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(James Potter & Dominique Weasley)
von

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Chapter Ten

Hey Leute,

meine Güte, das letzte Kapitel ist vor fast einem Monat gekommen. Tut mir echt Leid. Irgendwie schaff ich es nie in einer halbwegs angebrachten Zeitspanne oO

Naja, aber jetzt erst mal viel Spaß beim Lesen.
 

~
 

Montag,

Fuchsbau – Küche, 10:02
 

Müde schlurfte ich in die Küche. Hatte die ganze Nacht nicht richtig schlafen können und wurde dann noch von einem verspäteten Übelkeitsanfall aufgehalten. Das ist echt widerlich. Ich will nie wieder schwanger sein … zumindest nicht in nächster Zeit. Verständlich.
 

„Guten Morgen, Dominique. Du hast nicht James zufällig gesehen?“ begrüßte mich Oma und goss mir eine Tasse Tee ein.
 

Tee, Tee, Tee. Ich kann’s nicht mehr sehen. Oder trinken. Ich spüre jetzt schon, dass heute absolut nicht mein Tag ist.
 

Moment, James?!
 

Überrascht sah ich mich am Tisch um. Tatsächlich war James nicht hier, was mich verwirrte. Er war der erste, der kam, wenn es Essen gab. Abgesehen von mir.
 

„Nein, ist mir nicht über den Weg gelaufen.“ murmelte ich auf Omas fragenden Blick hin, war aber mit den Gedanken schon ganz woanders.
 

James.

Wo war er? Was tat er?

Er ließ nie das Frühstück ausfallen, warum jetzt so plötzlich?

Wenn ich so darüber nachdachte war er auch gestern zum Abendessen nicht da gewesen. Überhaupt hatte ich ihn das letzte Mal bei der Prügelei gesehen.
 

Was lief denn mit dem schief?

Fragend schaute ich in meine Teetasse als würde mir der Teesatz die Antwort verraten – aber Wahrsagen war nicht meine stärke also würde ich ohnehin nichts sehen. Außer einem Klumpen Teeblätter natürlich.
 

Das Frühstück verlief ziemlich ruhig, danach zog ich mich mit meinem Lieblingsbuch ins Wohnzimmer zurück. Roxanne gesellte sich zu mir und wir begannen über dies und das zu erzählen. An unsere Freundschaft musste ich mich erst noch gewöhnen. Wollte ihr heute früh erst, wie Lucy und Molly auch, einen bösen Blick zuwerfen, erinnerte mich dann aber an unser klärendes Gespräch.
 

„Hast du deinen Eltern einen Brief geschrieben?“ fragte ich sie und legte mein Buch beiseite.
 

Sie nickte. „Ich hoffe sie nehmen es gut auf.“
 

„Werden sie schon. Sie werden dich schon nicht verstoßen.“
 

Wieder nickte sie. „Wird schon.“
 

Eine Weile redeten wir noch über dies und das und beschlossen dann kurzerhand ins Dorf zu gehen und ein wenig zu bummeln.
 

Als ich bei diesem Frauen – Heiler war ist mir so ein Geschäft aufgefallen in dem es tolle Kleider gab. Zwar würden sie mir jetzt ohnehin nicht passen, aber ich musste Libbi sowieso noch was zum Geburtstag kaufen.
 

Oh Merlin, ich sollte ihr vielleicht mal einen Brief schreiben. Sie wird sich Sorgen machen, wenn sie zu lange nicht von mir hört. ( Sie kennte ja auch meine Tollpatschigkeit und meine Angewohnheit mich in Schwierigkeiten zu bringen. )
 

~
 

Kleidergeschäft von Madam Clarks, 11:43
 

Ich war tatsächlich mit Roxanne shoppen. Gestern wäre das noch ein Ding der Unmöglichkeit gewesen und heute waren wir … wie richtige Freundinnen. Es gibt doch noch Wunder.
 

