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Blutige Küsse

Zwischen Liebe und Tod...
von

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Bitteres Erwachen

Hallo ihr lieben und SORRY für das ewig lange warten. *gaaaaanz tief verbeug* aber hier ein EXTRA ultra langes Kap nur für euch für die lange wartezeit ;) hoffe es macht euch freude. Ich bedanke mich recht herzlich für all die lieben Nachrichten und Kommi´s (wusste gar nicht das meine ff so viele leute lesen Oo) und ich muss sagen, es war ein super ansporn, ohne all eure lieben Worte, hätte es sicher doppelt so lange gedauert, denn ich war in einem MEGA Tief v,v jetzt bin ich aber zurück und zwar hiermit. Viel Spaß und ich freue mich schon riesig auf eure Meinung. Bin schon dabei das nächste Kap zu schreiben und wenn ihr schön lieb zu mir seid, versuch ich mich auch mit dem schreiben zu beeilen. ^^ Man ließt sich! PS: Für alle die ihren Namen geändert haben, teilt es mir bitte mit, damit ich ihn auch auf der ENS Liste ändern kann. Wer sich noch nicht auf der besagten Liste befindet, einfach bei mir per Nachricht melden.

Hier jetzt das Kap:
 


 

Dunkelheit.

Sie war das erste was ich wahrnahm, als ich zu mir kam. Ein schmerzendes Pochen hämmerte in meinem Schädel. Blinzelnd öffnete ich die Lider und erspähte die schäbige Decke über mir.

Sie war mit morschem Holz verkleidet worden und bei genauerem betrachten, erkannte man die unsaubere Arbeit, welche sicher von ungeübter Hand stammte.

Ich hob eine Hand zu meinem Kopf und richtete mich vorsichtig auf, wobei mir ein dünnes Laken, mit welchem ich zugedeckt gewesen war, vom Oberkörper rutschte. Erst da bemerkte ich, dass ich vollkommen entkleidet war.

„Verdammt noch mal“, hauchte ich und ergriff sofort den dünnen grauen Stoff, welcher früher sicher einmal weiß gewesen war und bedeckte mich hastig damit. Heiße Röte schoss mir in die Wangen und ich biss energisch die Zähne zusammen um sie wieder zu vertreiben.

Dass durfte doch nicht wahr sein!

Sakura Haruno, wie bist du nur wieder in so eine kranke scheiße geraten!

Ich schüttelte bloß den Kopf darüber.

„Immer ich“, murmelte ich leise und schloss für einen Moment die Augen. Als ich sie wieder öffnete umschloss ich fest mit beiden Händen das Laken und musterte das heruntergekommene kleine Zimmer, in welchem ich mich befand.

Abgesehen von dem, aus schmiede Eisen gefertigte Bett auf welchem ich lag und einem Tisch mit einer Schale Wasser, befand sich nichts mehr in dem Raum. Direkt neben mir war ein zugiges Fenster, durch dessen undichte Holzverkleidung, die kalte nachlauft ins Zimmer pfiff. Ich beugte mich vor und spähte hinaus, doch in der schweren Finsternis war nichts zu sehen, denn der Mond spendete in dieser Nacht nicht einen einzigen Strahl.

Ich holte tief Luft und versuchte mich zu entspannen,... vergebens. Meine Hände zitterten und ich begann zu hyperventilieren. Okay, kein Grund zur Panik. Kurz mal die Lage durchgehen; ich habe keine Kleider und weiß auch nicht wo welche sind. Meine Waffen sind auch weg und ich weiß auch nicht wo ich bin oder wie ich hier her kam.

Doch, definitiv ein Grund zur Panik! Ich sprang auf, das Laken fest um meinen Körper gepresst und lief auf die einzige Tür im Raum zu. Sie führte mich auf einen leeren Flur, voller verschlossener Türen. Ich nahm tief Luft und marschierte auf nackten Füßen den Gang entlang, lauschte hier und da an dem Holz, nichts. Gott, was suchte ich überhaupt? Es war ziemlich wahrscheinlich das ich mich wieder im Handelsdorf befand, oder zumindest in dessen Nähe. Viele Möglichkeiten gab es also nicht, an welchem Ort ich mich genau aufhielt. Vielleicht ein liebes Mütterchen, oder ein Krankenhaus, oder aber einfach ein Gasthaus. Das mich ein fürsorgliches Mütterchen hierher verschleppt und aufgepäppelt hatte, war bei so einem riesigen Haus mit so vielen Türen eindeutig auszuschließen. Ein Krankenhaus? Das Krankenhaus war immerhin die nächstliegendste Vermutung, schließlich hatte man mich bewusstlos gefunden. Jedoch, wieso sollte man mich in einem Krankenhaus bis auf´s letzte entkleiden? Ich war schließlich bloß bewusstlos, also kein Grund mir gleich die Kleider vom Leib zu reißen. Eine Gaststätte war ziemlich weit ausgeholt, aber auch dort blieb dann das Rätsel der fehlenden Kleidung.

Am Ende des Flures hielt ich kurz inne und lauschte in die Stille hinein. Wieder Nichts. Ich verzog das Gesicht und kratzte mich mit meiner freien Hand an meinem Rosa Gewirr aus zerzaustem Haar. Okay, noch war nicht die Zeit schreiend im Kreis zu laufen. Noch nicht. Ich band mir einen festen Knoten in das Lacken damit ich beide Hände frei hatte und nicht ständig damit beschäftigt war meine Schwarm zu bedecken, vor,... eh ja, gar niemand.

