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Die Piratenprinzessin

Das Blut eines Dämons
von

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Die Frage nach dem "Warum"

Doch diese Szene wurde zerstört, als laute Rufe zu hören waren. Viele der Marine Soldaten drehten sich zum Schafott herum und auch Carinas Blick fiel darauf. Ihre Augen weiteten sich, als sie den Mann erkannte, der für alles, was passiert war, verantwortlich war. Einfach für alles. Ihre Stimme war von Hass getränkt, als sie nach so langer Zeit wieder seinen Namen aussprach.
 

„Teach.“
 

Für einen Moment nahm sie nichts anderes wahr, als ihren eigenen Herzschlag. Der Hass pulsierte durch ihre Adern, er ergriff Besitz von ihrem Körper. „Teach.“ Erneut sprach sie seinen Namen aus, ihr Käpt’n schien ebenfalls kurz vor der Explosion zu stehen. Er nahm eine eindeutige Position ein und stürzte nach vorne los, Carina war starr vor Wut. Der halbe Platz wurde zerstört, als Whitebeard erneut die Kraft seiner Teufelsfrucht freisetzte. „Endlich kann ich dich zur Rechenschaft ziehen, Teach. Für Thatch und für Ace. Du hast das eiserne Gesetz meines Schiffes gebrochen“, sagte Whitebeard, seine Stimme brodelte vor unterdrücktem Zorn. Doch das Einzige, was Teach tat, war, dass er lachte. Ja, er lachte.
 

„Was willst du tun, alter Mann? Mich töten? Sieh dich einmal selbst an. Du bist doch schon selbst so gut wie tot. Außerdem wird dir deine Teufelskraft nicht viel helfen. Nicht gegen mich.“ Mit diesen Worten entfesselte auch er seine Kräfte. Die Dunkelheit wabberte um ihn herum, schien alles aufzusaugen, was ihr in den Weg kam. Es war beängstigend. Mit nur einer Hand wehrte er die Attacke seines ehemaligen Kapitäns ab und lachte nut noch lauter. Doch natürlich war Whitebeard nicht nur wegen seiner Teufelskräfte gefährlich. Sein Schwert bohrte sich in die Schulter seines ehemaligen Sohnes und brachte eben diesen zu Fall. Blackbeard schrie auf, zeigte zum ersten Mal ein Anzeichen von Angst. Es war erbärmlich.
 

„Macht schon. Tötet ihn“, schrie er seiner Mannschaft zu, diese gehorchte aufs Wort. Blut spritze durch die Luft, als den Kaiser sowohl Kugeln, als auch Klingen trafen. Schreie zerrissen die Luft, seine Crew fluchte, schrie, weinte. Carina war auf die Knie gesunken, presste in schierer Verzweiflung eine Hand auf ihren Mund. Das konnte doch nur ein furchtbarer Traum sein. Warum musste er ihr alles nehmen, was sie liebte? Er riss ihre Welt in Scherben. Er war ein Monster!!
 

Doch obwohl sie nicht mehr stand, ihr Vater tat es immer noch. Er redete, doch Carina verstand ihn nicht, es war, als wäre sie in Watte gepackt. Erst, als er laut schrie, richtete sie sich ruckartig auf.
 

„DAS ONE PIECE EXISTIERT WIRKLICH!!!“
 

„Vater“, flüsterte sie schockiert, dann traten ihr erneut Tränen in die Augen. Dieselbe Geste wie Roger einst. Schluchzer entflohen ihr, sie heulte wie ein kleines Kind. Doch es war ihr egal. Carina konnte nur den Rücken des Mannes sehen, der ihr Leben für immer verändert hatte, aber sie wusste es. Er war tot. Selbst im Tod stand er immer noch so aufrecht, wie er es immer getan hatte. Die Schwarzhaarige hätte es nicht für möglich gehalten, aber sein Tod traf sie genauso hart, wie der ihres Bruders. Dann hörte sie Marcos entsetzten Schrei und ihr Blick flog in die Richtung ihres besten Freundes. Er blickte auf Teach, der ein schwarzes Tuch über die Leiche ihres Käpt’n geworfen hatte. Irgendetwas lief nicht mit rechten Dingen zu.
 

Carina stand auf, rannte los, ohne, dass es irgendjemand mitbekam. Sie würde es nicht zulassen, dass dieser Bastard den Körper des Kaisers entehrte oder Schlimmeres tat. Doch es war ein langer Weg bis zu seiner Position und lange, bevor die Prinzessin ihn erreichen konnte, kam er wieder unter dem Tuch hervor. Und dieses Mal war er es, der eine eindeutige Haltung einnahm. „Das ist nicht möglich“, schrie Marco, doch er irrte sich. Ein Erdbeben erschütterte das Kampffeld, Teach lachte.
 