Roxanne probierte gerade ein dunkelgrünes Cocktailkleid an. Ich schaue währenddessen nach einem schrägen Kleid für Libbi. Mit einem normal aussehenden würde sie sich ja nicht vor die Tür begeben. Wäre viel zu gewöhnlich.
 

„Schau mal, Dome. Wie ist das?“ frage Roxanne und trat schüchtern aus der Kabine.
 

„Wow. Roxy, das Kleid musst du kaufen. Sieht echt Hammer aus.“ sagte ich begeistert. Sie lächelte zufrieden und verschwand wieder in der Umkleide.
 

Ja, eigentlich brauchen wir gar keine Kleider, aber man weiß ja nie, ob demnächst nicht mal eine Party bei den Slyterhins steigt ( da bin ich immer gerne gesehen ).
 

Ich hab mir auch eins gekauft. Natürlich in meiner alten Größe, als Schwanger renn ich bestimmt nicht in Kleidern rum. Aber es gibt ja auch noch ein Leben nach der Schwangerschaft.
 

„Hey, Roxie, wie findest du das für Libbi?“ fragte ich und zeigte ihr ein knalloranges, sehr kurzes und weit ausgeschnittenes Kleid.
 

Roxy schaute es einige Minuten fassungslos an. „Das ist schrecklich.“ meinte sie dann. „Aber Libbi wird es gefallen.“
 

Ich musste einfach Lachen. Roxys bestürzte Miene war einfach goldig. Aber sie hatte Recht: wenn jeder andere es abstoßend findet gefällt es Libbi auf jeden Fall.
 

„Okay, lass uns bezahlen.“ sagte ich dann.
 

Die Kleider waren nicht gerade billig aber mit irgendwas musste man sich ja aufheitern. Hallo, ich bin schwanger und war bis jetzt noch nicht einmal shoppen um meine Sorgen zu vergessen.
 

„Dome, wir könnten doch jetzt was essen gehen und danach Babysachen kaufen gehen.“ schlug Roxy begeistert vor.
 

Und da ich sowieso nichts Besseres vor und noch ein wenig Geld übrig hatte, ließ ich mich darauf ein.
 

Wir aßen in einem ziemlich schmuddeligen Restaurante in dem eine ganze Versammlung alter Leute saß. Die begann natürlich sofort empört über meinen unübersehbaren Bauch zu sprechen.
 

Nein, eigentlich war er noch nicht groß, aber ich hatte nun mal nur körperbetonte Klamotten. Was soll ich machen.
 

„Gibt’s was? Meine Freundin ist 24. Ist das zu früh um ein Kind zu bekommen? Sie hat einen Mann und einen gut bezahlten Job als Lehrerin. Also sparen sie sich das Gerede.“ zischte Roxy als die Stimmen immer lauter wurden. Ich grinste ihr dankbar zu.
 

Ehrlich, die Muggel schienen überhaupt kein Schamgefühl zu besitzen. Andererseits: würde das in Hogwarts anders werden?
 

„Machst du dir Sorgen über das Gerde in Hogwarts?“ fragte Roxy plötzlich, als hätte sie meine Gedanken erraten.
 

Ich nickte und schob mir, obwohl ich gar keinen Hunger mehr hatte, noch ein bisschen Salat in den Mund. Wenn ich satt bin heißt das ja noch lange nicht, dass mein Kind satt ist. Oder?
 

Roxy legte ihre Gabel weg und schaute mich durchdringend an.
 

„Natürlich werden alle reden, Dome. Aber was erwartest du. So was gibt es nur alle paar Jahre mal in Hogwarts und da schmeißen sich natürlich alle drauf wie die Aasgeier. Aber du darfst dich davon nicht entmutigen lassen. Du hast tolle Freunde und deine Cousins und die meisten Cousinen auf deiner Seite. Keiner wird dich im Gang auslachen können, immerhin bist du mit James Potters Kind schwanger. Und hey, mal ehrlich, sollte irgendjemand was Blödes sagen dann liegt er wahrscheinlich mit mehreren Brüchen im Krankenflügel. Ich sag ja nicht, dass es leicht wird. Aber du wirst es schaffen, Dome. Du bist doch stark.“ erklärte sie mir mit soviel Aussagekraft in der Stimme, dass ich dazu geneigt war, ihr das zu glauben.
 

