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Let It Be - Lass es geschehen

Mamoru X Usagi
von

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Usagi geht ein Licht auf


 

Usagi geht ein Licht auf
 

Wo war dieser verflixte Kerl nur? Gereizt klingelte Motoki nun seit fünf Minuten Sturm, doch nichts regte sich, dabei müsste er da sein. Er sah schließlich Licht unter der Tür durchschimmern. Gereizt schaute Motoki auf sein Handy, doch nichts. Er hatte sich weder gemeldet, noch hatte er zurück gerufen. Er wusste zwar, das es nichts nützen würde, aber dennoch musste er es noch einmal probieren, wobei....Oh man, war er doof. Stöhnend haute er sich gegen die Stirn. Er hatte doch einen Haustürschlüssel. Glück musste man haben. Glücklich zog er diesen welchen hervor und schloss die Haustür auf. Es war wirklich sehr ruhig hier. „Mamoru? Bist du da?“ Kurz lauschte er, doch er vernahm nichts. Verwirrt ging er in den Wohnbereich hinein. Mamoru hatte Licht brennen lassen, das sah ihm absolut nicht ähnlich. Hatte Mamoru dass etwa vergessen? Er luscherte in Mamorus Schlafzimmer hinein, ging dann hinüber ins Gästezimmer. „Mhh, wo steckst du?“ Er besah sich eine weitere Tür. „Ok, ich weiß, das dies quatsch wäre, aber...!“ Mit einen Knarren öffnete er die Tür zur Abstellkammer und grinste. „Das wäre auch zu seltsam gewesen, es sei denn Usagi hätte ihn, in ihrer Wut umgebracht und ihn in der Abstellkammer verscharrt!“ Nachdenklich schloss er die Tür und seufzte. Er musste es wohl einsehen. Mamoru war nicht da, vielleicht gab es ja einen Notfall in der Klinik? Kopfschüttelnd betrat er schließlich die Küche, riss die Augen auf und fiel mit einem Aufschrei, so elegant, wie es in dieser Situation möglich war in ganzer Länge, die Beine und Arme von sich gestreckt hin und machte Bekanntschaft mit etwas hartem. Benommen stöhnte Motoki. „Was zum Teufel“, fluchte Motoki und versuchte sich halbwegs wieder aufzurichten. „Ach du scheiße“, entfuhr es ihm. „Mamoru? Mamoru? Hörst du mich?“ Sein Kopf brummte, als Motoki seinen Freund auf den Rücken drehte. Zumindest wusste er nun, über was beziehungsweise über wen er da gestolpert war. Im Kopf befürchtete er schon das schlimmste. Mamoru sah verdammt blass aus. Panisch, ergriff er das Handgelenk seines besten Freundes. „Ich warne dich, mach jetzt keinen Misst!“ Doch schließlich atmete er erleichtert auf, als er einen Puls spürte. Erst jetzt sah er, wie der Brustkorb seines Freundes sich hob und wieder senkte. „Er klopfte Mamoru leicht auf die Wange! „Mamoru? Mamoru?“ Er seufzte, als er schließlich sich aufrappelte und überlegte, wie er diesen Klotz am besten bewegen konnte. Es schien, das Körperlich alles in Ordnung war. Er war zwar kein Arzt, dieser lag schließlich bewusstlos auf dem Küchenboden und nahm sich scheinbar eine Pause. Er seufzte. Und umschlang Mamoru schließlich mit seinen Armen. Ächzend und stöhnend zog er ihn schließlich mit sich. „Damit das klar ist Mamoru Chiba, du gehst ab jetzt nicht mehr ins Fitnessstudio!“ Man war der schwer, dabei hatte er kein Gramm Fett. Sein Körper war wirklich rundherum trainiert, jetzt wusste er auch, wieso es so weh getan hatte, als er auf ihn gefallen war.“Es ist immer wieder das gleiche mit dir!“ Es dauerte eine Ewigkeit und er wusste auch nicht wirklich, wie er das geschafft hatte. Mamorus Muskeln schienen mehr zu wiegen, als er selbst, dazu war Mamoru einen guten Kopf größer als er, doch er hatte es geschafft, er hatte es tatsächlich geschafft ihn, in dass Schlafzimmer zu schleifen und auf das Bett zu bekommen. Er war mächtig stolz auf sich. „Jawohl, dafür bekomme ich eine Auszeichnung!“ Nachdenklich musterte er schließlich seinen Freund, hob dessen Arm an und ließ ihn wieder fallen. Absolut keinerlei Reaktion. Motoki seufzte. „Na toll ...Usagi hat ihn kaputt gemacht!“
 

