das Gesicht abwenden konnte. "Ich will aber keinen Ersatz..."

Dieser Ausdruck auf Narutos Gesicht... Er hatte so zerstört gewirkt. Total fertig. Sasuke konnte es nicht ertragen, schuld an diesem Leid zu sein. Doch er hatte sich nun mal entschieden.

Für seine Familie.

Er ekelte sich vor sich selbst, dass er zu schwach gewesen war, zu Naruto zu stehen, doch wie hätte er ihn wählen können?

´Sie oder wir." hatte sein Vater gesagt, und ´Sie`, also die Organisation, schloss nun mal seinen Freund mit ein. Seinen Ex-Freund, korrigierte er sich.

Vielleicht könnte er ihm irgendwann alles erkären, hoffte Sasuke, dann wandte er sich vom Fenster ab und folgte der jungen Frau aus dem Festsaal, den er, so schwor er sich im geheimen, nicht wieder betreten würde, es sei denn, Naruto war als sein Mann an seiner Seite und sie würden hier ihre Hochzeit feiern.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  BlackTiger
2010-07-28T08:49:18+00:00 28.07.2010 10:49
Tolles Kappi!
Ich will definitv mehr davon!
Aber lass die beiden schnell wieder zusammen kommen, sonst weine ich! XD

lg blacky
Von:  sasa56
2010-07-26T13:04:53+00:00 26.07.2010 15:04
super kapitel.
sasuke darf naruto verlassen.
lg
sasa56
Von: abgemeldet
2010-07-26T08:32:37+00:00 26.07.2010 10:32
Ich kenne das Lied und LIEBE ES! ♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥ Und ein sehr tolles kapitel, wehe das bleibt so :P ich möchte mehr lesen !! und das hat zweierlei gründe ;)
Von:  mor
2010-07-25T20:02:32+00:00 25.07.2010 22:02
O_o Schock o_O NNNNNNNNNNeeeeeeeiiiiiiiiiiiinnnnnnnnnnn o_O Das Darf doch nicht War Sein ;_; Sasuke darf Naruto nicht verlassen ;_;


Zurück