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Warum musste es jetzt SO enden

von

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"Du bist für mich auch kein Vater!!"

Fox war mit seinem Vater gerade auf dem Weg nach Hause, als er wieder einmal auf sein Handy schaute. Er hatte ein paar Mal versucht seinen Freund anzurufen, doch sein Telefon war immer nur aus. Nach einigen Versuchen hatte er mehrere SMS geschrieben und hoffte nun endlich eine Antwort zu bekommen. Aber es kam nichts. Eigentlich hatte er vor, gleich am Morgen zu ihm zu gehen, sein Vater wollte ihm aber unbedingt das Hauptquartier des StarFox-Teams zeigen. Vorhin hatte James ihm gesagt, dass er das Team später übernehmen soll. Wovon der junge Fuchs aber nicht gerade begeistert war. Ihn interessierte das alles im Moment nicht. Er dachte nur noch an Wolf. Wenn er sich nicht so schnell wie möglich bei ihm entschuldigen könnte, wäre es womöglich endgültig aus. James sah während der Fahrt ein paar Mal zu seinem Sohn herüber. Ihm war die ganze Zeit schon aufgefallen, dass er sich komisch verhielt. Er hatte eigentlich gehofft ihn auf andere Gedanken zu bringen, indem er ihm das Hauptquartier zeigte. Anscheinend hatte das wohl aber doch nichts genützt.
 

„Was ist los mit dir, Fox? Du bist so komisch heute.“ fragte er seinen Sohn auf dem Heimweg.

„Es ist nichts…“ antwortete dieser nur.

„Sag‘ mir bitte nicht, dass alles in Ordnung ist. Du warst gestern doch schon so fertig.“

„Bitte, Dad. Ich kann nicht darüber reden.“

„Fox, ich…hab‘ dein Wimmern gestern gehört…als ich an deinem Zimmer vorbeigegangen bin.“ Der Fuchs schaute seinen Vater erschrocken an, blickte aber gleich zur Seite, als er weitersprach. „Ich dachte erst ich hätte es mir eingebildet aber wenn ich dich jetzt so sehe…Wenn du Probleme hast, dann rede mit mir.“ bot James seinem Sohn an. Doch der schüttelte nur leicht seinen Kopf.

„Ein andermal…vielleicht. Ich kann jetzt wirklich nicht darüber reden.“

„Na gut. Aber du sagst mir, wenn ich dir helfen kann.“
 

Nachdem die beiden zu Hause ankamen, meldete sich plötzlich Fox‘ Handy. Er dachte erst, dass es Wolf war, doch auf dem Display sah er dann nur eine Nachricht von Falco. Er wollte sich mit Slippy und ihm am Nachmittag treffen. Der Fuchs nutzte diese Gelegenheit um jetzt schon zu Wolf zu gehen, ohne es seinem Vater sagen zu müssen. Er meinte nur, dass er sich jetzt schon mit seinen Freunden treffen würde und ging los.
 

Jannick saß mittlerweile mit dem Wölfling auf einer Bank auf dem Schulgelände. Er wollte ungestört mit ihm reden und da in den Ferien niemand dort war, würden sie in Ruhe gelassen werden.

„Ich hab‘ wegen letzter Nacht nachgedacht…Ich will ja nicht bestreiten, dass ich dich mit zu mir nach Hause genommen hab‘ aber…warum hast du mich eigentlich geküsst? Was ist in letzter Zeit überhaupt mit dir los, Wolf?“

„Ich…ich weiß es nicht…“ antwortete der nur. Er wollte dem anderen nichts über seine sexuelle Neigung erzählen. Im nächsten Moment kam ihm jedoch in den Sinn, dass er es nach letzter Nacht eigentlich doch wusste. Aber Jannick hätte ihn bestimmt danach gefragt, wie er dazu gekommen wäre und er hatte eigentlich nicht vor das von Fox und sich zu verraten. Dann kam jedoch die nächste unangenehme Aussage auf ihn zu.

„Ich nehm‘ dir das nicht ab. Man küsst doch nicht einfach so einen Kerl. Auch nicht wenn man dicht ist. Außerdem hat sich das bei dir ziemlich gewollt angefühlt.“

Der graue Wölfling beugte sich nach vorne und stützte seine Ellenbogen auf seinen Beinen ab. Er merkte, dass er Fox jetzt wohl nicht mehr verheimlichen konnte. Aber er wusste nicht, wie er das alles jetzt sagen sollte. Dann fühlte er, wie sein bester Freund seinen Arm um ihn legte.

„Ich sage ja nicht, dass es mir nicht gefallen hat…aber irgendwie ist das trotzdem komisch.“ fing der schwarze Wölfling wieder an. „Du hast mir doch mal im Krankenhaus erzählt, dass du dich jetzt besser mit dem kleinen McCloud verstehst. Geht’s vielleicht um ihn? Seit ihr…mehr als nur Freunde?“

„Ja, ich bin schon seit längerem mit ihm zusammen…eigentlich…“ gab Wolf schlussendlich zu.

„Okay…und was meinst du mit ‚eigentlich‘? Habt ihr Probleme?“

„Wir haben uns gestern gestritten. Er war sich nicht sicher ob er mir noch vertrauen kann. Ich hab‘ ihn weggeschickt und seitdem nichts mehr von ihm gehört. Ich, urm…weiß nicht, ob wir jetzt überhaupt noch zusammen sind.“ Dem grauen Wölfling kamen allmählich ein paar Tränen. Er war immernoch verzweifelt, weil er nicht wusste wie jetzt eigentlich alles weitergehen sollte.

„Verstehe. Puh…Fox…Das hätte ich ehrlich gesagt am wenigstens erwartet, dass du dir gerade ihn aussuchst. Wie ist es eigentlich dazu gekommen?“ meinte Jannick immernoch ein wenig überrascht.

„Ich bin in der Nacht bei ihm geblieben, als er zusammengeschlagen wurde.“

„Habt ihr…“

„Nein! Wir…lagen nur nebeneinander.“ antwortete Wolf ein wenig peinlich berührt.

„Du liebst ihn sehr, hm? Deswegen hast du gestern auch so ungewöhnlich viel getrunken, oder? Weil er dir fehlt?“ Jannick sah nur das der andere leicht nickte. Er zog ihn noch ein wenig an sich und strich ein wenig über dessen Rücken um ihn zu beruhigen. Wolf wurde tatsächlich langsam wieder ruhig und richtete sich auf.

„Und was war dann mit mir?“ wollte der andere dennoch wissen. „Warum hast du mich gestern auf der Straße geküsst?“

„Keine Ahnung…Als du vor mir standest, da…hast du irgendwie denselben Ausdruck in den Augen gehabt, wie Fox immer…“ Wolf schaute seinen besten Freund mit einem ängstlichen Blick an. Er fühlte sich nicht wohl dabei Jannick das alles zu erzählen. Es war ihm auch unangenehm als sie wieder auf die letzte Nacht zu sprechen kamen. Der andere lächelte ihn jedoch nur ein wenig an und schlug vor noch ein wenig durch die Stadt zu laufen. Der Wölfling willigte schließlich ein und sie verließen das Schulgelände.
 

