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Mit den Göttern ins Glück

Rose ~ Scorp
von

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Ares

Ares ist der Schutzgott des schrecklichen Krieges und Blutbades. Sein Ansehen ist sehr gering, da Menschen lieber das Gute im Menschen sehen wollen. In ihm sieht man jedoch nur Wut, Stolz und Arroganz.
 

„Stupor!“, rief er laut und richtete den Zauberstab auf die verhasste Person. Doch der Zauberspruch verfehlte sein Ziel, weil sie wirklich flink war. Sie war gut, ganz ohne Frage. Sie war eine richtige Herausforderung für ihn, was selten hier in Hogwarts war. Aber trotz ihrer Intelligenz und ihres Könnens war sie noch lange nicht so gut wie er – Scorpius Malfoy. „Lahm, Malfoy. Wirklich lahm!“, höhnte diese Schreckschraube jetzt auch noch. O, wie er sie hasste. Immer musste sie ihn verhöhnen oder ihn beleidigen. „Na warte, Schlammblut!“, erwiderte er und sandte einen unausgesprochenen Fluch in ihre Richtung. Und dieses Mal konnte sie ihm nicht so einfach ausweichen. Mit Genugtuung sah er, wie ihr Ärmel aufriss und nun ein langer Schnitt ihren Oberarm zierte. Rose keuchte auf und er genoss es. „Hast wohl nicht richtig aufgepasst, was Wiesel?“, fragte Scorpius lächelnd nach. Sie sandte ihm nur einen finsteren Blick zu und schwang ihren Zauberstab. Er wusste, dass er ihm nicht ausweichen konnte und nahm es hin, dass der Spruch ihn traf. Aber was ihn traf, das wusste er nicht, denn es passierte nichts.
 

Nicholas, sein bester Freund, lachte nur laut auf, als er ihn sah und Rose grinste siegessicher. Scorpius verstand ihr Verhalten nicht. Was für einen Spruch hatte sie denn benutzt? Er hatte keine Schramme oder irgendeine andere Verletzung. Er wollte gerade wieder Rose beleidigen, weil sie es anscheinend doch nicht geschafft hatte, ihn zu verhexen, doch sie war bereits weg. Typisch, Weasley! Da wurde jahrelang gesagt, dass die Gryffindors mutig seien und niemals Reißaus nahmen und was machte dieser Schandfleck von Mädchen? Sie lief doch tatsächlich davon.

Scorpius wand sich seinem bestem Kumpel zu, der sich nun an bereits an der Mauer abstützte, so sehr musste er lachen. „Was ist denn so lustig?“, fragte er nach und Nicholas zeigte nur mit seinem Finger auf sein Gesicht. Scorpius verstand nicht und lies seinen Kumpel einfach stehen. Wenn er sich auf die Kosten eines Malfoys lustig machte, dann sollte er doch sehen wo die Alraunen wuchsen! Er war ein Malfoy und brauchte keine Freunde, die sich über ihn lustig machten! Argh, wie er dieses Luder von Weasley hasste! Seit sieben Jahren machte sie ihm nun schon das Leben zur Hölle.
 

Schon auf dem Bahnsteig im ersten Jahr war sie ihm aufgefallen. Sie hatte so gestrahlt und gute Laune verbreitet. Scorpius hatte sie einfach nur sympathisch gefunden, doch dann hatte sich sein Vater vor ihn gestellt und der Traum von einer unbeschwerten Zeit in Hogwarts war verpufft. „Scorpius, hör mir zu. Ich will, dass du in Hogwarts alles gibt’s! Du musst immer die besten Arbeiten schreiben und ich will niemals hören, dass ein Schlammblut oder ein Weasley beziehungsweise ein Potter besser ist als du. Denk immer daran, dass du ein Malfoy bist und Malfoys sind die Besten und einfach perfekt!“, hatte Draco auf seinen elfjährigen Sohn eingeredet. Scorpius Mom hatte ihren Mann ermahnt, doch Draco Malfoy ließ sich von einer Frau nichts sagen und verbot ihr den Mund. Astoria hatte wie immer den Wunsch ihres Mannes befolgt und geschwiegen. Draco wand sich erneut an seinen Sohn, seinen ganzen Stolz. „Und wehe du kommst nicht nach Slytherin oder freundest dich mit einem Weasley an. Du bist ein Malfoy und es ist deine Pflicht, dass du ihnen das Leben zur Hölle machst - vor allem diesem rothaarigen Schlammblut dahinten. Ich will nicht hören, dass du zu dem Ron Weasley Gör nett bist oder in irgendeinem Fach schlechter bist!“ Dabei zeigte Draco in die Richtung von dem strahlenden Mädchen und Scorpius Welt verlor wieder einen Lichtblick.
 

