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Get it Started

Shanks Tochter macht sich auf, ihren Vater zu finden. Natürlich läuft sie dabei Ruffy über den Weg...
von

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Kapitel 10 - Gerate ins Visier

Liebe fahnm und kayla_casterville, danke für die Reviews! ^^ Das Kapitelchen hier geht an euch. :D
 

Get it Started

The Pirate Chronicles N°I
 

(POV Blair)

Normalerweise hätte das alles viel einfacher von statten gehen sollen. Normalerweise wäre ich jetzt auf dem Schiff der Strohhutpiraten, würde mit ihnen lachen und trinken, während der starke Wind in unsere Segel blasen und uns geradewegs zu meinem Vater bringen würde. Normalerweise. Aber wie so oft in meinem Fall ging überhaupt gar nichts normal und auch nicht annähernd ruhig, also versuchte ich mich mit meiner derzeitigen Situation anzufreunden. Etwas schwer war es in diesem Fall, da… nun ja… ich nicht unbedingt auf Fesseln und gemeine Wärter stand.
 

„Verdammt, lasst mich runter! Ich werde hier solange rumbrüllen und euch die Ohren volljaulen, bis ihr mir endlich…“
 

So ging das schon seit einer halben Stunde, mein Organ war laut und hielt viel aus, aber auf die Dauer würde selbst ich das nicht durchhalten. Und die Wachen? Die beiden hochgewachsenen Männer von kräftiger Statur standen neben der Tür in meiner Zelle, die Gesichtsmuskeln angespannt und der Blick finster auf die angrenzende Wand gerichtet. Bestimmt mussten sie im Raum sein, weil von der Tochter des großen Piratenkaisers nicht viel gesagt werden konnte. Weder meine Fähigkeiten, noch mein Einfluss waren bisher auch nur annähernd bekannt und das leider auch mir gegenüber.
 

Was alles passiert war? Einfach zu erklären.

Kurz nachdem ich von der Tortur des Admirals ohnmächtig zu Boden gesunken war, hatte Ruffy Rot gesehen, um sich geschlagen und versucht, seinem Widersacher den Gar auszumachen. Hatte nicht ganz geklappt, Nami war losgezogen, um die Anderen zu informieren und Ruffy und ich waren von den Marinemitgliedern auf eines ihrer beiden, im Hafen ankernden Schiffe gebracht worden. Während er neben mir in einem kleinen Käfig saß und immer noch bewusstlos war, versuchte ich mit einem Seufzen das Schmerzen meiner beiden Handgelenke zu unterdrücken. Mein Schreien war verklungen und eine deprimierende Stimmung hatte sich über mich gelegt. Selbst die argwöhnischen, ja fast schon ängstlichen Blicke der Wachen fielen mir nicht großartig auf. Meine Augen blickten aus dem kleinen Fenster, das die azurblaue See und ein paar nebenan liegende Schiffe zeigte, die scheinbar ebenfalls im Hafen ankerten.
 

Die vage Hoffnung, dass mein Vater mich nicht vergessen und einsam zurückgelassen hatte, sondern gleich winkend auf dem Steg am Fenster vorbeischleichen und uns befreien würde, wurde mit jeder Sekunde stärker. Natürlich war ich schon alt genug und ein großes Mädchen, aber die Jahre ohne eine Leitfigur hatten mir gefehlt und mich gezeichnet. Ängstlich dachte ich an den Moment, in dem ich ihm wirklich begegnen und – bitte, bitte nicht – anfangen würde, zu weinen. Welch eine Schande. Die Tochter des großen Piratenkaisers.

Auf einmal schien mir dieser Titel nicht mehr ganz so verlockend, wie vorher. So etwas brachte viel Verantwortung und Stress mit sich. Abermals seufzte ich. Eine überraschte Stimme holte mich aus meinen Gedanken.
 

„Was ist los, Prinzessin? Keine Möglichkeit, der Marine zu entfliehen?“

Überrascht schaute ich auf. So hatte er mich immer genannt…
 

Vor der Zellentür stand ein fremder Mann. Seine Hände waren hinter dem Rücken verschränkt und seine eisblauen Augen stachen unter einem sorgsam zurückgekämmten, blonden Schopf hervor. Seine schmalen Lippen zeigten keine Regung der Erheiterung und sein schwarzer, glatter Anzug strahlte einen furchteinflößenden Glanz aus, der durch das dämmrige Licht im Gang nur verstärkt wurde. Da ich nichts erwiderte, fuhr er mit gelangweilter Stimme fort, aus der ich jedoch schwach einen Funken Aufregung vernehmen konnte. War ihm das Gespräch auf eine abstruse Art und Weise wichtig?
 

„Ich will ehrlich zu dir sein.“. An die Wachen gewandt sagte er: „Öffnet das Schloss.“. Ohne zu murren und mit einer panischen Genauigkeit machten sie ihm Platz. Offensichtlich hatten sie nicht damit gerechnet, diesen Mann hier vorzufinden.