Fox stand inzwischen vor dem Haus in dem sein Freund wohnte. Viktoria öffnete ihm die Tür und begrüßte ihn freundlich, merkte aber auch gleich, dass etwas nicht in Ordnung zu sein schien.

„Ist Wolf da? Ich muss wirklich dringend mit ihm reden.“

„Tut mir Leid, Fox. Er kam heute Morgen erst nach Hause und ist aber schon eine halbe Stunde später wieder gegangen.“ meinte die Wölfin ruhig.

„Verdammt…“ flüsterte der andere vor sich hin und ihm kamen sofort die Tränen.

„Hey. Was ist denn los mit dir?“ fragte Viktoria erschrocken.

„Nichts, ich…“ Fox konnte nicht mehr weiterreden und schluchzte kurz auf.

„Komm‘ erstmal mit nach oben. Du bist doch völlig fertig.“ Dem Fuchs wurde von der Mutter seines Freundes die Tür aufgehalten und er ging mit ihr nach oben.
 

In der Wohnung angekommen bat die Wölfin Fox ins Wohnzimmer und fragte ihn, ob er etwas trinken wollte. Er bedankte sich, lehnte aber ab und setzte sich mit auf die Couch. Viktoria reichte ihm erst einmal ein Taschentuch und fragte ihn was eigentlich los war.

„Es…es ist alles meine Schuld…“ kam die niedergeschlagene Antwort des Fuchses.

„Was ist deine Schuld? Ist irgendwas passiert? Wolf verhält sich nämlich seit gestern auch schon so eigenartig.“

Fox nickte nur kurz und weinte nur noch ein bisschen mehr. Ihm fehlte sein Freund so sehr und er war auch noch selbst daran schuld, dass er jetzt nicht bei ihm sein konnte. Dann fühlte er, dass Viktoria ihn umarmte und lehnte sich an sie.

„Schhh…ist ja gut, Fox. Beruhig‘ dich wieder.“ sagte sie in ihrer sanften Stimme und streichelte über seinen Arm. „Ist zwischen euch beiden ‘was nicht in Ordnung?“ versuchte die Wölfin es noch einmal.

Der Fuchs schluchzte kurz auf. Auch, wenn es ihm schwer fiel erzählte er letztendlich was passiert war.

„Ich…Wir…haben uns gestritten…Ich weiß auch nicht, was in mich gefahren war. Ich hab‘…Wolf so viele Dinge vorgeworfen, die gar nicht stimmen…Ich…Ich hab’s nicht mal eingesehen, als…als er mich weggeschickt hat.“

„Ich bin mir sicher, dass er es nicht so gemeint hat. Wolf tut immer nur so als würde er undurchdringbar sein.“ versuchte Viktoria ihn den Fuchs zu beruhigen.

„Aber ich hab‘ ihn verletzt…Er sah so verletzt aus, als ich gegangen bin. Ich wollte mich mit ihm treffen, um mich zu entschuldigen und hab‘ schon ein paar Mal versucht ihn anzurufen aber…ich erreiche ihn einfach nicht.“

„Wolf braucht bestimmt nur ein bisschen Zeit. Er vermisst dich mit Sicherheit auch schon lange…“ Die Wölfin schaute ihn mit einem leichten Lächeln an. Fox ging jedoch nur von ihr zurück und senkte seinen Blick.

„Ich…denke eher, dass er nichts mehr von mir wissen will…“

„Das glaube ich nicht, sonst wäre er nur dir gegenüber abweisend. Er lässt aber nicht einmal mehr mich an sich ‘ran.“

Fox schwieg noch eine Weile und beruhigte sich allmählich. Doch tief im Inneren konnte er nicht mehr. Er hoffte einerseits, dass sein Freund sich wirklich noch bei ihm melden würde aber andererseits glaubte er nicht mehr daran. Er hatte irgendwie in dessen Augen gesehen, wie sehr er dem Wölfling wehgetan hatte. Auch, wenn er es erst viel später feststellte. Als er schon zu Hause war und über den Streit nachdachte. Wenn Wolf nichts mehr von ihm wissen wollte…Das könnte er sich niemals verzeihen.

„Ich…glaube ich sollte langsam wieder gehen.“

„Du kannst gerne noch hierbleiben, Fox. Falls du auf Wolf warten willst?“

„Nein, ich…treff‘ mich nachher noch mit Freunden.“

„Okay. Ich sage ihm, dass du hier warst.“

Der andere nickte nur und wurde von der Wölfin noch zur begleitet, als er sich auf den Weg machte.
 

Wolf war noch bis zum frühen Nachmittag mit Jannick unterwegs. Obwohl sie nur durch die Straßen liefen und redeten hatte der schwarze Wölfling es geschafft auf andere Gedanken zu bringen. Zumindest für ein paar wenige Stunden, denn auf dem Heimweg kamen die beiden wieder auf ihn und Fox zu sprechen.

„Was genau hat Fox eigentlich so wütend gemacht?“ wollte Jannick wissen.

„Wir hatten uns darauf geeinigt, dass wir niemandem von uns erzählen. Wenigstens noch nicht. Aber gestern Morgen war er auf einmal wie ausgewechselt.“ antwortete Wolf ruhig.

„Er wollte es sagen, nicht wahr?“

„Ja, irgendwie schon…ich hab‘ auf ihn eingeredet aber er ist nur noch wütender geworden.“

Jannick nickte verständnisvoll und lächelte seinen besten Freund aufmuntern an. Der hätte allerdings nicht gedacht, dass er so reagierte. Er hatte eher damit gerechnet, dass er verachtet werden würde. Aber wahrscheinlich hing das nur damit zusammen, dass sie am vorigen Tag…Wolf schüttelte den Gedanken aus seinem Kopf. Er wollte jetzt nicht daran erinnert werden, dass er seinen Freund hintergangen hatte. Es tat so schon genug weh.

„Ich muss dann, Wolf.“ safte der schwarze Wölfling nach ein paar Sekunden. „Lass‘ den Kopf nicht hängen. Das renkt sich schon wieder ein.“

Der andere Wölfling lächelte ihn ein bisschen an und senkte dann seinen Blick. Er hoffte auch, dass alles wieder gut werden würde, doch er konnte nicht so wirklich daran glauben. Nicht nach dem, was er jetzt noch getan hatte. Er schämte sich dafür und konnte sich das selbst nicht mal verzeihen. Wie könnte es sein Freund dann?

Als Jannick bemerkte, dass der andere einen Moment unaufmerksam war, legte er seine Arme um ihn und zwang ihm noch einmal seine Zunge in den Mund. Wolf stöhnte kurz leise auf. Dann drückte er den anderen aber von sich.

„Verdammt, Jannick! Was soll das?!“ gab er wütend von sich.

„Ich, urm…tut mir Leid. Ich weiß auch nicht was gerade mit mir los war.“ entschuldigte der sich und drehte sich sofort um und ging. Doch eigentlich wusste er genau was mit ihm los war. Er fand seinen besten Freund schon immer toll. Noch mehr als alle anderen. Deswegen hatte er sich auch erst mit Wolf angefreundet.
 