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„Und du kannst dich an wirklich gar nichts erinnern?“
 

Usagi konnte nur ihren Kopf schütteln. „Seit ich hier bin taucht ab und an mal ganz verschwommen ein Bild auf, aber mehr nicht!“
 

„Verstehe!“ Unazuki hatte es tatsächlich geschafft, zwei Aushilfen zu bekommen, so das sie Usagi, wie ihr Bruder es gewünscht hatte in seine Wohnung bringen konnte und nun saßen sie beide hier und tranken Tee und aßen Erdbeerkuchen, ehe ihr eine Idee kam! Abrupt stand sie auf und ging zu einem Schrank. Irgendwo...“Ahh hier!“ Lächelnd nahm sie das dicke Album und kam zurück. „Vielleicht frischt, das hier ja deine Erinnerung etwas auf!“
 

„Was ist das?“
 

„Ein Fotoalbum, da bist du auch recht häufig vertreten. Du und deine lustigen Freunde!“
 

„Lustige Freunde?“
 

Lächelnd schlug Unazuki die erste Seite auf, wo ein Gruppenfoto zu sehen war. „Hier schau mal, das sind deine besten Freunde!“ Sie zeigte auf ein paar Mädchen. „Das hier ist Ami und die blonde da ist Minako. Die große dahinter ist Makoto und die schwarzhaarige die zu Mamoru sieht, ist Rei!“
 

Neugierig betrachtete Usagi die Gesichter. Sie kamen ihr wirklich vertraut vor. „Aber wenn das meine Freunde sind, wieso ist denn dieser Baka auch auf dem Bild? Ich dachte, ich könnte ihn nicht ausstehen? Und wieso sieht die Schwarzhaarige ihn so an, als ob sie sich freuen würde ihn zu sehen?“
 

Unazuki lächelte. „Das Bild wurde an meinem Geburtstag gemacht und Mamoru gehört zu Motoki und mir, er ist so etwas wie mein Adoptivbruder und Rei schaut ihn immer so an! Immer wenn er da ist, kann sie ihre Augen einfach nicht von ihm nehmen. Sie ist total in ihn verschossen!“ Unazuki griente und blättert etwas weiter. „Und jetzt schau mal mit welchem Blicken dich Mamoru bedacht!“ Überrascht betrachtete Usagi das Bild. Sie schienen alle ein Picknick zu machen. „War das auch dein Geburtstag?“
 

„Nein, das Wetter war einfach toll, also haben wir alle zusammen getrommelt!“
 

Verwirrt sah Usagi, wie sie sich zwei Reisbällchen auf einmal in den Mund schob. Sie hatte ja einen echt großen Mund. Usagi schüttelte sich, wieso gab es Nahaufnahmen? Das war ja grausig. Doch als sie zu Mamoru hinsah stockte ihr der Atem. Mamoru sah zu ihr, er schien zu lächeln. Der harte Ausdruck, der sonst um seine Augen lag, schien verschwunden zu sein. Der Blick hatte große Ähnlichkeit mit dem, den Rei ihm auf diesem anderen Foto zugeworfen hatte und doch war er anders...Sanfter, zärtlicher, verliebter. Moment....Zärtlicher? Verliebter? Jetzt drehte sie völlig durch, es gab absolut keinen Grund, wieso Mamoru sie so ansehen sollte. Er schien sie ja nicht einmal ansatzweise ausstehen zu können.
 

