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Die Dinos

Liebe, Gangs und andere Kathastrophen
von

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Kapitel 6

Nachdem Arnold, Rex Leiche im Sumpf hatte verschwinden lassen, machte er sich mit seinen Jungs auf den Weg zurück zu ihrer Bude um den Sieg gegen die Raubechsen ausgiebig zu feiern.

Nur Spike war nicht mit von der Partie. Er hatte sich entschlossen Roxy nach Hause zu begleiten, da sie noch immer nicht besonders gut aussah.

„Du solltest mit deinem Arm unbedingt zum Arzt gehen“, murmelte Spike und sah sie an.

Roxy seufzte leise. Die Wunde an ihrem Arm blutete noch immer wie verrückt. Sie hatte sie nur vorläufig mit einem Verband abgebunden.

„Und was soll ich bitte sagen wie das passiert ist? Ich will euch nicht in Schwierigkeiten bringen“

„Naja wenn du schon nicht zum Arzt gehen willst, dann lass mich das gleich jedenfalls mal ansehen“, entgegnete Spike und ging mit ihr weiter.

Roxy nickte nur schwach.
 

Nach ca. 20 Minuten erreichten die beiden das Haus von Roxys Eltern.

Roxy klingelte an der Tür und wartete ab ob ihr jemand öffnete. Nichts passierte.

„Hast du keinen Schlüssel?“, fragte Spike und sah sie an.

„Den habe ich wohl verloren als ich in den See geworfen wurde...“, entgegnete Roxy.

„Na macht ja nichts...Dann kommst du solange halt einfach mit zu mir“

Spike packte sie an ihrem gesunden Arm und ging mit ihr weiter.

Er hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen dabei sie einfach so lange hier sitzen zu lassen, bis ihre Eltern hier eintrafen.

Außerdem musste ihre Wunde versorgt werden.
 

Nach einer ganzen Weile erreichten sie ein Viertel außerhalb der Stadt.

Roxy ließ ihren Blick ein wenig schweifen. Es sah hier wirklich ziemlich heruntergekommen aus.

Ein wenig unheimlich hier...

„Sind wir gleich da?“

Spike nickte leicht.

„Ja sind wir. Da vorne in dem Haus habe ich meine Wohnung“

Roxy betrachtete das Haus einen Moment als sie davor Halt machten. Es sah ziemlich alt aus und machte auch nicht mehr den stabilsten Eindruck.

„Kommst du?“, fragte Spike und hielt ihr die Tür auf.

Roxy nickte rasch und folgte ihm in seine Wohnung.
 

Seine Wohnung passte zum Gesamtbild des Hauses. Es war ziemlich unordentlich da drinnen und an einigen Stellen kam der Putz von der Decke.

Doch Roxy machte das nicht so viel aus. Sie selbst war auch nicht sonderlich ordentlich.

Spike schloss die Tür hinter sich.

„Na dann komm mal mit ins Bad“, sagte er und zog sie mit sich mit.

Roxy ließ sich auf dem Wannenrand nieder.

Spike setzte sich zu ihr und wickelte ihr den Verband ab, der ohnehin schon ziemlich voll geblutet war.

Er musterte kurz ihre Wunde und zog dann ein kleines Fläschchen aus seiner Jackentasche hervor.

„Das könnte jetzt etwas brennen“, murmelte er und hielt ihren Arm fest.

„Ist das etwa Alkohol?“

Spike nickte kaum sichtlich und kippte etwas von dem Alkohol über ihre Wunde.

Nur wenige Sekunden später spürte sie einen furchtbaren Schmerz an ihrer Wunde.

Roxy keuchte Schmerzerfüllt auf.

Sie wollte ihren Arm wegziehen, doch Spike hielt sie fest.

„Bist du irre? Das brennt zur Hölle“, knurrte Roxy.

Spike tupfte ihre Wunde etwas mit einem feuchten Lappen ab.

„Das muss sein. Der Alkohol säubert die Wunde. Der Schmerz lässt ja gleich wieder nach“
 

Nachdem er ihre Wunde gesäubert hatte, legte er ihr einen neuen Verband an.

„Ich hoffe das stoppt die Blutungen jetzt. Ansonsten muss die Wunde wohl genäht werden“, sagte Spike, während er den Blutverschmierten Lappen wusch.

