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Fuck To Death

I hate you, 'cause I love you
von

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Holiday

*+*
 

„Bist du dir sicher, dass die beiden sich jetzt nicht umbringen?“, fragte Hizumi noch mal nach und Tsukasa zuckte mit den Schultern. Mittlerweile war auch er sich nicht mehr so sicher.

Die beiden ließen ihren Blick wieder über die sich ihnen bietende Szene driften:

Karyu und Zero vor ihnen im kühlen, erfrischenden Wasser des Sees, an einem heißen Sommertag. Was gab es Schöneres als baden zu gehen?

An sich hätte es auch ein entspannter, ruhiger Tag werden können.

„Also manchmal glaub ich, die beiden sind gar nicht zusammen…“, murmelte Hizumi, als Zero mit einem wütenden Schrei prustend an der Wasseroberfläche erschien und sich auf Karyu stürzte, den Größeren mit seinem ganzen Gewicht unter Wasser drückte, bis nur noch dessen lange Arme wedelnd hervorlugten.

„Ach komm schon, das hier ist doch noch harmlos“, warf Tsukasa ruhig ein. „Bis jetzt haben sie wenigstens noch nicht damit angefangen-….“

„Du perverse Sau! Hat dir deine Mutter denn gar nichts beigebracht?!“

Zero.

Karyu tauchte, nach Luft schnappend, wieder auf. „Wag es ja nicht, meine Ma da mit reinzuziehen, du doppelzüngige Ratte!“

Prompt fand er sein Zuhause wieder unter Wasser.

„-…sich gegenseitig zu beleidigen…“, murmelte Tsukasa seinen unterbrochenen Satz zu Ende und seufzte.

Neben ihm schüttelte Hizumi den Kopf. „Die beiden finden immer einen Grund um sich zu streiten und zu bekämpfen. So was ist bestimmt nicht Liebe…“, meinte er kopfschüttelnd, doch Tsukasa zuckte nur erneut mit den Schultern.

„Vielleicht ist das so ne Art Hassliebe zwischen denen“, vermutete er und sein Vocal legte den Kopf schief, während er seine beiden Bandkollegen beobachtete.

Karyu versuchte gerade, aus dem See an das rettende Ufer zu flüchten, doch schon tauchte Zero hinter ihm wie eine dunkle Wolke drohenden Unheils auf und sprang auf ihn, so dass der Gitarrist mit einem Schrei wieder in den kühlen Fluten verschwand, den Kleineren auf sich.

„Aber mit ganz viel Hass“, fügte Hizumi nachdenklich hinzu und ließ seinen Blick über die anderen Badegäste schweifen. Viele hatten sich aus dem Wasser entfernt und starrten aus sicherer Entfernung auf die beiden Kampfhähne.

Tsukasa schüttelte den Kopf. „Dass die beiden auch so peinlich sein müssen. Vielleicht sollten wir gehen…“

Doch Hizumi winkte ab. „Quatsch, kriegen die Leute hier wenigstens mal was geboten. Und außerdem haben alle schon vergessen, dass wir die beiden kennen. Kann für uns also auch nicht peinlich sein. Mal schauen, wer heute gewinnt…“

„Ich wette, am Ende des Tages wird es Karyu sein“, sagte Tsukasa, woraufhin Hizumi grinsen musste. Ihm war klar, was sein Drummer damit meinte.

Unter der Wasseroberfläche sah man nur ein wüstes Treiben, das Wasser schäumte schon regelrecht und man sah einzelne Gliedmaßen, die um sich schlugen. Man konnte nur erahnen, dass die sich unter Wasser befindlichen Körper versuchten, wieder an Luft zu kommen.

Schließlich tauchte Zero auf und stieß Karyu nochmals zurück unter die Wasseroberfläche.

„Bleib bloß weg von mir!“, rief er dem Gitarristen zu, der es sicherlich hören konnte, und schwamm so schnell er konnte ans Ufer, auf Tsukasa und Hizumi zu.

Hinter ihm tauchte Karyu schwer atmend auf und starrte seinem Schatz schmollend hinterher.

„Sei doch nicht immer so abweisend!“, protestierte er und schwamm dem Bassisten hinterher, der inzwischen auf trockenem Boden stand, aber die Worte seines Leaders gekonnt ignorierte und zu seinem Handtuch stapfte.

Es kam nun auch Bewegung in die anderen Badegäste, die sich wieder ins Wasser trauten.

„Zero-chan~ komm schon!“, rief Karyu und folgte dem Kleineren, der sich wütenden Blickes zu ihm umwandte.

