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Darkness Vs Light

von

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Kapitel 2

Kapitel 2:
 

Kunagi beobachtete die Situation weiterhin lieber erst einmal in aller Ruhe. Sie selbst war sich nicht ganz sicher ob der eine oder andere dieser Götter nicht doch etwas ausklinken könnte. Man wollte sein Glück ja nicht unnötig herausfordern. „Nur mal so... was wollt ihr eigentlich von mir?“, die Frage der jungen Frau war durchaus berechtigt. Immerhin hätte man sie auch einfach liegen lassen können. Sie war es schließlich gewohnt dass nicht jeder gerade als Hilfsbereit galt. Das war schon zur Normalität in der Welt geworden, also kümmerte es Kunagi schon fast gar nicht mehr. „Hätten wir dich denn im Regen... bei Gewitter... in der Nacht... AUF dem Friedhof... liegen lassen sollen?“, grinste Satan mal wieder provozierend. „Was hätte euch daran gehindert?“, konterte Kunagi gekonnt als sei es völlig normal mit Göttern zu diskutieren. „Man wieso hat sie nicht mal nen hauch von Angst? Ich meine hallo hier steht DER Todesgott und die reagiert als sei ich ein normaler Mensch“, jammerte Satan nun vor sich hin da ihm das nicht sonderlich zu passen schien. „Apokalypse“, gackerte Beelzebub nun recht amüsiert über diese Situation. „Ich geb dir gleich Apokalypse du Bengel“, zischte der hebräische Gott bedrohlich. „Geht das wieder los“, seufzte der Ägyptische Gott leise. „Ehm... bin ich das jetzt etwa Schuld?“, schuldbewusst sah die Weißhaarige junge Frau auf den Boden. Das hatte sie nicht gewollt. Besonders weil sie Streit nicht sonderlich leiden konnte.
 

„Ach Unsinn die sind wirklich immer so drauf. Das hat jetzt auch nichts damit zu tun das du Kontern kannst und nicht vor Angst unter dem Bett sitzt“, erklärte Anubis ruhig und ließ seinen Kopf kurz hängen. Manchmal nervte sogar ihn diese immer währende Streiterei. „Man wir mögen vielleicht Götter der Unterwelt sein aber Herzlos sind wir auch nicht Kunagi! Abgesehen davon hätte Anubis uns zerfetzt hätten wir diese Idee vorziehen wollen. Und als letzter Grund würde ich sagen das hier mindestens die Hälfte der Meinung ist das es interessant sei das ein ‚Mensch’ uns sehen kann und nicht so ist wie die anderen“, erklärte Satan wobei er das Wort Mensch mit größerem Hohn hat aussprechen müssen. „Satan... wie oft soll ich... ach vergiss es ich könnte mich mit einer Ampel unterhalten die Schaltet wenigstens von Rot auf Grün“, seufzte Anubis, wobei er bei dem Wort Ampel leicht grinsend zu Kunagi sehen musste. „Ach ja die Ampel... Wisst ihr Götter denn gar nicht wie gefährlich es ist bei Rot über die Straße zu rasen?“, ermahnte die junge Frau. „Hey ich hab immerhin meine Lektion gelernt“, jammerte Anubis und deutete auf die Hand, die Kunagi bisher noch immer nicht losgelassen hatte. „Stimmt... aber der Verband muss gewechselt werden der ist ja total dreckig!“, das Satan darauf nur hämisch lachen musste war normal. Genau wie die Tatsache das er dafür einen giftigen Blick Seitens Anubis kassierte. Aber es war klar dass der Verband dreckig wurde wenn man in der Gestallt eines Wolfes umherlief. Man trat in dem Fall ja auf diesem rum.
 

