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Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass...

Das Gegenteil von Liebe ist was du mit mir machst!
von

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One chance

Huhu, da bin ich wieder mit einer... tja guten oder schlechten Nachricht. Denn das ist jetzt das letzte Kapitel, danach gibt's nur noch ein Epilog und das war's dann... Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel, aber ich sehe mich zurzeit nicht im Stande, dass alles noch ausführlich zu beschreiben und so finde ich es besser, ich beende die ganze Sache vorbildlich, als wenn ich euch ewig warten lasse. Es würde eh nicht mehr viel kommen, aber so ist es für mich besser. Dann hoffe ich mal, dass ihr mich noch bis zum Ende hin begleitet. ;)

Lg Slashy
 


 

One chance?
 

„Es gibt durchaus eine Möglichkeit, Severus das Leben zu erleichtern, allerdings befürchte ich, dass er diesen Vorschlag sicher nicht annehmen wird.“ Darauf war Sirius erst mal mehr als erstaunt. Er hatte nicht erwartet, dass Poppy eine positive Antwort auf seine Frage geben würde, ob es denn nichts gäbe, was Severus bezüglich seines Beines helfen könnte. Dass aber gerade Severus derjenige wäre, der diesem Fortschritt im Wege stehen würde, daran hatte er nicht gedacht. Wieso auch, schließlich war es diesem peinlich, so herumzuhüpfen; Sirius störte dies jedenfalls nicht.

Aber auch Severus war über diese Aussage mehr als überrascht, hatte er ebenso wie Sirius keine Chance mehr gesehen, dass mit seinem Bein rückgängig zu machen oder wenigstens zu erleichtern. Und nun kam sie mit dieser seltsamen Antwort daher, welche Sirius und Severus vollkommen verwirrte.

„Was meinst du damit?“, verlangte Severus interessiert zu wissen. Poppy schaute ihn amüsierte an, gab jedoch gern eine Erklärung ab.

„So gesehen gibt es sogar zwei Möglichkeiten, die aber nur als Hilfsmittel angesehen werden können. Zum einen kannst du dir einen Rollstuhl besorgen und zum anderen könnte man dir eine Prothese anlegen. Ein Rollstuhl ist jedoch nur auf ebener Straße vorteilhaft, um dich vorzubewegen, bei den Treppen wirst du da allerdings scheitern. Und die Prothesen… Na ja, ich bin dazu nicht ausgebildet; ich weiß nur, dass die Muggelärzte diese schon seit Längerem verwenden.“, gab sie Auskunft, doch die beiden Männer schienen nicht wirklich schlauer zu sein, ihren Gesichtern nach zu urteilen.

„Echt… Habt ihr noch nie etwas von diesen Dingen gehört? Ich bin schwer enttäuscht von euch! Ein Rollstuhl ist lediglich ein Stuhl mit Rädern, wie ein Auto oder Fahrrad. Allerdings musst du diese mit der Hand betätigen oder aber du kaufst dir einen elektrischen, aber ich befürchte, das wirst du erst recht nicht tun. Bei einer Prothese handelt es sich jedoch um den Ersatz deines Beines, sprich man würde dir dein Bein abnehmen und dafür ein künstliches anbringen, das du jedoch am Abend immer abmachen und am Morgen wieder anlegen musst. Für diese Dinge müsstest du allerdings in ein Muggelkrankenhaus, in dem man diese für sich anfertigt und dich an die Prothese gewöhnt.“, erklärte sie eifrig und sah ihn abwartend an.

„Ich, in ein Muggelkrankenhaus?“, fragte er ungläubig, als er ihre Erklärungen verarbeitet hatte. Poppy verdrehte ihre Augen und machte eine wegwerfende Handbewegung, als wolle sie sagen, dass sie es ja vorhergesehen hätte.

„Was hast du denn? Das wäre doch toll; dein Problem wäre in Nullkommanichts gelöst!“, meinte Sirius euphorisch und starrte Severus fassungslos an, als der sein Gesicht verzog. Er konnte überhaupt nicht verstehen, dass er sich da sträubte; er an seiner Stelle würde gar nicht erst nachdenken.