"Na das hoffe ich doch", murmelte sie und betrachtete ihren Arm.

Sie war sich nämlich nicht so sicher, ob sie ihn auch noch mit Nadel und Faden an sich ranlassen würde.

Roxy sah ihn einen Momentlang schweigend an.

Ich habe mich noch gar nicht bei ihm bedankt

„Vielen Dank übrigens, das du mich gerettet hast“, sagte sie leise.

Spike wandte sich langsam zu ihr um.

„Hast du geglaubt wir lassen dich einfach so sterben?“

Er ging langsam zu ihr und zog sie hoch.

„Na komm du solltest dich jetzt etwas ausruhen“
 

Langsam verließ er das Bad und ging rüber in sein Schlafzimmer.

Roxy folgte ihm und passte dabei auf, dass sie nicht über irgendeinen Pizzakarton oder so stolperte.

„Du kannst dich hier ruhig etwas hinlegen“, meinte Spike der sich soeben noch ein Bier geholt hatte.

Roxy ließ sich auf sein Bett sinken. Dabei bemerkte sie neben seinem Bett einen kleinen Haufen voll mit weiblichen Kleidungsstücken. Das ließ natürlich direkt darauf schließen, dass er hier öfters Frauenbesuch hatte.

Ich habe es doch gewusst! Er ist ein Aufreißer!

Roxy seufzte leise und kuschelt sich etwas in die Decke.

Sie dachte gerade angestrengt nach: Sie wollte sich unbedingt für Spike’s Rettung revangieren, aber irgendwie hatte sie auch die Befürchtung das Spike genau darauf wartete um sie irgendwie herumzubekommen.

Sie musste sich eingestehen, dass sie sich ihm nur zu gerne hingeben würde, nur wollte sie keine einmalige Sache für ihn sein.

„Hör zu... Ist es für dich ok wenn ich dich morgen auf einen Drink einlade? Ich weiß, das kommt einer Rettung nicht gleich, aber ich möchte mich jedenfalls erkenntlich zeigen...“, sagte Roxy schließlich.

„Von mir aus kannst du das gerne machen wenn du willst. Ich habe eh noch nichts besonderes geplant für morgen“

„Gut, dann machen wir es so“, murmelte Roxy und schloss etwas die Augen.

Spike grinste zufrieden.

Morgen gehörst du mir
 

Am Abend darauf ...

Roxy war soeben bei der Bar in der Innenstadt eingetroffen. Sie warf einen kurzen Blick auf die Uhr. Sie hatte mit Spike vereinbart, dass sie sich um neun Uhr hier vor dem Eingang treffen würden.

Aus irgendeinem Grund hatte sie sich ziemlich schick eingekleidet. Sie trug ein lilafarbenes Seidenkleid mit dünnen Trägern und einer Strickjacke dazu.

Sie wusste selbst nicht so genau wieso sie sich ausgerechnet für diesen Look entschieden hatte. Normalerweise trug sie dieses Kleid nur zu ganz besonderen Anlässen. Oder war dies hier für sie etwa ein besonderer Anlass?

Sie schüttelte nur leicht mit den Kopf und lehnte sich leicht an die Wand an.

Ganz egal was auch ist. Ich werde mich nicht auf ihn einlassen
 

Plötzlich vernahm Roxy Spike’s Stimme.

„Bist das wirklich du Roxy? Wem bist du denn zum Opfer gefallen?“

Spike grinste leicht und musterte sie ausgiebig. In diesen Klamotten sah sie viel weiblicher und zerbrechlicher aus als sonst.

„Niemanden! Ich war nur vorher noch bei meiner Oma. Sie hat heute Geburtstag. Und ich hatte keine Zeit mehr mich noch mal umzuziehen“, log Roxy.

„Ah ja“, murmelte Spike und sah sie ungläubig an. Er kaufte ihr diese Lüge natürlich nicht ab, dennoch fragte er nicht weiter nach.

„Also gehen wir dann rein?“, fragte Roxy rasch.

„Es wird so langsam kalt hier draußen“

Spike nickte und betrat mit ihr die Bar.
 

Dort drinnen war es ziemlich voll, aber das war ja auch nicht verwunderlich. Immerhin war es Samstagabend. Am Wochenende war hier immer am Meisten los.