Scorpius hatte sich all die Jahre an die Verpflichtungen der Malfoys gehalten, obwohl es ihm schwer gefallen war. Die ersten Probleme hatte er bereits bei der Einteilung in die Häuser. Der Sprechende Hut wollte ihn allen Ernstes nach Ravenklaw oder Gryffindor schicken. Scorpius standen bereits die Tränen in den Augen, als ihm der Hut dies verkündigte. Er fühlte sich zwar geehrt, dass er auch nach Ravenklaw konnte, aber sein Vater bestand auf Slytherin. Gryffindor wäre sowieso das Schlimmste für ihn gewesen. Ein Malfoy in Gryffindor? Das wäre ja beinahe so, wie ein Potter in Slytherin! Also hatte Scorpius auf den Hut eingeredet und ihn davon überzeugt, dass er nur nach Slytherin wollte. Zum Glück hatte der Hut nachgegeben und ihn ins Schlangennest gesteckt. Scorpius wollte sich selbst jetzt – sieben Jahre später - nicht ausmalen, was sein Vater für ein Radau gemacht hätte, hätte er nicht die Familientradition weitergeführt.

Aber es hatte auch eine Überraschung gegeben bei dieser Auswahl. Obwohl es wirklich undenkbar war und jeder – selbst die Lehrer – geschockt waren, war ein Potter nach Slytherin gekommen. Der Junge , Albus, schien nicht so geschockt zu sein, wie sein großer Bruder, der laut aufschrie und sofort nach vorne gelaufen war und vor den Lehrern herumgerutscht war, damit die Entscheidung des Hutes rückgängig gemacht wurde. Scorpius hatte den Potter damals bewundert und einen leichten Stich gespürt, weil er selbst keinen Bruder hatte, der das für ihn machte. Doch jetzt fand er es einfach nur lachhaft. Niemals würde ein Malfoy vor anderen kriechen. Alle würden vor einem Malfoy kriechen!
 

Scorpius war so in seine Gedanken vertieft, dass er nicht mitbekam, wie seine Mitschüler sich nach ihm umdrehten und dann über ihn lachten. Denn wenn er es mitbekommen hätte, dann würde er sie so richtig durchzaubern, damit sie wieder Respekt vor einem Malfoy hatten! Aber eine Person war leider zu dumm und sprach ihn an und dann auch noch mit den falschen Worten. „Scorpi-Mausi, was ist denn mit dir passiert? Dein Gesicht …“, betüttelte Cynthia ihn nun wieder. „Was ist mit meinem Gesicht?“, zischte Scorpius seine Freundin an. Sie seufzte leise auf und wühlte in ihrer Tasche nach ihrem Spiegel und hielt ihn ihr hin. Und was er da sah, ließ ihn sämtliche Flüche vergessen. Sein sonst so ebenmäßiges und makelloses Gesicht war übersäht mit Pickeln und Narben. Nichts lies mehr seine Schönheit erahnen und das Schlimmste war, dass ganz Hogwarts ihn so gesehen hatte. „Ich bring dieses Miststück um!“, rief er laut heraus und wollte gerade schon losstürmen, doch Cynthia hielt ihn fest. „Schatzi, so läufst du mir nicht weiter rum. Das ist peinlich und überhaupt nicht angebracht. Finite!“, meinte die Blonde und brachte sein Gesicht wieder in den Ausgangszustand. Sofort wollte Scorpius lossprinten und sich an Rose rächen, doch hielt ihn seine Freundin auf.