Wie auch vorher kramte die junge Hexe in ihrer Tasche herum bis sie einen neuen Verband gefunden hatte. Manchmal brauchte sie einen Kompass für diese Tasche damit sie darin überhaupt etwas wieder fand. Ohne große Kommentare wechselte sie einfach den Verband des Ägyptischen Gottes, der es wie auch in der Wolfsgestalt über sich ergehen ließ und völlig still hielt. Was in der Menschlichen Form deutlich leichter war, da Kunagi ihm den Verband so sogar noch besser hatte anlegen können. „So fast wie neu... oder so ähnlich“. „Ich will mich ja nicht beschweren... wobei doch will ich. Aber Anubis wie tief sinkst du bitte das du dir von einem Menschen helfen lässt? Wir sind Götter falls du es nicht vergessen hast“, protestierte Satan lautstark. An dieser Reaktion bemerkte man besonders gut dass der hebräische Gott der Unterwelt nicht gut auf Menschliche Wesen zu sprechen war. „Satan sitz! Es reicht jetzt wirklich“, seufzte die Shinigami die so langsam echt genug von den dauernden Meckerattacken ihres ‚Kollegen’ hatte. „Satan wurde zum Hund degradiert“, lachte Beelzebub. „Welch Verschwendung“, murmelte Anubis der auf die vorherige Frage gar nicht erst eingegangen war. „Ach wisst ihr was? Ihr könnt mich mal. In zehn Minuten bin ich mit dieser Stadt fertig“, das war nie gut wenn der Gott so was von sich hören ließ und dann auch noch sauer nach draußen stampfte. „Oh Man... gleich steht hier kein Stein auf dem Anderen mehr“, seufzte Hades und stützte seinen Kopf auf der Lehne des Stuhles ab.
 

„Ach der Regen kühlt sein Gemüt schon noch ab... Aber jetzt zu dir!“, die Shinigami musterte das Mädchen das verdattert zur Tür sah aus der Satan vorhin erst gestürmt war. „Du wolltest im Grunde wissen was wir von dir wollen richtig“, Kunagi nickte stumm und schien neugierig zu sein was nun kommen würde. „Ganz einfach. Wir sind im Grunde hier weil uns die momentane Situation auf der Welt nicht ganz gefällt. Diese Gleichgültigkeit und überhaupt alles. Die Menschen glauben nicht mehr an Götter... und verfallen in einen langweiligen Trott der ja kaum ertragbar sein dürfte. Dann ist es so dass wir irgendwie die Macht haben wollen weil die Sonnengötter auch nicht mehr sonderlich viel taugen. Aber das muss ich nicht unbedingt vertiefen. Interessant finden wir... oder zumindest der Großteil von uns... Menschen die nicht so wie der Großteil der Menschheit sind. Also solche wie du. Man findet von ihnen nicht mehr viele“, erklärte der Japanische Todesgott ruhig und sachlich. „Das bedeutet im Grunde ihr wollt das ich euch irgendwie helfe...“, schlussfolgerte die Hexe einfach mal. „Kann man so sehen“, gab die Shinigami von sich. „Und wie soll ich das bitte machen? Einerseits bin ich Sterblich... andererseits habe ich Fähigkeiten auf die ich auch gut hätte verzichten können“, gab die junge Frau nun mit einem deutlichen Unterton der zwischen gut und böse einzuordnen war, von sich. „Wieso das denn? Ist doch toll?“, hinterfragte Beelzebub.
 

„Ihr versteht so was nicht... könnte ich jetzt gehen?“, die Weißhaarige stand nun auf und streckte sich kurz. Sie hatte keine große Lust auch noch irgendwelche Aufgaben zu erfüllen. Und schon gar nicht mit ihren Fähigkeiten. Denn diese Verfluchte sie im Grunde. „Erklär es uns doch wenigstens?“, meinte Hades darauf nur der wirklich fast dabei gewesen wäre einzunicken. „Ich denke nicht dass es euch etwas angeht. Und da ich nicht eure Gefangene oder so bin werde ich jetzt gehen. Mein Bruder macht sich sicherlich schon Sorgen um mich. Aber danke trotzdem für die Hilfe“, ohne auf weitere Antworten oder Reaktionen zu warten verließ nun auch die junge Hexe das Haus, das als Unterschlupf für die Götter diente. „Toll gemacht. Jetzt ist sie sauer“, seufzte Hades der das sicherlich anders angegangen wäre. „Ach mach es doch besser!“, schmollte die Japanische Göttin. „Kein Bedarf. Die taucht so schnell nicht mehr auf. Anubis was sagst du dazu?“, die Meinung des Hundegottes schien den griechischen Gott zu interessieren. „Ich kümmere mich darum. Aber nicht mehr heute“, meinte dieser einfach und legte sich in das Bett in dem Kunagi noch vor kurzem gesessen hatte. „Jetzt ist er auch eingeschnappt“, dropte Lucifer der das nicht unbedingt verstand.
 

