Zum Inhalt der Seite

In the mood for sonnet

und weitere Naturgedichte
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Schade

Schade
 

Wie schade nur zu klagen,

dass ich kein Leid erfahren habe.

Nie gelitten an keiner der Fragen

Meinte, dass ich alles verstanden habe
 

Doch das Gewissen schreit und verzweifelt,

denn Geist und Herz wurden verkannt

Der Verstand zögert und zweifelt

Vom Feuer der falschen Erkenntnis verbrannt
 

Ach süßer Wahnsinn, liebliches Sein

Was gäbe ich für etwas leere Ruhe

Das Gemüt und die Erhabenheit: Nur Schein

Im Gebirge ist man doch nur ein Stein

Egal wie lange ich suche und alles tue

Bin doch selbst meine leere Schatztruhe
 

(Klingt irgendwie widersprüchlich, fast paradox und doch hoffe ich, dass es nicht zu schlecht geworden ist)



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-12-23T20:34:10+00:00 23.12.2010 21:34
Hallo,
dein Gedicht ist echt wunderschön... ich bin sprachlos!
Beim ersten Lesen mag es tatsächlich paradox erscheinen, aber es ist nun mal nicht alles, so wie es scheint. Eine Botschaft, die ich auch in deinem Werk erkannt habe.
Die Strophen bilden eine Einheit und geben Stück für Stück einen neuen Aspekt oder Ansichtspunkt wieder.

Ich interpretiere es so, dass die Antwort auf die Frage des Seins, die man verzweifelt sucht, nicht in irgendeinem Buch vorgefertigt nachzulesen ist oder einem mundgerecht serviert wird, sonder dass man sie nur in sich selbst wiederfinden kann.
Letztendlich birgt dieses Wissen jedoch keinen Reichtum, denn man muss einsehen, dass es nur eine weitere Fassade des eigenen Verstandes darstellt.
Entschuldige, ich fange schon wieder an zu philosophieren...

Auf jeden Fall sehr gelungen! Das Gedicht regt zum Nachdenken an.

Liebe Grüße,
Nara ^-^


Zurück