Fox hoffte eigentlich, dass seine Freunde ihn irgendwie auf andere Gedanken bringen würden. Aber er schien einfach nicht von dem Wölfling loszukommen. Er machte sich noch immer so viele Vorwürfe und die beiden anderen merkten auch, dass irgendetwas nicht stimmte. Falco hakte ein paar Mal nach, bekam aber nie eine richtige Antwort. Der Fuchs sagte nur, dass er in letzter Zeit irgendwie nie gut drauf war. Seine Freunde nahmen die Aussage nach einer Weile einfach so hin. Auch wenn sie eigentlich wissen wollten, wieso er so schlecht drauf war. Es fiel ihnen immerhin selbst auf, dass er nicht unbedingt die beste Laune hatte. Kurz bevor sie nach Hause gehen wollten, fragte der Falke ob am Dienstag jemand mit in diesen neuen Club gehen würde. Fox wollte eigentlich gar nicht, doch letztendlich ließ er sich doch überreden.
 

Wolf stand mittlerweile wieder auf dieser Brücke und starrte nach unten. Ihm kam Jannick irgendwie so komisch vor.

‚Ob er etwa auch ‘was von mir will?‘ dachte er bei sich. Immerhin redete sein bester Freund in letzter Zeit auch viel mit ihm, obwohl er eigentlich kein Freund von vielen Worten war. Und dann war da noch dieser Kuss, kurz bevor er ging…Der Wölfling war sich im Moment gar nicht sicher wie er auf den anderen reagieren sollte. Er hatte doch Fox…vielleicht. Diese ganze Situation machte ihn einfach nur fertig. Für einen Augenblick dachte er wieder daran nach unten zu springen und so allem ein Ende zu setzen. Aber wenn der Fuchs ihn vielleicht doch noch liebte? Was würde er ihm damit wohl antun?
 

Als Fox gerade auf dem Heimweg war, lief er eine andere Straße entlang als sonst. Von der aus man auch auf die Brücke sehen konnte. Er schaute auch durch Zufall hinüber und hielt inne, als er einen Wölfling sah der auf das Geländer stieg und sich leicht darüber beugte.

‚Will der etwa springen?!‘ dachte der Fuchs erst etwas schockiert. Doch danach erkannte er entsetzt, dass es Wolf war.

‚Nein…Nein! Nicht springen!!‘ schoss es ihm nur durch den Kopf und er wollte gerade über die Straße rennen. Dann sah er aber, dass der andere von dem Geländer stieg und weiterlief. Fox war erleichtert, doch er konnte noch immer nicht glauben, dass sein Freund sich womöglich umbringen wollte. Hatte er ihn so sehr verletzt? Plötzlich kam ihm in den Sinn, was für eine Gelegenheit er doch eben verpasste und rannte los um mit Wolf zu reden.

Als er an der Haustür ankam, bekam er jedoch auf einmal Angst. Der Fuchs wollte eigentlich unbedingt mit ihm reden aber was sollte er ihm sagen? Er konnte sich nicht einfach nur bei ihm entschuldigen und dann wäre wieder alles in Ordnung. Er hatte ihm dafür zu viele Vorwürfe gemacht. Nachdem er ein paar Mal vergeblich versuchte sich zu überwinden auf die Klingel zu drücken, ging er doch wieder nach Hause.
 

Wolf saß gerade wieder an seinem Laptop, während seine Zimmertür aufging. Er drehte sich um und sah seine Mutter auf ihn zukommen.

„Hey, mein Kleiner. Ich glaube wir sollten mal miteinander reden.“ sagte sie etwas ernst und setzte sich auf das Bett ihres Sohnes.

„Ist ‘was nicht in Ordnung?“ fragte der andere.

„Dasselbe könnte ich dich fragen. Fox war vor ein paar Stunden bei mir…Ihr habt euch gestritten?“

„Fox war hier?! Ist, urm…Wie geht’s ihm?“ fragte Wolf leise und ein wenig beschämt.

„Wenn du dein Telefon bei dir hättest, würdest du es eventuell schon wissen.“ meinte seine Mutter erst nur. Dann antwortete sie doch auf die Frage. „Er ist mit den Nerven am Ende. Er wollte sich schon ein paar Mal mit dir treffen um sich zu entschuldigen aber er meinte, dass er nicht mehr an dich herankommt. Was ist denn mit dir los? Willst du nichts mehr von ihm wissen?“

„Doch! Ich…liebe ihn doch noch…“

„Dann melde dich gefälligst bei ihm, Wolf! Was glaubst du eigentlich was er sich für Vorwürfe macht?“

Der Wölfling ließ den Kopf hängen und atmete tief durch. Er war jetzt nicht in der Lage seiner Mutter zu antworten. Im Augenblick hatte er eher damit zu kämpfen nicht loszuheulen. Langsam kam er sich selbst erbärmlich vor. Er weinte sonst nie. Die Wölfin bemerkte, dass ihr Sohn unruhig wurde und griff nach seiner Hand um ihn zu beruhigen.

„Wolf, er will sich bei dir entschuldigen. Es tut ihm schrecklich leid passiert ist.“

„Ich…ich dachte er hasst mich.“

„Das tut er nicht. Fox liebt dich wirklich sehr. Du solltest wirklich schnellstens mit ihm reden.“

Der Wölfling fand nun allmählich sein Lächeln wieder und nickte seiner Mutter zu. Nachdem sie das Zimmer verlassen hatte setzte er sich selbst aufs Bett und schaltete sein Handy an. Nach dem, was Viktoria ihm erzählt hatte, wollte er eigentlich nicht wissen wie oft der Fuchs versucht hatte ihn anzurufen.
 

Ein paar Sekunden später sah er etwas erschrocken auf das Display seines Telefons. 37 Anrufe in Abwesenheit innerhalb von 3 oder 4 Stunden. Und alle von Fox. Wolf wurde langsam klar wie verzweifelt sein Freund sein musste. Dann bemerkte er, dass er auch noch einige SMS von ihm bekommen hatte. Er war sich nicht sicher, ob er wirklich wissen wollte was darin stand. Nach kurzer Überlegung öffnete er die erste aber doch.

‚Meld‘ dich bitte bei mir. Ich wollte das nicht.‘

‚Es tut mir leid, Wolf. Ich vermisse dich.‘

‚Wolf, ich liebe dich. Du fehlst mir so sehr. Bitte melde dich bei mir.‘

Nach dieser letzten Nachricht legte Wolf sein Handy wieder weg. Es waren zwar noch an die 20 SMS, die er noch nicht gelesen hatte, doch es war ihm jetzt schon alles zu viel.
 

Fox lag währenddessen in seinem Bett und drückte sein Gesicht ins Kissen. Während er noch immer nicht aufhören konnte zu weinen. Er fühlte sich so schwach und schuldig. Er machte sich Gedanken warum er nicht einfach zu seinem Freund gehen konnte. Was denn so schwer daran war. Der Fuchs drückte sich noch mehr in das Kissen und schluchzte und wimmerte leicht, als plötzlich sein Handy klingelte. Er schreckte etwas hoch und schaute schnell nach wer es war. Auf dem Display stand endlich der Name seines Freundes zu lesen und er öffnete die Nachricht.