Ich seufzte frustriert. Auf leisen Sohlen folgte ich der Treppe hinunter in eine Art Empfang. Durch eine verglaste Tür hatte ich offenen Blick nach draußen. Nach einem Blick durch das offene Glas, konnte ich sagen das es ungefähr nach acht Uhr war. Ich wollte hier so schnell wie möglich verduften, die Akasuki waren sicher schon auf den Tod ihrer Mitglieder aufmerksam geworden und suchten sicher bereits nach dem Schuldigen. Falls sie nicht schon wussten das ich es war. Ich wagte mich ein paar Schritte auf die Tür zu, hielt jedoch inne und sah rasch an mir herab, nicht das ich vergessen hatte das mich nur ein dürftiges Bettlaken bedeckte. Verdammt, so konnte ich nicht raus! Das war nicht nur ultra Peinlich, nein, auch noch ultra unpraktisch! Darin konnte ich definitiv keinen Kampf gewinnen. Ich musste erst einmal Kleidung finden, vorzugsweise meine eigene. „Und dann verschwinde ich von hier“, beschloss ich und machte kehrt. Er stand so dicht hinter mir, das ich fast in ihn hinein gelaufen wäre.

„Oh, du willst also schon gehen?“, fragte mich der knapp zwei Meter große Muskelmann vor mir grinsend. Ich zog die Brauen zusammen und erwiderte den festen Blick seiner hell braunen Augen. „Und du bist?“, fragte ich misstrauisch und verschränkte instinktiv zur Abwehr die Arme vor der Brust, was sicherlich völlig lächerlich aussah, in Anbetracht der Tatsache dass ich nur ein Laken trug. Das belustigte Grinsen bewies meine Theorie. „Fahr die Krallen ein Kitty. Mein Name ist Kenta Natsuko. Als ich dich am Rand des Dorfes gefunden hatte, dachte ich erst du seist Tod“, erklärte er und ging an mir vorbei zur Tür. Er versperrte mir mit seinem Rücken gekonnt die Sicht auf sein Tun. Er fuchtelte kurz was, ehe er sich wieder zu mir umdrehte und mich fast schon verliebt anlächelte. „Oh, okay. Du hast mich also gefunden und hier her gebracht, richtig?“ Er nickte fröhlich. Ich verlagerte mein Gewicht auf das andere Bein, bevor ich weiter sprach. „Und um mir zu helfen war es also auch nötig mich auszuziehen?“, fragte ich etwas zu gereizt. Sein lächeln verblasste ein wenig, während er ehrlich nachzudenken schien. „Nun, ich musste die Ware doch schließlich vorher untersuchen“, gestand er offen. Ich blinzelte. Hatte er mich gerade Ware genannt? Als ob er es nicht schon in meinem Geschockten Gesicht hätte lesen können, fragte ich ihn entgeistert: „Ware?!“ Er lächelte wieder, nun jedoch etwas verschmitzter als zuvor. Ich schluckte. „Natürlich. Ich mache mir doch nicht die Mühe dich von dem Boden aufzusammeln und dich gesund zu pflegen, für nichts. Dies ist schließlich ein Handelsdorf Kleine. Wenn ich es nicht gemacht hätte, wäre es ein anderer gewesen, der dich mit genommen hätte, in dem Hintergedanken dich zu verkaufen. Für süße exotische Mädchen wie dich blättern manche sehr viel Geld hin.“ Ich konnte es nicht glauben. Oh Gott! Dann war das hier doch nicht etwa...? Ich schluckte wieder, doch mein Mund war staubtrocken. „Dann ist dieses Haus?“, fragte ich, ließ den Satz vor lauter grauen jedoch offen. „Ein Bordell, richtig.“ So, jetzt war definitiv Zeit schreiend im Kreis zu laufen! Igitt, das Bett in welchem ich gelegen hatte, wurde bestimmt schon unzählige male für widerliche Dinge benutzt und dann das Laken! Wenn es nicht das einzige gewesen wäre was ich am Körper trug, hätte ich es mir sofort vom Leib gerissen und ihm vor die schmuddeligen Füße geworfen. Er kicherte. „Hab keine angst. Das Leben im Freudenhaus wird dir gefallen.“ Er lachte tief und kehlig. Wenn ich es nicht besser wusste, war mir gerade alle Farbe aus dem Gesicht gewichen. Ich stolperte ein paar Schritte zurück, um mich gegen die nächst beste Wand lehnen.
 

Ich musste hier weg.

Ich musste hier weg!

Schnell!
 

Es dauerte etwas bis mein Gehirn den Gedanken vollends verarbeitet hatte. So schnell ich konnte, rannte ich an dem lachenden Menschenhändler vorbei, schneller als er begriff, wie es schien, denn er schaute mir nur entsetzt nach. Unterwegs sammelte ich genug Chakra, um mit einem gezielten Schlag das Glas vor mir in tausende von kleinen Splittern zerspringen zulassen. Leider lief ich auf meinem Weg in die Freiheit, auch so gleich in jemanden hinein. „Oh ho, wenn haben wir denn da?“, als ich auf sah, blickte ich in zwei merkwürdig vertraute Augen. Ich hatte dieses alte runzlige Gesicht schon einmal gesehen. Doch bevor es mir dämmerte, riss er mir auch schon die Beine unter den Füßen weg und zwang mich, an den Haaren zerrend, in die Knie.