„Du siehst es also auch?“ Unazuki griente. „Und nun schau dir mal dieses Bild hier an!“ Unazuki holte ein zweites Album hervor und schlug die erste Seite auf und hielt es Usagi hin. „Aber das sind...“, kurz hielt sie inne. „Ist das Mamoru?“
 

Unazuki schüttelte ihren Kopf. „Nein, die Ähnlichkeit ist faszinierend oder?“ Lächelnd betrachtete sie auch das Foto. „Das ist Mamorus Vater, außen rechts ist mein Vater und in der Mitte steht meine Mutter und Mamorus Mutter. „Sie waren die besten Freunde!“

Usagi starrte immer noch auf Mamorus Vater. Er konnte der Zwilling von Mamoru sein, abgesehen von seinen braunen Augen. Mamoru hatte blaue Augen, so blau wie ein klarer Bergsee. Augen in den sie versinken könnte. Schließlich betrachtete sie Mamorus Mutter und ihr wurde klar, woher Mamoru das blau seiner Augen her hatte. „Seine Mutter ist wunderschön“, flüsterte Usagi. Schwarzes gelocktes Haar, was ziemlich ungewöhnlich für eine Japanerin war. Ihr Blick wanderte von Mamorus Eltern hin und her, ehe sie nach Luft schnappte. „Der Blick“, flüsterte sie.
 

„Ja, es ist derselbe Blick, den Mamoru dir auf dem anderen Bild zugeworfen hat. „Meine Eltern haben immer gesagt, das dies der Tag war an dem Taro Yuna seine Liebe gestanden hatte!“ Unazuki grinste. „Genetik ist doch echt interessant oder?“
 

Usagis Herz klopfte schneller.
 

„Aber dieses grüne Jackett!“
 

Unazuki lachte. „Ahh, dann hast du es also bei Mamoru gesehen?, wobei...Das ist ja nicht sonderlich schwer, immerhin trägt er es fast jeden Tag. Es ist sein Glücksbringer, so hat er das Gefühl, das seine Eltern immer bei ihm sind. So geschmacklos das grün auch ist, aber dieses Jackett bedeutet Mamoru alles. Ich weiß nicht, ob er es immer noch macht, aber als Kind hat er dieses Jackett, sogar mit ins Bett genommen. Es hat ihm halt und Trost gespendet, besonders nachdem...“
 

„Nachdem?“
 

Unazuki seufzte. „Nachdem sie gestorben sind. Es gab einmal eine Zeit, da war dieses grün wirklich sehr modern. Yuna, Mamorus Mutter hat es Taro, Mamorus Vater zum Valentinstag geschenkt. Das ist aber schon lange her.“
 

„Moment...diese beiden wunderschönen Menschen sind Tod?“
 

Unazuki nickte. „Es war ein Autounfall. Mamoru war auch dabei. Er hat nur mit ach und Krach überlebt. Ihr Blick wurde traurig. Er war erst sechs Jahre alt, als der Unfall passierte und weißt du was das traurige ist?“
 

Betroffen schüttelte Usagi ihren Kopf.
 

„Er kann sich nicht wirklich an seine Eltern erinnern, er hat nur Fotos, ein paar Erbstücke und ein paar Briefe von ihnen. Er wusste nicht einmal mehr, wie sein eigener Name war!“
 

Unruhig musterte Usagi seine Eltern. „Also hatte er damals eine Amnesie?“
 

„Die hat er immer noch, seine Erinnerungen sind bisher nicht zurück gekommen. Er hat sich neue Erinnerungen schaffen müssen.“
 

Sie konnte nicht mehr. Usagi schniefte plötzlich, als ihr die Tränen kam. Das war alles so traurig. Er war so gemein zu ihr, sie hasste ihn und doch......Sie liebte ihn. Sie blätterte wieder zu dem einen Bild zurück, was Mamoru und sie zeigte. Es war wirklich kein schönes Bild von ihr, aber sein Blick.
 