Am nächsten Tag wurden die Götter wohl eher durch das gepolter von Satan wach der wieder im Haus aufgetauscht war. „Ach auch wieder da? Steht die Stadt noch“, gähnte Hades der bis gerade noch geschlafen hatte. Denn selbst Götter brauchten mal ruhe oder schlaf. „Ja die steht noch. Hab nur ein Paar dieser Bars und Kneipen abgeklappert. War langweilig“, erklärte Satan in ruhigen Worten und fand es äußerst komisch Anubis aus dem Bett zu schubsen um diesen somit zu wecken. „Guten... Morgen... wünsch ich dir auch“, murmelte Anubis der nun den Fußboden als Bett missbrauchte. „Wo ist denn unser Besuch“, wollte der Schwarzhaarige nun lieber wissen. „Den hat Shinigami verscheucht“, gab Beelzebub von sich der gerade aus der Küche gekommen war und eine Substanz mit sich trug die er selbst wohl als ‚essen’ bezeichnen würde. Oder wenigstens den Versuch eine Speise herzurichten die nicht sonderlich appetitlich aussah. „Echt? Ist ja toll“, funkelte Satan erfreut. „Wir lachen später“, meldete sich Lucifer ruhig. „Hopp Anubis darfst sie suchen gehen“, forderte Hades den Hundegott der noch nicht einmal richtig wach war und schon durch die Gegend geschubst wurde. „Bin ja schon weg“, so nahm der Ägyptische Gott seine Wolf Gestallt an und flitzte aus dem Haus. Der Vorteil ab der Sache war das er so eine noch bessere Nase hatte als in der Menschlichen Gestallt.
 

Er brauchte witziger Weise wirklich nicht lange die junge Frau zu finden. Denn diese hielt sich gerade in ihrem Garten auf und schien mit ihrem Bruder zu diskutieren. Jedenfalls dachte Anubis das es ihr Bruder sein musste, da dieser ihr ähnlich sah. In der Wolfsgestalt die er immer noch beibehalten hatte sprang er einfach über den Zaun. Das war schließlich eines seiner leichtesten Übungen. „Hey Kunagi da ist ein schwarzes Ungetüm“, meldete sich der Weißhaarige junge Mann, der gerade wohl diese Tatsache etwas interessanter als die Vorherige Auseinandersetzung mit seiner Schwester fand. Nagut er war noch nie so der riesen Freund von Hunden oder ähnlichem gewesen. Ihm waren Katzen lieber... aber hassen tat er diese Art von Tier nun auch nicht. Die Angesprochene drehte sich um und ließ kurz darauf ein resigniertes seufzen von sich. „Was machst DU denn hier“, es wunderte die junge Hexe kein Stück das Anubis sie so schnell gefunden hatte. Jedenfalls nicht seit Gestern. „Du kennst den auch noch? Du weißt doch das wir...-“, schon wurde ihm grob das Wort abgeschnitten da seine Zwillingsschwester ihn etwas mürrisch betrachtet hatte.
 

„Toushiro... das ist mir durchaus bewusst. Und glaube mir, es ist diesmal wirklich anders als du denkst“, seufzte sie und stand ohne weiteren Kommentar von der Bank, auf der sie bis gerade eben noch gesessen hatte, auf, um zu dem schwarzen Wolf zu gehen. Anubis der einfach frech wedelnd vor ihr stand, hätte ja kaum ahnen können dass er nun von Kunagi am Ohr hinter sich her gezogen wurde, sodass der Ägyptische Gott gequält aufjaulte. „Hör gefälligst auf zu jammern“, meckerte die Weißhaarige mürrisch. Toushiro dagegen blieb wie angewurzelt stehen und sah verdattert seiner Schwester wie auch dem jaulenden Wolf hinterher bis sie aus dem Garten waren und man nur noch die Zauntür geräuschvoll zugehen hörte. Erst als die junge Frau um die nächste Gebogen war ließ sie das Ohr los und sah Anubis eher vorwurfsvoll an. „Meine Güte hätte das der Vermieter gesehen wären wir glatt raus geflogen!“, seufzte sie leise. Anubis dagegen legte den Kopf schief und sah so aus als würde er jetzt echt keine Ahnung haben was ein Vermieter ist. „Sag mal was weißt du eigentlich“, das verwunderte Kunagi dann doch etwas.
 