Moment, hatten wir das nicht vor langer Zeit schon einmal? „Süß die kleine, Kenta“, rief er sich mit einem Blick zu mir über die Schulter. „Ja, für meinen Geschmack etwas zu wild. Sie dir meine Gott verdammte Tür an!“, fluchte er verärgert, ehe er zu uns rüber kam und mir mit der flachen Hand fest ins Gesicht schlug. Mein Kopf flog zurück und mein Ohr piepste einen langen Moment nur noch. Ich hob den Kopf um ihn dafür mit einem verhassten Blick zu strafen, doch das ließ ihn nur zufrieden drein schauen. Der andere Mann lachte. „Beherrsche dich gefälligst. Beschädigt ist sie nicht mehr den vollen Marktpreis wert.“ Er zog ein wenig an meinem Haar. „Mh, ich nehme an eine Kunoichi?“, fragte der Fremd zögerlich. Kenta nickte mit einem letzten Blick auf die von mir zerstörte Tür. „Ja doch. Kann ich mit deinem Kauf rechnen?“, fragte Natsuko ernst. Ein schiefes Lächeln umspielte die alten Züge seines Gegenübers. „Natürlich. Aber die Tür werde ich dir nicht ersetzten. Du hättest besser aufpassen müssen und ihr zur Sicherheit die Chakrafesseln anlegen sollen, die ich dir gegeben hatte.“ Kenta rieb sich die Nasenwurzel. „Ja verdammt noch mal. Ich hol sie dir für den Transport, bevor sie noch mehr Schäden anrichtet.“ Mit diesen Worten verschwand er für einen kurzen Moment hinterm Empfangstresen und kam dann mit einer Schachtel zurück. Er kniete sich vor mich und ergriff grob meine Fußfessel.„So kleine, jetzt war es das fürs erste, mit dem Ninjagetue.“ Sein Grinsen verhieß nichts gutes, zumindest nichts gutes für mich. „Fass mich nicht an du Wiederling!“, schrie ich und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, doch der Fremde hielt mich genau richtig, um zu vermeiden dass ich ihn erreichte. Kenta klemmte sich mein gesamtes Bein zwischen Arm und Oberkörper und versperrte mir somit die Sicht, einzig ein stechender Schmerz verriet mir was er tat. Es fühlte sich wie eine Nadel an. Kurz darauf schnappte er sich mein anderes Bein und wiederholte das ganze an derselben Stelle. Ich biss die Zähne zusammen um nicht vor Schmerzen zu laut aufschreien zu müssen. Als er den Blick auf meine Füße freigab, trug ich, so eine Art von silbernem Armreif, eng um das Fußgelenk geschlungen. Es schmerzte schrecklich und als ich einen Blick in die Schachtel erhaschen konnte, wusste ich auch wieso. Diese seltsamen Armbänder konnte man öffnen. Genau durch die Mitte, von der unteren Seite bis zur Öffnung, zog sich eine Spitze silberne Nadel. Kenta ergriff mein Handgelenk und dieses mal konnte ich zusehen wie sich die Nadel quer durch mein Fleisch bohrte und am anderen Ende wieder erschien. Blut quoll aus der Wunde hervor und lief mir in einem karmesinrotem Rinnsal über die bleiche Haut. Er schloss das Armband und grinste mich höhnisch an. „Oh, tut das etwa weh süße?“, fragte er übertrieben mitleidig. Ich knirschte mit den Zähnen vor Schmerzen. Dieser Dreckskerl! Er schnappte sich meine andere Hand und obwohl ich alles versuchte um sie ihm wieder zu entziehen, bohrte sich auch in dieses Handgelenk die Spitze Nadel. Ein letztes mal griff er in den Karton und grinste mich beinahe wahnsinnig an. „Die letzte mein Schatz. Halt schön still damit ich sie richtig platzieren kann. Es tut auch nur ganz kurz weh.“ Die Hände des Fremden packten meinen Schädel und dann sah ich das Halsband. Es sah genauso aus wie die, welche ich nun auch um Fuß- und Handgelenke trug, nur größer. Ich zappelte, als die Nadel jedoch die empfindliche Haut unter meinem Ohr berührte hielt ich abrupt inne. Ich fühlte wie sie sich ganz langsam an wichtigen Arterien vorbei schob und auch keinen Knochen verletzte und erst als es zu spät war, merkte ich, durch welche Punkte sich die Nadeln bohrten. Es waren die fünf wichtigsten Chakra Punkte. Sie wollten verhindern das ich Jutsus benutzen konnte!