‚Verzeih‘ mir bitte, Fox…‘

Er wusste gar nicht so richtig wie er das jetzt deuten sollte. Er wählte Wolf’s Nummer und hoffte, dass er vielleicht jetzt abnehmen würde. Doch er wartete vergebens darauf. Langsam bekam er Angst, dass diese SMS das Aus ihrer Beziehung bedeutete. Immerhin reagierte Wolf auch nicht auf seinen Anruf.
 

In den nächsten beiden Tagen versuchte Fox noch dutzende Male seinen Freund zu erreichen. Er hatte Panik davor selbst zu ihm zu gehen, solange er noch nicht wusste woran er bei ihm war. Doch er kam noch immer nicht an den Wölfling heran.

Am Dienstag rang er sich endlich dazu durch, zu ihm zu gehen. Der Fuchs hatte auf dem Weg ziemlich gemischte Gefühle. Er freute sich den anderen vielleicht endlich wiederzusehen. Aber er hatte auch Angst davor wie der auf ihn reagierte. Fox war sich bewusst, dass er ihn vielleicht so sehr verletzt hatte, dass Wolf nichts mehr von ihm wissen wollte.
 

Der Wölfling war gerade auf dem Weg von Dennis nach Hause, als er die Stummschaltung seines Handys deaktivierte. Dann bemerkte er, dass sein Freund schon wieder etliche Male bei ihm angerufen hatte. Er atmete tief ein und gab ein nachdenkliches Seufzen von sich. Wolf wäre gerne schon zu ihm gegangen. Aber er konnte diese Sache mit Jannick nicht vergessen. Er kam sich immernoch so komisch vor, wenn er daran dachte. Am liebsten hätte er alles rückgängig gemacht, doch das ging nun mal nicht. Fox würde mit Sicherheit am Boden zerstört sein, wenn er es ihm sagen würde. Wolf war auch bewusst, dass er es ihm irgendwann sagen musste. Der Fuchs durchschaute ihn immer relativ schnell, wenn ihn etwas beschäftigte.

Wolf fühlte schon, dass er seinem ‚kleinen Fuchs‘ wohl nicht mehr richtig in die Augen schauen konnte und traute sich deswegen auch nicht zu ihm zu gehen um mit ihm zu reden.

Nachdem er ein paar Minuten unterwegs und schon fast daheim war, hörte er plötzlich jemanden seinen Namen rufen. Er zuckte kurz zusammen und blieb eine Weile stehen, ehe er nachsehen wollte wer ihn gerufen hatte. In dem Moment fiel ihm auch gleich Fox um den Hals, bevor er sich überhaupt richtig zu ihm gedreht hatte. Anscheinend war er sofort auf ihn zugerannt, nachdem er ihn gerufen hatte.

„Es tut mir Leid, Wolf. Es tut mir alles so Leid….Ich wollte das alles nicht.“ fing der Fuchs gleich mit seinen Entschuldigungen an, ohne dem anderen eine Gelegenheit zu geben etwas zu sagen. Er klammerte sich einfach an seinem Wölfling fest und machte keinerlei Anstalten ihn wieder loszulassen. Wolf hingegen war so überrascht, dass er erst gar nicht wusste was los war. Ohne richtig zu überlegen, drückte er den anderen einfach von sich. Dieser schaute ihn daraufhin nur mit einem irritierten Gesichtsausdruck an.

„Fox, ich…“ sagte er nur, konnte aber nicht weiterreden und schaute nur nach unten.

„Entschuldige, Wolf…ich hab‘ dich so sehr vermisst…“ gab Fox leise von sich und ging ein paar Schritte auf ihn zu. „Ich wollte dir nicht wehtun…Ich weiß auch nicht was mit mir los war.“ Er schaute seinen Freund an, doch dieser zeigte keine Reaktion. Als er jedoch seine Hand hochnahm um über dessen Wange zu streicheln, drehte der Wölfling seinen Kopf weg. Der Fuchs zuckte ebenfalls zurück und nahm wieder einen erschrockenen Ausdruck an.
 

Wolf hatte schon ein paar Mal versucht dem anderen zu antworten, doch er konnte einfach nicht. Jetzt, da der Fuchs vor ihm stand, schämte er sich nur noch mehr dafür, dass er mit Jannick mitgegangen war. Obwohl er ja eigentlich mit Fox zusammen war. Der Wölfling schloss seine Augen und versuchte ruhig zu bleiben. Er spürte ein leichtes Ziehen in seinem Herzen, jedes Mal wenn sein Freund schluchzte.

„Ich…kann jetzt nicht darüber reden…“ sagte Wolf dann nach einer Weile und wollte sich umdrehen und gehen. Im nächsten Moment wurde er von Fox aber noch einmal aufgehalten.

„Ich weiß doch, wie sehr ich dich verletzt habe.“ meinte er fast schon panisch. „Es tut mir wirklich leid, Wolf. Gib‘ mir noch eine Chance…Bitte…Ich liebe dich, Schatz…“

Der Wölfling schaute in die verweinten Augen seines Freundes. Er fühlte sich schlecht dabei, dass der Fuchs wegen ihm so fertig war, doch er schaffte es einfach nicht richtig mit ihm zu reden. Er hatte einfach viel zu viel Angst davor, ihm dann noch diese Sache mit Jannick sagen zu müssen.

„Ich kann das im Moment nicht…Entschuldige, Fox…Das hat nichts mit dir zu tun…“ Mit diesen Worten ließ er den Kleineren allein zurück und ging weiter.

„Wolf…Wolf, bitte warte!“ rief Fox ihm nach, doch der Wölfling hörte nicht auf ihn. Bevor er in die nächste Straße bog, drehte er sich jedoch noch einmal um und blickte ihn an. Dann kamen ihm doch ein paar kleine Tränen, als er sah wie Fox völlig fertig mit den Händen vorm Gesicht an der Hauswand lehnte.

‚Warum hab‘ ich das denn jetzt gemacht?‘ dachte er für sich. Aber wie würde es wohl aussehen, wenn er jetzt wieder zu ihm gehen würde? Außerdem hatte er ihm vor ein paar Tagen eine Schneekugel gekauft um sich selbst noch einmal bei ihm zu entschuldigen. Obwohl es ziemlich schwer war im Herbst schon eine zu bekommen.
 

Nachdem Fox sich halbwegs beruhigt hatte, wollte er wieder nach Hause gehen. Plötzlich tauchten ein älterer Wölfling und ein Füchsin vor ihm auf. Er fuhr kurz zusammen, als er dann bemerkte das Wolf’s Vater vor ihm stand. Der Fuchs wollte gerade reagieren, als Derek auf einmal nur ausholte und ihn K.O. schlug.
 

Einige Zeit später kam er in einer alten Lagerhalle wieder zu sich. Als er sich bewegte merkte er, dass er an den Handgelenken an einem Pfosten gekettet war. Mit der Zeit wurde Fox panisch, als er einige Minuten später aber eine Tür hörte. Derek kam herein und ging mit einem fiesen Grinsen auf den Angeketteten zu.