„Außerdem, stell dir mal vor du läufst mit Libbi durch die Gänge und plötzlich komm irgendjemand vorbei und zeigt mit dem Finger auf dich. Libbi wird wahrscheinlich den ganzen Gang in die Luft sprengen. Sie ist echt eine tolle Freundin.“ fügte sie noch hinzu.
 

Bei dem Gedanken an diese Szene begannen wir beide zu kichern und schon wieder wurden wir blöd angeschaut. Also bezahlten wir und machten uns zu dem Babyladen auf, den wir vorhin entdeckt hatten.
 

~
 

Es gab echt süße Sachen für Kinder. Strampler in allen Farben und mit ganz verschiedenen Mustern, kleine Schühchen und Mützen, Lätzchen, Spielzeug, Kinderwägen und verschiedenes anderes Zeugs, von dem ich nicht mal wusste, wozu genau man es brauchte.
 

Roxanne zeigte mir andauernd neue Dinge die sie süß fand. Aber es war alles so teuer und außerdem hatte ich kaum noch Muggelgeld und ich kann mir nicht vorstellen, dass man hier mit Galleonen bezahlen kann.
 

„Schau, Dome, das ist doch süß, oder?“ rief Roxy vom anderen Ende des Ladens und hielt einen dunkelblauen Strampler in die Luft.
 

„Mein Baby wird ein Mädchen und mit Libbi als Patin darf sie so was wohl nie anziehen.“ rief ich zurück.
 

Okay, eigentlich hatte ich nicht über Paten nachgedacht aber Libbi passte bestimmt hervorragend in die Rolle. Ja, ich würde sie gleich nach den Ferien fragen. Oder vielleicht auch nachher schon in dem Brief.
 

Nach einer Ewigkeit hatten wir dann ein paar Kleinigkeiten gefunden. Ja, es waren noch gut vier ein-halb Monate Zeit, aber man konnte nie früh genug an so was denken.
 

Ich bezahlte einen roten ( Ich muss ja meinem Haus gerecht werden und außerdem war die Farbe weiblich. ) und einen pinken ( Libbi’s Lieblingsfarbe ) Strampler, ein paar weiße Schühchen und eine süße Kuscheldecke die ich notfalls auch selbst benutzen würde. War echt kuschelig weich.
 

Als wir den warmen Laden verließen machten wir uns eilig auf den Rückweg, denn es hatte wieder angefangen zu schneien und die Kälte ließ mich sofort frösteln.
 

„Bah, und bei solchem Wetter sollen wir Silvester feiern.“ beklagte sich Roxanne nach der Hälfte des Weges.
 

Silvester, das hatte ich ja ganz vergessen. Dabei war es James Lieblingsfest und da ich so gut wie den ganzen Tag über James nachdachte hätte ich früher daran denken sollen.
 

Aber es waren ohnehin noch drei Tage Zeit.
 

Völlig durchfroren kamen wir schließlich wieder im Fuchsbau an und verzogen uns sofort in unser warmes Zimmer, um unsere Einkäufe zu verstauen.
 

„Ich geh ein wenig zu den anderen ins Wohnzimmer. Kommst du mit?“ fragte Roxy und ging zur Tür.
 

Ich schüttelte den Kopf. „Geh schon mal vor. Ich muss noch schnell einen Brief schreiben.“
 

Die Tür schloss sich und ich war allein. Bevor ich mich ans Briefe schreiben machte legte ich mich noch mal gemütlich auf mein Bett.
 

Den ganzen Tag laufen mit Übergewicht ist gar nicht mal so leicht. Meine Füße taten höllisch weh.
 

