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Silver glimmering Light

Sailor Moon - One shot
von

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Silver glimming Light

Soooo, mein erste Beitrag für einen Wettbewerb. Oh mann….hm…ich glaube allerdings, dass ich das Ziel etwas verfehlt habe. Wenn es der Wettbewerbstellerin nicht so gut gefällt, dann würd ich aber noch mal eine neue Fanfic schreiben :3 Trotzdem hoffe ich natürlich, dass sie gefällt.
 

Kurze Anmerkung zum Inhalt oder eher einer grammatikalischen Sache. In dem „zweiten“ Teil findet ein Zeitwechsel statt. Der ist aber auch durchaus beabsichtigt. Nicht, dass sich jemand wundert =)
 

Vile Spaß ^^Y
 

„Ich liebe Dich!“

„Ich liebe Dich viel mehr!“

„Ach hör doch auf. Ich liebe dich mehr.“

„Nein, nein…das geht nicht. Ich liebe dich viel mehr.“

„Ihr seid widerlich, hat euch das schon mal jemand gesagt?“ Mürrisch runzelte ich die Stirn und besah mir das „Ich liebe dich viel mehr“-Pärchen neben mir.

„Ach komm, Chibiusa. Du bist doch bloß neidisch.“ Ich sah in Bunny’s grinsendes Mondgesicht und meine Laune sankt stetig in den Minus Bereich.

„Aha.“ Antwortete ich knapp und ging ein paar Schritte voraus. Dann drehte ich mich wieder um.

„Ich bin also neidisch auf euer Liebesgesülze, das ständige Anschmachten und natürlich…“ ich faltete meine Hände, neigte den Kopf zur Seite und stellte meine Stimmen um einige Töne höher. „…diese unglaublich entzückende Atmosphäre?“

Mit Zufriedenheit stellte ich fest, dass Bunny mittlerweile doch die unförmigen Gesichtszüge entglitten. Ein leises Kichern entwich mir, als sie entschlossen Mamorus Arm packte.

„Komm, wir gehen. Ich lass mir doch von Chibiusa nicht unser Date verderben. Dass dieser kleine Giftzwerg überhaupt mitkommen musste…“ ich überhörte den Rest ihres wütenden Gezeters und setzte mich, nun deutlich besser gelaunt, auf eine Bank.

Aus den Augenwinkeln sah ich Mamorus Winken und einen entschuldigenden Blick.

„Bis dann, kleine Lady!“ er zwinkerte mir zu, bevor Bunny ihn wieder am Arm riss und gleichzeitig verliebt vor sich hin sabberte. Realistisch betrachtete fehlten ihr nur die symbolischen Herzchen in den Augen, die rosa Schmetterlinge konnte man sich mittlerweile schon gut dazu denken.

Ich lehnte mich zurück und seufzte.

„Kleine Lady…“ flüsterte ich leise. Nein…eine kleine Lady war ich lange nicht mehr, nicht mit fast 16 Jahren. Ich strich mir durch das rosa Haar, das ich fast so sehr hasste wie mein zuckersüßes Aussehen. Ich trug es offen, schon länger hatte ich mir die Zöpfe abgewöhnt, die nicht unbedingt dazu beitrugen ernst genommen zu werden.

Eigentlich hatte sich nichts verändert. Obwohl ich bereits 16 war und immer noch in der Vergangenheit lebte, meine Eltern waren der Meinung in einem „normalen“ Umfeld aufzuwachsen tät einer Prinzessin sicher gut, sahen alle in mir immer noch das kleine Mädchen. Scheinbar war ich mit doppelter Vergangenheit gestraft.

Doch eins fehlte. Ich schloss meine Augen und versuchte mich zu konzentrieren.

Schimmerndes Licht tanzte vor meinen Augen. Helles Haar streichelte meine Wange, ein leichtes Blitzen lag in den sanften braunen Augen, die mich anlächelten. Ich hob meine Hand und berührte die zarte silbrige Haut. Ich spürte das Kribbeln in meinen Fingerspitzen, das Klopf meines Herzens.

Ein kleiner Tropfen holte mich in die Wirklichkeit zurück. Ja…das war die Realität, alles andere war ein Traum. Der einzige Traum, der mir noch geblieben war. Das Einzige Stück, das noch von früher übrig blieb.

