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Watashi wa kimi ga suki dakara 2

von

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Pledge

„Ich bin … damals gegangen weil ich … jemandem ein Versprechen gegeben habe. Ich dachte, dass es etwas ist, was schnell erledigt ist, jedoch … hatten sie etwas anderes vor und … ich hab mich einlullen lassen. Und ich bin wiedergekommen, weil mein Herz mich hier hin getrieben hat. Ich konnte mit dem Schmerz nicht mehr leben und musste zurück. Ich habe … euch alle im Stich gelassen und die Schmerzen erfahren, die ich dadurch verdient habe. Jetzt komme ich zurück, um euch um Verzeihung zu bitten und vor allem … um dich um Verzeihung zu bitten, denn dich hat es wohl am meisten getroffen.“

Uruha sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Und du denkst … dass ich dir so eben verzeihe, weil du jetzt wieder da bist?“ Berechtigte Frage, die Aoi durchaus verstehen konnte. „Eto … weißt du … das habe ich nicht gedacht. Gehofft ja, aber nicht gedacht und … ich wollte mich nur entschuldigen. Ich verlang nicht von euch, dass ich zu euch darf, zurück in das alte leben darf. Ich will einfach nur … den Scheiß hinter mir lassen, sagen das ich weiß, was für einen Mist ich gebaut habe und mich dafür entschuldigen.“

„Du denkst doch nicht ernsthaft, dass du zurück kannst! Denkst du, du kannst hier einfach so rein geschneit kommen, als wäre nie etwas gewesen und denken, dass du wieder dabei bist?“

Der Schwarzhaarige schüttelte darauf nur den Kopf.

„Du bist selber schuld, dass du in dieser Situation gelandet bist. Wenn du wirklich denkst, dass ich dir so einfach vergebe, hast du dich tierisch geschnitten mein Freund.“ Wütend stand Uruha auf. Aoi ging dem nach, stand ebenfalls auf und packte Uruha am Handgelenk, wollte ihn da halten, ihn hier haben und reden, doch das Nächste was kam, war eine saftige Ohrfeige.

„Fass mich nicht an!“ Schrie Uruha förmlich. Wütend musterte er ihn und entriss ihm die Hand. „Du hast uns im Stich gelassen. Du hast MICH im Stich gelassen, mich belogen und betrogen und nur benutzt. Geh zu deinem dummen Sänger und spring wieder mit dem ins Bett. Mit mir kannst du so etwas nicht mehr machen!“ Er wollte gerade gehen, da erhob der Schwarzhaarige auch mal wieder die Stimme.

„Und du denkst, dass nur ich Scheiße gebaut habe? Du bist es doch, der gerade mit Reita in die Kiste springt!“

Mit Hass erfüllten Augen sah der Brünette den Anderen an.

„Was sagst du da?“ Wütend ging er auf ihn zu, sah ihm in die Augen und musste sich durchaus beherrschen, ihm nicht wieder eine zu knallen.

„Wer behauptet das?“

„Die Bilder. Die vom letzten Fotoshooting!“ Sagte Aoi cool und siegessicher.

„Meine Fresse und du denkst, dass ich mit Reita zusammen bin, nur weil wir die Fotos zusammen machen mussten? Reita ist mit Ruki zusammen.“

Er machte eine Pause und sah in Aois leicht geschocktes Gesicht. „Wenn du mich wirklich kennen würdest, würdest du wissen, dass Reita für mich ein guter Freund und keiner für eine Beziehung ist. Er ist glücklich an Ruki vergeben.“ Erneut machte er eine Pause und musterte Aoi, der nun den Blick auf den Boden gerichtet hatte. Hatte gerade irgendwie etwas von Shin. Der war am Anfang auch so, sah immer auf den Boden.

„Du bist erbärmlich. Dass du dich getraut hast, zurück zu kommen wundert mich. Ich hätte nicht gedacht, dass du dich das traust. Aber deine Mühe war umsonst du kannst direkt wieder abhauen ich will dich hier nicht mehr sehen.“

Der schwarzhaarige Gitarrist biss sich auf die Lippe und sah dann so ernst es ging zu seinem … Ex. Ja, es war so gesehen ja sein Ex!