Ob James noch immer in seinem Zimmer saß? Hatte ihn ja den ganzen Tag noch nicht gesehen und als wir vorhin kurz ins Wohnzimmer geschaut hatten, als wir zurück kamen, war er auch dort nicht gewesen.
 

Ich fragte mich, was mit ihm los war.

Eigentlich fragte ich mich das schon seit heute Morgen aber ich hatte die Gedanken einfach vorübergehend aus meinem Kopf verbannt.
 

Naja, die Frage musste wohl bis später warten. Jetzt werde ich erstmal Libbi schreiben.
 

Liebe Libbi,
 

Wie geht es dir? Mir den Umständen entsprechend gut.

Meine Ferien sind echt … aufregend. Schilderte ihr dann ausführlich was alles passiert war. Ich war mir sicher, dass sie dieser Brief ziemlich aufregen würde. Sie regt sich immer auf. Wahrscheinlich würde Lucy noch was von ihr zu hören kriegen – Libbi hatte ihr gegenüber schon öfter mal die Kontrolle verloren. Natürlich war noch nie was ernsthaft Schlimmes passiert.
 

Wie du siehst, bei den Weasleys wird’s nicht langweilig.
 

War heute mit Roxanne shoppen. Hab ein echt tolles Geschenk für deinen Geburtstag. Ich hoffe es gefällt dir. Und dann haben wir noch ein paar süße Strampler gekauft, in rot und pink (hab dir ja oben geschrieben das es ein Mädchen wird). Babysachen sind so süß aber echt sündhaft teuer. Geh wahrscheinlich schon in der ersten Woche als Mutter Pleite. Ehrlich, was man alles braucht. Echt unglaublich.
 

Willst du eigentlich Patin werden? Die Idee ist mir vorhin gekommen. Denke mal, dass du die richtige dafür wärst. Willst du?
 

Okay, jetzt ging es mal wieder nur um mich. Was hast du so gemacht in Hogwarts? Hoffe doch mal es war nicht allzu langweilig. Hast du dich wieder mal mit Richard getröstet? Aber wenn ja, achte bitte immer schon auf Verhütung. Du siehst ja an mir was alles passieren kann.
 

Ich freu mich auf Sonntag, halte es ohne dich langsam nicht mehr aus. Wünsche dir einen wunderschönen Silvester und einen guten Rutsch und schöne restliche Ferientage. (Bitte mach schon mal deine Hausaufgaben, hab Sonntag keine Lust mich wieder stundenlang damit zu quälen.)
 

Mit den allerliebsten Grüßen,

deine Dominique
 

Ich überflog den Brief noch einmal und befand ihn schließlich für gut. Ähm, gut, ich brauch eine Eule.
 

Schaute mich im Zimmer um, als würde plötzlich eine aus dem Schrank fliegen. Aber hier gab es definitiv keine Eule.
 

Machte mich also auf den Weg in die Küche und nahm die altersschwache Eule meiner Oma. Oh Gott, ich hoffte dringlichst sie würde nicht zusammenbrechen. Dad hatte mir erzählt, das die Eule schon seit seiner Kindheit im Besitz der Familie und schon immer ziemlich klapprig war. Erstaunlich, das sie überhaupt noch lebte, geschweige denn fliegen konnte.
 

Gelangweilt ging ich zurück in mein Zimmer. Hatte keine Ahnung, was ich jetzt machen könnte.
 

Auf eine Versammlung im Wohnzimmer hatte ich ehrlich gesagt keine Lust.
 

Ich hielt den roten Strampler in der Hand und betrachtete ihn Gedankenversunken. Und dann entschied ich mich spontan zu James zu gehen.
 

Wollte einfach wissen, ob alles in Ordnung war.
 

Ich verließ erneut mein Zimmer und stieg die schmale Treppe nach oben. Klopfte sachte an James Tür. Ich wollte nicht einfach reinplatzen.
 

Von drinnen hörte ich Schritte, dann ging die Tür auf und James zerwuschelter Haarschopf erschien vor mir.
 