Das klicken des Verschlusses riss mich aus meiner Starre. Ich zappelte, trat und schlug um mich wie ein verwundetes Tier. Als Kenta mich am Halsband zupacken bekommen wollte, biss ich ihm wie eine Furie in die Hand, so fest ich nur konnte. Ein gellender Schrei entwich seiner Kehle. „Verdammt! Du blödes Mitstück!“ Im nächsten Moment traf mich nun schon zum zweiten mal seine flache Hand hart im Gesicht. In meinem Mund sammelte sich ein metallischer Geschmack, also hob ich blitzschnell den Kopf und spuckte ihm kurzerhand ins Gesicht. Er gab ein grunzendes Geräusch von sich und wischte sich mit der flachen Hand die Spucke aus dem Gesicht. „Du!“, schrie er mich an und wollte mich erneut schlagen doch Natsuko fing seinen Schlag gekonnt ab. Shinobi! Schallte es mir durch den Kopf. „Beherrsche dich, hab ich gesagt!“, wies er Kenta erneut an. „Sonst bleibst du auf der beschädigten Ware sitzen.“ Er ließ ihn los und öffnete den Planwagen. Kenta schenkte mir noch einen hasserfüllten blick, ehe er sich zu Natsuko umdrehte und aus dem Gespann ein Seil holte. „Wie viel zahlst du?“, wollte er grimmig von Natsuko wissen, während er mich grob am Hals packte um mich zu knebeln. Ich währte mich so gut es mit den Chakrafesseln ging, aber ohne Chakra war ich nur eine gewöhnliche Frau. Taijutsu beherrschte ich noch nie sonderlich gut und Kenta war mir mit der Kraft eines ausgewachsenen Mannes einfach überlegen. „Da sie eine Shinobi ist, denke ich dass du dieses mal 10 mehr bekommst“, rief sich der Ältere über die Schulter während er gleichzeitig damit beschäftigt war Platz für mich auf dem Wagen zu schaffen. „Was?! Aber sie ist exotisch! Sieh dir ihr Haar an! So etwas wirst du nirgendwo mehr finden!“ Ich konnte es nicht glauben dass die beiden sich allen ernstes vor mir über meinen Preis stritten. Ich hätte ihn sagen wollen dass ich unbezahlbar war und 10.000 viel zu wenig war, aber er musste mich ja unbedingt knebeln! Dieser Schwachkopf, sicher ließ er sich immer so abziehen. Er war garantiert einer der Sorte Mann die immer ganz unterwürfig auf seine viel zu männlich geratene Frau hörte. Ich schnaufte, doch Kenta schenkte mir keine Beachtung mehr. „Du bekommst 50 und nicht mehr“, beharrte Natsuko und ging einfach an Kenta vorbei. Er warf mich für sein Alter ziemlich geschmeidig über die Schulter und blieb auf dem Weg zum Wagen vor Kenta stehen. „Haben wir einen Deal?“, fragte er genervt. Kenta sah mir trotzig ins Gesicht. „Ja ja, gut. Bring mir das Geld einfach mit den anderen einnahmen am ende des Monats“, sagte er und drehte sich dann mit einem lustlosen Handheben, was wohl ein Abschied sein sollte, zum gehen. Natsuko zuckte zufrieden mit den Schultern und verlud mich kurzerhand auf der schmutzigen Ladefläche. Ich versuchte, trotz Seil im Mund ein „Arschloch“, zu sagen, aber das brachte mir bloß ein Lächeln ein, ehe er die Plane schloss und mich dahinter zurück ließ. Kurze Zeit darauf setzte sich der Wagen in Bewegung. Verdammt! Und jetzt? Ich wollte nicht herausfinden, wo er mich hinbrachte, also rollte ich mich so gut es ging zum Ende der Transportfläche. Ein Brett verhinderte dass ich mich einfach hätte darüber hinweg rollen können, also musste ich es schaffen mich darüber hinweg zu hieven, allerdings leichter gesagt als getan. Ich versuchte es ungefähr eine halbe Stunde, ehe ich vor Erschöpfung erstmal aufgab. Ganz schön anstrengend, wer hätte das gedacht. Ich musste zu Plan B über gehen, hm, zu blöd das ich keinen hatte. Ich schaute mich frustriert um, außer mir war noch ein Werkzeugkasten und noch mehr Seil im Planwagen. Gut, ich musste einfach hoffen und beten, dass sich im Werkzeugkasten etwas brauchbares finden ließ. Ich rollte mich zu dem Kasten rüber und drehte mich so dass ich mit dem Rücken zu dem Werkzeugkasten lag, um mit den Händen dran kommen zu können. Ich brauchte ein paar Anläufe bis ich blind die Öffnung fand, doch dann als ich es geschafft hatte durchsuchte ich ihn auf scharfe Gegenstände. Ich fand einen Hammer, Schraubenschlüssel und Nägel, und dann auch, ja! Eine Säge! Sofort begann ich damit wild drauf los zu sägen und schnitt mich dabei auch ein paar mal leicht in die Hand, aber ich kam voran. „Komm schon, nur noch ein kleines Stück“, nuschelte ich mit dem Knebel im Mund. Ich war fast durch, als der Planwagen plötzlich zum stehen kam. Schweiß stand mir auf der Stirn. Verflucht, hallte es mir durch den Kopf und ich begann unwillkürlich schneller zu sägen. „Hallo Natsuko und alter Freund, was bringst du mir heute mit?