„Soll ich sagen, dass ich nicht wegen dir hier bin? Dann lüge ich aber. Aber wenn du darauf so bestehst das ich gehe …“ Er musterte Uruha genau, welcher etwas erschrocken über seine Wortwahl war. Ist er jetzt wegen ihm wieder da, oder nicht? Uruha konnte das nicht wirklich beantworten.

„Ich bleibe! Ich will mit den Anderen reden, ihnen alles erklären und dann auch schon gehen. Ich rechne nicht damit, wieder zu euch gehören zu können. Das macht es auch durchaus einfacher für mich. Wenn ich die Hoffnung hätte, wieder mit machen zu können und dann nicht darf, wäre ich wohl vollkommen am Boden. Ich will einfach alles klar stellen, alles erklären und dann gehen.“

Uruha sah ihm genau in die Augen. „Du willst dann also einfach wieder gehen?“

Fragte er leise. Aoi verstand die Welt nicht mehr so, wie er es mal getan hatte.

„Klingt ja so, als würdest du das nicht wollen. Entscheid dich mal!“

„Ich bin ein wenig durch den Wind, klar! Wie würde es dir denn schon dabei gehen, wenn dein Freund den du über alles liebst einfach geht ohne einen Ton zu sagen und dann noch wegen so einem dummen Versprechen und dann nach so langer Zeit wieder auf der Matte steht und zurück will obwohl du genau weißt, dass das nur noch dein Ex ist und er dir in der Zeit in der er weg war, fremd gegangen ist? Wie würde es dir dabei gehen? Hättest du dann noch klare Gedanken? Wärst du

Noch klar im Kopf? Seit dem du weg bist, habe ich an nichts anderes denken können, wollte dich wieder hier haben. Doch was hast du getan? Du kommst her, schläfst mit mir, gibst mir Hoffnungen, dass du wiederkommst und haust dann wieder ab und meldest dich nicht! Soll ich in dem Zustand noch wissen, was ich denken und fühlen soll?“

Eine Träne kullerte über seine Wange und wütend sah er seinen Ex an.

„Wenn du denkst, dass ich dich hier freudig anspringe, hast du falsch gedacht.“

Fügte er noch hinzu und setzte sich auf die Couch und sah auf den Boden.

„Wieso?“ Er sah hoch und musterte Aoi erneut. „Wieso hast du das alles getan? Weißt du eigentlich, wie sehr du mir damit weh getan hast? Weißt du, wie es für mich war, als ich in der Zeitung sehen musste, dass du mit dem komischen Vogel Händchen hältst und glücklich aussiehst?

Du weißt noch nicht einmal, wie sehr du mir weh getan hast, oder?“

Der Schwarzhaarige wollte gerade nicken, als Uruha erneut das Wort erhob.

„Als ob du das weißt!“ Begann er sauer.

„Du weißt nichts. Du hast keine Ahnung von Gefühlen! Deine ganzen Besuche, dein Abschied am Flughafen, der Sex in der Disco und hier … warum hast du das getan? Wolltest du dir etwas beweisen? Beweisen, dass du zwei Kerle gleichzeitig haben kannst? … Und ich Idiot bin darauf reingefallen!“

„Jetzt halt mal die Luft an!“ Unterbrach Aoi ihn dann. Er konnte es nicht mehr hören. „Natürlich hab ich Ahnung von Gefühlen. Und ich weiß durchaus, was ich dir damit angetan habe und ich weiß, dass es ein Fehler war.

„Daran hättest du vorher denken sollen!“

„Passiert ist passiert! Ich kann es nicht mehr ändern. So sehr habe ich mir gewünscht, die Zeit zurück drehen zu können, doch so etwas wird einem nie gegönnt. Das Leben ist eben kein Ponyhof. Es ist harte Realität, die mehr als nur wehtut. Du freust dich nicht einmal, mich wieder zu sehen, obwohl du behauptest, dass du mich so sehr liebst und vermisst hast!“

„Soll ich dir um den Hals fallen?“ Uruha wurde lauter, war traurig und wütend zugleich.