Stumm reichte Unazuki ihr ein Taschentuch, das Usagi dankbar ergriff. Schluchzend schnäuzte sie sich ihre Nase. Eine Amnesie zu haben war schrecklich, das erlebte sie gerade selber. Diese Ungewissheit, wer man eigentlich ist machte ihr höllische Angst. Sie konnte verstehen, wieso Mamoru sich etwas gesucht hatte wo er Halt bekam, selbst wenn es dieses Jackett ist und...!“ Stöhnend hielt sie sich ihren Kopf, als plötzlich etwas aufflimmerte. Ein Gedanke, ein Bild eine Erinnerung..Sie wie sie das grüne Jackett mit ihrem Milchshake übergossen hatte. Mamoru war wütend geworden. Er hatte sich sein grünes Jackett ausgezogen, um den schaden zu betrachten. Diese Gelegenheit hatte sie genutzt und hatte es ihm im Spaß geklaut. Sie wollte ihn nur etwas ärgern. Es kam wie es kommen musste, sie blieb mit dem Jackett an einem Straßenschild hängen als an einer Seite der Saum einriss. Kurz hatte sie gedacht, das der großartige Mamoru Chiba anfangen würde zu weinen. Seine Augen wurden auf einmal unendlich traurig, doch diese Traurigkeit war dann in Wut umgeschlagen. Es war als ob sie ihre und seine Stimme hörte....
 

„Schau nicht so Baka, der neueste Schrei war es wirklich nicht.“

„Das, liebe Weichbirne ist mir ziemlich egal, du wirst es mir ersetzen!“
 

Ersetzen.....ersetzen, ersetzen....Sie hätte es nicht ersetzen können. Niemals....Dieses Jackett war sein Seelentröster gewesen, ein Erbstück vom unersetzlichen Wert. So etwas konnte man nicht einfach ersetzen. Vielleicht sogar eine Erinnerung. Usagi schluchzte, als ihr klar wurde, das sie ihre Erinnerung gerade eben zurück bekommen hatte. Sie war Usagi Tsukino und er war ihr Lieblings Erzfeind Mamoru Chiba.
 

„Usagi?“
 

Hastig sah sie mit Tränenverschwommenem Blick auf. „Ich..muss zu ihm.....!“
 

„Ja aber Usagi?“
 

Sie atmete tief ein und aus, sie musste sich etwas beruhigen. Jetzt verstand sie, wieso Mamoru Rache gewollt hatte. Sie hatte ihm etwas sehr wertvolles genommen......Usagi schüttelte ihren Kopf. Es war trotzdem unverzeihlich, aber sie konnte seine Beweggründe zumindest nun besser nachvollziehen. „Warte nicht auf mich!“, flüsterte sie nur und eilte in den Flur, nur diesmal war sie so schlau ihre Schuhe anzuziehen und ihre Jacke mitzunehmen.
 