„Dome, was ist los? Ist alles in Ordnung?“ fragte er überrascht, während ich ihn noch eingehend musterte. Seine Augen waren immer noch anders. Sie glänzten immer noch nicht wieder, zumindest noch nicht ganz. Da fehlte dieses gewisse glitzern, das sie zu etwas besonderem machten. Außerdem lagen dunkle Ringe unter seinen Augen und auf seiner Stirn erkannte ich Sorgenfalten.
 

„Es ist alles in Ordnung. Ich wollte nur reden.“ murmelte ich betreten und senkte den Blick. Vielleicht hätte ich doch nicht kommen sollen.
 

Unglaublich, das ich in seiner Gegenwart oftmals trotzdem noch schüchtern war. Libbi fehlte mir an meiner Seite.
 

James jedoch trat ein Stück beiseite und ließ mich rein. Ich ließ mich auf sein Bett sinken und schaute mich ein wenig um. Es sah ziemlich unordentlich aus. Auf dem Boden lagen viele Shirts und Hosen, sowie Bücher, Pergamente und Federn.
 

„Ähm, ja, ist ein bisschen unaufgeräumt.“ murmelte James und sammelte rasch ein bisschen Wäsche zusammen.
 

„Schon in Ordnung.“ winkte ich ab. Ich wollte ja nicht einziehen.
 

„Also was gibt’s?“ Er sah mich an, mit den Händen in den Taschen stand er vor mir.
 

„Naja, eigentlich wollte ich wissen, warum du gestern Abend und heute Morgen nicht zum Essen da warst. Ist etwas mit dir nicht in Ordnung?“ Ich erinnerte mich plötzlich an die Prügelei. Vielleicht hat er mehr abbekommen, als er behauptet hatte.
 

„Ich mach mir nur ein bisschen Sorgen und Gedanken.“ gab er zu.
 

„Um was?“ hakte ich sofort nach. Vielleicht könnte ich ihm ja helfen. Obwohl ich wohl ehr Hilfe brauchen würde.
 

„Um dich, um das Kind, um deine Zukunft und auch um mich und meine Zukunft.“
 

Ich schaute ihn eine Weile an. „Aha. Was für Sorgen?“
 

„Ach Dome, zum Beispiel darüber was aus dir wird, wenn du die Schule abbrichst. Ich bin immerhin daran Schuld.“
 

„Nicht als einziger.“ murmelte ich und legte die Hand auf meinen Bauch. Dabei fiel mir auf, dass ich den roten Strampler noch in der Hand hielt. „Schau mal, hab ich vorhin mit Roxanne gekauft.“ Ich warf ihm das rote Stückchen Stoff zu.
 

Er hielt es mit ausgestreckten Armen vor sich und sah es an. Dann bildete sich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen.
 

„Gefällt er dir? Ich fand, er passt zu Gryffindor.“ meinte ich und konnte nicht umhin, zuzugeben, dass mich sein Lächeln glücklich machte.
 

Es gefiel mir ohnehin nicht, dass er sich Gedanken um die Zukunft machte. Das verunsicherte mich so sehr, da ich mir selbst noch kaum Gedanken gemacht hatte.
 

„Sieht schön aus.“ Er nickte. Dann setzte er sich neben mich aufs Bett.
 

„Hast du dir schon Gedanken gemacht, wie das mit dem Kind weitergehen soll?“ fragte er und sah mich wieder direkt an.
 

Ich schüttelte den Kopf und hatte sofort das Gefühl, gleich in Tränen ausbrechen zu müssen. Warum war das nur so schrecklich kompliziert?
 

James nickte nur und seine Augen schauten auf den Boden. Er räusperte sich. „Und, ähm, wie ist das jetzt mit dir und mir?“
 

Sofort wurde mir warm. Natürlich wusste ich genau was er meinte. Ich war in ihn verliebt. Das hatte Oma ja gestern freundlicherweise ausgeplaudert. Und nun wollte er wissen, ob es wahr ist.
 

