Fenster I
/Ich weiß, dieses Gedicht ist kein Sonett, aber Fenster I und II sind ein unzertrennliches Paar/
Fenster
(vom Zimmer aus gesehen)
Sonnenstrahlen fallen durchs Fenster.
Doch bevor sie mich erreichen
streicheln sie die Blätter von Bäumen.
Und es entsteht ein Spiel
an der Wand meines Zimmers
zwischen Licht und Schatten.
Wenn der Wind aufkommt,
Kommt es mir so vor, als ob
die grünen Bräute mir etwas zuflüstern.
Was sie wohl sagen wollen?
Überhaupt,
Warum beeindruckt mich das Ganze?
Woher diese Melancholie auf einmal?
Ist es denn sicher,
Dass es Melancholie ist?
Ich weiß es nicht
und will es auch gar nicht wissen!
Hauptsache ich erfühle es
durch mein großes Fenster...