Zum Inhalt der Seite

Undercover

Bewaffneter Hund rettet vereiste Tiefkühltruhe! (Joey/Seto; Seto/Joey)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ja, es ist vollbracht. Wie ich diesen Prüfungsstress hasse! >_< Naja, ich hoffe er beeinträchtigt nicht die Qualität des Kapitesl, auch wenn ich mal wieder zu wenig Story drin habe. Wird aber im nächsten Kappi besser, versprochen! XD

So, dann hör ich an dieser Stelle auf zu Quatschen, hab ja noch unten genug Platz! Viel Spaß beim Lesen!
 

~~~++*Kp.3*+~~~
 

Joey langweilte sich. Seit 3 Stunden 45 Minuten sah er die ewig gleiche Hallenwand. Ihr Farbschema hatte er in der ersten halben Stunde analysiert und hin und wieder die Farben vertauscht um zu sehen, welche Bilder dabei entstanden. Nun fiel ihm allerdings nichts mehr ein und er schielte zu den Tischen am hinteren Ende der Halle hinüber. Dort saßen die Kaibas und die armen Leute, die die Zeit stoppen und die Rundenzahl notieren mussten. Zu Beginn der ganzen Aktion hatten ihm die Leute leid getan, da es in dem Gewusel an Menschen nur äußerst schwierig gelang einzelne Personen zu unterscheiden. Mittlerweile saßen die meisten gelangweilt herum und rechneten den Durchschnitt ihrer zugeteilten Läufer aus. Diese Demotivation steckte auch ihn allmählich an, liefen doch nur noch 3 Leute durch die Halle. Der Rest saß bereits am Rand und hechelte nach Luft oder kippte sich literweise Wasser hinter die Binde. Joey gähnte herzhaft. Noch 14 Minuten zu laufen. Gott war das anödend. Irgendwie begann er damit im Kopf Tetris zu spielen. Gehörte dieser gelbe Klotz jetzt nach links, oder sollte er da noch warten ob ein besserer Stein folgen würde und ihn in der Mitte einsetzen. Er war so auf dieses faszinierende Spiel konzentriert, dass er beinahe den Schlusspfiff überhört hätte. Verärgert zog er die Augenbrauen zusammen, da er sich gerade sein komplettes Spiel versaut hatte, indem er diesen langen orangenen Balken QUER auf den Haufen gestapelter Formen hatte fallen lassen. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein! Da war er gerade dabei einen neuen Highscore zu erreichen und dann trällerte dieser Kerl mit dieser verdammten Pfeife durch die Gegend. Grummelnd schlurfte er zu der Frau vom Beginn zurück, schnappte sich seinen Bogen zum ausfüllen und brachte diese Misere schnell hinter sich, bevor er in der halbstündigen Pause, die nun blieb, in die Umkleide tigerte, an der Tür noch seinen Bogen abgebend. Dort fischte er nach seinem Handy und begann auf diesem Tetris zu spielen und nebenher seine Wasserflasche zu leeren. Schnell hatte er den Score von eben erreicht und einen viel höheren aufgestellt. Grinsend legte er das kleine schwarze Gerät zurück in seine Tasche, nicht ohne vorher voller Stolz seinen Score zu übermitteln, und lief wieder in die Halle. Dort saßen die meisten noch immer über die Bögen gebeugt. Also bitte. So schwer waren die jetzt nun auch nicht! Seufzend ließ er sich wieder auf seinen Platz auf der Bank fallen und entspannte sich noch ein paar Minuten. Derweil saß ein gewisser Firmenboss genervt an den Klapptischen im hinteren Hallenteil und starrte wütend auf sein Handy. Hatte doch gerade wirklich jemand gewagt den Tetris Highscore seiner Wenigkeit in einer Onlinecomunity zu übertreffen. Die Temperatur um den CEO schien schlagartig abzufallen. Selbst der sonst so unerschütterlich fröhliche Parks suchte eiligst sein Heil in der Flucht. Und diese führte ihn auf direktem Wege zu Joey – einmal mehr. Ängstlich verkroch sich der Dobermann unter der Bank, auf der Joey saß. Derweil bemerkte man bei den Kaibabrüdern gerade sein Verschwinden.