„Nein, du rennst jetzt nicht wieder zu ihr hin. Ich bin es langsam leid. Du bist mein Freund und du kommst mit mir essen und danach zeige ich dir meine neuen Outfits!“, bestimmte sie und zog Scorpius mit sich. „Cynthia, lass mich sofort los!“, donnerte er los und sofort gehorchte die Blonde. Scorp war wirklich froh darüber, dass sie nach den alten Traditionen erzogen worden war und immer dem Mann gehorchte. Es machte es ihm wirklich leichter. Sie war sowieso ganz anders als dieses Ärgernis, an dem er sich noch doppelt rächen musste. „Du gehst jetzt essen und ich geh zurück in die Wohnung. Muss noch Arbeiten erledigen und habe keine Zeit für eine Modenschau!“ „Aber, Scorpi, du lässt mich die meiste Zeit alleine und interessierst dich überhaupt nicht mehr für mich. Bin ich dir nicht mehr attraktiv genug? Findest du mich hässlich?“ Scorpius stöhnte innerlich auf. Das war eindeutig Cynthia und nicht Weasley. Weasley würd nie über Mode reden. Dafür tat es Cynthia fast ununterbrochen. Also, warum? Warum musste er mit dieser Frau bestraft sein? Sie war dumm wie ein Troll und einfach nur weibisch. Sie interessierte sich überhaupt nur für Mode, den neusten Tratsch, Ansehen und für sich selbst. „Nein, du bist wunderschön, Cynthia, aber du weißt doch. Ich bin Schulsprecher und Quidditchkapitän. Dadurch habe ich sehr viele Verpflichtungen. Es tut mir leid, dass ich nicht so viel Zeit für dich habe!“, beruhigte Scorp sein kleines Dummchen und war wirklich froh, dass er so ein guter Schauspieler war. All die Jahre, die er nun seinem Vater schon vorgaukelte, dass er der perfekte Sohn war und immer genauso dachte wie der alte Herr, waren eine gute Übung gewesen und nun beherrschte Scorpius diese Kunst perfekt.

Schnell befreite sich Scorpius von seiner Freundin und machte sich auf den Weg durch das ganz Schloss hinauf zu den Schulsprecherräumen im siebten Stock. Er fand es super, dass er nicht mehr in den Kerkern wohnen musste und somit öfters Cynthia aus dem Weg gehen konnte, doch hatte auch dieser Vorteil ein Nachteil mit sich gebracht. Er wohnte nicht alleine in der Wohnung und seine Mitbewohnerin war nicht sehr viel besser als Cynthia Zambini. Er sagte dem Zebrabild das Passwort und ging hinein in die Schulsprecherwohnung. Im Wohnbereich traf er dann auf Rose, die ihn lachend empfang. Er lief aber auch heute von einer Katastrophe in die nächste. „Na, wieder pickelfrei?“, fragte sie und Scorpius blickte sie nur finster an und verschwand in seinem Zimmer.
 

Er verstand noch immer nicht, warum sie zur Schulsprecherin ernannt worden war und warum er sich mit ihr eine Wohnung teilen musste. Ausgerechnet mit ihr – seinem schlimmsten Albtraum. Da würde er fast lieber mit Cynthia zusammen hier wohnen, die war nämlich nur strohdumm und tat was er wollte. Aber Rose? Rose war genauso dickköpfig wie er und einfach clever. Auch wenn er es niemals zugeben würde. Er bewunderte sie und wenn nicht die Rivalitäten zwischen ihren Familien wären, dann käme er bestens mit ihr klar. Vielleicht wären sie sogar Freunde oder gar… STOPP! Wo gingen gerade seine Gedanken hin? Er und Weasley ein Paar? Das war so unmöglich wie… Mist! Der Vergleich mit einem Potter in Slytherin hinkte. Dieser Albus hatte es ja tatsächlich geschafft und war nun in Slytherin.