„Ich weiß nicht… Ich meine, ich würde auch nie in das Sankt Mungo gehen, weil ich denen einfach nicht vertraue und dann soll ich meinen Körper in die Hand von Muggel geben? Die nicht mal etwas mit Tränken heilen können und gar nicht die Mittel zu vielen Dingen haben? Du willst mich wohl doch loswerden!“, brauste er auf und sah Sirius aus zu Schlitzen verengten Augen an. Poppy befand, dass sie hier wohl fehl am Platze war und ging in den regulären Untersuchungsraum.

Sirius schaute Poppy überrascht hinterher, hatte er doch so viel Feingefühl von ihr nicht erwartet. Dann jedoch wandte er sich wieder an Severus, bei dem er glaubte, dieser habe den Verstand verloren.

„Glaubst du eigentlich, was du da redest? Hätte ich dich loshaben wollen, dann wäre es auch einfacher gegangen. Ich hätte dich doch sicher nicht auf Händen von der Heulenden Hütte bis in die Krankenstation getragen, sondern dich da einfach verrecken lassen!“, fauchte er laut. Er war verdammt verletzt, dass Severus so von ihm dachte. Innerlich jedoch konnte er ihm allerdings recht geben; er war früher ein Arsch gewesen, dem er nicht hatte trauen können. So etwas änderte sich nicht von einem Tag auf den anderen…

Severus zuckte bei diesen harschen Worten zusammen. Nein, hätte er sicher nicht, gestand er sich dann aber ein. Jedoch hatte er Hemmungen, sich von irgendwelchen wildfremden Muggel behandeln zu lassen, auch wenn sie nicht unbedingt an seinem Gehirn oder Herzen herumspielten. Trotzdem war ihm ganz mulmig zumute, wenn er sich vorstellte, wie sie ihm das Bein abtrennten und dann so ein unechtes Teil anlegten. Um ehrlich zu sein, er hatte höllische Angst!

„Sirius, bitte…“, flehte er und streckte seine Hand nach ihm aus. In der Auseinandersetzung war der nämlich aufgesprungen und tigerte nun im Zimmer umher. Nun jedoch seufzte er lediglich und kam dann wieder zu ihm ans Bett, um sich zu setzen.

„Ich liebe dich doch, versteh‘ das doch endlich! Ich weiß, ich hab dir nie einen Grund dafür gegeben, mir zu vertrauen… Aber ich habe mich geändert! Und du bist mir so wichtig, dass ich das kaum ausdrücken kann. Und ich würd dich nie loswerden wollen. Wenn du in dieses Muggelkrankenhaus gehest, käme ich doch auch mit. Ich will nur dein Bestes!“, sagte er sanft lächelnd und streichelte zärtlich über Severus‘ Wange. Der schloss genießerisch seine Augen und nickte dann leicht. Er wollte ihm glauben, einfach alles glauben. Er konnte sich eigentlich auch gar nicht vorstellen, dass Sirius weiterhin so verletzend war, schließlich hatte er ihm seine Liebe vor aller Augen gestanden, hatte geweint… Der Sirius von damals hätte nie so etwas „Peinliches“ gewagt zu tun!
 

Währenddessen machten es sich Harry und Hermine etwas abseits von der Schule gemütlich. Harry lehnte sich an einen Baum, dessen herunterhängende Äste sie beide verdeckten, und zog Hermine leicht zu sich heran. Schüchtern kuschelte sie sich an seine Brust, lehnte ihren Kopf an seine Schulter und schloss entspannt die Augen. Der Schwarzhaarige legte einen Arm um sie und streichelte sie zärtlich. Sie konnten es immer noch nicht ganz fassen, dass sie endlich zusammengefunden hatten.

„Das ist echt der Wahnsinn… Ich hätte niemals für möglich gehalten, dass du meine Gefühle erwiderst.“, murmelte die Gryffindor an ihn geschmiegt und legte ihre Hand auf seine. Harry musste darauf schmunzeln, war es ihm doch genauso gegangen.

„Wieso sollte ich das nicht, bei jemandem wie dir. Eher habe ich gedacht, du würdest nie auf mich stehen. Ich meine, klar ich bin der „Junge-der-lebt“ und so was alles, weshalb alle mit mir befreundet sein wollen und sonst was. Wahrscheinlich kommt auch daher meine Angst, dass niemand es mit mir ehrlich meint und so war ich auch bei dir extrem unsicher… Tut mir leid.“, meinte er zerknirscht.

Hermine war richtiggehend froh, dass er ihr die Wahrheit sagte, obwohl es ihm sicher sehr schwerfiel. Lächelnd drehte sie sich in seiner Umklammerung und sah ihm tief in die Augen.