„Mokuba, hol den Hund zurück.“ Hätte sich Mokuba nach all den Jahren nicht an die plötzlichen Temperamentsumschwünge seines Bruders gewöhnt hätte er wohl getan was dieser verlangte, aber so.

„Nein. Hol ihn doch selber. Immerhin ist er abgehauen, weil du ihn verschreckt hast.“

„Hör auf so einen Stuss zu reden und hol den Köter.“

„Man. Seit du keinen Joey mehr zum streiten hast bist du echt unausstehlich geworden!“

„Mokuba. Ich verbitte mir diesen Ton.“

„Verbitte dir doch was du willst. Ich hol ihn jedenfalls nicht!“, patzte der jüngere Kaibaspross zurück und drehte seinem Bruder den Rücken zu.

„Schau mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede!“

„Nö!“ Kaibas Zornesader zuckte bedrohlich.

„Und warum nicht?“

„Dummheit braucht man nicht angucken.“ Damit drückte sich Mokuba die Kopfhörer seines IPods in die Ohren und ignorierte seinen innerlich tobenden Bruder. Seit knappen 7 Jahren hatte sich Mokuba ein Seto gezeigt, wie er stressiger nicht sein konnte und alles nur, weil die Schule beendet gewesen war und er sich nicht mehr regelmäßig mit einem blonden Chaoten zoffte. Sollte er doch sehen wie er Parks wiederbekam wenn er sich so aufführte. Er bemerkte, wie Setos Stuhl nach hinten geschoben wurde und dieser sich erhob.
 

Joey derweil hatte damit zu kämpfen den verängstigten Hund unter der Bank hervorzulocken, da ihm das ewige Gefiepse so langsam selbst den letzten Nerv raubte. Außerdem fragte er sich, was einen Wachhund so derart verängstigen konnte. Sicherlich war Parks noch recht unerfahren, aber diese Verstörtheit war ja für andere ebenso verstörend!

„Also gut, Kleiner, was ist los?“ Joey merkte, wie sich die ängstlich angelegten Ohren des Hundes bei seiner Stimme leicht aufstellten, immer in Bewegung auf der Suche nach einer Gefahrenquelle. Joey hockte sich vor die Bank und hielt Parks seine Hand hin.

„Na komm schon! Ich tu dir doch nichts. Vor mir brauchst du dich nicht fürchten.“ Der zitternde Körper kam zur Ruhe und die schwarze Schnauze schob sich unter dem Holz empor, die bernsteinfarbenen Augen auf jede von Joeys Bewegungen gerichtet. Seufzend drehte Joey dem Tier den Rücken zu und er ließ sich auf seinen Hintern fallen. Schon kurz darauf spürte er die feuchte Hundenase an seiner Hand und er kraulte Parks. Doch irgendwie hatte er das Gefühl von Eis aufgespießt zu werden und auch die umgebende Luft hatte merklich an Wärme verloren. Innerlich sich selbst für seine folgende Handlung verfluchend – man reizte einen Kaiba nicht ungestraft – drehte er sich um und blickte auf die Saumspitze eines weißen Mantels. Sein Blick wanderte an dem weißen Stoff empor und traf letzten Endes doch in diese eiskalten Iriden. Eine Augenbraue emporgezogen und abwertend, wenn auch mit einer Spur Wut, auf ihn herabblickend. Joey fühlte sich in die Schule zurückversetzt. Dort hatten ihn diese Augen häufig auf diese Art angeblickt, wenngleich auch nicht ganz so kalt.