„Ah…er ist endlich aufgewacht. Wird auch langsam Zeit!“ meinte er in einem lauten, aggressiven Tonfall.

„Was wollen Sie von mir?“ fragte Fox leise und versuchte dabei nicht zu ängstlich zu klingen.

„Ich will wissen warum du Wolf ständig nachrennst?!!“ schrie der andere auf einmal.

„Sie…Sie sind Wolf’s Vater, nicht wahr?“

Derek trat noch einen Schritt an ihn heran, schaute ihn ein paar Sekunden lang nur an und schlug ihm dann ganz plötzlich ins Gesicht.

„Ich stelle hier die Fragen!! Also antworte mir gefälligst!!“

Der Fuchs kniff kurz die Augen zusammen, sah dem anderen dann aber wieder in die Augen.

„Ich…ich renne ihm nicht hinterher.“ gab er leise zurück. Der Wölfling schüchterte ihn sehr ein, obwohl er große Ähnlichkeit mit Wolf hatte. Er war nur um einiges gemeiner und mit Sicherheit auch krimineller als ‚nur‘ jemanden zu entführen und gefangen zu halten.

„Nein, natürlich nicht…“ sagte dieser nur ironisch und schlug den Fuchs erneut. Der schrie kurz auf, als er den Schmerz in seinem Oberkörper spürte.

„Wir beobachten dich schon eine ganze Weile. Ich hab‘ dich schon ein paar Mal mit Wolf zusammen gesehen. Vorhin bist du eindeutig zu weit gegangen!“

„Aber ich-“

„Halts Maul!! Bist du so blöd oder warum kapierst du nicht, dass mein Sohn nichts mit dir zu tun haben will?! Wenn du mit einer Frau nicht klarkommst und unbedingt einen Kerl brauchst, dann such‘ dir jemand anderen!!“

„Wolf liebt mich aber auch! Wir sind schon seit ein paar Monaten zusammen!“ schrie Fox einfach zurück, ohne zu überlegen.

„Unsinn!! Mein Sohn ist nicht schwul! Warum hat er dich wohl sonst stehen lassen?!“ meinte Derek und sah sein Gegenüber mit einem ernsten, wütenden Blick an. Der andere schaute nur auf den Boden. Es tat weh wieder an diese Situation erinnert zu werden.

„Kleiner Lügner! Das sagst du doch auch nur, damit niemand merkt, dass mein Sohn eigentlich nichts von dir wissen will!“ gab der Wölfling nur von sich, als er bemerkte das Fox nichts mehr sagte.

„Ich lüge nicht!“ antwortete der dann aber doch noch.

Derek wollte gerade noch einmal ausholen, doch dann kam die Füchsin herein.

„Was gibt’s Vivian?“ fragte er sie, mit einem gereizten Unterton in der Stimme.

„Spike und Razor haben sich gerade gemeldet.“ fing die Füchsin in einem rauen Ton an. „Dein Sohn ist jetzt allein in der Wohnung.“

„Sie sollen ihn herbringen. Sofort!“

Vivian nickte und verließ die Halle wieder.
 

„Wolf interessiert sich gar nicht für Sie. Lassen Sie ihn doch einfach in Ruhe!“ sagte Fox, nachdem sie weg war. Derek wandte sich wieder an ihn und schaute ihn erneut finster an. Dann schlug den Fuchs solange, bis er wieder ohnmächtig wurde. Einige Male traf er ihn auch mit seinen Klauen, sodass er viele Schnittwunden davon trug.

Danach ging der Wölfling nach draußen zu seiner Kollegin.

„Du hast ja ziemlich auf ihn eingeschlagen. Meinst du nicht, dass eine Mal auf der Straße hat gereicht?“ fragte sie.

„Da hatten wir ihn nur zufällig erwischt. Und ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass er meinem Sohn nachstellt.“ antwortete Derek nur. „Ich bin mal kurz weg. Werf‘ mal ein Auge auf ihn. Du kannst ihn eigentlich auch losmachen. Der Schwächling steht eh nicht so schnell wieder auf.“

„Okay…Und was ist, wenn die anderen eher hier sind. Sollen wir Wolf ins Besprechungszimmer bringen?“

„Ja. Aber ich glaube, es wird nicht so lange dauern. Bis dahin bin ich schon wieder zurück und dann kümmere ich mich selbst um meinen Sohn.“ antwortete der Wölfling nur. Vivian ging in die Lagerhalle, löste den Fuchs von dem Pfosten und stellte sich wieder an die Tür, während sie ihn jedoch nicht aus den Augen ließ.
 

Wolf wurde durch ein Klingeln an der Haustür wieder aus seinen Gedanken gerissen. Ob Fox nochmal gekommen war? Mit gemischten Gefühlen nahm er seine Schlüssel, verließ die Wohnung und ging die Treppen nach unten. Als er sie öffnete wurde er jedoch gleich gepackt und aus dem Haus gezogen.

„Hey? Was soll das?!“ rief er laut. Er erkannte einen Husky und einen Fuchs vor sich. Sie sahen ziemlich gemein und gefährlich aus.

„Ruhig bleiben und mitkommen!“ meinte der Fuchs mit rauer Stimme und sie zerrten ihn in ein schwarzes Auto. Erst nachdem sie losgefahren waren, schaute Wolf sich die beiden etwas genauer an.

‚Das könnten 2 der Angreifer sein!‘ dachte er erschrocken.

Ungefähr eine halbe Stunde später kamen die 3 an der Lagerhalle an, wo Derek und Vivian schon auf sie warteten. Der Husky zog Wolf ziemlich grob aus dem Auto, worauf Derek ihn etwas anging. Dann schichte er seine Kollegen weg um mit seinem Sohn allein zu sein.

„Warum hast du mich hierher geholt?! Was willst du überhaupt schon wieder von mir?!“

„Nur die Ruhe, Wolf.“ entgegnete ihm sein Vater. „Du bist hier, weil wir etwas zu klären haben.“

„Ich wüsste nicht was ich DIR zu erklären hab‘.“ gab Wolf wieder nur wütend zurück.

„Dann komm‘ mit.“ sagte Derek, ging mit seinem Sohn zur Tür der Lagerhalle und öffnete diese. „Den kennst du doch, oder?“ fragte er weiter und deutete auf Fox, welcher leblos auf dem Boden lag.

„FOX!!“ schrie Wolf entsetzt und wollte schon zu ihm laufen, doch der andere hielt ihn zurück.

„Was ist mit euch beiden los, Wolf? Dieser kleine Schwächling da meint, ihr wärt…zusammen. Stimmt das?“

Der junge Wölfling konnte ihm einfach nicht antworten. Er sah nur erst nach unten, dann wieder zu dem Fuchs.

‚Was haben sie nur mit dir gemacht?‘ schoss es ihm durch den Kopf.

„Hey, Junge! ich rede mit dir!! Liebst du den etwa wirklich?!“ fragte der ältere Wölfling ernst und wütend.

Wolf schwieg ein paar Sekunden, bevor er dann doch antwortete.

„Ja…Ich…liebe ihn…“

„Oh komm‘ schon. Das ist nicht dein Ernst!“ sagte der andere entsetzt.