Viele Jugendliche trafen sich hier um gemütlich in der Runde zu sitzen und etwas zu trinken.

Spike setzte sich mit Roxy an einen Kleinen Tisch in der Ecke. Er setzte sich zu ihr auf das Kleine Sofa und ließ den Blick durch den Raum schweifen während Roxy die Karte studierte.

„Weißt du schon was du willst?“, fragte Roxy und sah zu Spike.

„Ich nehme ein Bier! Und vielleicht noch einen Wodka dabei“, antwortete er.

Roxy nickte nur und winkte den Keller zu sich.

Sie bestellte ein Bier und einen Wodka für Spike und für sich Selbst einen Cocktail.
 

Natürlich blieb es nicht bei diesen zwei Drinks an diesem Abend.

Eine gute Stunde später hatten die beiden schon einige Drinks geleert.

Roxy merkte auch, das der Alkohol langsam Wirkung bei ihr zeigte.

Sie und Spike amüsierten sich gerade prächtig über einen Typen der wild durch das Lokal sprang und dabei lauthals einen Song grölte.

Der Typ wurde aber schließlich rausgeschmissen, weil er während seiner Tanzeinlage einige Tische umgeschmissen hatte.
 

„Oh man! Das war echt der Hammer“, sagte Roxy und trank noch einen Schluck aus ihrem Glas.

Spike nickte zustimmend und musterte Roxy einen Augenblick.

Er merkte deutlich, dass sie schon ziemlich angetrunken war.

Langsam rutsche er immer näher an sie heran.

Roxy erschauderte als sie plötzlich spürte, wie seine Hand über ihren Oberschenkel glitt.

Sie stellte ihr Glas langsam wieder ab.

„Was wird das?“, fragte sie verunsichert.

Irgendwie gefiel er ihr schon, was er da tat, aber ihr wurde schlagartig klar, worauf er hinaus wollte.

Spike antwortete ihr nicht. Er packte sie und zog sie etwas enger an sich. Dabei fuhr er mit seiner Hand immer weiter unter ihr Kleid.

Roxy spürte wie ihr langsam ganz heiß wurde.

Spike streifte mit seiner Schnauze langsam ihren Hals entlang. Sie merkte ganz deutlich wie ihr die Hitze in den Kopf schoss. Er machte sie gerade ziemlich nervös.
 

„Stopp! Hör auf damit“, sagte Roxy dann plötzlich und schob seine Hand langsam weg.

Spike sah sie verwirrt an.

„Was denn? Gefällt es dir etwa nicht?“

„Natürlich gefällt es mir! Wie könnte es mir auch nicht gefallen? Aber das ist nicht der Punkt!“, antwortete Roxy und sah ihn an.

„Ich muss zugeben...Ich mag dich wirklich! Aber ich stehe nicht auf One-Night-Stands. Ich will nicht für eine Nacht ‚benutzt’ werden und dann nicht mehr beachtet werden“

Sie zog einen Schein aus ihrem Portmonee und legte ihn auf den Tisch.

„Hier damit kannst du die Drinks bezahlen! Ich gehe!“

Nach diesen Worten erhob sie sich und verließ die Bar.

„Jetzt warte doch mal ...“, rief Spike, doch das brachte nichts.

Roxy war bereits weg.

Spike seufzte und leerte seine Flasche Bier.

SO war das aber nicht geplant ...
 

Roxy machte sich derweil auf den Weg zu ihrer Freundin.

Sie zitterte ziemlich, weil es wirklich verdammt kalt war.

Auch die Strickjacke die sie trug, spendete nicht genug Wärme.

Ihr ging noch immer die Sache von vorhin durch den Kopf.

Es war ihr gerade wirklich schwer gefallen ihm einen Abfuhr zu verpassen...

Es war die richtige Entscheidung...Ich darf mich nicht auf ihn einlassen. Sonst werde ich nur verletzt...Außerdem ist das die einzige Möglichkeit keine tieferen Gefühle für ihn zu entwickeln

Sie erinnerte sich an die Worte ihrer Freundin:
 

„Lass die Finger von ihm! Er ist ein Mistkerl. Er würde sich niemals auf eine richtige Beziehung einlassen“
 

Aber hatte er das alles wirklich nur getan, um sie ein einziges mal herum zu bekommen?



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