„Meinen Hund!“, forderte die schneidende Stimme Kaibas. Ja, sie war ebenfalls abgekühlt, noch einmal um 10°C gesunken. Hallo Arktis. Eigentlich müsste sich die Klimaerwärmung doch schon mit diesem Mann stoppen lassen! Oder aber die Natur hatte es sich zur Aufgabe gemacht gegen eben diese Kälte zu rebellieren. Wie dem auch sei, vor ihm stand der allseits gefürchtete Seto Kaiba und verlange die Herausgabe seines Hundes. Ne Freundchen, nicht mit einem Joey Wheeler, optional eben auch mit einem Adam Ryoko.

„Entschuldigung?“ Oh ja, da war sie, Kaibas Zornesader. Pochte in ihrer ganzen – nenne man es mal zynisch Schönheit – und machte Deutlich, dass der Eisvulkan jeden Moment ausbrechen könnte.

„Meinen Hund, sofort!“ Oha, Befehlston. Ganz knapp vorm platzen.

„Dürfte ich sie darauf aufmerksam machen dass ihr Hund zu mir gerannt kam weil er anscheinend nicht ordnungsgemäß angeleint war und zitterte wie Espenlaub? Ich glaube von mir einfordern können sie nichts, zumal ich mir das Tier nicht eigenmächtig angeeignet habe. Und bevor sie mir jetzt mit Kündigung drohen: Ich bin noch nicht mal bei ihnen angestellt, falls ihnen diese kleine Tatsache entfallen sein sollte.“ Es war still. ZU still für Joey Geschmack, denn sie wurden von allen mit angehaltener Luft angestarrt. Tja, Seto Kaiba, was jetzt? Die Zornesader war verschwunden und kurz kippte das so perfekte Pokerface des Geschäftsmannes.

„Wheeler!“, knurrte sein Gegenüber.

„Bitte?“ Oh, er war ja sowas von Tot. Joey Wheeler schaufelte sich gerade sein eigenes Grab, seine Enttarnung mitgerechnet. Würde ihn nicht Kaiba um die Ecke bringen, so würde Yukino dafür sorgen.

„Wheeler, was machst du hier?“ Okay Joey, Ruhe bewahren und am besten den Ahnungslosen mimen. Am besten umschauen, ob jemand anders gemeint sein könnte, was natürlich nicht der Fall war, dann erheben, um fast mit dem Gegenüber auf Augenhöhe zu sein – warum er auch nicht mehr gewachsen sein konnte – und kackendreist Lügen.

„Sir, ich glaube da liegt eine Verwechslung vor. Mein Name ist Ryoko, Adam Ryoko. Und ich würde gerne unbehelligt diese Tests zu Ende bringen und dann ganz schnell in meine Wohnung und endlich eine Mütze voll Schlaf bekommen, da ich die ganze Nacht von den Streitereien meiner Nachbarn kein Auge zugetan habe. Und ihren Hund müssen sie schon selber holen, denn wie schon gesagt ich habe mich nicht seiner bemächtigt und habe auch nicht vor das zu tun. Wenn sie mich jetzt entschuldigen würden.“ Joey wandte sich ab und ging. Dass Parks ihm anhimmelnd folgte ignorierte er jetzt mal gekonnt. Sein Weg führte ihn an den Tischen vorbei, wo Mokuba bereits schwer den herausdrängenden Lachanfall unterdrückte und schickte Parks mit einer Handbewegung und einem strengen Blick zu seinem Herrn, bevor er sich auf der gegenüberliegenden Hallenseite abermals auf eine Bank fallen ließ. Nacheinander fingen sich alle Anwesenden wieder und Joey war froh, dass Seto es sich nicht wagte vor so vielen Zeugen etwas zu tun, was seinem Ruf schaden könnte. Respektvoll wurde er von seinen Mitstreitern bestaunt wie ein neuntes Weltwunder. Ja, neuntes, denn das Achte bildeten aus seiner Sicht jene Leute die sich freiwillig für das Lehramt Mathematik an der weiterführenden Schule entschieden. Es gab eben nicht nur ihn in der Sparte ‚masochistisch veranlagte Bürger‘. Für den Rest der Zeit, die in der Halle verbracht werden sollte spürte Joey, wie die beiden Kaibabrüder jede seiner Bewegungen begutachteten und machte sich nicht allzu große Sorgen