„Wag es ja nicht“, stieß Zero hervor und fuchtelte mit dem Zeigefinger vor Karyu herum, „mich so zu nennen!“

Seine Augen blitzten gefährlich und Hizumi und Tsukasa sahen förmlich, wie der Gitarrist kleiner wurde. Er hatte sich schon des Öfteren eine von seinem Schatz gefangen, weil er es zu weit getrieben hatte.

„Wir sollten ein Massaker verhindern“, flüsterte Hizumi seinem Drummer ins Ohr, der daraufhin zustimmend nickte und auf seine Bandkollegen zuging.

„So, jetzt habt ihr euch genug ausgetobt, beleidigt und geprügelt, WIR GEHEN JETZT!“

Mit großen Augen schaute Karyu zu Tsukasa.

Und sogleich hatte der Drummer den Größeren an sich kleben. „Och Tsuka~ jetzt werd doch nicht auch noch griesgrämig-…“

„Wer ist denn hier noch griesgrämig?!“, schnappte Zero, doch da war Hizumi zur Stelle, der seinem Bassisten dessen Klamottenhaufen in die Arme drückte und ihn eindringlich ansah.

„Abmarsch!“

„Genau!“, fügte Tsukasa hinzu, während er den Gitarristen von sich schob, ihn aber nicht ganz los ließ, um ihn mit sich zum Auto ziehen zu können, während Hizumi ihre beiden Taschen schleppte.

Tsukasa hatte die weise Idee gehabt, ihre beiden ‚Liebenden’ räumlich möglichst weit voneinander zu trennen, immerhin war es ja auch sein Auto, da konnte er die Sitzordnung bestimmen, wie er wollte.

Während Karyu neben ihm auf der Beifahrerseite saß, hatte er Zero hinter sich befohlen und Hizumi passte daneben auf, dass Karyu keine Fummelattacken startete und Zero keine Würgeangriffe ausführte.

Den beiden entging das natürlich nicht.

„Du hättest Karyu auch einfach in den Kofferraum stecken können. Das hätte auch dir Ruhe verschafft“, murrte Zero, aber leider musste Tsukasa dem zustimmen: gerade hatte er Karyus Kopf auf seiner Schulter, und der Gitarrist schreckte nicht davor zurück, ihm über den Hals zu lecken, nur um Zero eifersüchtig zu machen.

„Jetzt lass die Kindereien, Karyu!“, schrie er den Größeren an und versuchte, dessen frecher Zunge auszuweichen. „Ich glaub es hackt! Ich muss mich auf den Verkehr konzentrieren!“

Als Karyu nicht aufgab und auch Zero keine Anstalten machte, irgendwie gegen das Verhalten seines Freundes zu protestieren, erbarmte sich Hizumi genervt seufzend und packte unsanft den Nacken des Gitarristen um ihn zurück zu ziehen.

Karyu maulte nur weiter gelangweilt vor sich hin.

„Man, ist das hier ein Kindergarten, oder was?!“, empörte Tsukasa sich weiterhin. „Ihr seid erwachsene Männer! Noch nicht mal zwei Monate zusammen und ihr dreht total am Rad! Könnt ihr euch nicht eine Frau suchen?! Ich glaub, da wärt ihr besser mit beraten!“

Kochend vor Wut und Unglauben über dieses Verhalten seiner Bandkollegen raste Tsukasa durch die Straßen des Ferienortes, den sie für eine Woche aufgesucht hatten.

Schockiert schwiegen die Anderen – nicht wegen der harten Worte Tsukasas – das machte er nämlich öfter, sie anpflaumen, dass man meinen konnte, er wäre ihr Leader und nicht dieser verspielte, zu groß gerate, ewig gut gelaunte und auch dauergeile Blonde neben ihm – sondern wegen des hohen Tempos, mit dem er zu ihrem Hotel stürmte.

Aber bevor die Männer noch groß Angst um ihr Leben bekommen konnten, hielt der Wagen glücklicherweise schon an.

Erleichtert sprangen die drei aus dem Auto und schnappten sich ihre Sachen. „Und ihr beide!“, knurrte Tsukasa und zeigte auf Zero und Karyu, „ich will keine Beschwerde über euch hören. Ihr werdet heute mucksmäuschenstill sein und am besten GAR NICHTS machen, verstanden? Wenn ich auch nur einen falschen Laut nebenan höre-…“

Er ließ den Satz unbeendet ausklingen und man konnte förmlich sehen, wie die Bedeutung seiner Worte zu Karyu schwebte wie eine Seifenblase, und an seiner Stirn zerplatzte, bevor er losgrinste.

„Was heißt denn bei dir ‚falsche Laute’?“, fragte er nach, während Zero nur den Kopf schüttelte und sich mit der Hand gegen die Stirn schlug.

„Laute, die mir zeigen, dass ihr überhaupt noch lebt! Also RUHE!“

„Dass du aber auch immer alles schlimmer machen musst“, murmelte Zero in Karyus Richtung, der nur amüsiert mit den Schultern zuckte.