Obwohl doch alles so schien wie es war. Ich, die kleine Lady, die Mädchen, Sailor Kriegerinnen, Bunny und Mamoru, meine zukünftigen Eltern. Es schien doch alles wie immer und doch war alles anders als zuvor.

Die häufiger werdenden Tropfen hinterließen Stück für Stück dunkle Flecken auf dem hellen Boden. Der erste warme Sommerregen des Jahres. Ich starrte auf den Boden, merkte nicht, dass nicht nur der Regen die Erde verdunkelte. Es schmerzte. Ich war nicht eifersüchtig, so wie Bunny gesagt hatte, ich war einfach nur einsam.

Mein Herz war nicht mehr heil. Schon lange war es nicht mehr das träumende Kinderherz von damals. Es war erwachsen geworden, hatte Risse, Sprünge, wie jedes andere Herz auch. Doch diesem half niemand zu heilen. Die Liebe, die es gebraucht hätte, war schon vor langer Zeit verschwunden.

Doch heute hatte ich, mehr als sonst, das Gefühl, als würde es jeden Moment brechen. Der Regen bildete nun einen dichten Schleier aus fallenden Tropfen. Meine Haare lagen nass auf meinen Schultern. Ich schloss die Augen, versuchte die Tränen zurück zu halten, die mich nun endgültig zu erdrücken drohten.

Ich sprang auf und rannte. Mein Herz hämmerte schnell, mein Atem ging stoßweise, meine Beine schmerzten. Doch ich genoss den körperlichen Schmerz, denn er ließ mich meine Seele und die Tränen nicht mehr spüren. Weiter und weiter irrte ich durch den Park, immer tiefer in einen Teil des Waldes, den ich nicht kannte.

Ich stolperte und fiel zu Boden. Ein leiser Schrei entwich meiner Kehle, als ich spürte, wie sich ein Ast in meine Wade bohrte. Doch jeder körperliche Schmerz schien besser, als die Gefahr endgültig zu brechen.

Ich vergrub mein Gesicht in den Händen und gab auf. Mein Schluchzen wurde mit jedem Atemzug lauter, mein Körper zitterte und doch besserte sich nichts. Die Befreiung blieb aus. Wütend schlug ich mit meinen Händen in das nasse Laub. Spürte wie weiter Tränen über meine Wangen liefen.

„Helios.“ Meine Stimme war zittrig, leise.

Ich hasste es. Ich hasste es schwach und zerbrechlich zu sein. An jenem Tag hatte ich mir geschworen nie wieder zu weinen, nie wieder schwach zu sein. Seit er mich verlassen hatte, wollte ich vergessen, nie wieder an ihn denken. Heute hatte ich mein eigenes Versprechen gebrochen.
 

Es war dunkel. Nur das sanfte Glitzern des Traumes hüllte die beiden Gestalten in feines Licht. Eine kleine Insel inmitten eines strahlenden Sees.

„Wo kommst du her?“ die helle Stimme des Mädchen hallte in den weiten der glitzernden Welt wieder.

„Du hast mir schon so oft geholfen und doch weiß ich nichts über Dich.“

„Wieso willst du das wissen?“ es war eine warme, freundliche Stimme, die ihr antwortete.

„Weil ich…weil ich deine Freundin sein möchte.“ Ein verlegenes Glucksen erklang und das Mädchen sah schüchtern zur Seite. Ihr pinkes Haar war zu kleinen Zöpfen auf ihrem Kopf zusammengebunden.

„Aber ich kann leider nicht dein Freund werden.“

„Ja…“ das Lächeln verschwand von ihrem Gesicht und sie sah ihr Abbild im See.

„Das habe ich mir fast schon gedacht.“
 

Auch er hatte einst sein eigenes Versprechen gebrochen, wollte er doch niemals mein Freund sein. Damals, in meinem Traum verstand ich ihn nicht, doch es brach mir trotzdem das Herz. Und dennoch mit jedem einzelnen Tag, den er bei mir war, spürte ich, dass er mehr als nur ein Freund wurde.

Wenn ich aus der Schule aufgeregt in mein Zimmer lief und es kaum erwarten konnte in der hellen Silberkugel seine leuchtende Silhouette sehen konnte. Wie ich jeden Abend mit leuchtenden Augen davor saß und ihm von meinem Tag erzählte. Egal was, er gab mir immer einen Ratschlag. Und von Zeit zu Zeit schien sogar er, Pegasus, der uns so viel Kraft verliehen hatte, eifersüchtig zu sein.