„Denkst du ich stell mich vor dich und freu mich wie ein Weltmeister? Tut mir leid, aber da bist du schief gewickelt! Du hast mich im Stich gelassen, bist gegangen und hast mit Taiki geschlafen! Da soll ich mich freuen? Meine große Liebe ist mir fremd gegangen, nachdem sie einfach gegangen war ohne etwas zu sagen. Denkst du, dass ich mich da freue? Denkst du das ernsthaft? Ich will logische Erklärungen haben, warum du das alles getan hast! Ich weiß ja nicht einmal, ob ich dir den ganzen Mist, den du gesagt hast, glauben kann. Ich habe nicht das Gefühl, dir überhaupt noch trauen zu können! Wer weiß schon, ob du nicht wieder abhaust!“

Und plötzlich herrschte Stille zwischen den Beiden und Uruha stand wieder auf.

„Du hast also dazu nichts mehr zu sagen?“ Doch darauf kam auch keine Antwort. Aoi kämpfte verzweifelt, um Worte zu finden, die alles erklären, doch das war durchaus nicht ganz einfach. „Kannst hier bleiben. Ich will dich nicht in meinem Zimmer oder in eines der Anderen sehen!“ Und so verschwand der Brünette, knallte die Zimmertüre hinter sich laut zu und setzte sich auf das Bett.

Er setzte sich mit angezogenen Beinen und mit dem Rücken an der Wand lehnend auf das Bett und krallte sich in ein Kissen, unterdrückte so gut es ging noch die Tränen, die ihm dann jedoch über das Gesicht liefen.

Als es unerwartet an der Zimmertüre klopfte, schreckte Uruha hoch. Sein erster Gedanke war, dass derjenige ihn in den Arm nehmen soll, doch dann fiel ihm ein, dass außer ihm nur noch eine Person im Haus war. „Verschwinde!“ Schrie er daher nur und biss sich auf die Lippe. „Mach das du verschwindest ich will dich nicht mehr sehen!“ Aoi senkte den Kopf und legte diesen an die Türe. „Ruha bitte!“

Darauf kam kein Mucks vom Brünetten, weswegen Aoi einen Blick ins Zimmer wagte, dies aber bereute, als etwas geflogen kam und an der Wand hinter ihm zerschellte. Er drehte sich um und besah sich den zerstörten Gegenstand. Er hob das, was man noch erkennen konnte auf und besah es sich genau. „Ruha das …“

„Was?“ „Die Figur. Die … die habe ich dir … damals geschenkt!“ Sagte er und biss sich auf die Lippe. Ist es schon soweit? Hatte er Uruha wirklich verloren?

Doch dieser sah genau so geschockt aus, wie Aoi. Der Brünette hatte sich irgendwas genommen und es geworfen. An dieser Figur hing er so sehr und jetzt ist es nur noch ein Haufen aus Scherben.

Zittrig stand er auf, ging an Aoi vorbei und kniete sich zu den Scherben runter, fing an sie aufzusammeln und schnitt sich hier und da die Finger auf, was ihn nicht störte. Aoi jedoch schlug ihm die Scherben aus der Hand und zog ihn ins Bad. „Pass doch auf!“ Sagte er und wusch die Wunden aus. Uruha zuckte stark zusammen, spürte er jetzt den Schmerz. „Ich muss das sauber machen, sonst entzündet es sich noch!“ Der Gitarrist wollte gerade los meckern, doch er konnte es nicht. Aoi kümmerte sich um ihn, obwohl er so gemein zu diesem war. Warum tut er das nur.

„Aoi … warum machst du das?“ Traute er sich dann zu fragen. Der Angesprochene sah ihn nicht an, hatte die Aufmerksamkeit noch immer an seiner Hand.

„Weil ich nicht will, dass du Schmerzen hast.“ Kam es als Antwort und kurz darauf begann er Verband um die Wunde zu wickeln. Uruha ließ das einfach mit sich machen, ohne darauf etwas zu sagen.