“, fragte eine weibliche Stimme süßlich. „Miyuki schön dich wiederzusehen. Ich habe was ganz besonderes für dich und für dich mache ich einen spezial Preis. Kenta dieser Trottel hatte mal wieder keine Ahnung“, schwafelte der Alte drauf los. Diese Miyuki lachte laut und schrill. „Dieser Hohlkopf lässt sich aber auch immer wieder über den Tisch ziehen. Selbst schuld. Aber gut, zeig mir was du für mich hast“, bat sie und kam schon um den Wagen herum gelaufen. „Gerne“, willigte Natsuko ein und folgte ihr hinter den Wagen. Panik beherrschte mich, während ich ihren sich nähernden Schritten lauschte, auch dann noch als ich endlich die dicken Seile durchtrennt hatte. Schneller ging es als ich es bei den Füßen machte, leider nicht schnell genug. „Oh, möchtest du ausreißen Kleine“, fragte die alte dicke Frau, als sie die Plane beiseite schlug. Natsuko trat neben sie und lachte über mein tun. „Eine Shinobi“, erklärte er der Frau im viel zu kleinen Kimono. „Ah, verstehe.“ Mit einem letzten Hieb schnitt ich die fesseln um meine Füße durch und befreite auch meinen Mund von der Sprachbarriere. „Ihr habt sie ja nicht mehr alle, wenn ihr glaubt mich einfach so verkaufen zu können!“, schrie ich aufgebracht. „Oh sie hat Temperament, gut das kommt bei den Gästen immer gut an.“ Ich stockte. „Haben sie nicht gehört was ich gesagt habe?“, fragte ich fassungslos. Die Alte wandte sich ab und griff in die Tasche. „Reichen dir 60?“, fragte sie an Natsuko gerichtet. Der nickte dankend. „Immer wieder schön mit dir Geschäfte zu machen“, sagte er und überreichte ihr so eine Art Kugel. Dann öffnete er das Brett der Tragfläche und kletterte auf das Schmutzige Gespann. Als er stand zückte ich die Säge. „Du Scheißkerl. Komm einen Schritt näher und ich mach geschnitzeltes aus dir!“, schrie ich. Hier stimmte doch was nicht. Ich hatte mich befreit und war bewaffnet, wieso taten die beiden das so gleichgültig ab? Es konnte doch nicht nur daran liegen das ich diese Chakrafesseln trug und deshalb keine Jutsus mehr anwenden konnte, oder doch? Nein, da war etwas faul. Natsuko belächelte meine Erscheinung und ich zweifelte nicht daran das ich lächerlich aussah, aber ich hatte immer noch meinen Stolz. „Miyuki, währst du so nett?“, fragte er ohne sich um zudrehen. Als ich an ihm vorbei sah, konnte ich beobachten wie die alte die Kugel in beiden Händen hielt und die Augen schloss und dann eine Chakraflamme erzeugte. Was? Noch eine Shinobi? Doch ich konnte nicht lange darüber nachdenken, denn ein schrecklicher Schmerz zwang mich unnachgiebig in die Knie. Die Säge rutschte mir aus den Fingern, doch das war nicht wichtig, den ich währe nicht mehr in der Lage gewesen sie zu halten. Krämpfe schüttelten mich und stachen in jedem Muskel und jeder Faser meines Körpers. Ein gellender Schrei entwich mir und alle Bemühungen mich zusammen zu reißen waren vergebens. Das durfte doch nicht wahr sein! Diese Kugel! Sie lenkten diese Bänder am meinem Körper mit dieser Kugel. Nun verstand ich es endlich gänzlich. Diese Fesseln waren nicht nur zur Blockade meines Chakras gedacht, nein, sie empfingen auch welches. Eine neue Art der Folter. Ich keuchte zwischen zwei Schreien ehe der Schmerz so plötzlich verschwand wie er gekommen war. „Und kleine, kooperierst du jetzt?“, fragte mich Natsuko mit einem Diabolischen Grinsen im Gesicht. Ich schnaufte schwer und zitterte noch am ganzen Körper. Ein einfaches Nicken war alles was ich jetzt zustande brachte. Keine vorlaute Antwort, oder schnippischen Sprüche. Bloß ein Nicken. Er lachte zufrieden ehe er auf mich zu kam und auf dem Weg zu mir die Säge beiseite trat. Er hob mich hoch, als wöge ich gar nichts, aber genauso fühlte ich mich auch. Beraubt und alles was blieb, war eine innere Leere. Er ging mit mir an Miyuki vorbei in ein großes Hölzernes Haus in alt japanischem Stil. Von außen sah es aus wie ein ziemlich großes Hotel und als wir durch den Eingang traten fand ich auch genau so ein Schild darüber vor. Es hing in großen goldenen Buchstaben geschrieben über der Tür.

