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Lie or Love

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Part 2

Hallo ihr Lieben! ^^
 

Passend zu Ostern kommt das zweite Kapi meiner Fanfic heraus. ^^

Ich hoffe es gefällt euch.
 

Vielen Dank außerdem für die lieben Kommis. ^^
 

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Lie or Love – Part 2
 

„Ich verlasse den Orden. Lebt wohl.“, liest Nikolai erneut den Text auf dem Zettel vor. Mehr hat Mira nicht hinterlassen.

Haltsuchend klammert sich Renata, seine sonst so starke Gefährtin, an ihn. Sie ist am Ende mit ihren Nerven, ein Umstand, der fast nie vorkommt.

„Wo könnte sie nur hin sein?“, fragt Tess, Dantes Gefährtin, mit besorgter Stimme. „Hat sie irgendwelche Freunde wo sie unter kommen könnte?“ „Ich könnte in den Dunklen Häfen anfragen, ob sie jemand dort gesehen hat.“, bietet Elise sogleich an und löst sich von Tegan um ihr Handy zu zücken, nur um dann das Techniklabor zu verlassen um ihre Worte in Taten umzusetzen.

„Wir sollten auch die Clubs absuchen. Immerhin hat sich Mira dort immer sehr gerne herumgetrieben.“, meint Chase und schaut dabei kurz zu Lucan, welcher grimmig das Vorhaben abnickt. Sein Gesicht ist gezeichnet von Sorge um die junge Stammesgefährtin.
 

Auch wenn Dragos besiegt ist und wieder Ruhe auf den Straßen eingekehrt ist, so ist es dennoch nicht ungefährlich für Mira. Rouges ist es egal, wen sie anfallen und außerdem gibt es auch einige junge, übermütige Stammesvampire, die gerne mal über die Strenge schlagen und ein „Nein“ von einer Frau und sei sie auch eine Stammesgefährtin nicht akzeptieren wollen.
 

„Rio, du gehst mit Chase und hilfst ihm die Clubs zu durchsuchen.“, meint Lucan an Rio gewandt, der kurz nickt und sich sogleich erhebt, wobei er zuvor seine Stammesgefährtin von seinem Schoß schiebt. „Dante und Tegan, ihr nehmt euch den Hafen und die Kais vor. Durchsucht jede Lagerhalle, wenn es sein muss.“, meint Lucan an Tegan und Dante gerichtet, welche Beide stumm nicken. „Kade, Brooklyn, ihr Beide sucht mit Nikolai die Innenstadt ab. Durchsucht alles, wo sich Mira versteckt halten könnte.“, weißt Lucan die drei Krieger ein. „Und ich?“, fragt Renata, die sich langsam wieder beruhigt hat. Ihr Blick ist nun fest auf Lucan gerichtet. „Du bleibt hier. Ich möchte, dass du hier bist, wenn wir Mira zurückbringen.“, erklärt Lucan ihr mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldet.
 

Kurz will Renata etwas erwidern, doch Nikolai hindert sie daran. „Lucan hat Recht, Schatz. Es ist besser, wenn du hier bleibst.“, meint er und streicht ihr über die Schultern, ehe er ihr einen Kuss auf die Stirn gibt. „Bleib hier bei Gideon, dann hörst du ja, was los ist.“, meint er noch, ehe er sie loslässt und sich Kade und Brooklyn anschließt, die zusammen mit den Anderen das Techniklabor verlassen.
 

Lucan geht zu Hunter. „Hast du eine Ahnung, wo sie sein könnte?“, fragt Lucan ihn ohne seinen Blick von dem anderen Gen-Eins zu wenden. „Vielleicht.“, meint Hunter und weicht somit der Frage ein wenig aus. „Gut, dann geh und versuch sie zu finden. Immerhin hast du von allen hier den besten Draht zu ihr.“, mit diesen Worten geht Lucan an ihm vorbei und macht sich daran sich bei der Suche selbst auch zu beteiligen.
 


 

Mira hat den Ort aufgesucht, wo sie schon immer Zuflucht gefunden hat: die alte Kirche am Stadtrand. Hier findet sie die Ruhe, die sie braucht. Den Rucksack mit ihren Habseligkeiten hat sie an den Altar gelehnt, während sie dabei ist eine der Waffen, die sie mitgenommen hat, zu kontrollieren.

Schon als Kind wollte sie lernen sich selbst zu schützen, doch Renata meinte immer, dass sie noch zu jung dafür ist. Damals hat Hunter ihr das Schießen beigebracht und sie über die Jahre hinweg im Kampf unterrichtet. Keiner im Orden weiß davon. Es war ihr Geheimnis.