„Ich glaube“, fügte Hizumi leise hinzu, während sie Tsukasa hinterher sahen, der bereits in das Hotel ging, „er konnte neulich Nacht wegen euch nicht schlafen…“

„Da hat er Pech“, meinte Karyu nur fröhlich und die drei setzten sich nun auch in Bewegung. „Wenn er sein Zimmer auch unbedingt direkt neben unserem hat. Außerdem gibt’s doch Oropax.“

„Ja, aber es gibt auch Enthaltsamkeit“, warf Hizumi bissig ein. „Schon mal davon gehört?“

„Was denn“, meinte Karyu überrascht und schaute seinen Vocal an, „haben wir dich auch gestört?“

Hizumi rollte mit den Augen. „Es war ja kaum zu überhören…“

Und bevor er sich in Details ergehen konnte, was genau man denn da gehört hatte, verabschiedete sich Zero von dem Vocal und schnappte sich Karyus Arm um den Gitarristen mit sich in den Fahrstuhl zu ziehen.

Eine gewisse Röte hatte sich auf dessen Wangen gelegt. Wütend funkelte er Karyu an.

„Siehst du, das haben wir jetzt davon. Nur weil du mal wieder nicht von mir lassen kannst, sogar wenn wir im Urlaub sind. Dir ist echt gar nichts heilig!“

Grinsend drückte Karyu den Knopf im Fahrstuhl.

„Ach Zero, gerade im Urlaub macht man so was“, meinte er, doch sein Bassist stöhnte nur genervt.

„Nein, nicht wenn Tsukasa nebenan ist. Dem Armen müssen wir so was nicht antun“, sagte er, doch Karyu zuckte nur mit den Schultern.

„Jetzt ist es eh zu spät.“

Während sie ihr Zimmer aufsuchten, sah er Zero von der Seite an. „Und außerdem…wissen wir ja jetzt Bescheid und können es für alle angenehmer machen“, meinte er grinsend, weswegen Zero ihn ungläubig anstarrte.

„Ja~ wir können es einfach mal lassen“, erwiderte er bissig und öffnete die Zimmertür.

Kurz überlegte er, ob er seinem Gitarristen nicht einfach die Tür vor der Nase zuknallen sollte, damit er auf dem Flur und somit weit weg von ihm blieb, aber da war Karyu schon durch die Tür geschlüpft.

Er schmiss ihre Tasche auf den Boden und wandte sich wieder Zero zu, der gerade die Tür geschlossen hatte.

„Ich liebe unsere kleinen Streits und Neckereien“, sagte er grinsend, während er seinen Bassisten an sich zog, der leise schnaubte.

„Für die gibt’s aber auch immer einen Grund“, meinte Zero, doch Karyus Grinsen wurde breiter.

„Vielleicht, aber dafür liebe ich unsere Versöhnung umso mehr…“, hauchte er in das Ohr seines Schatzes und schaute ihm dann verführerisch in die dunklen Augen.

„Also ich bin dafür“, fügte er leise hinzu und zupfte dreckig grinsend an dessen Badehose, „dass du dir heute jeglichen Laut verkneifst. So schwer es auch wird…“
 

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Für den Rest muss eure Fantasie reichen ;D



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  W-B-A_Ero_Reno
2011-02-05T15:42:55+00:00 05.02.2011 16:42
einfach nur genial, vorallem das letzte kapitel, wie die beiden sich so toll streiten! ich find ja nur ein mensch, mit dem man sich auch richtig streiten kann, kann man auch richtig lieben und das tun die beiden bestimmt!!
ich deine geschichten wirklich toll, du hast talent =)

LG Ero_Reno
Von:  TatsueLi
2010-02-07T23:27:17+00:00 08.02.2010 00:27
LOL na das is doch mal nen nettes abschluss kapi xDDDD
find ich sehr amüsant xDD hat auch echt spaß gemacht zu lesen xD
vorallem wie Tsukasa und Hizumi den Streit kommentierten xDDD herrlich xD

ein sehr schönes Kapi isses geworden xDDund meine Fantasie reicht definitiv für das was da bei beiden noch folgte xDD hehehehe

*knuffel*
*lieb habs*
deine Tatsu~ <3
Von:  akilea
2010-01-31T13:08:11+00:00 31.01.2010 14:08
Herrlich. Einfach nur herrlich diese Hassliebe.
Ich habe mich wirklich sehr amüsiert beim lesen~
Obwohl mir beide zwischendurch mal sehr leid taten
aufgrund ihrer ständigen missverständnisse...
aber dafür gehts ja zum glück ganz gut aus^^
Und ich mag deinen schreibstil sehr~
Lg akilea


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