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Aiko, please love me!

Aiko und Yuki "in love"!?
von

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Sind beliebte Mädchen besser?

Am nächsten Morgen hatte Aiko, wie so oft, verschlafen. Als sie, noch mit Butterbrot im Mund, in den Bus stieg, entdeckte sie Makoto, der von ein paar der beliebtesten Mädchen der Schule belagert wurde. Aiko traute sich nicht, sich einfach neben ihn zu setzen, also ging sie an ihnen vorbei und setzte sich auf einen leeren Platz.

"Hey, Aiko!", rief Makoto der sie entdeckt hatte und nun aufstand. Er ging auf sie zu und setzte sich auf den leeren Platz gegenüber von ihr. "Oh, man... Ich wusste nicht, dass Japanerinnen so neugierig sind." Er lächelte Aiko an."Guten Morgen, Makoto...", murmelte Aiko, die die fiesen Blicke von Nanami und ihrer Gang bereits bemerkt hatte.

"Sag mal... schmeckt das?" Er zeigte auf das Brot in Aikos Mund, auf dem ein grünliches Käsestück lag.

"Bäh, wie ekelig! Zum Glück hast Du mich noch gewarnt." Aiko packte das Brot weg und holte eine Flasche raus, von der sie meinte es wäre ganz normale Limonade.

Nanami, das beliebteste Mädchen der Schule, die hinter Makoto hergeschlichen war, lachte laut auf. "Wie kann man nur so dämlich sein!", rief sie durch den Bus.

Aiko hielt statt einer Limo einen Glasreiniger in der Hand. Oh, man! Wie peinlich..., dachte Aiko und packte die Flasche wieder weg. Warum muss Mum auch immer die Getränke in die Abstellkammer stellen... .

"Du bist morgens ganz schön durch den Wind, was Aiko?", fragte Makoto und konnte ein ruhiges Lachen nicht unterdrücken. Jetzt benimmt er sich schon wie die dummen Schnepfen da hinten, dachte sie sich. Darauf kann ich wirklich verzichten!

Aiko starrte wütend aus dem Fenster. Sollte er doch wieder zu dieser blöden Nanami, die ihn schon die ganze Zeit bezirzt hatte.

"Hm, was hast du denn jetzt?", wunderte sich Makoto und beugte sich vor um ihr Gesicht sehen zu können. Als er sich gerade weitersprechen wollte, hielt der Bus an ihrer Schule.Makoto stieg aus und wartete auf Aiko. Die Mädchen, die sich über Aiko lustig gemacht hatten, Harumi, Keira und Nanami, umlagerten Makoto sofort.

"Makoto, wie alt bist du?", fragte Keira.

"Ja, und wo wohnst du? Hast du eine Freundin?", wollte Adria wissen.

Makoto fühlte sich leicht überrumpelt, es schien ihm jedoch zu gefallen, dass die drei sich so für ihn interessierten. "Jetzt lasst ihn doch mal in Ruhe!", forderte Nanami, die älteste und reichste der drei. Als Aiko aus dem Bus stieg, würdigte sie Makoto keines Blickes. Idiot!, dachte sie nur und stiefelte zur Schule.

Der Schultag verlief wie immer sehr öde. In der zweiten Stunde kritzelte Aiko kleine Bildchen in ihr Heft, während Makoto ihr Grimassen schnitt. Sie wollte wütend auf ihn sein, schaffte es aber nicht wirklich. Irgendwann machte er ein so komisches Gesicht, dass Aiko laut lachen musste. Die Lehrerin ermahnte die beiden und schickte sie zum nachdenken vor die Tür.

„Oh man, jetzt schreibt sie wieder irgendwas Doofes hinter meinen Namen“, seufzte Aiko.

„Schon wieder?“, fragte Makoto neugierig. „Was stellst du denn sonst immer so an?“ Er stieß mit seiner Schulter leicht gegen die ihre, während sie an der Wand lehnten.

„Nun ich...“, stammelte sie. „Schlafe zwischendurch im Unterricht ein, vergesse Hausaufgaben oder quatsche zu viel. Deshalb wurde meine Sitznachbarin ja auch von mir weg gesetzt – aber dann kamst du.“ Aiko grinste Makoto frech an. "Und wie es aussieht, wiederholt sich das Ganze nun wieder."