Ich hätte mich von Hunter verabschieden sollen.

Kurz durchzuckt ein leichtes Stechen ihr Herz, als sie an den Gen-Eins-Vampir denkt. Als Kind hat sie immer zu ihm aufgesehen und ihn vergöttert, doch mit der Zeit wurde sie älter und ihre Gefühle haben sich gewandelt, auch wenn Mira nicht weiß wohin. Doch sie weiß, dass Hunter für sie mehr ist als nur ein Idol.
 


 

Hunter hält sein Motorrad einige Seitenstraßen vom Stadtrand entfernt. Schon vom Weiten erkennt er die alte Kirche. Einige der Buntglasfenster sind eingeschlagen worden. Steine sind herabgefallen und liegen nun auf dem Rasen, vor und neben der Kirche. Der Friedhof, welcher hinter der Kirche liegt ist verwildert und verwaist.

Eigentlich sollte die Kirche schon längst abgerissen werden, doch die Stadt hat kein Geld, wodurch die Kirche sich selbst überlassen wird.

Hunter zieht seinen Helm ab und legt ihn auf den Sitz seines Maschine. Da sie hier nicht an der offenen Straße steht ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass der Helm geklaut wird.
 

Plötzlich kommt ihn ein Geruch in die Nase, die ihm das Blut in den Adern gefrieren lässt. Sofort reagiert sein Körper darauf. Seine Iris zieht sich zu vertikalen Schlitzen zusammen und seine Augen glühen bernsteingelb. Er zückt eine Waffe. Eine frisierte Beretta.

Er schnüffelt in der Luft, um herauszufinden, wo sie sich befinden. Nein! Sein Kopf zuckt zur Kirche. Miras Geruch hängt deutlich in der Luft, sie ist sicher dort drin. Doch leider ist sie nicht alleine. Der Geruch von Rouges hängt ebenfalls in der Luft.

Sogleich rennt Hunter los. Ihr darf nichts geschehen. Nicht Mira!
 


 

Ein leises Klicken, welches an den Wänden der alten Kirche widerhallt, ist zu hören, als Mira das Magazin einschiebt. Sofort sichert sie die Waffe und legt sie dann auf den Altar, wo noch ein weiteres volles Magazin, sowie einige Dolche aus reinem Titan liegen.

Der kalte Windzug, der durch die Kirche fegt, lässt Mira frösteln. Eine Gänsehaut breitet sich auf ihrem Körper aus.

Mit ruhiger Hand greift sie zur Waffe und bemüht sich diese fast geräuschlos zu entsichern, so wie es Hunter ihr gezeigt hat. Sie weiß, dass sie nicht alleine ist. Ihre Nackenhaare stellen sich auf und ihr Herz beginnt schneller zu schlagen. Beruhige dich. mahnt sie sich innerlich selbst an. Ihre Hände sind verschwitzt, als sie die Waffe mit beiden Händen umschließt.
 

Dann wirbelt sie herum und bringt sich sofort in Schussstellung, bereit jeden zu erschießen, der hinter ihr ist. Doch da ist niemand. Vor ihr liegen nur die verlassenen und verwahrlosten Bankreihen der alten Kirche. Einer der Engel, die die Decke gestützt haben, ist herabgefallen und am Boden zerschellt. Mit traurigem Gesicht sieht er nun zu Mira empor, die noch immer auf der kleinen Empore vor dem Altar steht.
 

Langsam lässt Mira die Waffe sinken. Ein leises Seufzten verlässt ihre Lippen, als sie die Luft ausstößt, die sie unbewusst angehalten hat. Eine Einbildung. Nichts weiter. Sie ist allein. Ein Lächeln schleicht sich auf ihre Lippen.Alles ist gut.

In genau dem Moment wird Mira von hinten gepackt und ihr Kopf brutal zur Seite gerissen. Noch ehe sie reagieren kann, bemerkt sie den stechenden Schmerz an ihrem Hals, als der Rouges seine Fänge in ihren Hals schlägt. Ein Schrei löst sich aus ihrer Kehle und hallt unnatürlich laut an den Wänden der alten Kirche nach.
 

Ein Schuss ertönt und fast zeitgleich verschwindet der stechende Schmerz an ihrem Hals. Was bleibt, ist ein dumpfes Pochen. Ihre Knie geben unter ihr nach, so dass sie zu Boden sinkt. Ihre Hand drückt sie sofort auf die Wunde an ihrem Hals. Unter Schmerzen hebt sie den Kopf, um zu sehen, wer ihr das Leben gerettet hat.

Hunter.