Miyuki's privat Hotel. Irgendwie kannte ich dieses Hotel, da war ich mir ziemlich sicher. Sehr sicher sogar. Dann fiel es mir wieder ein. Es war das Hotel in dem kleinen Darf neben Konoha. Als Kakashi und mein damaliges Team auf der Heimreise waren, wollten wir dort für eine Nacht unter kommen, doch der Zutritt blieb uns verwehrt. Die Hausdame meinte, nur besondere Gäste durften in diesem Hotel übernachten. Kakashi hielt sich nicht lange damit auf und wir gingen in ein anderes nahe liegendes Hotel. Doch jetzt war mir klar, wieso nur 'besondere' Gäste Zutritt hatten. Ich wette sie hätte Kakashi rein gelassen, wenn er nicht mit drei Kindern unterwegs gewesen wäre. Warum Miyuki das Bordell als Hotel tarnte war auch logisch. In Konoha, sowie auch in den umliegenden Dörfern, waren solche Etablissements nicht gern gesehen. Sie schadeten dem Ansehen, der Nation. Es war üblich keine Publik um ein solches Geschäft zu machen. Die, welche es besuchen wollten, wussten wo sie es fanden. Was allerdings noch mehr als nur ungern gesehen war, sogar verboten, war der Handel mit Menschen. Diese Monster, ich wollte gar nicht darüber nachdenken wie viele Mädchen sie schon in ihrer Gewalt hatten. Das schlimmste daran war, dass es so nahe an Konoha geschah und niemand etwas bemerkte. Die, die es wussten schwiegen, zu ihrem eigenen nutzen. Eine Träne rollte mir stumm übers Gesicht. „Oh nicht weinen süße, so schlimm hat es dich jetzt auch wieder nicht getroffen“, lachte Miyuki mit gespieltem Mitleid. Natsuko trug mich durch die große Empfangshalle die, wie nicht anders zu erwarten, so ziemlich in Rot und Gold gehalten wurde. Das Haus, oder eher die Villa, war innen viel größer als von Außen vermutet. Es führten unzählige Gänge von der Empfangshalle weg, aber wir steuerten auf eine Treppe zu. „Komm, wir bringen sie ins Badezimmer. Die Mädchen können sie bei der Gelegenheit auch gleich Kennenlernen“, sagte sie zu Natsuko der mich, nachdem wir die Treppen hinter uns gelassen hatten, einen weiteren Gang entlang auf eine große Tür zu trug. Davor angekommen stellte er mich auf meine wackligen Beine. „So Mädchen, mach keine Faksen, dann müssen wir dir auch nicht weh tun“, wies mich Natsuko an und drehte sich bereits zum gehen. Miyuki legte eine Hand auf die Klinke. „Geh schon mal vor, ich bring dir später noch etwas zum anziehen“, erklärte sie und öffnete die Tür, zuerst kam mir ein Schwall Wasserdampf entgegen, gefolgt von einer wohl wolligen Wärme. Ich stützte mich an der Wand, während Miyuki mich ungeduldig mit der Hand in den Raum schob und dann leise die Tür hinter mir schloss. Als ich den Halt verlor sackte ich kraftlos in die Knie. Schlimmer konnte es nicht mehr kommen und meine Kampfhaltung konnte ich endgültig aufgeben, die Chance zu fliehen würde ich heute sicher nicht mehr bekommen. „Oh schaut mal eine neue!“ Als sich der Wasserdampf etwas legte, sah ich erst wie groß der Raum war. Es gab ein großes Becken und an den Wänden reiten sich Bänke aus Holz. Der Dampf kam aus mehreren Schalen die im Raum standen und bis oben hin mit heißen Steinen gefüllt waren. Ich kannte das noch aus dem Öffentlichen Badehaus. Man schüttete Wasser über die Steine und es bildete sich ähnlich einer Sauna, heißer Wasserdampf. Viel mehr jedoch zogen drei Mädchen im Raum meine Aufmerksamkeit auf sich. Sie schienen in meinem alter zu sein und waren auffallend hübsch. Eine schlanke Brünette kam auf mich zu und half mir auf. „Oh Gott, ist alles in Ordnung?“, fragte sie mitfühlend. Als sie mir jetzt so nahe war, konnte ich auch bei ihr die Chakrafesseln ausmachen. „Ja, mir geht’s schon besser“, stammelte ich und ließ sie mich zum Beckenrand führen. „Oh je, sie ist ja ganz schmutzig“, rief ein anderes Mädchen, welches vergnügt am Beckenrand saß und die langen Beine ins Wasser baumeln ließ. Ihr schwarzes glattes Haar ging ihr bis zur Hüfte. Sie hatte mehr Rundungen als die Brünette, fiel mir auf. „Wie ist dein Name?“, fragte mich die Brünette. Ich sah sie kurz an und überlegte ob ich ihr meinen Namen nennen sollte, stufte sie jedoch als harmlos ein. „Sakura Haruno“, stellte ich mich dann knapp vor. Sie kicherte leise. „Lustig, Sakura, der Name passt wirklich gut. Ich heiße Amy Sato“, stellte sie sich knapp vor. Ich schenkte ihr ein halbherziges Lächeln, dann löste ich still den Knoten im Laken, welches ich noch immer trug und ließ es am Beckenrand zurück, als ich ins heiße Wasser sank und die wohltuende Wärme genoss die sich augenblicklich in meinem gesamten Körper ausbreitete. Eine kleine Last fiel von mir und weckte neue Zuversicht in mir. Sofort fühlte ich mich viel besser. Im hinteren Teil des Raumes auf einer der Bänke eindeckte ich dann die letzte der drei Mädchen. Sie fummelte an ihrem langen goldblondem Haar herum. Mir fiel auf, wie weit abseits sie von den anderen saß. Im Gegensatz zu mir, war sie eine klassische Schönheit. Ihre Augen leuchteten mir sogar aus dieser Entfernung eisblau entgegen und ihr Gesicht hätte lieblich und feenhaft gewirkt, wenn sie mich nicht so böse angestarrt hätte. Amy folgte meinem Blick und winkte belustigt ab. „Ach keine sorge, Nanami mag einfach keine Fremden, sie wird sich schon noch an dich gewöhnen.“ Ich nickte knapp und lehnte mich entspannt zurück. Das Mädchen mit dem schwarzen Haar schlang sich ihr Handtuch fester um die Brust, stand dann auf und kam zu Amy und mir herüber. „Hallo Neue, ich bin Momoko, du kannst mich aber auch Momo nennen. Wie du magst“, stellte sie sich brüsk vor, während sie sich zwischen Amy und mich ins Wasser gleiten ließ. Ihre Augen waren einen Tick dunkler als die von Amy. „Okay. Diese Fesseln, ihr habt sie auch. Heißt das, ihr seid auch Kuonichi's? “, fragte ich und betrachtete mir noch einmal meine Fessel genauer. Mittlerweile taten sie nicht mehr so arg weh. Es schien als würde der Schmerz langsam verblassen und zu einem kaum merklichen Hintergrund rauchen verschwimmen.