„Das ist … bestimmt nicht der einzige Grund!“ Begann er dann jedoch. „Warum tust du das und … warum bist du wieder hier?“

Fragte er Aoi dann.
 

Kai war mittlerweile schon in der Nähe des Hauses, hatte die Anderen im Schlepptau. Die liefen jedoch nur etwas müde hinter ihm her.

„Jetzt stellt euch nicht so an!“ Sagte Kai, bevor noch irgendwas an Gemecker kam.

„Ihr tut so, als wärt ihr einen Marathon gelaufen!“

„So kommt es uns auch vor!“ Kam prompt die Antwort von Reita, dem Ruki und Shin nur nickend beipflichteten.

„Seid froh, dass ich mit euch diese Strecke nur gelaufen und nicht gerannt bin!“

Grinselte Kai und musterte die Anderen.

Nur genervte Gesichter waren davon die Folge, was Kai nicht verstehen konnte.

„Was habt ihr denn? So schlimm war das auch nicht, und wenn ihr euch jetzt nicht zusammen reißt, werden wir morgen die Strecke noch einmal nehmen dieses Mal dann jedoch rennen und keiner wird zurückbleiben. Wir werden das gemeinsam durchziehen, keiner rennt schneller oder langsamer als der Andere, klar?“

Geschockt musterten sich die Drei gegenseitig. „Spinnt der?“ Flüsterte Ruki dann leise zu Shin und Reita, die nur nicken konnten.

„Irgendwie schon!“ Kam es von Shin.

Kurze Zeit später kamen sie auch schon am Bandhaus an und als sie alle reingingen, Schuhe und Jacke auszogen und ins Wohnzimmer gingen, stockte ihr Atem.

„Warum stehen da Koffer?“ Fragte Ruki und musterte die Anderen.

„Zwei Möglichkeiten.“ Begann Reita und sah dann ernst zu Kai.

Dieser nickte verstehend. „Entweder ist Aoi da, was ich durchaus nicht glaube…“

Begann er und sah ungläubig die Koffer an.

„Oder Uruha haut ab!“ Kam es dann von Shin. Sie gingen alle schnellen Schrittes hoch zu Uruhas Zimmer und fanden nichts vor.

Ein leises ‚Aua‘ war zu vernehmen und sie folgten der Stimme, lugten ins Badezimmer und das Kinn jedes Einzelnen schien gen Boden zu fallen.

„A … Aoi?“ Fragte Shin ungläubig, doch Aoi drehte sich nicht zu ihnen um.

„Was machst du hier?“ Knurrte der Bassist förmlich.

„Siehst du doch. Uruha hat sich wehgetan und ich verarzte ihn gerade!“

Der Schwarzhaarige musste jedoch nur noch den Verband befestigen und als das passiert war, drehte er sich zu den Anderen um und ein Reita stand vor ihm und hatte ihm am Kragen gepackt. „Du bist es doch, der ihm wehgetan hat!“ Zischte er ihn an und verpasste ihm noch einmal eine mitten ins Gesicht. Der Gitarrist fiel zu Boden und verzog schmerzverzerrt das Gesicht, sah dann hoch zu den Anderen.

Er hielt sich die Nase und stand wieder auf.

„Was habt ihr heute damit, mir eine zu ballern? Uruha hat das auch schon gemacht!“

„Man kann nie genug zuschlagen!“ Ruki legte jetzt eine Hand an Reitas Schulter und pfiff seinen blutlüsternen Kampfhund zurück.

„Du hast auch zu viel Energie!“

Kam es von Aoi der sich traute, die Hand von der Nase wegzunehmen. Sie blutete schon mal nicht, das war schon mal gut!

Kai hob eine Augenbraue und musterte Aoi.

„Was hast du so eine große Klappe? Denk dran, dass das dir nur schadet, wenn du jetzt hier einen auf große Klappe machst!“ Drohte der Leader.

„Was habe ich schon zu verlieren? Meine besten Freunde und meine Liebe habe ich schon verloren, mir bleibt eh nichts mehr!“

Shin quetschte sich jetzt nach vorne durch und musterte Aoi.