Aber anstatt sich weiter darüber aufzuregen setzte sie sich nun einfach vor den Wolf. „Ich bin dir ja nicht böse. Jetzt schau mich nicht so traurig an“, das war immer Gemein wenn man so etwas machte. Kunagi mochte das nicht sonderlich. Lange hätte sie dem Gott wohl eh nicht sauer sein. „Da ich Wölfisch nicht kann würde ich sagen du nimmst einfach deine Menschliche Gestallt an... falls das geht?“, die Frage musste einfach sein denn sonst hätte sie höchstens auf Mimiken die Anubis zeigte reagieren können, da wäre es deutlich leichter wenn dieser einfach mit ihr redete. Anubis der sich nun versohlen umsah ob ihn auch niemand bemerkte kam der Bitte der Frau einfach mal nach. „So sieht das also aus“, merkte die junge Hexe interessiert an. „Also was willst du?“, fügte sie rasch hinzu und hob misstrauisch eine Augenbraue. Man konnte ja nie wissen was im nächsten Moment passieren könnte. „Also. Du hast das gestern wohl etwas falsch Interpretiert“, murmelte der Schwarzhaarige Gott eher kleinlaut, was wohl wie eine halbe Entschuldigung klingen sollte. „Ich glaube zwar das man das nicht falsch Interpretieren kann... aber gut ich höre dir zu bevor ich aus der Haut fahre“, lächelte sie den verunsicherten Gott freundlich an.
 

Anubis setzte sich vorsichtig neben die Weißhaarige Hexe. „Es ist ja nicht so dass man dich Ausnutzen will. Na gut... Satan vielleicht aber sicherlich nicht jeder“, versuchte Anubis es einfach mal so auszudrücken. „Ich denke dennoch das nich euch nicht helfen kann außer ihr wollt Nachhilfeunterricht in der Menschenwelt haben“, scherzte die Weißhaarige sodass sogar Anubis kurz schmunzeln musste. „So war das jetzt auch nicht gemeint“, grinste der Hundegott kurz und schüttelte gleichzeitig sachte seinen Kopf. „Ich kann jetzt auch nicht wirklich etwas besonderes“, meinte Kunagi und hob erneut eine Augenbraue. „Nichts Besonderes? Mal ehrlich! Nicht jeder kann uns sehen oder erst gestern das auf dem Friedhof“, erinnerte Anubis die junge Frau einmal daran. Er würde jetzt kaum behaupten können dass so etwas jeder Mensch konnte. Dann wäre die Einstellung dieser sicherlich nicht so verkalkt. „Nagut. Das lass ich mal so stehen. Jedoch... was würde es euch bringen? Ich kann euch sehen schön und gut. Ich kann Geister sehen. Darauf kann ich echt verzichten... Magie kann ich zwar auch einsetzen aber wozu... ihr seid sicherlich mächtig genug. So Feuer aus der Handfläche kommen lassen kann ich schließlich nicht. Und die anderen Kleinigkeiten die ich kann sehe ich auch nicht als nützlich viel mehr als lästig“, erklärte die weißhaarige ruhig. Anubis überlegte kurz.
 