Amy seufzte schwer. „Ja, wir waren alle drei Kuonichi's bevor wir hier her kamen“, erklärte sie bedrückt und fuhr sich gedankenverloren durchs Haar. „Weißt du“, setzte Momo grimmig an während sie nebenbei ihre Haarspitzen untersuchte. „Es gibt hier noch mehr Mädchen, aber wir drei sind die einzigen, die unfreiwillig hier festgehalten werden“, meinte sie und sah dann hasserfüllt auf ihre Fußgelenke herab, die im Wasser nur durch das Spiegeln der Fesseln klar zuerkennen waren. „Wollt ihr mir damit etwa sagen hier halten sich noch andere Kuonichi's auf und das freiwillig?“, fragte ich und wurde gegen ende etwas schrill. Momo lächelte mich freudlos an. „Nein, natürlich nicht, es sind gewöhnliche Frauen. Welche, die ihre Liebe gerne verkaufen. Keine von ihnen ist hübsch genug um einen Mann auf Dauer an sich zu binden oder begabt genug um unabhängig eine andere Tätigkeit als diese auszuführen. Bei Miyuki haben sie eine langfristige Unterkunft gefunden plus ein sicheres Einkommen und das beste für sie ist, dass sie hier kaum etwas von ihren Einnahmen an Miyuki abdrücken müssen. Allerdings wissen die Frauen von uns und müssen als Gegenleistung für Miyukis Großzügigkeit bei den Männern für uns werben.“ Ich traute meinen Ohren kaum. „Sie wissen dass wir hier festgehalten werden und melden es nicht?“, hackte ich unnötiger weise nach. Momo nickte pikiert. „Diese Frauen interessieren sich nicht für unser Schicksal, sie sind zu sehr mit ihrem eigenem beschäftigt. Diese blöde Schlange Miyuki hat mit diesen Frauen einen guten Deal raus gehauen, denn in ihren Augen sind wir bloß Wildkatzen, auf die ihre üblichen Kunden ganz scharf sind. Sie bezahlen für eine Nacht mit einer Kunoichi fast das dreifache.“ Ich starrte auf das Wasser und beobachtete den feinen Dampf der davon in Nebelschwaden hoch stieg. „Das ist grauenvoll“, gestand ich offen. „Ja“, pflichtete mir Amy bei. Sie sah plötzlich so verletzlich aus und es tat mir schrecklich Leid, sie so zu sehen. „Wie haltet ihr das bloß aus?“, fragte ich und wollte es noch im selben Moment wieder zurück nehmen, als Nanami aus der Ecke von der Bank aufsprang und zu mir rüber marschiert kam. „Das fragst du noch? Du wirst es wissen, spätestens nach der heutigen Nacht!“, schrie sie mich an und schenkte mir einen noch eisigeren Blick als zuvor. „Wie kannst nur so was sagen Nana!“, fragte Amy fassungslos vor Wut. Der aufflammende Zorn passte nicht zu ihrem vorherigen ruhigen Wesen. Ich legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Lass nur, sie hat recht“, gab ich zu und schluckte hart bei dem Gedanken. „Natürlich habe ich das! Entschuldigt mich.“ Sie warf hier Haar zurück und stolzierte davon. „Ach ignoriere die Giftspritze“, sagte Momo als die Tür hinter Nanami ins Schloss fiel. „Sie ist mal wieder mit sich und der Welt unzufrieden, wie so ziemlich jeden Tag“, lachte Momo und ich musste auch etwas kichern. „Momo“, wies Amy sie zurecht, doch ich konnte auch in ihrem Mundwinkel ein Lächeln ausmachen. Ich mochte die Zwei auf Anhieb. „Wie kommt es das sie einfach so den Raum verlassen kann?“, fragte ich neugierig als das Lachen verstummte. „Oh, nun ja. Es ist so. Diese Fesseln“, sie hob ihr Handgelenk zur Demonstration hoch. „werden von der alten Hexe gesteuert. Sie bestimmt wann wir uns in welchen Räumen aufhalten können, durch Sensoren die in jeder Tür und in jedem Fenster in diesem Haus befestigt sind. Die Vordertüren sind grundsätzlich immer für uns verschlossen, sollten wir dennoch versuchen die Türschwelle zu übertreten, durchzuckt uns ein Schmerz so heftig, das es uns in die Ohnmacht schlägt oder schlimmeres.“ Ihr Blick wurde traurig. Sie räusperte sich kurz ehe sie mit fester Stimme fort fuhr. „An allen Türen im Innern des Hauses ist es unterschiedlich. Zu gewissen Tageszeiten dürfen wir uns an gewissen Orten aufhalten. Wenn es Abends wird, müssen wir jedoch ohne Ausnahme zum arbeiten in die Blumenzimmer. Wenn Miyuki dich rein gebracht hat, schaltet sie den Sensor an und dann kommst du erst wieder bei Sonnenaufgang raus“, erklärte Momoko lang und stöhnte theatralisch. „Sie hat uns voll im Griff die Alte. Es ist nicht so, das wir vor Jahren nicht schon versucht hätten, zu fliehen, aber keine Chance.“ Ich schnaufte und zerrte entschlossen an der Fessel um meine Hand. „Nein! Nicht mit mir! Und wenn ich noch so viele Schmerzen und Ohnmachtsanfälle ertragen muss, ich komme hier raus!“, presste ich entschlossen unter meiner Anstrengung hervor. „Die Fesseln sitzen fest. Es ist Hoffnungslos“, jammerte Amy und stützte sich entmutigt am Beckenrand auf die Ellbogen ab. Momo warf mir ein mutloses Lächeln zu, welches mich inne hielten ließ. „Ja, so habe ich auch gedacht, bis Nanami mit ihrer kleine Schwester hier her kam. Weißt du, Nanami kam erst nach mir und Amy in diese Hölle. Chao war gerade erst volljährig und zur Chunin erklärt worden als sie damals mit ihrer zwei Jahre älteren Schwester zusammen auf eine Mission geschickt wurde. Als die beiden hier auftauchten sah man das starke Band das die beiden verband. Nana liebte ihre kleine Schwester wirklich sehr. Sie schwor Chao noch am selben Tag als die beiden hier ankamen, dass sie sie hier wieder raus holen würde, wenn sie nur ein bisschen durchhalten würden. Zu dieser Zeit war auch ich wild entschlossen zusammen mit den anderen zu fliehen. Zu jeder freien Stunde schmiedete ich mit Nana Fluchtpläne und glaubte fest an unseren Ausbruch. Es vergingen Wochen in denen nichts geschah und Chao ging es von Tag zu Tag schlechter. Nach drei Wochen hörte sie plötzlich auf zu sprächen. Wir bemühten uns die Fluchtpläne vorran zu treiben, doch es war auch schwierig, denn wir mussten acht geben, dass Miyuki nichts mitbekam. Eines Abends als uns die Hexe wie jeden Tag um die selbe Zeit einzeln in die Blumenzimmer führte, hörten wir alle plötzlich einen lauten Schrei. Wir konnten nicht nachsehen was geschehen war, denn die Sensoren waren eingeschaltet. Am nächsten Morgen saß Nanami im Badezimmer in der hinteren Ecke auf der Holzbank. Genau auf der, auf welcher sie noch heute immer sitzt. Sie sprach kein Wort mehr mit uns. Wir haben versucht zu ihr vorzudringen, vergebens. Chao war an diesem Morgen nicht im Badezimmer. Zuerst dachten wir, sie währe unerklärlicher weise bei den anderen Frauen im Baderaum, doch am Nachmittag sagte uns Miyuki das Chao durch den Haupteingang versuchte zu fliehen und von dem Sensor aufgehalten wurde. Ihr Körper hat die hohe Chakraladung nicht überlebt. Seitdem wollte Nanami nie wieder etwas von Fluchtplänen hören. Wir wissen bis heute nicht wieso Chao glaubte die Sensoren überlisten zu können. Nun ja, ich habe dazu meine eigene Theorie. Ich glaube dass sie wusste das sie den Gang durch den Haupteingang nicht überleben würde und es schlussendlich genau aus diesem Grund getan hat. Nanami will es nicht glauben, weil sie den Gedanken nicht ertragen kann, dass ihre Schwester sie einfach hier zurück gelassen haben soll.“ Plötzlich verstand ich weshalb Nanami so borstig reagierte als ich fragte wie sie das nur aushielten. Ihre Schwester hat es also nicht ausgehalten und konnte ihr nicht einmal helfen. „Ich verstehe“, sagte ich schließlich knapp und erhob mich aus dem Wasser. Amy und Momo folgten mir. Der Wasserdampf hatte sich schon fast gänzlich gelegt und die Temperatur im Raum kühlte allmählich ab. „Es ist für uns alle schwer, aber dies hier ist wohl die Endstation“, sagte Momoko und reichte mir und Amy ein frisches Handtuch. Plötzlich öffnete sich die Tür und Miyuki stand im Rahmen. „Und? Fertig mit planschen?“, fragte sie amüsiert. Ich sah sie kalt an und nickte. „Schön, dann folge mir.“ Mit diesen Worten öffnete sie die Tür noch weiter und drehte sich zum gehen. Ich sah noch einmal zurück zu Amy und Momo. Amy wirkte schwach und zerbrechlich, ich fragte mich wie sie diese ganze Hölle für sich ertrug. Bei Momoko dagegen, war ich mir ihres starken Charakters bewusst. Sie erinnerte mich ein wenig an Ino. Ein Wirbelwind, tapferer als manch ein Mann. Amy Lächelte mir ermutigend zu und Momo klopfte mir noch schnell auf die Schulter.