„Das ist mein voller Ernst! Ich liebe Fox über alles!!“

„NEIN!! MEIN Sohn ist NIEMALS schwul!!“

„Hör‘ auf mich als deinen Sohn zu sehen! Du bist für mich auch kein Vater!“ schrie der jüngere Wölfling ihn an. Derek drehte sich nur kurz zur Seite und atmete tief durch. Während er sich wieder zu seinem Sohn drehte, holte er aus und ritzte ihm mit seinen Klauen in die Wange. Der andere war so plötzlich getroffen worden, dass er zu Boden ging. Dann packte der Ältere seinen Kopf, schleuderte ihn auf den harten Steinboden und trat ihn anschließend bis in die Mitte der Halle. Wolf stöhnte schmerzerfüllt auf, nachdem der andere von ihm abließ. Als er aufsah, bemerkte er nur noch wie Derek aus der Halle ging und die Tür verschloss.
 

„Hey…Du kannst uns nicht einfach hier drin lassen!“ versuchte er ihm mit letzter Kraft nachzuschreien, brach dann jedoch wieder zusammen. Der Wölfling hatte starke Schmerzen in der Magengegend und am Kopf, doch er versuchte sie zu unterdrücken um aufzustehen. Nachdem er sich hinkniete, hörte er dann aber ein Geräusch und schaute sofort zu seinem Freund. Dieser regte sich kurz und öffnete die Augen ein bisschen. Er fühlte sich halb tot, doch er probierte trotzdem aufzustehen. Dann erkannte er auf einmal eine bekannte Gestalt.

„Wo-Wolf…?“ gab er leise und niedergeschlagen von sich.

Der stand nun so schnell er konnte auf um nicht zu schwach zu wirken. Das hätte den Andern sonst womöglich nur unnütz beunruhigt. Er ging auf den kleineren zu, kniete sich neben ihn und streichelte vorsichtig über seinen Kopf.

„Ja, Schatz…Ich bin hier.“ sagte er leise. Jetzt, wo er so dicht bei ihm war, erkannte er richtig seine Verletzungen. Der Fuchs hatte ziemlich viele Schnittwunden an Gesicht und Oberkörper. Eindeutig von Klauen. Es war also Derek gewesen. Er hat mit Sicherheit auch auf ihn eingeschlagen. Wolf half seinem Freund an die nächste Wand und setzte sich zu ihm. Der kleinere lehnte sich an ihn und schloss seine Augen wieder.

„Wie fühlst du dich?“ fragte Wolf sanft.

„Schwach…“ kam die kaum hörbare Antwort.

„Ist dir irgendwie schlecht?“

Fox schüttelte nur den Kopf und sah langsam an dem anderen nach oben. Dann bemerkte er, dass sein Freund ein paar Schnitte an der Wange hatte und streckte seine Hand danach aus. Ein wenig unterhalb der Wunde, streichelte er den anderen zaghaft.

„Du…bist verletzt…“ sagte er mit schwacher Stimme. Der Wölfling nahm seine Hand weg und schaute in seine grünen Augen.

„Halb so schlimm. Kümmer‘ dich lieber um dich selbst…“ gab er leise von sich und versuchte ein wenig zu lächeln.

„Es tut mir Leid…wegen…wegen diesem Streit…“

„Es ist in Ordnung. Fang‘ bitte nicht wieder damit an.“

„Aber…es war meine Schuld.“

„Schhh…hör‘ auf zu reden, Fox.“ sagte der Wölfling ruhig.

„Ich wollte das wirklich nicht.“ flüsterte der Fuchs erneut, doch Wolf legte nur kurz einen Finger auf dessen Lippen und lächelte ihn an.

„Nicht reden, okay? Du brauchst deine restliche Kraft jetzt…“

Fox schaute nur niedergeschlagen zur Seite ohne seinen Kopf zu bewegen, als der andere seinen Finger wieder wegnahm. Doch dann spürte er einen leichten Kuss auf seinen Lippen und sah seinen Freund wieder an.

„Was-“

„Schhh…es ist in Ordnung, Liebling. Komm‘ her.“ Der Wölfling zog seinen Freund vorsichtig an sich und streichelte über seinen Rücken. Der Fuchs fühlte nun auch, dass alles in Ordnung war. Er hatte seinen Freund endlich wieder, nachdem er schon dachte ihn für immer verloren zu haben. Er drückte sich ganz dicht an ihn und schlang seine Arme um dessen Nacken.

„Ich…ich liebe dich…“

„Ich liebe dich auch, Fox…Und jetzt ruh‘ dich aus.“ sagte Wolf sanft. Er genoss diese Nähe trotz der brenzligen Situation in der sie sich befanden. Ihm kamen jedoch wieder die Erinnerungen an Jannick. Er hatte noch immer Angst davor wie sein ‚Kleiner‘ wohl reagieren würde. Doc er verbannte den Gedanken wieder aus seinem Kopf. Jetzt musste er für den Fuchs da sein. Als dieser sich etwas beruhigt hatte wollte er sein Handy aus der Tasche holen um Hilfe zu rufen. Doch seine Hoffnung war dahin, als er feststellte, dass er es gar nicht dabei hatte.

„Mist.“ flüsterte er leise. Fox fragte ihn, ob etwas nicht stimmte. Aber er verneinte, um ihn nicht zu beunruhigen.

Viktoria kam währenddessen von der Arbeit nach Hause. Sie ging gleich zum Zimmer ihres Sohnes, doch dieser war nicht da. Sie wunderte sich zuerst, weil er eigentlich heute nicht weg wollte. Vielleicht war er bei Fox? Die Wölfin nahm aber doch ihr Handy und rief ihn an, nur um sicher zu gehen, dass er in Ordnung ist. In der nächsten Stunde probierte sie es ein paar Mal doch ihr Sohn war nie zu erreichen. Allmählich machte Viktoria sich Gedanken wo er war, blieb aber erstmal so gut es ging ruhig. Womöglich kam er ja später schon nach Hause.
 

Falco und Slippy warteten nun schon fast eine halbe Stunde auf Fox, bis der Falke beschloss ihn zu Hause abzuholen. Als sie dort ankamen trafen sie allerdings nur auf seinen Vater.

„Wir wollten eigentlich zu Fox. Ist er denn gar nicht da?“ fragte Slippy den Fuchs.

„Nein, tut mir Leid. ich weiß auch nicht wo er gerade steckt.“ antwortete der nur.

„Der drückt sich wahrscheinlich nur. Sie können ihm ja sagen, dass er morgen dran ist wenn heim kommt.“ meinte Falco nur und die beiden gingen alleine in den Club. Nachdem sie weg waren dachte James auch wieder an seinen Sohn. Eigentlich sagte er ja immer Bescheid, wenn er länger wegblieb. Er nahm sein Telefon und wählte die Handynummer seines Sohnes. Nachdem er ein paar Sekunden wartete, hörte er ein leises Klingeln, welches allem Anschein nach aus Fox‘ Zimmer kam.