Aber genau diese Gedankengänge, die ihm verboten worden waren, ließen Scorpius auf Glück hoffen. Er wollte das alles hier nicht! Er wollte nicht der Musterschüler sein, der Schulsprecher, der Quidditchkapitän. Er hatte immer nur eins gewollt – Freundschaft und Liebe! Aber er hatte es nicht. Dafür hatte er den Stolz seines Vaters und die Bewunderung aller. Ja, auch viele Mitschüler fürchteten ihn und selbst die Lehrer legten sich lieber nicht mit ihm an. Was jedoch nur wenige wusste, war, dass er das nicht wirklich war. Seine Mutter, sein Grandpa Fridolin und Nicholas waren die einzigen, die ihn genau kannten. Er war eigentlich genau das Gegenteil von dem, was er nach außen hin zeigte. Nicholas meinte immer, dass ihn eigentlich alle lieben müssten, da er der beste Freund war. Er war immer für einen da. War hilfsbereit zu jedem. Half jedem aus der Patsche.

Scorpius stöhnte auf. Er war wieder an dem Punkt angekommen, an den er jetzt schon seit sieben Jahren einfach nicht mehr weiter wusste. Nach seinen Eigenschaften nach, die ihn wirklich ausmachten, zu urteilen, gehörte er wirklich nach Gryffindor. Vielleicht wäre auch alles anders gekommen, wenn er dem Sprechenden Hut die Wahl gelassen hätte. Hör auf, Scorp!, ermahnte sich Scorpius selbst. Du hast dich entschieden und jetzt leb auch damit!
 

Von sich selbst verabscheut schlug Scorpius sein Verwandlungsbuch auf. Er hasste dieses Fach! Er war in wirklich jedem Fach einfach genial und er musste auch nicht lernen um gute Noten zu erhalten. Er hatte ganz eindeutig den Grips seines Großvaters Fridolin geerbt. Aber es gab nur ein Manko an ihm und das war Verwandlung. Er war jetzt nicht gerade schlecht in Verwandlung und viele hätten ihn für bescheuert gehalten, weil er ohne Probleme ein E geschafft hätte. Aber da war immer der Druck von seinem Vater, dass er besser sein musste als Rose Weasley, und somit musste er büffeln, damit er ein O bekam. Denn ihr lag das Fach einfach und Scorp gönnte es ihr auch, denn sie schien auch richtig Spaß an dem Fach zu haben, aber weil er der Beste sein musste, musste er jeden Abend hier sitzen und sich die Aufgaben und alles andere, was es für Verwandlung gab, durchlesen, damit er sie auch in diesem Fach schlug. Wie sehr er doch sein Leben hasste!

Eine Zeit lang grübelte Scorp noch über einen Aufsatz für Verwandlung, doch wie in letzter Zeit häufiger, trifteten seinen Gedanken ab und das in Bahnen, die er überhaupt nicht mochte. Er wusste, dass auf Weihnachten seine Verlobung mit Cynthia bekannt gegeben wurde und dass er nach Hogwarts in der Hierarchie der Todesser aufsteigen würde. Aber wollte er das überhaupt? Das alles war von seinem Vater geplant worden und entsprach eigentlich überhaupt nicht seinen Vorstellungen. In den Sommerferien hatte er sich wieder einmal Gedanken über sein Leben gemacht und war zu ganz anderen Ergebnissen und Träumen gekommen. Heiraten wollte er erst mal überhaupt nicht, denn er liebte Cynthia nicht. Er war nur aus Pflichtgefühl mit ihr zusammen und weil es alle von ihm erwarteten. Genauso gut wollte er kein Todesser sein, denn er verabscheute die Ansichten des dunklen Lords und wollte auch keinen Krieg. Sein Großvater hatte ihm auch andere Wege gezeigt und erinnerte ihn immer wieder, dass er selbst wissen musste, was er wollte, und auch mit den Konsequenzen leben musste. Und genau das war es, was ihn von einer Loslösung abschreckte! Wenn er Voldemort und den Traditionen den Rücken kehrte, würde nicht nur er die Folgen ertragen müssen, sondern auch seine Mutter. Sein Vater würde ihr an allem die Schuld geben und sie bestrafen. Scorpius wusste, dass er kein Kind der Liebe war, sondern nur ein Pflichtkind. Aber seine Mutter liebte ihn wirklich und er sie auch und deshalb wollte er auf keinen Fall, dass sie noch mehr Leid ertragen musste, als sie es ohnehin schon tat. Wenn er mit ihr zusammen war, dann hatte er wohl die gleichen Gefühle, wie die Weasleys und Potters. Sie schienen immer glücklich zu sein und hielten fest zusammen auch wenn sich die einzelnen Cousinen und Cousins nicht immer gut leiden konnten. Sie waren ein Team und niemand konnte einen verletzen ohne von den anderen gefoltert zu werden.
 