„Viel Glück“, sagte sie dann mitleidig und ein Schauer überlief mich. Ich schenkte den Beiden noch ein versuchtes Lächeln und wandte mich dann ebenfalls zum gehen und folgte Miyuki in den seicht beleuchteten Gang.
 

Plötzlich sagte mir eine innere Stimme dass ich es nicht nur hier raus schaffen musste, nein, ich musste auch Amy, Momo und Nanami hier raus holen. Und vor allem musste ich Miyuki und ihren Anhängern das Handwerk legen. Meine Mission musste vorerst warten!



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2012-04-13T10:21:35+00:00 13.04.2012 12:21
ja ich teil die meinung mit einem team! ^v^

ich bin wirklich gespannt wie das weiter gehen soll..
eine flucht ist da ja ziemlich schwer!

lg
Yuki ;3
Von:  darkshadow28
2012-04-01T19:13:54+00:00 01.04.2012 21:13
Ich freue mich wieder etwas von dir lesen zu dürfen ^_^

Das war jetzt aber mal eine überaschende Wendung!

Arme Sakura, hoffentlich kann sie sich und die anderen Mädchen befreien.
Und der Gedanke mit einem Team finde ich auch sehr interessant

Freue mich schon sehr auf dein nächstes Kapitel

LG
Von:  Katalina
2012-03-29T21:37:35+00:00 29.03.2012 23:37
EIne gute Ff.. :D
mach weiter so ;D
lg
Keiko_
Von:  fahnm
2012-03-29T21:16:43+00:00 29.03.2012 23:16
Ein Team für Sakura?
Warum nicht.
Ist doch ne Klasse idee.
Bin schon gespannt wie die Vier abhauen wollen und der Alten und ihrer Bande das Handwerk legen wollen.
Von:  Yukiko-Arakawa
2012-03-29T17:06:53+00:00 29.03.2012 19:06
IcH gebe Lionness recht. Die vorstellung ist der hammer^^
Von:  Lionness
2012-03-29T11:49:18+00:00 29.03.2012 13:49
Hoffentlich schafft sie das,

wäre doch toll wenn Sakura ein Team bekommt. Nicht? Die vier Mädchen wären sicher cool zusammen. grins

Ein tolles Kap.

liebe Grüße Lionness


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