„Mach hier keinen auf Mitleid! Wenn du etwas besser machen willst, solltest du das anders angehen!“

„Ach … das sagt mir der Aoi-Ersatz? Du hast hier gerade weniger zu sagen. Das ist eine Sache zwischen ihnen und mir!“

„Hey! Mag sein, dass er dich ersetzt, aber das heißt nicht, dass er nicht mitreden darf!“ Bemerkte der Sänger und musterte Aoi ernst.

„Sorry, aber ich hatte weniger das Gefühl, dass der mitreden kann!“

Erklärte er und ging auf die Anderen zu, ging an ihnen vorbei runter ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch.

„Scheiße!“ Fluchte er leise, stützte die Arme auf den Beinen ab und legte den Kopf in die Hände, biss sich auf die Lippe und fluchte in sich hinein.

„Was ist das denn für einer!?“ Kam es nur von Shin. Alle sahen dem Schwarzhaarigen hinterher.

„Hat der seine Tage?“ Fragte Reita und ging dann zu Uruha. „Alles okay?“ Fragte er ihn leicht besorgt, nahm dessen Hand und musterte sie. Wenigstens das hatte Aoi gut gemacht.

„Halt die Klappe!“ Zischte der Brünette nur genervt und verschwand ebenfalls, jedoch in seinem Zimmer.

„Haben heute alle ihre Tage?“Kam es nur wieder vom Bassisten.

„Eins steht fest. Aoi ist hier und den werden wir nicht los, abgesehen davon, dass wir ihn eh nicht einfach rauswerfen können. Ich will nicht unmenschlich sein!“ Erklärte der Leader und überlegte. „Ich würde sagen, das Shin bei mir schläft und Aoi dann erst einmal in sein Zimmer geht. Wir sollten es heute erst einmal so stehen lassen und uns morgen um alles genau kümmern.“ Er sah auf die Uhr und nickte. „Wäre wirklich besser.“ Er ging runter, lief dabei an Aoi vorbei, da er in die Küche ging und etwas kochen wollte.

„Ich warte garantiert nicht bis morgen. Mit dem unter einem Dach halt ich nicht aus!“ Zischte der Größere nur und stapfte wütend los, doch Ruki hielt ihn fest. „Rei … lass ihn. Hör auf Kai.“

„Entweder geht Aoi und zwar sofort, oder ich gehe!“

„REI! Führ dich nicht auf wie ein Kind! Es geht hier immerhin um Aoi, vergiss das nicht. Ihr habt euch auch mal gut verstanden! Jetzt behandel ihn nicht wie den letzten Dreck. Gib ihm einfach eine Nacht für sich, dass er hier ankommen kann. Morgen wird eh dann ein harter Tag. Lass es uns Morgen besprechen, okay?“

Der Bassist verdrehte die Augen, zog Ruki näher und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.

„Weil du es sagst, Schatz~“ Flüsterte er leise und ging dann in sein Zimmer.

Shin ging runter zu Kai, wollte ihm etwas unter die Arme greifen. „Kannst du Hilfe gebrauchen?“ Kai war erstaunt. Selten fragte jemand, ob er Hilfe braucht. „Klar … eto … du kannst das Gemüse schon mal abwaschen und schneiden, wenn du magst!“ Sagte er lächelnd. Shin nickte und tat, was Kai sagte.

Kai war gerade dabei, den Reis zu waschen, und füllte ihn dann in einen Reiskocher.

„Und … ich kann wirklich zu dir? Ano … ich schlaf dann auf dem Boden, okay!“

Kai musterte ihn verwirrt. „Wenn hier jemand auf dem Boden schläft, dann ja wohl ich, außerdem dachte ich, dass du bei mir im Bett mit pennst!“

„Okay~“

Da haben sich zwei gefunden, denn Kai wollte sonst eigentlich immer alleine in einem Bett und Zimmer schlafen, was auch der Grund dafür ist, dass er in Hotels auch immer ein Einzelzimmer hat.