„Ähm, also ich mache so weiter wie bisher und du auch?“ schlug ich unsicher vor. Ich wusste nicht, was genau er jetzt hören wollte.
 

„Oh man, Dome. Es gibt so viele tolle Männer auf der Welt, und du verliebst dich ausgerechnet in mich. Ich bin nicht der Richtige für dich“ sagte James und aus seiner Stimme hörte ich eine Spur Verzweiflung.
 

„War ja nicht geplant.“ seufzte ich.
 

„Ist mir klar.“
 

„Mhh.“
 

Danach schwiegen wird, und das war besser so. ich wollte nicht schon wieder über die Zukunft reden obwohl es natürlich nötig war, sich darüber Gedanken zu machen.
 

Wollte gerade aufstehen und wieder gehen als ich einen Tritt bekam. Ja, wirklich, einen richtigen Tritt. Von meinem Baby. In meinem Bauch.
 

Einen Moment war ich verwirrt. Dann legte ich langsam wieder meine Hand auf meinen Bauch.
 

Sie trat erneut fest zu. „Oh.“ entfuhr es mir.
 

„Was?“ fragte James.
 

„Sie tritt mich.“ hauchte ich. „Unser Baby tritt mich.“ Das „unser“ rutschte mir ehr ungewollt raus. Ich habe ja keine Ahnung, ob es James gefällt, wenn ich unser Baby sage.
 

James schien nicht zu verstehen, doch dann hellten sich seine Gesichtszüge plötzlich auf.
 

„Sie tritt?“ fragte er begeistert.
 

Ohne zu antworten legte ich seine warme, raue Hand an meinen Bauch. Einen Moment wollte er sie wegziehen doch ich hielt sie fest. Und dann trat sie wieder.
 

James riss seine Augen auf und kniete sich vor meinen Bauch. Er legte auch noch seine zweite Hand auf meinen Bauch und schaute total fasziniert aus.
 

Dann legte er auf einmal sein Ohr an meinen Bauch, als wollte er die Kleine hören. Ein unglaubliches Gefühl durchströmte mich.
 

Und zum ersten Mal war mir richtig bewusst, das da in mir ein Kind wuchs. Ein lebendiges Lebewesen.
 

„Wow.“ murmelte James.
 

Ich kicherte. Er sah aus wie ein Kind an Weihnachten. Ein Grund sich gleich noch mal in ihn zu verlieben.
 

„Sie mag dich.“ stellte ich fest.
 

Verwirrt sah er mich an. „Wie kommst du darauf?“
 

„Jetzt tritt sie noch mehr, als vorher. Also bevor du deine Hände auf meinen Bauch gelegt hast.“ Ich wurde ein bisschen rot.
 

James nahm sofort seine Hände weg, er musste wohl bemerkt haben, das ich rot geworden bin.
 

„Tut mir Leid.“ murmelte er.
 

„Was?“
 

„Naja, das ich deinen Bauch … so angefasst habe.“ brummte er und sah zu Boden.
 

„Das ist nicht schlimm. Es macht mir nichts aus.“ sagte ich ehrlich und hoffte, er würde seine Hände wieder auf meinen Bauch legen.
 

Das tat er dann auch, wenn auch zögerlich.
 

Wir saßen eine halbe Ewigkeit so da, nach einer Weile legte ich mich auf seinem Bett zurück, er legte sich neben mich. Wir starrten an die Decke, jeder in seine Gedanken versunken. Aber unsere Hände lagen noch immer dicht nebeneinander auf meinem Bauch, fühlten die Tritte unseres Kindes. Irgendwie war der Moment einmalig.
 

„So ist es viel schöner.“ murmelte ich.
 

„Was ist schöner?“ Er drehte den Kopf zu mir.
 