darüber den Job zu bekommen, denn neugierig waren jetzt alle und Neugierde war für Joey schon immer ein großes Sprungbrett gewesen. Da er auch später am Tag die schriftlichen Tests mit Leichtigkeit meisterte fragte er sich doch sehr, welchen Bildungsgrad die Kaibas bei ihrer Leibwache bevorzugten. Joey gab eine dreiviertel Stunde vor Abgabezeit ab und verließ den dafür vorgesehenen Raum, wohl der Konferenzraum der in der Halle angestellten, und beschloss Sirren anzurufen. Nach einigem Tuten ging schließlich jemand ran.

„Ja?“, klang es unwirsch von der anderen Seite.

„Ja, ich vermisse dich auch.“

„Oh, hey, entschuldige, ich dachte es wäre Yukino mit einem ihrer dauernden Kontrollanrufe. Und wie läuft’s?“

„Bislang eigentlich total easy.“

„Okay….Was hast du angestellt?“

„Ich hab mich mit Kaiba gezofft.“ Ein resignierendes Seufzen klang ihm als Antwort entgegen.

„War wohl nichts anderes zu erwarten, oder?“

„Ne, nicht wirklich. Mal schaun ob ich es trotzdem schaffe.“ Joey bemerkte die beiden Kaibabrüder noch rechtzeitig, wie sie die Halle mit den vorläufigen Ergebnissen verließen.

„Ach und grüß Joey von mir. Er hatte ja so hundertprozentig Recht mit seinem Profil. Ich vermiss euch. Wir müssen echt mal wieder was unternehmen. Oder ist er schon wieder irgendwo in der Welt unterwegs?“

„Läuft gerade irgendwer an die vorbei?“

„Ja, sowas ähnliches hab ich mir gedacht.“

„Ah, na dann…wie wärs wenn wir uns die Woche in der Eisdiele treffen? Sagen wir Mittwoch so gegen 4? Ruf an ob das klappt, ja? Also, ich muss jetzt auch los. Bin mit ein paar Mädels für Kino verabredet.“

„Na dann viel Spaß! Ach und sag Yukino Bescheid, dass sie Joey sagen soll dass er mich mal anruft wenn er Zeit hat, ja?“

„Okay, mach ich. Also zum Profil hinzufügen, dass Adam Joey kennt, ja?“

„Genau! Bis dann Kleine!“ Joey legte auf, das Gezeter Sirrens missachtend, welche sich mal wieder über das ‚Kleine‘ aufregte. Ein Lächeln legte sich in seine Züge, wenn er daran dachte, dass Sirren dem armen Hörer noch die nächsten 5 Minuten zumeckern würde. So stieß er sich von der Wand ab, an welcher er bis eben gelehnt hatte und sah gerade die weiße Mantelspitze hinter der nächsten Ecke verschwinden. Er hatte also wirklich gelauscht. Ein Grinsen schlich sich in seine Züge. Aber er ordnete sich rasch wieder. Soweit war also alles geklärt. Das leise Quietschen der Eingangstür zur Halle beanspruchte seine Aufmerksamkeit und er sah wie Roland auf Krücken herein gehumpelt kam.

„Roland?“

„Oh, Mr. Ryoko. Schön sie zu sehen.“ Das Lächeln des alten Mannes kam etwas gequält und Joey schnappte sich einen Stuhl aus dem Barbereich, welcher sich im äußeren Gebäudering befand und half Roland beim hinsetzten, welcher sich müde fallen ließ, die mintgrünen Krücken einfach fallen lassend, sodass sie scheppernd auf dem Steinboden landeten.

„Und, wie geht es ihnen?“

„Nun, ich bin alt, und das macht sich jetzt bemerkbar. Meine Knochen sind nicht mehr die besten und dennoch bin ich glimpflich davon gekommen. Nur eine Rippenprellung, sowie eine des Steißbeines, das Schienbein ist nur angeknackst und muss nicht operiert werden, aber der Gips wird wohl die nächsten Monate mein ständiger Begleiter sein. Ich werde meine Aufgabenfelder wohl auf die Villa beschränken müssen.“ Joey merkte dass es dem Greis gar nicht gefiel weniger und kürzer zu treten und er sich wegen seines Alters nutzlos fühlte.