Scorpius dachte wieder an den Sommer. Er hatte mit seinem Großvater auf dessen Anwesen gesessen und mit ihm über alles geredet. Nicht diesen Todesserquatsch, sondern über wirklich wichtige Dinge. Ihm hatte er auch seine Wünsche und Träume erzählt. Scorpius Malfoy wollte nämlich nicht Todesser sein und nach Hogwarts die Familiengeschäfte übernehmen. Er wollte auch nicht Zambini heiraten. Sein Traum war es, Heiler zu werden und irgendwann die große Liebe zu finden, dass der Krieg zu Ende war und es keinen Unterschied mehr machte, woher man kam. Aber es würde wohl immer nur ein Traum bleiben. In Scorpius kroch die Wut erneut hoch. Warum war sein Leben eigentlich so verkorkst? Was hatte er verbrochen, dass er nicht das Leben leben konnte, was er wollte? Wütend schmiss Scorpius seine Verwandlungssachen in die hinterste Ecke seines Zimmers. „Warum? Ich will doch nur auch einmal Glück haben!“, schrie er und sprang wütend auf. Er hatte doch genauso gut ein Recht auf Eigenbestimmung! Scorpius merkte schon gar nicht mehr, dass er laut fluchte und seinen Kleiderschrank auf den Kopf stellte. Es lagen bereits all seine Pullover auf dem Bett und auch seine T-Shirts hatten den sicheren Kleiderschrank verlassen.
 

„Kannst du mir mal sagen, was du da machst, Malfoy?“, hörte er nun eine Stimme, die er eindeutig nicht hören wollte. Sie sollte ihn endlich in Ruhe lassen! „Verpiss dich, Weaslebee!“, schrie er sie an und schmiss bereits einen Schuh nach ihm. Das war zwar überhaupt nicht Malfoylike und eindeutig kindisch, aber im war es egal. Es half seinen Frust loszuwerden und sie hatte nun mal den Fehler begannen und hatte sein Zimmer betreten. „Erst wenn du mit diesem Lärm aufhörst. Deine Kleidung kann nichts dafür, dass du jeden Tag bekloppt aussiehst!“, feuerte Rose los und fachte die Wut in Malfoy nur noch mehr an. „Schließ nicht von dir auf andere, Schlammblut. Im Gegensatz zu dir habe ich eine Freundin und muss es mir nicht selbst besorgen!“, schoss Scorpius hervor und Rose sah leicht geschockt aus. Scorpius wusste, dass sie bei dem Thema Jungs und Sex einfach ein bisschen verklemmt war, und es kam ihm gerade Recht. „Dann hör wenigstens mit diesem Krach auf!“, schrie sie ihn an und wollte gerade gehen, als Scorpius sie mit einem Zauber zurückhielt. Er wusste selbst nicht, warum er sie nicht einfach gehen ließ. Es wäre für beide besser, doch er wollte sich jetzt streiten. „Nimm den Zauber von der Tür!“, fuhr ihn Rose an, „Ich will nicht in deinem Zimmer sein.“ „Warum bist du dann überhaupt reingekommen? Wolltest du es vielleicht mal so richtig machen?“ Rose sah ihn erst verwirrt an, doch dann legte sich ein roter Schimmer über ihre Nase. O, Merlin, wie er es liebte, wenn sie rot wurde. Moment! Was hatte er da gerade gedacht? Er liebte etwas an Weaslebee? War er noch klar bei Verstand? Dumme Frage, Scorp. Du bist wütend wie ein ungarischer Hornschwanz, du kannst nicht mehr gescheit denken.