Mir sind solche Dinge heute mehr als alles andere bewusst. Damals war ich noch ein Kind, gerade zehn Jahre alt.

Ich wusste, dass der Kuss, den er mir einst gab, etwas Besonderes war. Aber ich war mir des Wortes Liebe noch nicht bewusst.

Heute…heute wusste ich, wie sehr Liebe schmerzen kann. Ich hatte sie unbefangen jeden Tag um mich gehabt, für selbstverständlich empfunden. Und dann eines Tages, zerbrach meine kindliche Welt und mit ihr zerbrachen auch meine Träume. Mit seinem Abschied hatte Helios mir meine Träume geraubt und mit ihnen jede Möglichkeit wieder zu mir zu finden.

Auch heute noch betäubte mich die Vorstellung ihn niemals wiedersehen zu können. Damals wäre ich fast daran zerbrochen, doch meine Familie, meine Freunde, sie haben mir geholfen wieder ein Stück zu leben. Ich konnte eine Weile Kind sein, bevor ich jede Hoffung verlor. Ich versuchte zu träumen, mir zu wünschen, dass Helios eines Tages wieder bei mir sein würde, doch er kam nicht. Und jeden Tag zerbrach mein Herz mehr an dem Schmerz über seinen Verlust.
 

Und jetzt sitze ich hier und weine. So sehr, wie ich seit mehr als 6 Jahren nicht mehr geweint habe. Ich will schreien und um mich schlagen, doch ich kann nicht. Mir fehlt die Kraft, zu lange hab ich versucht stark zu sein. Wie gelähmt kauere ich auf dem Boden. Das Blut rinnt mir weiter über den zerkratzen Oberschenkel.

Ich will, dass es aufhört, für immer. Ich will, dass der Schmerz und die Trauer verschwinden. Doch ich kann und will Helios nicht vergessen. Liebe und Leid gehen Hand in Hand voraus. Sie versperren mir die Sicht auf eine Zukunft, die ich mir mehr als alles wünsche und doch nicht haben kann.

Der Regel prasselt immer noch auf mich herab, mir ist kalt. Langsam versiegen die Tränen, doch mein Körper zittert immer noch. Ist es die Verzweiflung oder die Verletzung, die mir mit jeder Sekunde mehr die Kraft raubt? Ich huste leise, bevor ich mit einem dumpfen Aufprall zur Seite falle. Meine Beine ziehe ich zu mir an den Körper. Nur hier liegen, nie wieder aufwachen, das will ich.

Ich schließe die Augen, versuche ruhig zu Atmen, an nichts zu denken.

„Tu das nicht…“

Ich höre seine Stimme. Klar. Deutlich. Es ist schön, die Wärme darin zu erkennen, die mir vor langer Zeit oft Trost spendete. Um mich herum ist es dunkel.

„Helios…“ flüstere ich leise, spüre beinahe ein Kribbeln, als sein Name meinen Mund verlässt. Es ist das erste Mal seit langem, dass ich wieder träume. Ich wünsche mir, dass es ewig so bleibt, auch wenn es nur eine Illusion macht, die mir Glück vorspielt.

„Du fehlst mir…“ meine Stimme ist heiser. Ich sehne mich nach einer zärtlichen Berührung, die mehr ist, als nur eine Freundschaftliche Geste, ich wünsche mir mehr als nur einen flüchtigen Kuss.

„Mein kleines Mädchen…“ und wieder macht sie mich glücklich, seine Stimme.

„Nein…das bin ich lange nicht mehr.“ Es macht mich traurig, dass ich nie mehr, als ein kleines Mädchen war.

Und dann ist da ein Licht, es ist hell, füllt die Dunkelheit Stück für Stück aus. Ich öffne meine Augen. Doch anstatt in einem Traum, auf meiner kleinen Insel im See, bin ich immer noch im Wald. Der Regen rinnt nur noch in kleinen Bächen zwischen dem Blätterdach hindurch. Das Leuchten ist verschwunden. Ich richte mich vorsichtig auf, bin immer noch zittrig, ziehe meine Knie an die Brust und lege den Kopf darauf.

„Helios…“ Mehr als mir lieb ist, werde ich mir der unendlichen Liebe bewusst, die ich trotz allem für ihn empfinde. Es ist Schmerz und Liebe zugleich, die mich für immer mit ihm verbinden werde, ob ich es will oder nicht.