„Ach Roland. Sie sind ein zäher Bursche. Das wird schon wieder und ich denke es tut ihrer Gesundheit allgemein ganz gut sich etwas mehr Ruhe zu gönnen. Ich kann mir vorstellen, dass Kaiba nicht sonderlich schnell zufrieden gestellt ist. Das muss doch gerade in ihrem Alter sehr strapazierend sein.“

„Sie mögen Recht haben, aber ich hänge an meinem Beruf. Sowohl mit dem Herzen als auch mit der Seele.“

„Sie müssen ja nicht sofort in den Ruhestand, aber ich denke ihnen steht der Butler viel besser als der Chef der Sicherheit. Zumal ich mir denke, dass Mokuba sich ebenfalls Sorgen um sie macht, wenn sie in ihrer Kondition jetzt noch als Bodyguard fungieren. Ich meine es ist ja schon so ein Knochenjob.“

„Ich weiß, ich weiß. Vielleicht haben sie Recht. Ich sollte wirklich etwas mehr auf mich achten. Ich meine man sieht ja was heute passiert ist.“ Joey lächelte sein Gegenüber an. Setos Mädchen für alles war eben auch nur ein Mensch mit Schwächen und wenn er ehrlich war, so konnte er mit Fug und Recht behaupten, dass er Roland mochte und während ihrer ganzen Abenteuer und erst Recht jetzt ins Herz geschlossen hatte. Doch in just diesem Moment traten alle Übrigen aus dem Raum der schriftlichen Prüfungen und machten sich auf zur Schießprüfung. Er verabschiedete sich von Roland und schloss sie den anderen an. Er hatte fast die Tür erreicht, als er ein freudiges Quietschen und die Laute aufgeregter Schritte vernahm. Mokuba stürzte sich auf Roland und nahm diesen fest in die Arme. Kurz beobachtete er die Szenerie mit einem wehleidigen Lächeln. Roland war für die beiden Kaibabrüder sowas wie ein Vaterersatz. Eine Vaterfigur, die sich auch Joey immer gewünscht hatte, aber er wurde mit diesem elenden Säufer und Prügler gestraft, zu dem er jeden Kontakt abgebrochen hatte. Leichte Wehmut legte sich in seinen Blick und er wandte sich zum Gehen, als er etwas erblickte, was nicht für die Augen Außenstehender bestimmt war. Seto Kaiba lächelte. Zwar nur kurz, aber es war warm, fröhlich und herzlich, an Roland gerichtet. Leise schloss er die Tür hinter sich und sputete sich dann, um zu den anderen aufzuschließen. Auch die Schießprüfungen waren nichts Weltbewegendes oder gar Nennenswertes und dennoch versagten auch hier viele. Der Stress ließ viele zittern, sodass sie schlecht zielten oder einfach weit am Ziel vorbeischossen. Alles in allem war der Tag einer wie vieler, die er während seiner einjährigen Ausbildung genossen hatte. Zwar war auch Joey unkonzentriert, da seine Gedanken unaufhörlich zu dem lächelnden Gesicht Kaibas schweiften – 10. Weltwunder, sei gegrüßt – aber dennoch war er solche Situationen gewöhnt, waren sie ihm doch in Fleisch und Blut übergegangen. Die letzte Etappe des Tages war die Bekanntgabe derer, die aufgenommen wurden. Joey, provokativ, wie er sich Kaiba gewohnheitsmäßig gegenüber benahm, setzte sich in die erste Reihe und wartete gelangweilt mit den Restlichen. Irgendwann bequemte sich dann auch Mr. Tiefkühltruhe zu ihnen und stellte sich mit Mokuba und 2 Leibwächtern auf die Bühne, welche sich vor Joey erhob.

„Ich werde jetzt diejenigen bekanntgeben, die sich ab Morgen hier einer Festanstellung erfreuen dürfen.“ Joey musste grinsen. Kaibas Stimme triefte nur so vor Ironie. Der Reihe nach wurde 10 Namen aufgerufen und unter den bis jetzt genannten 9 hatte Joey sich nicht befunden. Kam also alles darauf an, ob er jetzt genannt wurde, oder ob er Yukino die schlechte Nachricht überbringen durfte.