Unazuki beobachtete Usagi und lächelte. Es war gut gewesen, Usagi etwas von Mamoru zu erzählen. Sie hatte es schon immer geahnt, nicht nur wegen den Fotos, von denen es so einige allerdings gab. Es war das ganze Verhalten, was Mamoru gezeigt hatte. Bisher hatten Mädchen ihn eher gelangweilt, nie hatte ein Mädchen es geschafft auch nur ansatzweise zu ihm durchzudringen. Er war völlig unnahbar, hatte eine immense Selbstkontrolle, er war Charmant, freundlich und ein Gentleman, doch nie hatte sein Lächeln seine Augen erreicht. Es war als ob alles einstudiert war, für Außenstehende nicht zu erkennen. Er hatte Dates gehabt, so war es ja nicht, aber sie hatte stets das Gefühl gehabt, das ihm alles egal war. Nie hatte er sich ein zweites mal mit dem selben Mädchen verabredet. Genaugenommen, hatte er sich nie verabredet, wenn war es immer von dem Mädchen ausgegangen. Ihrer Meinung nach, war Mamoru einfach nur zu höflich, um dankend abzulehnen, daher ging er mit den Mädchen aus. Doch dann kam sie...Wie ein Hurrikan landete sie in sein Leben und wirbelte so ziemlich alles durcheinander....Seine Höflichkeit, sein Charmantes Wesen, seine Selbstkontrolle...Alles was er so gut einstudiert hatte war auf einmal weg. Sie alle lernten Mamoru von einer ganz anderen Seite kennen. Für sie sah es so aus, als ob Mamoru sie gesehen hatte und sich auf der Stelle in sie verliebt hatte, nur ob er sich dessen bewusst war, das wusste sie nicht. Trotz allem musste es Schicksal gewesen sein. Sie rasselten beinahe täglich aneinander, rempelten sich um, oder irgendetwas von Usagi traf seinen Kopf. Sie stritten sich, sie fetzten sich, knurrten sich an. Beleidigten sich. Es war wohl für Außenstehende der seltsamste Paarungstanz aller Zeiten, aber für diejenigen, die die beiden kannten, war klar, das es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis zum letzten Showdown.
 

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„Hier trink das!“
 

Dankbar nahm Mamoru den Becher mit der kühlen Flüssigkeit entgegen. Es war ihm mehr als peinlich, das Motoki ihn vollkommen außer Gefecht gesetzt auf dem Fußboden gefunden hatte, nur weil er ziemlich unmännlich in Ohnmacht gefallen war. Sein Kopf brummte, als er die Kopfschmerztablette nahm und mit samt dem Wasser runter spülte.
 

„Du solltest Duschen gehen, sobald du dich dazu in der Lage fühlst. Du riechst nach Odè Kakao!“
 

„Witzig“, murmelte Mmamoru beschämt. Als Usagi wütend abgehauen war, hatte er versucht ihr zu folgen. Wie auch immer Usagis Schuhe in die Küche gekommen waren, er stolperte darüber und dank das ihm sowieso noch schummrig im Kopf war, von dem heißem Kakao über seinem Kopf hatte er nicht nur den Boden freundlich begrüßt, sondern auch eine tiefe Dunkelheit.
 

„Du kannst froh sein, das du dich nicht verbrüht hast!“
 

„Mhh....!“ Seufzend legte er sich zurück. „Und sie ist jetzt bei dir?“
 

„Ja und ganz ehrlich, du hast dieses mal echt Misst gebaut!“
 

Erschöpft schloss Mamoru seine Augen. „Ich weiß“, meinte er betrübt. „Es ist irgendwie ausgeartet, aber ich war so wütend auf sie.......!“ Mamoru öffnete seine Augen und ließ seinen Blick über die Stuhllehne, an seinem Schreibtisch, der im Raum stand wandern.
 

Motoki folgte seinem Blick und sah das grüne Jackett. „War sie das?“ Langsam ging er auf den Stuhl zu und nahm sich das grüne Bekleidungsstück und besah sich den schaden. „Das sieht aber übel aus!“
 

„Ich weiß!“
 

Nachdenklich drehte sich Motoki zu ihm um. „Mamoru, es ist nur ein Jackett, deine Eltern sind nicht in einem Jackett!“ Langsam trat er näher zu seinem Freund hin. „Deine Eltern sind hier!“ Ruhig legte er seine Hand auf das Herz seines Freundes. „Sie leben in dir weiter, schau dich doch bitte mal im Spiegel an. Du bist das Ebenbild deiner Eltern.! Und mal ehrlich, das grün, war vielleicht mal der größte Schrei, aber jetzt...“
 

Mamoru schluckte und seufzte. „...ist es potthässlich und gehört eigentlich in die Altkleidersammlung!“, beendete Mamoru den Satz seines Freundes.
 