Aoi saß einfach still auf der Couch, seufzte hier und da mal leise. Reita war in seinem Zimmer, wollte jetzt erst einmal in Ruhe gelassen werden. Der Sänger verdrehte nur genervt die Augen über Reitas Verhalten. „Dass der immer übertreiben muss!“

Sagte er leise zu Uruha und musterte diesen dann.

„Bei dir alles okay?“ Fragte er ihn dann und Uruha nickte nur schwach. „Geht schon!“

Kam es vom Brünetten und er ging an Ruki vorbei runter ins Wohnzimmer, fand Aoi dort und blieb dann wie angewurzelt stehen.

Der Schwarzhaarige musterte ihn zwar kurz, sagte aber nichts. Warum jetzt etwas sagen?

Würde doch eh nichts bringen außer vielleicht, dass der tangatragende Kampfhund wieder runter kommt.

„Ano … „ Begann Uruha dann leise.

„Ruha?“ Schreitete Kai jedoch aus der Küche her ein. „Kannst du mal kurz kommen?“

„Hai~“ Und schon war Aoi wieder alleine.

Ruki hatte sich auf den Balkon gestellt und rauchte sich eine.

„Halt Abstand zu ihm, Uruha!“ Sagte der Leader dann leise zu ihm.

„Versuch erst mal so zu tun, als wäre er nicht da. Ich mach es heute so, dass sich jeder etwas zu Essen nehmen kann und das essen kann, wo er will, damit du nicht zu sehr mit Aoi konfrontiert wirst. Ich will, dass du eine Nacht drüber schläfst und morgen, wenn wir uns zusammen setzen und reden, deine Meinung kund tust!“

Kai hatte Recht! Der Angesprochene nickte also nur schwach und musterte Shin.

Und dann blieb Uruha das Herz stehen. Aoi war doch gar nicht der Einzige, der fremd gegangen war. Uruha hatte sich Shin mal geschnappt.

Dennoch würde er wohl eine Nacht nun über die Situation schlafen.

Genau deswegen ging er hoch und verschanzte sich in seinem Zimmer.

Warum musste Aoi nur wieder auftauchen? Hatte er nicht schon genug Schaden angerichtet?

Den Rest des Tages wurde er auch alleine gelassen, hatte Zeit zum nachdenken und zum schlafen.

Reita ging irgendwann mal wieder aus dem Zimmer raus, bekam auch von Kai die Worte zu hören, dass er darüber noch schlafen soll. Genau das gleiche hörte auch Ruki. Shin hatte es ja schon bei Uruha mitbekommen, galt es aber auch für ihn selbst, auch wenn er Aoi nicht wirklich kennt.

Ruki und Reita setzten sich erst einmal zusammen im Garten auf jeweils einen Stuhl, saßen sich gegenüber und unterhielten sich.

„Wie würdest du reagieren, wenn ich plötzlich gehe, ohne etwas zu sagen?“ Fragte der Sänger und musterte den Blonden.

Reita musterte ihn geschockt. „Das überlebe ich nicht!“

Ruki nickte. „Und wenn ich dann nach so langer Zeit wiederkommen würde. Wärst du froh, oder sauer auf mich?“ Fragte er ihn dann weiter.

Der Angesprochene überlegte kurz. „Weiß ich nicht. Ich glaube sauer, weil du einfach gegangen bist, aber irgendwie auch froh, weil du dann auch endlich wieder da bist!“

„Und dann stell dir vor, ich hab mit jemand anderem geschlafen. Wärst du immer noch froh?“

„Ich wäre zwar enttäuscht und durchaus sauer, aber dennoch liebe ich dich und wäre glaub ich froh, wenn du wieder da bist! … Warum fragst du das alles?“

„Weil es Uruha wohl gerade so geht. Versetz dich doch in die Lage, wie du es jetzt getan hast. Der Ärmste ist vollkommen überfordert und durch den Wind.

Du hast selbst gesagt, dass du zwar sauer aber irgendwie auch froh wärst. So fühlt er sich auch. Er weiß nicht, was er sagen oder machen soll!“

Erklärte der Sänger nun und musterte Reita dabei genau, der dann den Blick senkte.