„Muss dich aber enttäuschen. Mit Blutsverrätern und Weasleys gehe ich grundsätzlich nicht ins Bett!“, wehrte er sich sowohl gegen seine Gedanken als auch aus Pflichterfüllung. „Mit dir ganz bestimmt nicht!“, schrie Rose und zerrte erneut am Türknauf. Scorpius lachte auf. Das sah einfach zu gut aus, wie Rose versuchte seine Zimmertür aufzumachen. Gerade als sie wieder besonders stark an der Tür zog, nahm Scorpius den Zauber von ihr und Rose flog im hohen Bogen auf ihre vier Buchstaben. Scorpius lachte noch mehr. „Weasley, könnt ihr Blutsverräter jetzt nicht einmal mehr auf den Beinen stehen?“, neckte er sie und Rose warf ihm nur einen finsteren Blick zu. Sie wollte gehen, aber Scorp wollte es nicht. „Stupor!“, brüllte er und Rose erstarrt. „So leicht kommst du mir nicht davon, Wiesel. Du musst doch noch bestraft werden für deine Dummheit heute Nachmittag.“, mit einen diebischen Lächeln näherte er sich ihr und wollte sie gerade in ihre Nase zwicken, als sie den Fluch wortlos von sich nahm. „Wag es nicht mir zu nahe zu kommen, Malfoy!“, zischte sie und hielt bereits den Zauberstab wieder auf ihn. Doch Scorp reagierte genauso schnell und zielte auf sie. „Niemand, Weasley, macht einen Malfoy lächerlich. Niemand!“, fuhr er sie wütend an und bestrafte sie dann. Er wusste nicht, was der Zauber bewirkte, doch sein Vater hatte ihm gesagt, dass er ihn benutzen solle, wenn die Familienehre wieder aufrecht erhalten werden müsste. Eigentlich folgte Scorp dieser Art von Ratschlägen seines Vaters nicht, doch sein Gehirn arbeitet gerade nicht normal und die Wut über die Schmach, die sie ihm bereitet hatte und sein ganzes Elend, ließen ihn auf dieses letzte Mittel zurückgreifen. „Sectrusempra!“, meinte er und musste mit ansehen, wie er seine größte Widersacherin quälte und entstellte. Rose Bademantel wurde sofort rot und sie sackte zu Boden. Sie hatte sofort das Bewusstsein verloren und lag nun auf dem Boden vor seinem Zimmer. Der Bademantel, der eigentlich hellblau war, war schnell dunkelrot von dem vielen Blut. Scorpius keuchte auf, als er sah, was er angerichtet hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  maja25
2010-02-23T19:25:01+00:00 23.02.2010 20:25
=D sektusempra=D
super plan, sunny schönes spannendes offenes ende! wie bei einer kurzgeschichte!
aber sage mal wo hat scorp denn hingezielt? gesicht? brust? bauch?
alles entstellt rosie!
du rockst das haus mach weiter so!
Von: abgemeldet
2010-02-23T19:21:10+00:00 23.02.2010 20:21
sektusemra?? ist der denn völlig übergeschnappt? bei aller liebe, jetzt ist er definitiv zu weit gegangen!!!
*scorpius schlag*
ehrlich!
bin mal gespannt, wie er aus der nummer wieder raus kommen will!!!

(wobei ich seine wünsche und träume sehr schön finde!!)
Von:  Charlott
2010-02-23T15:41:33+00:00 23.02.2010 16:41
Ich fand das Kapitel total schön.
Man erfährt so einiges über Rose und vorallem über Scorpius, find ich sehr toll. Das Ende oO Sectusempra? Hallo? *Kopf meets Tischplatte*
Nein, nein, nein. Wie geht's weiter?
Bitte poste shnell das nächste Kapitel.

Liebe Grüße, Charlott ♥
Von:  Violie
2010-02-23T15:39:38+00:00 23.02.2010 16:39
Hui, super Kapitel. Ich hab keine schlimme Kritik. War total toll, und das Ende oO
Schreib schnell weiter, Vio <3


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