„Na zumindest weißt du das. Es gibt also Hoffnung, was dein Kleidungsstil angeht!“
 

Gequält lächelte Mamoru. „Trotzdem werde ich mich niemals von ihm trennen können!“
 

„Das musst du auch nicht Mamoru! Es reicht schon,wenn du es nicht mehr trägst.“
 

„Das kann ich schließlich auch nicht mehr!“
 

„Wohl wahr. Ein wahrer Glücksfall für unser aller Augen!“
 

Mamoru musste nun doch schmunzeln.
 

„So schlimm?“
 

„Schlimm ist gar kein Ausdruck!“
 

“Ok, ich hab es kapiert!“
 

„Sei ihr deswegen nicht gram, du hasst sie doch nicht wirklich, oder?“
 

Mamoru seufzte und dachte nach, schließlich schüttelte er seinen Kopf. „Nein, ich hasse sie nicht wirklich, aber sie lässt mich manchmal wirklich verzweifeln!“
 

„Das lässt sie uns doch alle“, lachte Motoki amüsiert.
 

Die beiden Männer waren so vertieft in ihr Gespräch, das sie nicht bemerkten, wie eine zierliche Blondine, die Wohnung von Mamoru betrat. Sie konnte ihr Glück kaum fassen, das die Tür nur angelehnt gewesen war. Sie hörte Männerstimmen. Motoki war also immer noch hier. Seufzend schluckte sie ihre Nervosität herunter. Unruhig näherte sie sich den Stimmen und blieb abrupt stehen. Redeten die beiden etwa über sie? Sollte sie stören? Entschlossen ballte sie ihre Hand. Nein, was gab es besseres, als in männliche Gedanken einzudringen, als die beiden zu belauschen!Vielleicht würde sie ja dann mal erfahren, was wirklich in Mamoru vorging. Er war wirklich so unnahbar, ein Buch mit sieben siegeln für sie. Sie konnte nicht mehr, jetzt da sie sich eingestanden hatte, das sie ihn liebte, würde sie nicht mehr so weiter machen können, wie vor ihrer Amnesie. Sie dachte an die Fotos und an den Blick, mit dem er sie bedacht hatte. Konnte es wirklich wahr sein, das er sie gar nicht hasste? Unazuki interpretierte wahrscheinlich zu viel hinein, aber es würde ihr ja schon reichen, wenn er sie nicht hassen würde. Vielleicht könnte sie ihm verzeihen und dann? Ja was dann? Könnten sie Freunde werden? War so etwas überhaupt möglich? Sie wusste es wirklich nicht. Leise lehnte sie ihr Ohr gegen die Tür und versuchte sich auf die dumpfen Stimmen zu konzentrieren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kaninchensklave
2018-12-17T09:49:13+00:00 17.12.2018 10:49
Kopier vorgang beendet ;)


ein Tolles Kap

ohja Unazuki hat so recht die beiden haben wirklich den seltsamsten Paarungstanz den es gibt
liegt vieleicht daran das sie weder mit noch ohne einander können und si wie ein altes Ehepaar streiten
der letzt Showdown hat begonnen das letzte Kapitel der Streithähne ist bereits kurz vor seinem ende

das Unazuki Usagi einige fotos gezeigt hat war echt klasse und das sie ihm einiges über Mamoru erzählt hat, denn eine Konkurenz war sie nie für itrgendwem da sie im Baka nur einen zweiten Großenbruder gesehen hat, wobei sie in Usagi die genau richtige schwägerin sieht welche alles aus Mamoru raus hohlt

dieser hat ja eingesehen das er das Jackett ruhen lassen muss und ein guter schneider kann es nähen ohne das es auffällt das wird schon werden, denn das Grün ist wirklich hässlich ;)

na da bin ich mal gespannt was Usagi so alles durch das lauschen zu hören bekommt xD

GVLG


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