‚Oh. Fox. Wie oft habe ich dir gesagt, dass du dein Handy mitnehmen sollst?‘ dachte er bei sich und drückte den Anruf weg. ‚Hoffentlich ist er nicht wieder bei diesem Wolf.‘
 

Nachdem ihr ‚kleines Wölfchen‘ die ganze Nacht nicht zu Hause war und sie ihn auch ewig nicht erreichen konnte, entschied Viktoria sich letztendlich doch zur Polizei zu gehen. Diese Sache war einfach nicht normal für ihn und sie war der Annahme, dass vielleicht etwas passiert war.

Als sie aus dem Haus ging und sich gerade auf den Weg machen wollte, hörte sie eine Stimme hinter sich.

„Hey? Sind Sie Viktoria O’Donnell?“ fragte James ein wenig laut. Ihn ließ der Gedanke nicht los, dass Fox doch wieder bei seinem ‚Freund‘ war und suchte die Adresse der O’Donnell’s heraus um nachzusehen.

„Urm…ja. Kann ich Ihnen helfen?“ sagte die Wölfin überrascht.

„Ich denke schon.“ fing der andere wieder an. „Ich will wissen wo mein Sohn Fox ist!“

„Ich weiß nicht was Sie meinen…“

„Sicher wissen Sie das! Mein Sohn ist öfter hier gewesen. Also, wo ist er?!“

„Hören Sie auf mich anzuschreien!“ gab Viktoria nun auch wütend von sich und sah wie der andere kurz stutzte. „Ich weiß nicht wo Fox ist. Er ist gestern nicht bei Wolf gewesen.“

„Sie…wissen auch nicht zufällig, ob er mit Ihrem Sohn irgendwo hingegangen ist?“

fragte James nun etwas niedergeschlagen. Er machte sich langsam Sorgen, dass womöglich irgendetwas nicht stimmt oder seinem Sohn etwas passiert ist.

„Ist er etwa auch verschwunden?“ kam die etwas ängstliche Gegenfrage.

„Was…meinen Sie mit ‚auch‘?“

„Wolf ist gestern nicht nach Hause gekommen. Ich wollte gerade zu Polizei gehen, weil ich mir langsam Sorgen mache. Es könnte ihnen vielleicht etwas passiert sein.“

„Ihr Wolf ist doch auch nicht gerade…ruhig, oder? Wie kommt mein Sohn dann überhaupt dazu, sich mit jemandem wie ihm abzugeben?“

„Hey! Reden Sie nicht so von Wolf!“ warf die Wölfin gleich zurück. „Er kann nicht wirklich ‘was dafür, dass er manchmal so aggressiv ist.“

„Ich bin nur der Meinung, dass er nicht unbedingt der richtige Umgang für Fox ist.“

„Denken Sie doch was Sie wollen! Ich weiß das mein Sohn ein vernünftiger Junge ist!“ sage Viktoria wütend, wurde dann aber ruhiger, als sie an die beiden dachte. Nach ein paar Sekunden redete sie dann weiter. „Tut mir Leid. Ich wollte gar nicht so reagieren.“

„Nein. Ich bin derjenige, der sich entschuldigen sollte.“ meinte der Fuchs darauf. „Ich bin einfach hergekommen und hab‘ Sie angeschrien. Das…war nicht in Ordnung. Tut mir wirklich leid…Aber ich mache mir langsam Sorgen um Fox.“

„Das kann ich verstehen. Sie sollten vielleicht mit zur Polizei kommen. Wenn ihnen was passiert ist kriegen wir da am besten Hilfe.“

„Okay, urm…Ich bin James.“

„Freut mich.“ Sie lächelte den anderen an und reichte ihm ihre Hand. Dann gingen die beiden zum Polizeigebäude, welches nicht allzu weit weg war. Auf dem Weg dorthin unterhielten sie sich über ihre Kinder und deren eigene Arten, die sie manchmal an den Tag legten. James begriff allmählich, dass ‚dieser Wölfling‘ anscheinend doch nicht so verkehrt war. Ihm hatte wahrscheinlich nur ein Vater gefehlt.
 

Wolf saß immernoch an der Wand, während sein Freund in seinen Armen eingeschlafen war. Die beiden mussten nun hoffen, dass Derek sie gehen ließ oder sie von jemandem gefunden werden würden, da keine Möglichkeit bestand, von alleine zu entkommen. Der Wölfling bekam langsam Angst um den anderen. Er sah so schwach aus und hatte Mühe zu reden oder wach zu bleiben.

Zwar versuchte er nicht so zu wirken, doch Wolf bemerkte dass es ihm schlechter ging. Nach ein paar Minuten kam dann Wolf’s Vater in die Halle. Als er die beiden an der Wand sitzen sah, schüttelte er nur den Kopf.

„Du enttäuschst mich, Wolf.“ gab er tonlos von sich, während er auf ihn zuging.

„Du bist der Anführer dieser Schlägergruppe, oder?“ fragte Wolf nur zurück.

„Ja, bin ich.“

„Wie-Wieso habt ihr Jannick und Fox angegriffen?“ wollte der junge Wölfling wissen.

„Ich hab‘ nach dir gesucht, Wolf.“ meinte Derek nur. „Ich war erst bei Jannick aber bei ihm hat sich ja gleich ‘rausgestellt, dass er mir nicht mal ähnlich sieht. Wir mussten ihn aber ‘rannehmen, weil er uns sonst vielleicht verraten hätte.“

„Und, Fox?“ kam die erneute, ängstliche Frage. „Der ist uns durch Zufall über den Weg gelaufen. Da ich dich noch nicht gefunden hatte, musste ich irgendwo meinen Frust auslassen. Aber dann bist du uns ja in die Arme gelaufen.“ Der ältere Wölfling machte eine kurze Pause. „Du hast einen guten Schlag, Sohn.“

Wolf ließ nur den Kopf hängen. Dann kamen ihm die Zettel in der Post wieder in den Sinn.

„Was war mit euren Drohbriefen? Du hättest genauso gut an unserer Tür klingeln können, um in den Knast zu kommen.“

Derek lachte leise und schaute seinen Sohn mit einem Grinsen an.

„Genau deswegen, Wolf. Wir wollten euch Angst machen, damit ihr nicht auf dumme Gedanken kommt und zu Polizei geht.“

Für einen Augenblick herrschte Stille in der Halle, bis Wolf eine, schon verzweifelte, Bitte aussprach.

„Warum lässt du uns nicht einfach gehen? Fox ist verletzt…Und du willst doch eigentlich gar nichts mehr von uns.“

„Das habe ich nie behauptet aber gut…von deinem kleinen Schwächling hier will ich vielleicht nichts.“

„Dann lass‘ wenigstens ihn gehen! Bitte…“ flehte Wolf ihn erneut an.

„Ohhh…‘Bitte‘ hat er gesagt…Nein, ich behalte ihn noch hier. Wenn ich’s mir überlege, könnte er noch ein gutes Druckmittel sein.“

Der jüngere Wölfling wollte gerade antworten, als er bemerkte, dass Fox langsam wieder aufwachte. Dieser sah auch zuerst, dass Derek bei ihm und seinem Freund saß. Er schreckte ein bisschen zurück und drückte sich etwas ängstlich an Wolf.