„Harry… Ich liebe dich so wie du bist, nicht weil du berühmt bist oder „Harry Potter“. Ich liebe deine natürliche Art, dein Verständnis für alle und deine Sanftmut. Ich liebe den einfachen Harry, den wahrscheinlich nur wenige Menschen kennen und den die Medien so wohl nie zu Gesicht bekommen…“ Mit dieser rührenden Rede beugte sie sich zu ihm hinunter und hauchte einen leichten Kuss auf seine Lippen. Harry, total überwältigt von ihren Worten, zog sie mit einer Hand im Nacken näher zu sich und intensivierte den Kuss.

So etwas hatte noch nie jemand zu ihm gesagt. Vielleicht hatten Severus, Sirius oder Ron Ähnliches schon mal gedacht, aber noch nie ausgesprochen und dass gerade sie es tat… dafür war er Hermine umso dankbarer.

Denn er wollte keineswegs derjenige sein, von dem die vielen Büchern und Zeitschriften berichteten. Das war einfach ein falsches Bild, geschaffen durch irgendwelche Journalisten, die es nicht besser wussten. Er war kein Held und schon gar nicht mit einem Jahr… Das war Schwachsinn. Und nur sehr wenige hatten das wohl verstanden; alle anderen würden von ihrem Helden schwärmen. Aber was soll’s? Er hatte wieder eine Familie, einen besten Freund und er hatte nun Hermine als seine feste Freundin… mehr brauchte er nicht.

Mit dieser Erkenntnis seines inneren Monologes vertiefte er den Kuss zwischen ihnen, indem er mit seiner Zunge leicht über ihre weichen Lippen fuhr, die sie auch fast sofort öffnete. Sanft stupste er gegen ihre Zunge und genoss in vollem Maße dieses Gefühl, das sich bei ihrem Kuss in ihm ausbreitete. Sein Bauch kribbelte und es fühlte sich einfach nur wahnsinnig schön an, was sie hier taten.

Nur mussten sie sich leider irgendwann wieder voneinander lösen, da sie sonst keine Luft mehr bekommen würden. Mit geröteten Lippen und schnellem Atem schauten sie sich wieder nur in die Augen. Es war einfach perfekt, mehr brauchte man nicht zu sagen.
 

Derweilen planten Severus und Sirius bereits alles für den entscheidenden Schritt, den Severus wagen würde. Dieser war jedoch noch immer sehr unsicher und fand dauernd neue Gründe, wieso dies unmöglich war.

„Aber wer kümmert sich dann um meinen Unterricht? Ohne mich lernen die Kinder doch erst Recht nichts mehr in Zaubertränke! Und ich glaube auch nicht, dass ich so einfach beurlaubt werde…“, meinte er nachdenklich. Sirius konnte darauf nur lächelnd den Kopf schütteln.

„Mensch Sev… Ich denke eh, dass die Schüler gerade andere Dinge im Kopf haben als sich auf die Schule zu konzentrieren, der Krieg ist schließlich erst seit einer Woche vorbei und viele haben ihre Angehörigen verloren. Ich glaube sogar, dass dieses Schuljahr noch einmal wiederholt werden muss, denn bald würden ja die Prüfungen anstehen und es war ja bis jetzt noch kein Unterricht… Mach dir nicht so viele Gedanken. Ich denke mal auch, dass Minerva sicher will, dass du gesund bist. Außerdem würden die Schüler wohl gar nicht mehr auf dich hören, wenn du da durch die Klasse hupfst, schließlich kennen die dich sehr autoritär…“, kicherte er bei der Vorstellung und sah Severus an, der gespielt beleidigt einen Schmollmund machte.

Sirius schnappte sich sein Kinn und hob es leicht an, um ihm in die Augen zu sehen. Tiefgründig blickten sie sich an und wie automatisch kamen sich ihre Gesichter näher, ehe sie sich liebevoll küssten. Genüsslich seufzte Severus und spürte kurz darauf das breite Grinsen Sirius‘ an seinem Mund.

Erst durch das Öffnen der Tür wurden sie gestört und lösten sich unwillig voneinander und öffneten ihre Augen. Im Türrahmen blickte ihnen eine mehr als überraschte Poppy entgegen, der das anscheinend sehr unangenehm war.