„Als letztes möchte ich noch denjenigen nennen, der heute mit dem besten Ergebnis bestanden hat. Adam Ryoko.“ Es wurde geklatscht, aber es war mehr ein Höflichkeitsapplaus. Joey betrat wie die anderen zuvor auch die Bühne und ließ sich Dienstplan, Sicherheitskarte, Dienstwaffe und Urkunde überreichen. So verließ er auch an diesem Tag die kaibasche Villa und begab sich in seine zeitlich begrenzte Behausung. Jetzt konnte er also richtig anfangen, der Job. Na dann mal Hals- und Beinbruch. Eine kurze SMS an Yukino, dass er bestanden hatte und er konnte sich auf sein mehr oder weniger gemütliches Bett freuen. Auch zeigte ihm ein Blick auf den Dienstplan, dass er mittwochs seinen freien Tag hatte, während er sogar sonntags Dienst schieben musste. Dieser elende Sklaventreiber. Hoffentlich würde es nicht allzu lange dauern, bis er die Verantwortlichen für die Drohungen und den Mord an Setos Geschäftspartnerin gefunden hatte, denn er wollte so schnell wie möglich wieder von seinem Erzfeind weg und sich 2 schöne Urlaubswochen mit Sirren machen. Vielleicht konnte er ja auch mal wieder bei Moritz und Konsorten in Deutschland vorbeischauen. Dort war er seit dem Einsatz, bei dem er Sirren kennenlernte nicht mehr gewesen. Sie standen zwar in regem Kontakt, aber es war doch schon wieder etwas ganz anderes die Jungs und Mädels mal wieder zu sehen. Seufzend parkte er seinen Wagen vor dem Mietshaus in dem er untergekommen war und begab sich eilenden Schrittes in die Wohnung und auch sofort ins Bett. Wenn er um 5 Uhr wieder an der Villa sein sollte, dann musste er hier um viertel nach 4 los und das hieß er hatte noch knapp 6 Stunden Schlaf in Aussicht, die er sich weiß Gott nicht entgehen lassen konnte, wollte er morgen einsatzfähig sein. Seinen Handywecker stellend und das Gerät mit der Steckdose verbindend ließ er sich ins Bett fallen und war schon Sekunden später in Morpheus Reich eingetaucht.

Das schrille Piepen dieses kleinen Gerätes war es auch, welches ihn am nächsten Morgen unliebsam aus dem Bett beförderte. Oh wie sehr er sich ja schon freute – guten Morgen Ironie! Müde sammelte er all seine Sachen zusammen, verschwand kurz im Bad und warf auf dem Weg zur Tür noch schnell einen Blick in den Spiegel. Ja, alles saß. Er hatte sich dafür entschieden mal wieder zu rebellieren und in schwarzer Jeans, ebenso dunklem Rollkragenpullover und einer dazu passenden schwarzen Lederjacke aufzukreuzen, zumal er seinen Anzug Zuhause ‚ganz aus Versehen‘ liegengelassen hatte. Das würde ihm Sirren garantiert Mittwoch vor den Latz knallen und ihn anmeckern, aber Mittwoch war eben erst morgen und bis dahin war es noch weit. Zufrieden mit sich und der Scheibe Toaste, welche zwischen seinen Zähnen klemmte da er zum Frühstücken keine Zeit mehr hatte, machte er sich daran die Stufen des Treppenhauses in Angriff zu nehmen und saß wenig später in seinem Wagen und steuerte Richtung Villenviertel. Zum Glück musste er nicht noch ins Angestellten Haus der Kaibas ziehen, sonst hätte er wohl bei Yukino angerufen und alles abgeblasen, denn 24 Stunden am Tag in der Nähe Seto Kaibas zu verbringen wäre das reinste Himmelfahrtskommando gewesen. Dann sollte der Tag mal kommen…