Dort steht er mit erhobener Waffe und in schwarzes Leder gehüllt, wie ein dunkler Ritter aus einem Märchen, der kommt um seine Prinzessin zu retten.

„Hunter.“, haucht Mira mit trockener Kehle seinen Namen. Sie war noch nie so erleichtert ihn zu sehen. Scham überkommt sie, dass sie sich hat einfach so überwältigen lassen, gerade jetzt, wo sie dem Orden und sich selbst doch beweisen wollte, dass sie sehr gut auf sich selbst aufpassen kann. Dennoch ist sie heilfroh, Hunter hier zu sehen.
 

„Du musst hier sofort raus.“, knurrt er, als er auf sie zukommt. Hunter will sie am Arm packen, um sie wieder auf die Beine zu ziehen, doch Mira weicht seinem Griff aus. „Ich komme nicht mit zurück.“, erwidert sie trotzig wie ein kleines Kind. „Mira, wir haben keine Zeit für Diskussionen, du bist in Gefahr.“, herrscht Hunter sie an und seine Stimme ist durchtränkt mit Sorge und etwas was Mira nicht zuordnen kann. Hat Hunter etwa Angst? Angst um sie?
 

Doch ihr bleibt nicht viel Zeit zum Überlegen, denn im nächsten Moment versenken sich rasiermesserscharfe Zähne in Hunters Hals. „Hunter!“, ruft Mira entsetzt aus, doch ihr Rufen geht in Hunters Aufbrüllen unter.

Hunter packt den Kopf des Rouges und reist ihn herum, so dass die Wunde an seinem Hals noch mehr aufreist. Mit einem markerschütternden Brüllen schleudert er den Rouges gegen die nächste Wand. Blut rinnt aus seiner Wunde am Hals, hinab in den Kragen seiner schwarzen Lederjacke. „Geh.“, befielt er Mira, ehe er mit der Beretta auf den Rouges schießt, den er zuvor gegen die Wand geschleudert hat, als dieser dabei ist wieder auf die Füße zu kommen. Die Kugel trifft ihn direkt zwischen die Augen, woraufhin der Rouges fast augenblicklich zu Staub zerfällt, als sein Organismus mit dem tödlichen Titan in Berührung kommt.

„Hunter, hinter dir!“, schreit Mira, doch es ist bereits zu spät. Ein Rouges packt Hunter von hinten und verbeißt sich in der offenen Wunde. Mit Schrecken muss Mira erkennen, dass es sich bei dem Rouges ebenfalls um einen Gen-Eins-Vampir handelt, der dem Blutdurst erlegen ist.
 

Hunter brüllt auf vor Schmerz und vor Wut. Er versucht den Rouges zu packen, was ihm auch gelingt, doch es kriegt den Rouges nicht von sich los gerissen, da sich dieser an ihm festgeklammert hat.

Durch den Blutverlust geschwächt geht Hunter in die Knie.

„Nein!“, schreit Mira und will aufstehen, will ihm irgendwie helfen. „GEH!“ schallt in ihrem Kopf die Stimme von Hunter wieder, der sie mit schmerzverzerrtem Gesicht ansieht.

Ein weiterer Rouges kommt herbei und verbeißt sich in Hunters Handgelenk, was ihn erneut vor Wut auf brüllen lässt.

Tränen laufen Mira unaufhaltsam über die Wange. Ihr Herz zieht sich schmerzlich bei dem Anblick, der sich ihr bietet zusammen.
 

Mit zitternder Hand nimmt sie ihre Waffe, die ihr zuvor aus der Hand gerutscht ist. Sie hebt die Beretta hoch und richtet sie auf den Gen-Eins-Rouges. Und drückt ab.

Die Kugel bohrt sich in den Schädel des Rouges und tritt auf der anderen Seite wieder aus, als der Rouges dabei ist zu Staub zu verfallen.

Mira nimmt sich nicht die Zeit, sich über ihren gelungenen Treffer zu freuen. Sogleich richtet sie die Waffe auf den Rouges, der sich in Hunters Handgelenk verbissen hat, welcher jetzt jedoch zu ihr aufsieht und sie wütend anfaucht. Ohne mit der Wimper zu zucken drückt Mira ab und verpasst dem Rouges eine Kugel in die Brust, woraufhin dieser nach hinten kippt und somit von Hunter ablässt.
 

Einige Augenblicke bleibt Mira bewegungslos sitzen, so als sei sie zu Stein erstarrt. Ihr Arm zittert leicht von dem Gewicht der Beretta in ihrer Hand, jedoch senkt sie die Waffe nicht, sondern hält sie noch immer auf den Punkt gerichtet, wo sie zuvor den Rouges erschossen hat.
 