„Hm…Ihr habt alle so eine Angst vor mir.“ gab der ältere Wölfling ernst von sich. „Wenn du mit mir kommen willst, bringen wir deinen kleinen Schwächling ins Krankenhaus. Also denk nochmal drüber nach, Wolf.“

Der Fuchs bemerkte, dass sein Freund ernsthaft darüber nachdachte und hielt ihn am Arm fest.

„Geh‘ nicht, Wolf…“ bat er ihn mit einem flehenden Ausdruck in den Augen.

„Hier…mein Sender. Drück‘ einfach auf den Knopf wenn ihr mit eurer Diskussion fertig seid und du dich entschieden hast.“ meinte Derek, gab seinem Sohn ein kleines schwarzes Gerät und ging. Er wollte sich dieses schwammige Gespräch der beiden anderen nicht antun.

„Es geht dir aber nicht gut, Fox. So kommst wenigstens du hier ‘raus.“

„Und was wird aus dir? Dein…dein Vater will dich…bestimmt nicht nur bei sich haben, weil er dich mag.“ Fox‘ Stimme wurde allmählich schwächer, als er versuchte lauter zu werden.

„Ich will dich aber nicht noch mehr mit ‘reinziehen! Ich komm‘ schon zurecht, Fox.“ antwortete der andere. Er wollte nicht, dass seinem Freund noch mehr passierte. Er war jetzt schon genug verletzt. Der Fuchs schaute ihn mit einem niedergeschlagenen Blick an. Er wollte nicht, dass Wolf mit seinem Vater mitging und in dessen kriminelle Kreise gedrängt wird. Außerdem wollte er auch nicht allein sein. Er liebte ihn doch.

„Bitte…bleib hier, Schatz…“

„Du…wirst aber langsam schwächer.“ sagte der Wölfling leise und ihm stiegen allmählich die Tränen in die Augen.

„Ich halte das schon durch…“ versuchte Fox ihn zu beruhigen und lehnte sich wieder an ihn.

„Was ist…wenn nicht?“ fragte Wolf nun mit deutlich weinerlicher Stimme. „Es…es ist vielleicht doch besser…wenn ich gehe.“

„Nein! Bitte…ich will dich nicht verlieren…“ gab der Fuchs etwas panisch von sich und blickte den Wölfling starr an. Der drehte nur seinen Kopf weg und kämpfte, um nicht loszuheulen. Jedoch schaffte er es nicht wirklich und ihm liefen nach ein paar Sekunden die Tränen über die Wangen. Fox lehnte sich noch ein wenig zu ihm und bemerkte erschrocken, dass er weinte. Er legte vorsichtig seine Hand an die Wange seines Freundes und drehte dessen Kopf zu sich. Wolf schaute ihn kurz an, schloss dann aber seine Augen und ließ den Kopf hängen. Der Fuchs streckte sich ihm entgegen und küsste ihn leicht.

„Bleib…bleib bei mir…Bitte, Wolf…“

Wolf versuchte zu lächeln und gab ihm einen Kuss zurück. Als sein Freund nicht hinsah, steckte er sich aber unauffällig den Sender in die Tasche. Er war sich noch nicht sicher ob er wirklich nicht mit Derek mitging. Vielleicht tat er es doch, wenn Fox‘ Zustand noch schlechter werden würde.

Am nächsten Tag wurde James zum Polizeipräsidium bestellt und traf vor dem Gebäude auch auf Viktoria. Die beiden gingen hinein und wurden von Detektive Johnson in dessen Büro gebeten.

„Haben Sie die beiden gefunden?“ fragte die Wölfin gleich.

„Noch nicht.“ antwortete Johnson. „Ich habe Sie aber herbestellt, weil wir einige Hinweise bekommen haben. Unter anderem hat ein Augenzeuge gesehen wie, urm…Fox von einem älteren, grauen Wölfling auf der Straße niedergeschlagen wurde.“

Viktoria erschrak ein bisschen, als sie hörte, dass es ein älterer, grauer Wölfling war. Ob Derek ihren Sohn am Ende doch geholt hatte? Und Fox auch gleich mitgenommen hatte?

„Sie wurden also wirklich entführt?“ wollte James wissen. Der Detektive bejahte und sah die Besorgnis in den Augen der beiden Eltern.

„Weiß man denn schon, wo sie sind?“

„Noch nicht so richtig aber das ist der nächste Punkt zu dem ich etwas sagen wollte. Es gibt Hinweise, dass in einer alten Lagerhalle außerhalb der Stadt in der letzten Zeit einige Personen ein und aus gingen. Wir wollen uns die Sache heute Nachmittag ansehen.“

„Heute Nachmittag erst?! Wenn unsere Söhne verletzt sind, kann es da schon zu spät sein!“ sagte der Fuchs fassungslos.

„Beruhigen Sie sich, Mr McCloud. So ein Einsatz muss gründlich geplant werden sonst kann wirklich noch ‘was schief gehen.“ meinte Johnson ruhig. „Ich denke wir können auch gleich ziemlich genau feststellen, ob die beiden Vermissten dort sind.“ fuhr er fort und wandte sich an Viktoria.

„Mrs. O’Donnell, wir…glauben das der Anführer dieser Gruppe Derek Blake ist. Sie kennen ihn, oder?“ Die Wölfin nickte zuerst nur, bevor sie etwas sagte.

„Er…er ist Wolf’s Vater. Wolf hat mir mal erzählt, dass er mit ihm gesprochen hatte. Derek wollte, dass er mit ihm mitkommt.“

„Dann können wir schon fast sicher sein, dass er die beiden hat. Zumal eine Personenbeschreibung von der Lagerhalle mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auf ihn passt.“ sagte Johnson, doch dann mischte James sich wieder ein.

„Wenn…wenn er nur hinter Wolf her ist…Warum hat er dann auch Fox?“

„Ich denke das werden wir herausfinden, wenn wir Wolf und Fox gefunden haben.“

„Können wir bitte mitkommen?“ frage die Wölfin leise. Der Detektive stutzte kurz, entschied sich aber eine Ausnahme zu machen. Unter der Bedingung, dass die beiden sich genau an die Anweisungen der Polizei hielten.
 

Nach dem Gespräch gingen Viktoria und James zusammen nach draußen. Der Fuchs war immernoch wütend darüber, dass der Einsatz erst am Nachmittag stattfand. Er hatte Angst um seinen Sohn und wollte ihn so schnell wie möglich wieder bei sich haben. Die Wölfin beruhigte ihn jedoch und überzeugte ihn, dass es so besser ist, da Derek sehr gefährlich sein konnte und die Polizei sich wirklich gut auf ihn vorbereiten musste. Der andere seufzte auf. Bis zum Einsatzbeginn waren es noch ein paar Stunden und die Wartezeit würde mit Sicherheit der reinste Horror werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  RitualOfTsuru
2012-12-29T21:20:51+00:00 29.12.2012 22:20
Ich hab mir deine Fanfic mehrmals durchgelesen und ich muss sagen sie ist eine der besten die ich auf Animexx jemals gelesen habe und ich habe schon viele gelesen ^^ Respekt, diese Fanfic ist ein riesiges Lob Wert! :)
Antwort von: abgemeldet
01.07.2013 16:29
danke, danke :)


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