~~~++*TBC*++~~~
 

So, das wars leider schon wieder!^^ Ich hoffe ihr hattet beim lesen so viel Spaß wie ich beim Schreiben, auch wenn ich das Kapitelende nicht sehr gelungen finde. Leider wird das nächste Kappi auch nicht viel schneller als diese kommen, da ich diese Woche viel unterwegs sein werde und darauf die Woche die ersten ZPs anstehen. Trotzdem allen ein großes Danke die dieser FF treu geblieben sind und es hoffentlich auch bleiben! Ich wünsch euch noch ne schöne Woche und hoffe wir sehen uns beim nächsten Kapitel wieder.

Bis dahin nur das Beste und liebe Grüße

eure

Aki



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shanti
2010-05-13T17:40:03+00:00 13.05.2010 19:40
hihi

hab die ff gefunden und finde sie super toll. die story gefällt mir richtig. besonders das seto ja recht damit hat das er joey vor sich stehen hatte xD. büdde schreib ganz schnell weiter.
bis dann^^

PS: sag escheid wenns weiter geht.

lg

shanti
Von:  Ryuichi-Sakuma-
2010-05-10T20:39:11+00:00 10.05.2010 22:39
Ein echt Klasse kapi mal wieder *smile*
Und sieh einer an wo Joey sich mit Seto gestritten hat erkennt dieser unseren blondschopf natürlich sofohrt XDDDDDDDDDDD
Wie geil *GGG*
Aber Joey bestreitet das natürlich und als er telefoniert belauscht Seto Joey auch noch *Grinz*
Ob Joey woll so schnel Seto davon überzeugt kann das er nicht Joey ist? bin ja echt mal gespannt wie es bei deiner FF weiter gehen wird *smile*
*mal wieder garnicht abwarten kann weiter zu lesen*
Also dann bis zum nächsten kapi X3

Gruß: Ryuichi-Sakuma-
(^_~)/
Von:  Wolfi-sama
2010-05-10T15:31:11+00:00 10.05.2010 17:31
*knuddel*
Lol..war ja klar, dass er besteht xD
Ich musste bei diesem überzeugten "Wheeler" echt schmunzeln :3 Seto, wenn du wüsstest, wie recht du hast xD
Die Szene mit Roland und Moki is echt zum knuddeln ~♥

Ey, und du sagst mir, ich könnte gut schreiben? Du schreibst viel besser! D:

Aber na gut... Um es zusammenzufassen: Einfach nur klasse! :D
Ich freu mich schon drauf, wies weitergeht, und vor allen dingen wie Joey auffliegt... Was mich aber auch interessiert ist, wäre, ob Seto irgendwie attackiert wird und Joey sich quasi dazwischenwirft um ihn zu retten... Die Vorstellung is süß x333

HDL!
Wolfi

(Shice... schon wieder nicht erste!)
Von:  mu_chan
2010-05-10T14:24:22+00:00 10.05.2010 16:24
klasse kapitel!!!
joey hat bestanden!!^.^
ich finds toll!!
ma schaun was der tag alles so bringt!!!
war ja am vortag schon knapp der enttarnung entkommen!!
freu mich schon wenn es weiter geht!!
glg mu_chan


Zurück