„Nun besitze ich die Kraft der stärksten Teufelsfrüchte der Welt. Niemand von euch kann mich jetzt noch besiegen. Das ist der Beginn meiner Ära.“ Eine heftige Hitzewelle beendete seine Lobesrede abrupt, riss ihn von den Füßen. Er schrie, die Haut seiner Brust war leicht verbrüht. „Was zum…“, fluchte er ungehalten, dann entdeckte er sie. Zuerst erkannte er sie nicht. Ihre Kleidung war mit dem Blut ihres Bruders getränkt, ihre Haut von ihrem eigenen. Die Augen waren zu Schlitzen verengt, der Mund zusammengepresst. Sie schien um Jahre gealtert zu sein.
 

„Carina“, rief er freudig ihren Namen aus. Angesprochene rührte sich nicht einen Millimeter. Marco stieß einen Fluch aus, als auch er Carina erkannte. Was tat sie da? Sie konnte sich doch kaum noch auf den Beinen halten. Auch Tobias, Garp, Shiro und die restlichen Mitglieder der Whitebeard-Piraten besahen sich die Szene ungläubig. Das dürfte doch nicht wahr sein.
 

Die Tochter des Piratenkönigs zitterte, ihre Stimme bebte, als sie ihn nun direkt ansah. „Es ist lange her, nicht wahr Carina?“, redete er munter weiter. „Du hast dich echt verändert.“ „Warum?“, sagte sie, durchschnitt beinahe die Luft. Es war nur ein einzelnes Wort, doch es war, als würde es wieder und wieder durch die Mengen von Piraten und Soldaten hallen.
 

„Warum tust du das alles? Warum hast du Thatch getötet? Warum hast du Vater getötet? Warum hast du Ace ausgeliefert? Antworte mir, verdammt noch mal!“ Sie meinte es ernst. Sie wollte es wirklich verstehen. Doch Teach gluckste nur abfällig. „Interessiert dich das wirklich?“, kam seine Antwort und das Mädchen erbebte erneut unter einer Welle der Wut.
 

„Nur wegen dieser Frucht? NUR WEGEN EINER VERDAMMTEN TEUFELSFRUCHT MUSSTEN ALLE STERBEN, DIE ICH LIEBTE?????“ Sie brüllte ihn an, doch ihr Zorn schwand nicht. Nun lachte selbst Teach nicht mehr. Nicht einmal er war so dumm, die Piratin zu unterschätzen. „Diese Teufelsfrucht ist nun mal besonders. Ich musste sie einfach unbedingt haben. Mir blieb keine andere Wahl. Ace habe ich ausgeliefert, um Samurai zu werden und Vater habe ich getötet, weil ich die Erdbebenfrucht haben musste. Ist doch eigentlich ganz einfach.“ „Nenn ihn nicht so“, flüsterte sie bedrohlich. „Huh?“, fragte er, verstand sie nicht ganz.
 

„Nenn ihn nicht „Vater“. Du hast nicht das Recht dazu, ihn so zu nennen. Du hast ihn verraten, du hast uns alle verraten. Ich werde es nicht länger dulden, dass du seinen Namen dermaßen in den Dreck ziehst.“
 

„Carina“, murmelte Vista und auch Marco senkte den Kopf. Er hatte es bis zuletzt nicht so deutlich wahrgenommen wie seine Nakama, aber Carina, seine kleine Schwester, war erwachsen geworden. Das kleine Mädchen, das damals so unerwartet in ihr Leben getreten war, gehörte zum festen Inventar ihrer Crew. Carinas Division weinte immer noch, ihre Kommandantin war in Gefahr und sie konnten rein gar nichts dagegen unternehmen.
 

„Was willst du denn, Carina? Warum bist du zu mir gekommen?“, fragte er beinahe so, als ob er die Antwort auf diese Frage noch nicht wusste. Ihre rechte Hand löste sich in rote Flammen auf, er konnte die Hitze selbst aus dieser Entfernung spüren. „Ich werde das vollenden, was Ace und Vater nicht geschafft haben. Und wenn es das Letzte ist, was ich tue.“

Ihre Stimme war nun sehr leise, doch dadurch war die Situation nur noch angespannter. Sie nahm die Körperhaltung ein, die auch ihr Bruder immer im Kampf benutzt hatte. Teach bzw. Blackbeard bewegte sich keinen Millimeter. Sie war also wirklich auf einen Kampf aus?
 

Die 18-Jährige grinste schwach. Die Zeit war gekommen. Sie hatte so lange darauf gewartet.
 

„Ich werde dich töten.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2012-04-04T22:48:22+00:00 05.04.2012 00:48
Jaaaaaa ein neues Kapi :D... schade das es bisschen kürzer war, aber der schnitt passt genau... leider :/
Freue mich schon auf das nächste kapi, bin schon ganz wuselig, weil ich wissen will wies weiter geht ^^
Von:  fahnm
2012-04-03T19:51:54+00:00 03.04.2012 21:51
Hammer Kapi^^
Von:  anna204
2012-04-03T18:52:07+00:00 03.04.2012 20:52
Super kapi wie immer ^^

Ich bin schon echt gespannt:3

Und hoffe du machst schnell weiter :D

Mfg anna204 ^^


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