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Wolfsblut

von

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Titel: Wolfsblut

Teil: 81

Autor: Satnel

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben so ist das reiner Zufall und nicht beabsichtigt.
 

„Das darf doch wohl nicht wahr sein!“ Taro stand im Eingang zum Krankenzimmer. Bis zu diesem Moment hatte er noch gehofft das Darian ihn auf den Arm nahm.

„Ist das wirklich ein Jäger?“ Artemis sah neugierig über seine Schulter.

„Er sieht so normal aus.“

Taro legte sich eine Hand an die Stirn. „Artemis bitte. Mach deinen Check Up und dann geh wieder.“

Ein genervter Laut war die einzige Antwort von ihr, doch sie folgte seinen Anweisungen.

„Ich hab es dir doch gesagt.“ Darians Stimme hinter ihm klang gelangweilt.

„Ich dachte du verarscht mich.“ Taro schloss einmal kurz die Augen, bevor sie sich auf Rhys richteten. Anklagend deutete er mit dem Finger auf ihn.

„Du. Ständig bringst du uns Probleme, doch diesmal bist du zu weit gegangen.“

„Wir sollten das doch etwas privater regeln.“ Mit diesen Worten schob ihn Darian in das Krankenzimmer und schloss die Tür hinter ihnen.

„Ich weiß was ich getan habe.“ Trotzig sah Rhys Taro an.

„Gut, denn mir fehlt das Verständnis dafür.“

„Das zeigst du sehr deutlich.“ Darian klopfte ihm auf die Schulter.

„Ich verstehe sowieso nicht wie du so gelassen bleiben kannst. Gerade du solltest das Ausmaß dieses Problems kennen.“ Taro breitete die Arme aus und deutete auf den Jäger in dem Bett.

„Ich kenne es auch. Wir haben einen ehemaligen Jäger auf unserer Krankenstation liegen und bei deiner Lautstärke steht seiner Genesung sehr viel im Weg. Ob wir wollen oder nicht, nun ist er ein Werwolf und mit uns verbunden.“ Darian ging zu Rhys und legte ihm beide Hände auf die Schulter.

„Wir werden die Strafe auch auf uns nehmen.“

„Wir?“ Taro sah seinen Freund überrascht an.

Auch Rhys sah verwirrt zu Darian auf.

Der Ältere lächelte freundlich. „Ja, ich bin genauso Schuld wie Rhys, denn ich habe ihn ausgebildet.“

„Nein, das will ich nicht.“ Rhys starrte auf den Jäger.

„Es ist ganz alleine meine Schuld.“

„Das sehe ich auch so. Es gibt eine Menge Leute, die dir daraus einen Strick drehen werden Darian.“ Taro wusste, das nicht alle Ratsmitglieder mit seinem Freund einverstanden waren. Wenn er einen Fehler machte, waren sie sofort bereit seinen Platz neu zu besetzen. In seinen Augen gab es nur einen Schuldigen und dieser zeigte sich nicht einmal einsichtig.

„Gerade deswegen sollte dir viel daran gelegen sein, das wir nicht zu hart bestraft werden.“ Darian lächelte ihn zufrieden an.

„Du willst mich erpressen?“ Das konnte doch nicht wahr sein. Warum ging er soweit für Rhys? Es war immerhin Rhys von dem sie hier sprachen.

„Nein eine Erpressung besteht darin, das ich etwas habe das dich belastet. Das ist hier nicht der Fall.“

Taro wollte etwas sagen, doch in diesem Moment stöhnte die Gestalt im Bett leise.

Sofort war Rhys bei ihm und ergriff die Hand des Jägers.

Graue Augen öffneten sich und blickten unsicher umher. „Was ist passiert.“

Taro verschränkte die Arme vor der Brust und sah Darian und Rhys auffordernd an. „Ja, was ist eigentlich passiert?“

Rhys warf ihm einen wütenden Blick zu, bevor er sich wieder Justin zuwand. „An was erinnerst du dich noch?“
 

Justin fühlte sich komisch, doch er konnte nicht in Worte fassen weshalb das so war. Im ersten Moment war er etwas unsicher, doch Rhys Anblick beruhigte ihn etwas. „Ich weiß das ich angeschossen wurde. Tödlich.“

Ja, er müsste eigentlich tot sein, aber das wirkte nicht wie der Himmel.

Rhys sah zu dem blonden Mann hoch, bevor er sich wieder Justin zuwand. „Das stimmt. Das du noch lebst verdankst du meinem Biss. Ich habe ich zu einem Werwolf verwandelt.“

Der schwarzhaarige Mann, wahrscheinlich handelte es sich bei ihm um einen Werwolf, stöhnte nur genervt. Justin sah auch wie er die Augen kurz verdrehte. Allerdings waren Rhys Worte viel interessanter als die Reaktionen des Fremden. „Ein Werwolf? Du meinst so etwas wie du?“

Rhys nickte nur stumm.

„Nein, das stimmt nicht ganz.“ Nun mischte sich der Blondhaarige doch ein.