„Man bist du süß“, lachte Makoto. Nach diesem Satz errötete Aiko leicht. Sie starrte zu Boden und wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. „Sei nicht so schüchtern!“, holte Makoto sie aus ihren Tagträumen. „Du weisst doch, dass du hübsch bist!? Oder sagt dein Freund, ähm, ich meinte erm... Yuki, richtig? So heißt er doch. Sagt er dir sowas nicht?" Und bevor sie etwas darauf antworten konnte sagte er: "Und übrigens, die Abendröte in deinem Gesicht steht dir!“ Mit diesem Satz verschwand Makoto in dem Schwall der restlichen Schüler. Aiko hatte das Läuten überhört und wäre am liebsten im Boden versunken. Immerhin drückte Makoto es nett aus, dass sie knallrot war.

Der restliche Schultag verlief besser, als sie es sich erträumt hätte. Im Unterricht brachte Makoto Aiko wirklich zum arbeiten, indem er sie über alles ausfragte, was die Lehrer ihnen an Aufgaben gegeben hatten. Und die Pausen verbrachte er nur mit ihr, plauderte über die Lehrer und erzählte ihr von sich. Als die Schulglocke zum letzten mal ertönte, verabschiedeten sich Aiko und Makoto mit einer Umarmung von einander. Eigentlich umarmte Makoto Aiko, die dadurch sehr verdutzt war. Als sie jedoch Nanamis eifersüchtige Blicke sah, gefiel es ihr richtig gut, dass sie sich so gut mit Makoto verstand.

Die nächsten zwei Wochen vergingen wie im Flug. Sie vergingen so schnell, dass Aiko dachte, sie hätte ein paar Tage komplett verschlafen. Mit Makoto machte ihr die Schule plötzlich richtig Spaß! Nanami und ihre Weiberclique waren ihr zum ersten mal völlig egal, schließlich hatte sie den bestaussehendsten Jungen der Schule, ständig an ihrer Seite. Makoto und Sie waren innerhalb dieser zwei Wochen zu richtig guten Freunden geworden. Freitags verabschiedeten sie sich, wie mittlerweile jeden Tag, mit einer Umarmung. Aikos Herz pochte wie wild, wenn er sie in seine Arme nahm. Und immer freute sie sich aufs Ende der Schultage, damit sie diesen Moment genießen konnte. Sie fühlte sich das erste mal richtig beliebt in der Schule, sie fühlte sich gut. Sie fühlte sich einfach besser als alle anderen.

Als sie diesen Abend im Jogginganzug mit ihren Eltern auf der Couch saß und einen spannenden Krimi guckte, klingelte unerwartet das Telefon. "Ich mach schon", sagte Aiko zu ihren Eltern und nahm den Hörer ab.

"Aiko hier", sprach sie in den Hörer.

"Hey, Aiko", sagte Yuki. "ich bins."

"Hi, Yuki! Warum rufst du so spät noch an?", fragte sie und strich ihre Haare glatt, die, da sie sie nach dem Umziehen offen trug, etwas zerzaust aussahen.Auch ihren Jogginganzug zog sie hie und da glatt, als würde Yuki sie sehen können.

"Ich wollte nur fragen, ob du Lust hast morgen etwas mit mir zu unternehmen?", fragte er ruhig.

"Oh, ich... ähm... Nun ja...", stammelte sie.

"Wenn du keine Lust hast ist das okay, aber dafür musst du dich melden, sobald du mal wieder Lust zum quatschen hast, ja Süße?", sagte er und Aiko merkte, dass er dabei lächelte.

"Klar", antwortete sie und war froh, dass er sie nicht zu einer Antwort drängte. Sie wollte Yuki nicht erzählen, dass sie mit Makoto verabredet war. "Ich meld mich bei dir, Yuki. Schlaf gut... bis dann."

Kaum hatte sie den Hörer aufgelegt schaute sie in die neugierigen Gesichter ihrer Eltern. Sie schüttelte den Kopf, lachte kurz auf und sagte ihren Eltern, dass sie echt doof wären. Dann setzte sie sich wieder zu ihnen und schaute in Ruhe den Film zu Ende.
 

Aiko schlief kaum in dieser Nacht. Sie dachte nur an Makoto, an seine Worte, dass sie süß sei, an seine Umarmungen, jedes mal nach der Schule. Als sie aufgestanden und geduscht war lief sie die Treppe hinab und rief: „Guten Morgen Mum, guten Morgen Dad." Und bevor Sie antworten konnten war sie schon halb aus der Tür und fügte hinzu: „Und tschüss Mum, bis heute Abend Dad!“

Aikos Eltern warfen sich unverständliche Blicke zu, bis Hiroki das Wort ergriff: „Sie weiß aber schon, dass heute Samstag ist?“ Yuri schüttelte lächelnd den Kopf.

„Sieht so aus, als wäre deine Tochter verliebt", sagte Aikos Mutter sanft und schaute aus dem Fenster ihrer Tochter hinterher.



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