„Was sind bei dir andere Kleinigkeiten?“, fragte der Gott interessiert nach. Kunagi seufzte. So etwas Hartnäckiges hatte sie ja noch nie erlebt. Von ihrem Bruder oder ihrer besten Freundin vielleicht. Aber sonst nie. „Also... na ja man könnte es Zukunftsträume nennen. Oder halt Ereignisse die noch geschehen werden. Aber das ist mehr nervend als wirklich nützlich“, das fand Kunagi zumindest aber das würde wohl jeder anders sehen. „Zum Beispiel?“. „Man du kannst ganz schön viele Fragen stellen! Unfälle, Naturkatastrophen das ganze Gesamtpaket eben“, murrte die Hexe leise vor sich hin. „Tut mir Leid“, Anubis wusste schließlich nicht das es der Hexe unangenehm war über so etwas zu reden. „Schon gut. Aber du siehst ich kann nichts was ihr nicht auch könnt. Flüche werdet ihr auch selber hinbekommen. Und auch mein Bruder kann nicht mehr wie ich. Eher weniger. Meine Freundin kann ungefähr so viel wie ich aber das nützt dann auch nichts“, erklärte die Weißhaarige und stand von dem Boden auf um sich kurz zu strecken und anscheinend den Rückweg antreten zu wollen. „Freundin?“, Anubis sah hoch zu ihr und funkelte sie neugierig an. „Ja! Sie heißt Kyoko und wohnt in der Nähe. Wenn ihr denkt dass so etwas nützlich sein könnte dann fragt sie. Ich bin mir sogar sicher dass sie da mitmachen würde. Ich werde es aber nicht machen. Akzeptiert das“, damit verbeugte die Hexe sich kurz und verschwand von der Bildfläche.
 

Anubis eher frustriert nicht wirklich etwas erreicht zuhaben, erhob sich nun geschmeidig von dem Boden auf dem er gesessen hatte. Er dachte kurz nach. Vielleicht könnte er wenigstens mehr bei dieser Kyoko erreichen. Auch wenn ihm das nicht so Recht war. Nur wo sollte man sie finden? Doch Plötzlich hörte der Hundegott ein freches lachen, von dem er erst vermutet hätte dass es sicher Satan hätte sein müssen. Doch das war nicht der Fall. „Das war aber ein glatter Reinfall Flaffy“, kicherte die für Anubis Fremde. //Super noch jemand mit bescheuerten Spitznamen//, dachte der Ägyptische Hundegott missmutig. Er sah zu der fremden Frau die ihn anfunkelte als sei er ein Alien. „Wer bist du?“, der Schwarzhaarige legte absichtlich einen kritisch wie auch gefährlich wirkenden Blick auf, der so viel verriet, dass wenn ihm etwas nicht passte, er die fremde Frau gleich wegpusten würde. „Du hast Kunagi anscheinend verärgert“, grinste die Schwarzhaarige Frau die ihre Sonnenbrille zurechtrückte, und dreist die Frage des Gottes ignorierte. Anubis hob eine Augenbraue und verschränkte seine Arme. „Kyoko... Wer sonst?“, grinste die Schwarzhaarige Hexe unbekümmert. „Wo kommst du denn jetzt her?“, musste der Hundegott eher verwundert fragen. „Ich hab euch belauscht. Ist selten das Kunagi so sauer ist“, sie zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Also sie hatte allerdings Recht. Ich habe mehr Interesse als sie da mitzumachen bei was auch immer“, kam die Frau gleich auf den springenden Punkt. //Toll. DAS freut mich aber sehr//, zischte der Schwarzhaarige in Gedanken vor sich hin. „Ich kann deine Gedanken Lesen...“, räusperte sich die Frau. //Verdammt!//
 

„Das hab ich auch gehört!“, musste die Schwarzhaarige leicht zynisch von sich hören lassen. „Dann bring mich mal zu eurem Anführer! Los Hopp!“, der Gott zuckte verräterisch mit einem Auge. Diese Frau wagte es doch echt ihn herumzukommandieren als sei er nur ein dahergelaufener Mensch. Schwer seufzend trat er den Rückweg zu dem vorläufigen Unterschlupf an. Auf dem Weg hatte er nicht ein Einziges Wort gesagt und es nicht einmal gewagt auch nur ein Wort zu denken. „Bin wieder da“, rief der Ägyptische Gott missmutig. „Na hattest du Erfolg? Seit wann hat Kunagi schwarze Haare?“, der Sarkasmus Seitens Lucifer nahm wieder Überhand wie man an dieser Stelle gut erkennen konnte. „Das ist Kyoko... Kunagi hat wirklich kein Interesse“, murmelte Anubis und kratzte sich kurz an seinem Hinterkopf. „Wie Schade“, gab Satan zynisch von sich. „Kläffer hat es eben vergeigt“, merkte Kyoko einfach mal an. „Uhi! Die mag ich! Die gibt Hündchen genauso Spitznamen wie ich“, funkelte der hebräische Gott der Unterwelt anscheinend ehrlicherweise erfreut. „WAS?“, alle, aber auch wirklich alle anderen Götter der Unterwelt sprachen das mit völliger Überraschung wie im Chor aus. „Ist doch so!“, strahlte der Gott erfreut, das wenigstens ein Mensch eine genauso große Klappe wie er haben konnte.
 