„Du bist ein Gebissener, etwas das es seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat. Anders als Rhys, der als Werwolf geboren wurde. Innerhalb des Rudels stehst du… Welchen Rang bekleiden Gebissene Taro?“ Er sah zu dem Schwarzhaarigen.

„Soweit sie sich hocharbeiten können. Was nicht sehr weit ist.“

„Gut. Wahrscheinlich wirst du dich nur einmal im Monat verwandeln können. Da Rhys dich gebissen hat, wird jede deiner Taten auf ihn zurückfallen. Was aber kaum noch ins Gewicht fallen wird.“

Justin hörte den Ausführungen aufmerksam zu. Wer wusste schon wie oft er eine Einführung in die Regeln dieses Rudels bekam? Bei der letzten Bemerkung horchte er allerdings auf. „Warum wird das nicht mehr ins Gewicht fallen?“

„Ich habe es dir doch erklärt.“ Rhys lächelte leicht und drückte kaum merklich seine Hand.

„Es ist verboten Menschen umzuwandeln. Wer diese Regel bricht hat mit Strafen zu rechnen.“

„Oh.“ Justin sah die beiden anderen Wölfe kurz an.

„Könntet ihr uns alleine lassen? Nur für einen Moment?“

Der Blondhaarige sah zu Taro und machte eine wedelnde Bewegung, während er sich schon Richtung Tür bewegte.

„Fünf Minuten mehr nicht.“ Mit diesen gegrummelten Worten verließ auch Taro das Zimmer.

Justin wartete ab, bis die Tür ins Schloss fiel. Dann legte er eine Hand an Rhys Wange. „Warum hast du das gemacht?“

Rhys bedeckte seine Hand mit seiner eigenen und schmiegte sich gegen Justins Handfläche. „Weil ich dich nicht sterben lassen konnte.“

„Aber du hast doch gesagt, das ich dir niemals dein Rudel ersetzen könnte. Warum hast du es dann doch gemacht?“ Justin verstand Rhys Beweggründe nicht. Noch vor wenigen Wochen hatte er sich auch nur bei den Gedanken daran geweigert.

„Wärst du lieber tot?“ Rhys funkelte ihn verärgert an, bevor er den Kopf schüttelte.

„Es ist doch egal, es ist schon passiert. Man kann nichts mehr daran ändern. Ich weiß das und akzeptiere die Konsequenzen. Hauptsache du lebst.“

Justin sah das Ganze nicht so locker, doch er verzichtete auf eine Erwiderung. Er wollte es Rhys nicht noch schwerer machen als es für ihn ohnehin schon war. „Und nun?“

Rhys sah zur Tür. „Nun Taro und Darian werden sicher einige Informationen wollen, bevor sie dem Rat gegenübertreten. Allerdings liegt es natürlich nur an dir wieviel du ihnen erzählen willst.“

„Könnte sich das unter Umständen auf dein Urteil auswirken?“

Rhys zuckte nur mit den Schultern. „Unter Umständen ist es möglich.“

Nun das erleichterte ihm die Entscheidung doch ungemein. „Dann können sie alle Informationen haben die sie wollen.“

„Du musst das nicht wegen mir machen.“

Justin schüttelte nur den Kopf. „Nein es ist nicht nur wegen dir. Du hast mich doch gefragt was mich noch bei den Jägern hält. Es war nichts, nur mein Pflichtgefühl das mich dort gehalten hat. Sie bedeuten mir nichts, kein Einziger von ihnen. Ich war gerade dabei dem allen ein Ende zu setzen, als ich auf euch gestoßen bin. Nein es fällt mir nicht schwer sie zu verraten.“

Das war die Wahrheit und Justin hatten die Erfahrung gemacht das man damit gut fuhr.

Rhys nickte nur.

Die Tür wurde geöffnet und Taro kam, gefolgt von Darian wieder ins Zimmer. „Ich störe ungern aber die Uhr tickt. Die Ratsversammlung rückt immer näher und ich will nicht mit leeren Händen kommen. Das würde mich einen meiner besten Männer kosten.“

„Ich bin gerne bereit euch alles zu erzählen was ihr wollt.“ Justin grinste als er das verwirrte Gesicht des Schwarzhaarigen sah.

„Okay.“ Damit setzte sich der Wolf auf einen Stuhl. Einen Moment später seufzte er allerdings tief.

„Ich fasse es nicht das ich das nun sage. Bitte Darian, hol Cai.“

Darian sah ihn skeptisch an. „Bist du dir sicher?“

„Würde ich dich sonst darum bitten? Vielleicht bringen wir nun etwas Licht ins Dunkel, dafür brauchen wir aber alle Seiten auch die vampirische.“

Justin sah Rhys fragend an. Ein Vampir, hier? Lagen die beiden Seiten nicht im Krieg miteinander, oder hatte sein Sekretär ihn falsch informiert? Nun mit ein wenig Glück würde nun auch er endlich erfahren was Sache war.



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