„Es geht hier um Uruha und Aoi. Wir sollten zwar unsere Meinung morgen sagen, aber uns nicht zu sehr einmischen!“

Der Bassist nickte. „Hast Recht. Ich hätte nicht so … reagieren dürfen!“

Auf Rukis Lippen bildete sich ein Lächeln und er stand auf, setzte sich breitbeinig auf Reitas Schoß und legte die Hände an dessen Wangen und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen, den sie nicht zu schnell inniger werden ließen.

Als sie sich dann jedoch nach einiger Zeit von einander lösten, sahen sie sich

In die Augen, waren sich so nah, dass sich ihre Lippen beim Sprechen noch berührten.

„Ich liebe dich über alles~“ Sagte Ruki leise lächelnd.

„Du bist mein Ein und Alles~“

Erneut legten sie ihre Lippen auf einander.

Kai und Shin hatten das Essen bis dahin fertig und waren nun oben in Kais Zimmer, machten eine Lagebesprechung für die Nacht.

„Also ich will nicht, dass du auf dem Boden schläfst. Ich persönlich kann nicht, sonst bringt mich mein Rücken morgen um, deswegen werden wir in meinem Bett schlafen.

Ich hoffe, dass das okay für dich ist.“

Shin nickte schwach. „Warum nicht?! Ich überlebe das schon. Du bist es ja, der neben mir liegt, dann geht das!“

„Okay!“ Sagte Kai dann nochmal und setzte sich dann mit Shin auf das Bett. „Eto … guck dir das mal durch. Was sagst du zu den Noten?“ Und schon ging der Ernst des Lebens wieder los. Lieder, Songtexte und Noten.

Uruha hatte ein wenig gedöst bis dahin und stand nun auf, machte sich im Badezimmer etwas frisch und tapste dann in die Küche um sich etwas zu Essen zu

Holen. Dort saß Aoi am Tisch und aß ebenfalls.

Uruha seufzte, machte sich etwas auf den Teller und setzte sich Aoi gegenüber.

Erst schwiegen sie sich an, doch dann brach der Brünette die Stille.

„Ich versteh … das immer noch nicht!“ Begann er und musterte Aoi.

„Wieso du gegangen bist und … wieso du nun … wieder hier bist!“

Aoi stocherte in seinem Essen rum und sah dies dabei an, konnte Uruha gerade nicht ansehen.

Doch diesem gefiel das durchaus wenig. „Ich rede mit dir!“ Kam es nur von ihm.

„Ano …“ Begann Aoi dann und musterte den Brünetten.

„Ich bin … gegangen, weil … ich dumm war und wieder hier … weil ich Hoffnungen habe!“ Erklärte er und seufzte, sah wieder runter.

„Ich will … dich wieder zurück. Ich will mich entschuldigen und dir sagen … dass das alles nur eine dumme Idee von mir war. Ich will alles rückgängig machen.

Ich … schwör dir … dass ich … dich nie mehr verletzen will. Das schwöre ich dir … hoch und heilig!“

Überfordert wurde der Schwarzhaarige vom Gitarristen gemustert, der dann ohne Worte aufstand und verschwand.

Das war zu viel für Uruha. Da musste er wirklich drüber schlafen.

Konnte er ihm vertrauen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  InspiredOfMusic
2010-11-09T13:04:59+00:00 09.11.2010 14:04
Also.. ich bin ja erstmal froh, dass Aoi zurück gekommen ist.. jetzt mag ich ihn schon wieder mehr.
Aber.. ganz ehrlich? Kai ist mir irgendwie richtig unsympatisch geworden in der FF.
Es nervt mich, dass er immer den "Chef" raushängen lässt.. klar, er ist der Leader.. aber das gibt ihm nicht das Recht, Uruha zu sagen, wann er was zu tun und zu lassen hat. Da soll er sich raushalten.
Ich hoffem Ruha verzeiht Aoi..
LG
Von:  Asmodina
2010-10-24T11:39:27+00:00 24.10.2010 13:39
Klasse und spannend...MEHR!


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