Erst das schwache Röcheln, welches von Hunter kommt, reißt sie aus ihrer Trance. „Hunter...“, flüstert sie seinen Namen, ehe sie sich kraftvoll vom Boden abstößt und zu ihm rennen will. Allerdings hat sie zu viel Schwung genommen, wodurch sie zu Boden stützt. Mit ihren Händen fängt sie den Sturz ab, wobei sie jedoch die Beretta fallen lässt, welche mit einem leisen Klappern etwa einen halben Meter vor ihr auf den Boden fällt.

Ein kurzer Schmerz durchzuckt sie. Sie betrachtet ihre Hände und merkt, dass sie mit den Händen in Glasscherben gepackt hat.

Doch das ist nun nicht wichtig. Mira steht sofort wieder auf und geht zu Hunter, der schwer verwundet und regungslos am Boden liegt, einzig seine sich schwach heben und senkende Brust zeigt, dass er noch lebt.
 

„Hunter.“, flüstert Mira und lässt sich neben dem Gen-Eins-Vampir nieder. Ihre Wunde am Hals hat mittlerweile aufgehört zu bluten, einzig die Wunden an ihren Händen bluten noch. Doch um Hunter steht es schlimmer.

An seinem Hals klafft eine schreckliche Wunde, aus der noch immer viel Blut austritt. Auch an seinem Handgelenk, indem sich der andere Rouges verbissen hat, tritt noch immer Blut aus. Über seine Brust ziehen sich tiefe Kratzer, die ihm der Gen-Eins-Rouges wohl verpasst hat, als er sich an Hunter festgekrallt hat. Sein Bewusstsein hat Hunter bereits vollständig verloren.
 

Behutsam hebt Mira seinen Kopf an. „Oh Hunter, es tut mir so leid.“, flüstert sie leise in die Stille hinein. Dabei hebt sie Hunters Oberkörper etwas an, so dass sie ihn gegen sich lehnen kann, wobei sie seinen Kopf auf ihrer Schulter platziert, so dass sein Mund an der Wunde, welche der Rouges ihr vorhin am Hals gerissen hat, liegt. „Bitte Hunter, du musst leben.“, flüstert sie leise und drückt seinen Kopf etwas gegen ihren Hals, so dass seine Lippen die frische Blutkruste berühren, welche daraufhin leicht aufbricht und einige Tropfen Blut ihren Hals entlanglaufen.

Durch den Geruch von frischem Blut erwachen Hunters Überlebensinstinkte. Reflexartig öffnet sich sein Mund und seine Zähne vergraben sich in Miras Hals. Sofort fängt er an, an der Wunde zu saugen.
 

Mira zuckt zusammen, als sich Hunters Zähne in ihr Fleisch graben, doch sie schreckt nicht zurück. „So ist es gut.“, flüstert sie mit schwacher Stimme. „Trink. Nimm so viel du brauchst.“ Ihre Hand schließt sich sanft um seinen Kopf und drückt ihn weiter gegen die Wunde, wobei sie den Kopf zur Seite gelegt hat, um ihm das Trinken zu erleichtern.

„Du darfst nicht sterben. Egal, was auch geschieht … Ich …. Ich …

Ihr wird schwarz vor Augen. Langsam löst sich ihr Griff um seinen Kopf, ehe ihre Hand kraftlos herabfällt und Mira in eine angenehme schwarze Schwere fällt.
 

Fortsetzung folgt …
 

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Das war es auch schon. ^^

Ich hoffe mal, dass es euch wieder gefallen hat.
 

Ich wünsche allen Lesern frohe Ostern. ^^

*Ostereier dalass*
 

glg Xen



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Lysette
2010-04-10T11:54:48+00:00 10.04.2010 13:54
yeah xD
das gibt ärger wenn die beiden wieder nach hause kommen xD

echt ein super kap.
und ich liebe es xD
hast du echt toll hinbekommen.
mach weiter so^^
hab dich lieb^^
Von:  Halfangelic
2010-04-06T20:04:46+00:00 06.04.2010 22:04
waaaaaaaaaaaaaaaah, einfach super^^
hätte ich gewusst, dass du schon was on gestellt hast...
es ist super^^
schreib unbedingt schnell weiter!
ich komme übrigens morgen nachhause, mal so nebenbei
bis dann^^
Von:  Mamawolf
2010-04-06T17:29:55+00:00 06.04.2010 19:29
Ahhh o.O schon zu ende, grade wo es spannend wurde hört das Kapitel auf. Wie ich so was hasse. Kann das nächste jetzt gar nicht mehr abwarten. Ich kann nur eins sagen Wow ^^


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