„Also reden wir übers Geschäftliche?“, diese Frau verlor eindeutig keine Zeit. „Muss ich mir das auch antun? Ich kann sie nicht leiden“, meldete sich Anubis schlicht zu Wort. „Aber das ist doch eine Gruppensache Fluffy“, meinte Satan bestimmend. „Ich lasse es mir später von Hades oder Lucifer erklären... das reicht doch auch. Ich scheine gerade ohnehin fehl am Platz zu sein“, gab Anubis eingeschnappt von sich. „Na meinet wegen. Weggetreten Soldat“, Augen verdrehend und irgendetwas undefinierbares von sich gebend verließ der Gott das Haus und schmiss die Türe hinter sich zu. „Man musst du den gereizt haben... Hunden sollte man nie auf den Schwanz treten weißt du das denn nicht?“, mischte sich die Shinigami ein und schien schon etwas verwundert zu sein da Anubis sonst auch nicht so sauer sein konnte. „Er ist doch eh nur angepisst weil Kunagi nicht bei der Weltherrschaftskiste mitspielen wollte“, kicherte die schwarzhaarige frech. „Ich pass lieber auch ihn auf. Bis später“, damit verschwand sogar Lucifer, der anscheinend auch keinen allzu großen Wert darauf legte bei dieser Sitzung da zu sein. „Will noch jemand gehen?“, musste Satan nun einfach von sich geben. „Ach nein lieber nicht bevor wir noch die ‚Rache’ Satans zu spüren bekommen... abgesehen davon müssen wir den beiden das Berichten was hierbei raus kommt... falls etwas dabei raus kommt“, sprach Beelzebub verräterisch ruhig und erwachsen, was ziemlich selten war.
 

Der Römische Gott der Unterwelt holte Anubis mit schnellen schritten ein. „Na wenigstens bist du nicht als Wolf rum gerannt... sonst hätte ich dich kaum so schnell einholen können“, frotzelte der Schwarzhaarige ruhig. Anubis hob fraglich eine Augenbraue. „Ach ich hab jetzt auch keine Lust daran teilzunehmen. Und immer alleine rumlaufen ist auch nicht gut. Stelle man sich vor unsere Gegenparts tauchen auf. Na dann gute Nacht“, erklärte der Römische Gott ruhig lächelnd. „Verstehe...“, Anubis erwiderte das Lächeln matt und zuckte kurz mit den Schultern. „So mal sehen ob wir sie nicht doch umstimmen könnten... immerhin scheint es mir so als sei diese Kyoko etwas streitsüchtig...“, und damit schien Lucifer leider Recht behalten zu müssen. „Ich hab doch aber schon...“, mit einer Handbewegung wurde ihm klar gemacht dass er da lieber nicht widersprechen sollte. „Zeig mir nur wo sie wohnt“, meinte Lucifer und folgte Anubis stumm bis sie vor dem Haus der Weißhaarigen standen. „Sieht nicht sonderlich interessant aus... aber wahrlich gemütlicher als unsere Bude“, gab der Schwarzhaarige leicht sarkastisch von sich. „Wir besitzen ja auch nicht gerade Luxuseinrichtung... das ist ja eh nur Vorübergehend“, warf Anubis schroff ein. „Aber Anubis. Hör mich an! Es STRINKT dort nach sonst was“, beschwerte sich Lucifer und wirkte mit dieser Behauptung ausnahmsweise Menschlicher als sie eigentlich waren. „Da kann ich jetzt auch nicht widersprechen“, der Ägyptische Gott ließ den Kopf hängen. Das war leider Tatsache. Selbst eine Kloake roch wohl angenehmer als dieser Puff.
 