„Wenn du auch da bist.“ Ich wandt den Kopf in die andere Richtung, wollte ihn nicht ansehen. „Wenn ich weiß, das du dich irgendwie auch für das Kind … naja, interessierst. Dann fühl ich mich nicht so allein.“
 

James sagte nichts, also drehte ich den Kopf wieder zu ihm. Plötzlich nahm er eine meiner Hände von meinem Bauch und verschloss sie fest mit seiner. Und das gefiel mir mehr, als es sollte.
 

Er rückte ein Stück zu mir. „Dome, ich bin immer da. Du bist nicht alleine. Und ich interessiere mich auch für das Kind. Die Kleine gehört ja irgendwie auch zu mir.“
 

Ja, dachte ich, das weiß ich. Aber es reicht mir nicht. Du bist nicht immer da.
 

Ich möchte jeden Tag neben ihm im Bett liegen. Mit ihm über eine gemeinsame Zukunft reden.
 

„Ich weiß.“ flüsterte ich und eine Träne lief mir über die Wange. „Aber ich bin trotzdem allein.“
 

Ich hörte James schwer schlucken. „Es tut mir Leid.“ sagte er nur, dann zog er mich fest an sich, so dass nur mein etwas störender Bauch zwischen uns war. Er bettete meinen Kopf an seine Halsbeuge und strich mir beruhigend über die Haare. Seine andere hand legte er wieder auf meinen Bauch.
 

Ich genoss es so nah bei ihm zu sein. Es tat so gut und war gleichzeitig so tröstend. Und so ließ ich für einen Moment alle störenden Gedanken verschwinden und nutzte seine beruhigende Nähe um mich zu entspannen, um mir einmal keine Sorgen machen zu müssen.
 

Ohne, dass ich es mitbekam fielen mir die Augen zu und ich fiel an James Schulter in einen traumlosen Schlaf.
 

~
 

So, erstmal hoffe ich natürlich, das es gefallen hat. :)
 

Dann muss ich noch was sagen: Werde in die Charakterbeschreibung jetzt auch noch die anderen mit rein nehmen, also Lucy, Roxanne, Fred, Rose und Co. Da habe ich dann auch noch mal von allen das richtige Alter. Mittlerweile haben mich schon ein paar gefragt, wie alt Lucy und Co. eigentlich sind aber das habe ich jetzt noch mal geändert. Damit ihr jetzt den richtigen Überblick bekommt, mache ich das noch in die Charakterbeschreibung mit rein. Falls in früheren Kapiteln was anderes steht könnt ihr mich drauf aufmerksam machen, damals hatte ich das alles noch ein bisschen anders. Ähm, ist das verständlich? xD
 

Okay, dann noch einen wundervollen Tag/Abend.

♥ Charlott



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  Fianna
2010-04-15T18:11:34+00:00 15.04.2010 20:11
oh, wie unglaublich süß!!!!! ich liebe es!!!!! wie reagiert wohl fleur???? bekommt dome ihren wunsch erfüllt und kommen sie und james richtig zusammen????? wird libby lucy umbringen??????

wahaaaaha!!!!! ich will wissen, wie es weitergeht!!!!!!!

mfg,
Fianna
Von:  -Nami
2010-04-14T16:24:14+00:00 14.04.2010 18:24
i-wie ist das total süüß wie er sich sorgen macht
natüürlich auch traurig

"unser baby tritt mich"
beste stelle !!!!XD
ich kann mir das bildlich vorstellen

so wie ich es sehe bekommt sie das baby zu 100 % richtig??
da bin ich mal gespannt wie das in hogwarts dann läuft Öö

tolles Kapi ^-^
weiter!!