„Ich liebe Dich.“ Diesmal ist meine Stimme nicht leise und brüchig. Ich schreie die Worte heraus und mit ihnen den Schmerz, der unumgänglich damit verbunden ist.

„Ich liebe Dich…“ immer wieder muss ich sie wiederholen, habe ich sie doch noch nie bewusst ausgesprochen, nie zugelassen, dass mich dieses Gefühl ausfüllt. Aus Angst davor zu hoch zu fliegen und dann, ohne Schutz, zu fallen.

Ich schließe die Augen und spüre erneut, dass meine Wangen feucht sind.

„Weine nicht…“

Meine Augen weiten sich, als mir bewusst wird, wessen Stimme ich höre. Doch ich weiß, dass es wieder nur ein Traum ist, dennoch lächle ich.

„Du bist hier, wenn auch nicht echt.“

Er kniet direkt vor mir. Ich kann das sanfte Braun in seinen Augen schimmern sehen. Das weiße Haar hängt ihm in das ebenmäßige Gesicht. Er sieht älter aus, doch immer noch wunderschön.

Ich möchte meine Hand heben und ihn berühren, seine Wange streicheln, ihn küssen. Doch meine Angst vor der Enttäuschung ist zu groß. Es reicht mir ihn ansehen zu können.

„Es tut mir Leid.“ Seine Stimme klingt sanft in meinen Ohren nach.

„Ich weiß.“ Immer noch kann ich meine Augen nicht von seinem Gesicht abwenden. Mir ist warm und jeder Schmerz aus meinem Körper verschwunden.

„Ich habe lang nicht mehr geträumt…“ sage ich leise und beobachte, wie der Regen an ihm abzuperlen scheint.

„Du träumst nicht.“

„Mein Traum sagt mir, dass ich nicht träume.“

Er antwortete nicht und sieht mich nur an. Ich kann die Trauer in seinen Augen sehen und die gleiche Verzweiflung, die ich aus meinen eigenen kenne.

„Chibiusa…ich hab dich lange allein gelassen. Ich dachte, du könntest ohne mich glücklicher werden, einen Freund aus einer anderen Welt. Ich hoffte, dass du einfach leben würdest. Mein Schmerz war mir egal. Mit all der Liebe, die ich für dich empfand wollte ich für dich beten, dass du das Glück findest, dass mir für immer verwehrt zu bleiben schien.“ Er seufzte. Noch nie zuvor habe ich ihn derart traurig gesehen. Es zerreißt mir das Herz und ich frage mich, warum mir mein Traum plötzlich so real erscheint. Ich schaue zur Seite, ich will ihn nicht mehr ertragen müssen, den Anblick des Geliebten, der mir das Herz noch mehr zerspringen lässt.

„Sieh nicht weg…“

Seine Hand ist plötzlich unter meinem Kinn. Er hebt es an, dreht es zurück.

„Ich konnte es nicht, verstehst du? Ich konnte dich nicht zurück lassen. Jeden Tag kehrte ich zurück, um nur in deiner Nähe sein zu können. Und jeden Tag spürte ich deinen Schmerz. Doch ich hoffte, hoffte auf dein Glück. Und als es nicht kam, begriff ich langsam. Es ist nicht dein Glück, es ist unser Glück.“

Er sieht mir in die Augen, ich kann Entschlossenheit darin erkennen. Endlich hebe ich meine Hand, zucke kurz zurück und endlich berühre ich seine Wange mit meinen Fingerspitzen.

Dann liegen seine Lippen plötzlich auf meinen. Seine Hand streicht über mein Gesicht und diesmal ist es mehr als nur eine flüchtige Geste. Ich hebe meine Arme und lege sie in seinen Nacken, versuche ihn näher an mich zu bringen, mich zu vergewissern, dass nicht gleich alles vorbei ist.

Meine Wangen sind gerötet, als er ein bisschen Luft zwischen uns bringt. Er gibt mir einen weiteren Kuss auf die Wange. Ein lächeln schleicht sich auf mein Gesicht. Diesmal sind es Freudentränen, die meine Wangen feuchten und ich hoffe, dass sie niemals versiegen.
 


 

Sooo, das wars eigentlich jetzte auch. Eigentlich…bin ich so halb zufrieden. Mal schaun, ob ich alles so lasse oder noch etwas ändern oder eventuell sogar neu schreibe. Es ist auf jeden Fall nicht mein bestes Werk xD



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