Ohne sich darum zu scheren, ging er mit langsamen, bestimmten Schritten auf mich zu, begann schmal zu grinsen, was mir einen unangenehmen Schauer über den Rücken jagte und blieb wenige Zentimeter vor mir stehen. Dank der Ketten war ich auf Augenhöhe mit ihm.
 

„Du bist goldwert. Egal wie unerbittlich und stur der Rote auch sein mag – seine Tochter, die er tatsächlich zu kennen scheint und oftmals besucht hat, würde er nicht auf einem Schafott sehen wollen. Und nun, Prinzesschen-“, abermals benutzte er den widerlichen Kosenamen und legte seine rauen Finger unter mein Kinn, um es brutal zu sich zu ziehen. Die gesamte Zeit über hatte ich seinen Blick gemieden, starr aus dem Fenster geblickt und versucht ihn zu ignorieren. Aber seine Worte… „-stelle dir nur einmal vor, es wäre eine gemeine, hinterlistige Falle.“. Meine Wut sprudelte über und angewidert schlug ich ihm entgegen: „Stell du dir mal vor, er ist einer der vier Kaiser. Natürlich wird er dir gehörig in den Arsch treten, du Versager.“.
 

Einen Moment lang blieb es still, die Wachen schienen sich wenige Meter von uns zu entfernen und ich glaubte etwas Hass in diesen eisigen, gefühlslosen Augen aufblitzen zu sehen. Dann begann er schallend zu lachen, griff in seine Hosentasche und zog einen dicken Bund voller Schlüssen hervor. „Kleines Miststück, hast dasselbe Temperament, wie dein dämlicher Alter.“. Bevor ich mich versah, hatte er die Ketten gelöst, meine Handgelenke gepackt und mich mit einem Ruck zu sich gezogen. Nun konnte auch ich nicht mehr die Angst in meinen Augen verbergen, was er mich einem tonlosen Lachen zur Kenntnis nahm.
 

„Ich sollte dich etwas Respekt lehren, nicht wahr?“
 

Ein furchtbarer Schmerz durchzog meine linke Schulter, als er mich brutal auf den mit Stroh übersäten Boden warf. Das Holz unter mir gab ein lautes Ächzen von sich, ehe ich mich stöhnend aufrappelte und meinen Widersacher mit funkelnden Augen anblitzte. „Respekt, den auch du nicht zu besitzen scheinst!“, rief ich mit erboster Stimme aus, während die beiden Wachmänner sich nach draussen auf den Gang verzogen und die Konfrontation von dort aus mit verfolgten. Von vornherein vermied ich höfliche Floskeln und alles außer dem du, damit er ja nicht auf den Gedanken kam, ich könnte mich ihm auf irgendeiner Weise beugen.
 

Sein widerliches Grinsen war verschwunden und mit zu Schlitzen verengten Augen starrte er auf mich herab. Leider war ich um ein paar Zentimeter kleiner, was durch die Ketten an der Wand nicht groß aufgefallen war. Der Boden unter mir begann sich mit einem Ruck auf und ab zu bewegen und als ich verwundert nach draussen blickte, konnte ich deutlich die herannahenden Gewitterwolken erkennen. Die Wellen schlugen höher und der Wind brachte unangenehme Wogen mit sich, während der merkwürdige Fremde leise zu fluchte.
 

„Glaube nicht, dass ich das hier ruhen lassen würde. Deine Lektion wirst du schon bekommen.“. Dann war er, ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen, auf den Gang verschwunden, wo er ein kurzes Wort mit den Wachen wechselte und dann ganz aus meinem Sichtfeld flüchtete. Ehe ich mich versehen konnte, waren die beiden Männer wieder in der Zelle, die Tür fest verriegelt und seufzend setzte ich mich neben Ruffys Käfig an die Wand, dachte ich doch, der Ärger wäre damit vorerst beendet.
 

Wie falsch ich gelegen hatte wurde mir erst klar, als ich die Stimme des Wärters vernahm:

„So Kleines, Admiral Kenz hat uns eine hübsche Aufgabe gegeben, die dich wohl oder übel mit einbeschließt.“. Den ersten Schlag sah ich nicht mehr kommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2011-01-16T13:26:52+00:00 16.01.2011 14:26
Arme Blair armer Ruffy
Jetzt sind sie gefangen
Was für ein widerlicher Typ da nur in ihrer Zella war
Und jetzt wird sie auch noch von den Wachen geschlagen
Ruffy kann glücklich sein das er noch ohnmächtig war
Ich hoffe die beiden werden schnell von ihren Freunden gerettet
GGLG ALina
Von: abgemeldet
2011-01-16T13:26:23+00:00 16.01.2011 14:26
Arme Blair armer Ruffy
Jetzt sind sie gefangen
Was für ein widerlicher Typ da nur in ihrer Zella war
Und jetzt wird sie auch noch von den Wachen geschlagen
Ruffy kann glücklich sein das er noch ohnmächtig war
Ich hoffe die beiden werden schnell von ihren Freunden gerettet
GGLG ALina
Von:  fahnm
2011-01-12T23:46:08+00:00 13.01.2011 00:46
Hammer Kapi.
Ich hoffe die beiden kommen da wieder raus.


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