Lg -Nami
Von:  Dranza-chan
2010-04-13T19:28:09+00:00 13.04.2010 21:28
Ein super schönes Kapi!
Gut das die zwei so normal miteinander geredet haben, das ich auf jeden Fall mal ein Anfang.
Bin schon gespannt wie sich das entwickelt und ob James sich nicht mehr durch alle Betten schläft.
lg
Von:  klothhilde
2010-04-12T12:01:42+00:00 12.04.2010 14:01
Tolles neues Kapitel!
Ich finde das Ende total süß. Hoffentlich wird das noch was mit James und Dominique!
Schreib schnell weiter!
lg Anna
Von:  Violie
2010-04-11T18:51:01+00:00 11.04.2010 20:51
Das Ende ist voll süß <3
James ist in Dome verliebt - 100%. Wer weiß was er für ein Problem hat, warum er nicht einsieht, das es so ist.
Aber ich hoffe das tut er demnächst.
Wahh, ein Roter-Gryffindor-Strampler. Das muss James doch gefallen.

Bitte beeil dich mit dem nächsten Kapitel.
Von:  Dahlie
2010-04-11T15:57:25+00:00 11.04.2010 17:57
ach ich wollte so gerne den 100sten Kommi machen ;_; aber so wird das ja nix!
*sfz*
zum Chapter

ich bewunderes, wie du dich mit diesem heiklen Thema auseinander setzt, so zart und vorsichtig, einfach herzallerliebst :3
denn wenn du jetzt grobschlächtig mit kitsch um dich geschmissen hättes, bezüglich James hätte sich sofort in sie verliebt und so. Ich mag es dass du es so langsam angehen lässt, hat was reales finde ich
:]
Tja... ich frage mich auch wie es weiter gehen soll, zumal ich wirklich null plan habe, wie du die FF ausgehen lassen willst. Ich an domes stelle hätte das Kind wohl zur Adoption freigegenen und als Autorin hätte ich es ebenfalls gemacht und aus dem sie ein er gemacht. Außerdem hätte ich das kind jahre später aufkreutzen lassen udn RACHE!!!
*hust*
Quatsch!
Auch als Autorin bin ich hier voll überfragt Q_Q
deshalb, weiter im text meine Liebe!
Von:  _Natsumi_Ann_
2010-04-11T15:00:08+00:00 11.04.2010 17:00
mhhhh iwie ist james ja mal so gar nict verliebt?
iwie verfällt er sich so komisch o.O
eher so als hätte er ein schlechtes gewissen ...
mhhhhhhh bin mal gespannt ob das noch was wird u.u
mach mal weiter^^
Von:  Acrobalena-
2010-04-11T13:51:20+00:00 11.04.2010 15:51
bis vor 10 min dachte ich james und dome kommen noch mal zusammen, wäre doch auch viel schöner für das kind. aber jetzt, jetzt bin ich unsicher. ich hasse es unsicher zu sein! die MÜSSEN doch zusammenkommen... das ist doch dann viel toller. und james... ich meine er ist soo süß in dem kapi,aber auch voll dumm, ok er kann nichts dafür das er dome nicht liebt, das ist aber trotzdem dumm!
ja, so ist das!
aber endlich ist roxanne wieder toll. ich mag sie einfach:)
hoffentlich geht es ganz s c h n e l l ^^ weiter ;)
alles liebe
lena
Von:  EsistJuli
2010-04-11T13:01:39+00:00 11.04.2010 15:01
Schönes Kapi und eeeendlich kommen sie sich näher! :)
Aber auch das mit den Babyklamotten, da freut man sich richtig auf die Kleine! :)
Und ne neue Freundschaft und... eigtl könnte alles SO perfekt sein ;)
Von:  nick100
2010-04-11T10:08:19+00:00 11.04.2010 12:08
-.- mein gott, james, verlieb dich endlich in dome! schön und gut, dass er die nachricht, vater zu werden, so gut aufgefasst hat, aber warum verliebt er sich nicht endlich in dome? die arme tut mir leid... aber ich fidne es total schön, wie gut sich dome und roxy jetzt verstehen. vielleicht können dome, libbi und roxy ja ein trio bilden? xD das wäre schön... so ein richtiger mädelsabend zu dritt. ähm... ja, soviel also dazu. xD
schönes kapitel, schreib schnell weiter!

lg, deine nickiii<3


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