„Schellen nicht schellen... das ist hier die Frage“, murmelte der Römische Gott kurz und schien wirklich darüber nachzudenken was wohl die schlauere Möglichkeit sein könnte. „Ich würde sagen wir schellen“, räusperte sich Anubis der gar nicht erst wollte das Lucifer auf die Idee eines Möglichen Einbruchs kam, und bestätigte somit die Schelle des Hauses. Nach einigen Sekunden kam ein weißhaariger junger Mann nach draußen und sah sich verwundert um da er die Götter anscheinend nicht sehen konnte. Das hatte Kunagi wohl mit ‚er kann weniger’, gemeint. Er würde sie wohl in einer gewissen Art und Weise spüren können... aber sehen anscheinend nicht, da er sich nun fluchend umdrehte und irgendetwas von wegen blöde Klingenstreiche fluchte. „Oh Man... dann eben Sichtbar machen“, Lucifer sah sich um ob auch keiner gerade in der nähe war, da es sicherlich seltsam aussehen würde wenn jemand wie aus dem nichts auftauchen würde. „Hey warte“, rief der Römische Gott. Toushiro drehte sich verwundert um und hätte gerade wirklich fast einen Herzinfarkt bekommen da dort doch seiner Meinung nach keiner gestanden hatte. „Keine Panik“, der Schwarzhaarige hob besänftigend die Hände. „Wer bist du und vor allem wo kommst du auf einmal her?“, fragte der Weißhaarige Magier verwundert. „Ich... na ja eigentlich Anubis der es wohl vorzieht ‚unsichtbar’ bleiben zu wollen, hat geschellt“, erklärte Lucifer als sei es völlig normal einem Menschen so etwas zu erzählen. „Achso dann ist das Kunagis Abteilung“, meinte der Weißhaarige schlicht und öffnete das Tor um die beiden durch gehen zu lassen.
 

„Aber Geister seid ihr nicht... wobei es unheimlich ist das ich den Anderen nicht sehen kann... Hast du Anubis gesagt?“, neugierig wie Toushiro sein konnte funkelte er Lucifer nun auch genauso an. „Ach Unsinn. Natürlich sind wir keine Geister. Götter aber keine Geister. Und ja der Hundegott der Unterwelt Ägyptens Anubis... ich bin Lucifer“, eigentlich wartete der Römische Gott nur darauf das der Weißhaarige nun wie seine Schwester am Vorabend einfach umkippte. Doch diesen amüsanten Gefallen tat der Magier ihm anscheinend nicht. „Na toll... Ein HUNDE Gott“, da sah man es wieder das der junge Man nicht sonderlich begeistert von Hunden war. „Warum nicht ein Katzengott?!“, jammerte dieser hinzufügend und schien daraus nun ein Drama machen zu wollen. „Das wäre ja dann Bastet“, warf Anubis ein der jetzt doch lieber erschien. „Ja die ist doch viel toller als ein Hundegott“, strahlte der Weißhaarige freudig. „Na ja sie ist eine Kratzbürste. Weiß nicht was daran so toll ist“, argumentierte der Schwarzhaarige ruhig und strich sich ebenso ruhig eine Strähne aus dem Gesicht. „Na, na! Niemals Götter beleidigen!“, pfiff Toushiro und stampfte in Richtung Haus. „Na ja. Er scheint wenigstens mehr Respekt als Kyoko zu haben... auch wenn sich das anscheinend auf die Katzengöttin alleine beschränkt“, murmelte Lucifer und folgte dem leicht aufgebrachten jungen Magier. „Kunagi Besuch“, fauchte der Weißhaarige nach Oben, denn Kunagi hatte sich nachdem sie zu Hause angekommen war zurückgezogen. Eher genervt konnte man nun die junge Frau runterkommen hören. „Oi!“, zum Gruß hob der Römische Gott eine Hand.
 