„Entschuldigung, ich wollte nicht stören. Eigentlich wollte ich nur wissen wie ihr euch nun entschieden habt.“, murmelte sie und wurde tatsächlich rot im Gesicht. Sirius grinste nur selbstgefällig und erzählte ihr von Severus‘ Sorgen.

„Ja, ich denke auch, dass das momentan kein Problem darstellen wird, wenn du auswärts bist. Und wegen dem geeignetsten Krankenhaus kann ich mich ja noch mal umhören, damit du nicht mehr so große Angst hast. Dir passiert schon nichts und Sirius ist ja auch noch bei dir.“, sagte sie lächelnd und stellte seine Medizin auf das Nachtschränkchen, „Hier ist noch einmal ein Stärkungsstrank und danach solltest du eigentlich wieder fit sein.“ Damit ließ sie die beiden wieder allein.

„Na siehst du, ist doch alles halb so schlimm, also kannst du guten Gewissens diese Prothose machen lassen.“, meinte Sirius grinsend und gab ihm eine kleinen Kuss.

Severus nahm die Phiole in die Hand, löste den Stöpsel und kippte den Trank hinter. Er schüttelte sich. Was musste dieses Zeug auch immer so seltsam schmecken. Schnell nahm er sich noch ein Glas Wasser und trank es hinterher, dann sagte er, um zum Gespräch zurückzukommen:

„Prothese.“

„Hm?“, fragte Sirius verwundert. Er konnte ihn wohl gerade nicht folgen, denn er hatte ihn unverhohlen angestarrt.

„Es heißt Prothese, nicht Prothose.“, stellte Severus nüchtern fest. Sirius Wangen färbten sich daraufhin rot, was den Slytherin zu einem spöttischen Grinsen veranlasste. Sirius schubste ihn nun in eine liegende Position und beugte sich über ihn.

„Du bist definitiv wieder gesund; du wirst wieder frech.“, hauchte er ihm ins Ohr und knabberte leicht daran. Severus konnte nicht anders als leise zu lachen. Die derzeitige Situation machte ihn so glücklich. Endlich hatte er was er wollte: Sirius. Und der war einfach nur wundervoll. Wohlig seufzend schlang er seine Arme um den Rücken über ihm und streichelte dort sanft entlang, während Sirius ihn mit seinem Mund verwöhnte. Von seinem Ohr küsste er sich über Severus‘ Gesicht entlang, streifte dessen Lippen und verwickelte diese in einen kurzen Kuss, ehe er zu seinem Hals weiterwanderte.

Severus genoss diese Berührung sehr und schloss sogleich auch seine Augen. Es war einfach zu schön um wahr zu sein und doch konnte er nun mit Sicherheit sagen, dass Sirius es ernst meinte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Kamashi_Hatake
2011-03-13T10:20:13+00:00 13.03.2011 11:20
Klasse Kapitel...aber ich kann sevs bedenken verstehen....welcher magier lässt sich schon gern in einem Muggelkrankenhaus das Bein abnehmen xDDDD ....die wenigstenxD
Klasse gemacht ^,~d
Von:  sira321
2011-03-12T23:00:38+00:00 13.03.2011 00:00
omg omg omg die beiden werden echt von kapi zu kapi besser und süßer X33 und ich freu mich so für sevy da tut auch das pech mit dem bein keinen abbruch mehr dran XDD wobei hüpft man mit ner porthese nicht auch nur rum ?? XDD egal siri kann ihn ja zum liegen zwingen o///o
Von:  Omama63
2011-03-12T18:57:26+00:00 12.03.2011 19:57
Ein super Kapitel.
Find ich gut, dass Severus sich dafür entschieden hat.
Ich teile Sirius Meinung, dass die Schüler Severus gegenüber nicht mehr so respektvoll sein würden, wenn er durchs Klassenzimmer humpeln würde.
Es ist schade, dass es schon zu ende geht. Hätte gerne noch ein zuckersüßes Adult-Kapitel gelesen.
Bin gespannt, ob alles gut geht und ob er sich mit der Prothese anfreunden kann.
Von:  mathi
2011-03-12T18:42:53+00:00 12.03.2011 19:42
Huhu,
das kapitel war klasse.
wenigstens gibt es für severus eine kleine art der normalität mit seinem bein :) hoffe er kommt damit gut klar
mathi
ps: es ist nicht schlimm, dass es schon das 'letzte' kapitel ist. ich freu mich mal wieder etwas von dir zu hören^^


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