„Was macht ihr denn schon wieder hier“, seufzte die Weißhaarige die eine solche Hartnäckigkeit kaum fassen konnte. „Darf man einen nicht Besuchen?“, hinterfragte Lucifer. Anubis zog es vor vorerst lieber seinen Mund zu halten. „Oh man... ich mach uns nen Tee setzt euch einfach ins Wohnzimmer und... fasst... nichts... an!“, das war mehr ein Befehl als eine Bitte, aber der Schwarzhaarige war kein Kleinkind und wusste sich zu benehmen weshalb er einfach Anubis mit sich zog und sich auf die Coutch setzte um auf die Weißhaarige Frau zu warten. Dabei schweiften seine Blicke durch das aufgeräumte, und auf Antik getrimmte Wohnzimmer. Ebenso wie einige Ägyptische Figuren oder Drachenfiguren die als Dekoration dienten. „Schau mal da sind sogar Figuren von dir“, grinste der Schwarzhaarige und deutete auf die große Schakalfigur die man als Anubis identifizieren konnte. „Stimmt“, lächelte der Ägyptische Gott fast schon stolz. „Und da ist auch Bastet... und Ra... und wie sie nicht alle heißen“, der Schwarzhaarige war nun doch aufgestanden um sich die Figuren besser ansehen zu können. Seine Hände ruhten dabei in seinen Hosentaschen. „Wart ihr auch brav?“, meldete sich Kunagi die nun ins Wohnzimmer trat und ein Tablett auf den Tisch abstellte. „Natürlich wir sind immer brav!“, Kunagi war sich nicht sicher ob das nun sarkastisch gemeint war aber sie hinterfragte es auch lieber mal nicht.
 

„Also was wollt ihr jetzt schon wieder. Ich dachte, ich hätte meine Meinung Anubis bereits mitgeteilt?“, die Weißhaarige junge Hexe goss ihrem ungewöhnlichen Besuch den Tee ein und setzte sich ihnen Gegenüber, da nun auch Lucifer wieder platz genommen hatte. Der Römische Gott überlegte seine Wortwahl haargenau. Schließlich hatte er sicherlich keine Lust auf einmal im hohen Bogen vor die Türe gesetzt zu werden. „Sag mal... Wieso empfiehlst du uns ausgerechnet diese äußerst argwöhnige Persönlichkeit von Hexe?“, hinterfragte der Schwarzhaarige und legte seinen Kopf schief. Das schien ihn zu interessieren. Schließlich schien der Gott der Unterwelt ebenso wenig wie Anubis auf diese Bekanntschaft Wert zu legen. „Weil sie auf so was immer Lust hat“, erwiderte die Magierin gelassen und machte eine abweisende Handbewegung. „Sie ist zwar kompliziert und man könnte sie manchmal in die Luft jagen. Aber ich denke mit ihr könnt ihr mehr anfangen als mit mir“, lächelte Kunagi matt und fast schon etwas traurig. Die junge Frau wusste nicht einmal wieso sie diese plötzliche Traurigkeit überkam, aber sie spürte diese Eindeutig. Vielleicht lag das auch an dem Blick den Anubis ihr gerade schenkte, den man nur schwer deuten konnte. Er wirkte etwas Vorwurfsvoll... selbst Traurig... eben undefinierbar. „Es tut mir wirklich Leid. Aber ich suchte mir ein solches Schicksal nicht aus. Es ist mehr eine Qual für mich... Ihr habt es auf dem Friedhof gesehen“, sprach die Weißhaarige mit trauriger Stimme. „Bitte akzeptiert diese Entscheidung. Gegen euren Besuch habe ich sicherlich nichts einzuwenden. Jedoch solltet ihr weitere Versuche starten mich in eure Angelegenheiten einzubeziehen werde ich dies ohnehin nur abblocken“. Damit schien für die junge Frau die Unterhaltung im Grunde beendet zu sein.
 

Da dies auch Lucifer bemerkte seufzte er leicht theatralisch auf und erhob sich von der Couch. „Nagut... Wenn man dich nicht Umstimmen kann, soll es wohl auch so sein. Anubis komm wir lassen die Lady in Ruhe“, der Römische Gott der Unterwelt musterte den Hundegott der sich nun ebenfalls erhob und kurz vor dem Mädchen verbeugte. Kurz danach verschwanden sie aus dem Haus.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MyokoMyoro
2016-05-14T11:37:40+00:00 14.05.2016 13:37
Schöne und an einigen Stellen auch sehr Lustige Geschichte. ich würde mich freuen, wenn du bald weiter schreiben würdest.
Deine Myoko


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