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Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass...

Das Gegenteil von Liebe ist was du mit mir machst!
von

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Forgiven and Forgetting?

8. Forgiven and Forgetting?
 

Huhu, da bin ich wieder. =)

Ich möchte mich erst einmal ganz herzlich bei den Kommischreibern bedanken, aber auch bei den Schwarzlesern, die sich diese Geschichte antun. ^^

Etwas Unerfreuliches muss ich euch leider trotz meiner guten Laune bringen, denn ich werde am Samstag - ab um 1:00 Uhr früh um genau zu sein - für zwei Wochen im Urlaub sein und mir die frische Seeluft in Schweden um die Nase wehen lassen. Deswegen werde ich wahrscheinlich nicht zum Schreiben kommen, werde jedoch mein Möglichsten tun und euch danach so schnell wie möglich ein weiteres Kapitelchen schreiben. =)

So, aber nun erst einmal viel Spaß mit dem hier und reißt mir bitte nicht den Kopf, ob Sirius' Benehmen ab. ^^
 


 

8. Forgiven and Forgetting?
 

In den Räumen angelangt, setzte sich Severus auf einen Sessel, während Harry Sirius auf dem Sofa platzierte und sich auf die Lehne hockte. Dann herrschte erst mal ein betretenes Schweigen. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und konnte seinerseits nicht fassen, was sie vollbracht hatten.

Dobby jedoch stand unruhig neben ihnen und tippelte nervös hin und her. Er wusste nicht, ob sie noch etwas von ihm verlangten oder er wieder zurück in die Küche verschwinden konnte. Nach einer Weile schien Harry das zu bemerken und verspürte dafür leichte Reue.

„Ach Dobby, tut mir leid. Du kannst natürlich gehen, aber ich bitte dich zu jeder Mahlzeit Sirius etwas zu essen zu bringen. Ist das ok?“

Euphorisch nickte er, wodurch seine Ohren hin und her schlackerten.

„Selbstverständlich! Dobby tut alles für Mister Potter!“

Als er dann weg war, lehnte Harry sich seufzend zurück und schaute immer wieder zu den beiden Männern, die die ganze Zeit geschwiegen hatten.

„Hey, jetzt vertragt euch doch endlich mal! Ich meine, eure Streitereien sind doch nun schon so lange her. Außerdem hast du Sirius doch retten wollen. Wozu denn, wenn ihr euch aus dem Weg geht?“, entrüstete sich Harry lächelnd. Er wollte sie nur ein bisschen aufziehen, was auch wunderbar funktionierte, da Severus rot wurde und Sirius auf dem Sofa vor sich hin brummelte.

Harry stand grinsend auf und zog Severus von seinem Sitz und schob ihn zu Sirius, der sich mittlerweile aufgesetzt hatte. Beide sahen sich etwas schüchtern und unbeholfen an und wussten nicht so recht, was sie nun sagen sollten. Wie zwei kleine Kinder.

Harry packte fluchend ihre Hände und legte sie ineinander.

„So und jetzt habt euch lieb!“, sagte er forsch und schob Severus näher zu ihm, sodass sie sich gezwungener Maßen umarmen mussten. Selbstverständlich taten sie nur so, als wäre diese Nähe für sie unangenehm, denn tief in ihrem Innern genossen sie diese mehr als alles Anderes.

Besonders Severus hatte sich danach gesehnt, ihn in seine Arme zu schließen, da er vor ein paar Stunden noch geglaubt hatte, es nie mehr tun zu können. Dadurch war dieses Bedürfnis bis ins Unendliche gestiegen. Er war so froh, ihn endlich wieder am Leben zu wissen, selbst, wenn er nicht so bei ihm sein würde, wie er sich das vielleicht vorstellte.

„Na seht ihr, geht doch!“, sagte Harry breit grinsend und setzte sich neben sie beide auf das Sofa. Warum mussten die beiden alles so verkomplizieren?

„Kann ich hierbleiben? Ich will nicht wieder zurück zu den Dursleys. Und jetzt wo Sirius hier ist, erst recht nicht!“, sprach Harry plötzlich das aus, was er dachte und verblüffte Severus damit.

„Wieso denn das? Da hast du mal deine Ruhe vom Lernen und dann ist es dir auch wieder nicht recht!“, sagte er zynisch, in seiner alten Art und Weise.

„Snivellus!“, zischte Sirius, der sehr wohl wusste, wieso Harry so fühlte.

„Lass gut sein, Siri… Er kann es ja nicht wissen.“, nuschelte er traurig und sah zu Severus auf, „Bei meinen Verwandten geht es mir schlechter als irgendwelchen Hauselfen in der ganzen Zaubererwelt. Sie lassen mich schuften und putzen und ich bekomme dafür nicht mal anständige Kleidung oder etwas Richtiges zu Essen. Ich bin jetzt nicht verwöhnt oder so, aber dort halt ich es einfach nicht mehr aus! Deshalb kam ich auch so schnell wie möglich hier her, als du mir den Brief geschrieben hast…“

Severus saß da und erstarrte mit jedem Wort mehr. Was sagte der Junge da? Albus hatte ihm immer versichert, dass es dem Jungen gut ging, denn er war seit jeher besorgt um das Kind von Lily gewesen. Auch, wenn er Potter verabscheut hatte, diesen einen Wunsch hätte er Lily gerne erfüllt, auf den Jungen gut aufzupassen. Schließlich hatte er schon ihre Liebe nicht erwidern können, obwohl er sie gern gehabt hatte. Er war sogar so weit gewesen, ihn zu adoptieren, aber da er noch Verwandte in der Muggelwelt hatte, war dies nicht möglich gewesen. Und da sollte es ihm schrecklich ergangen sein? Was für eine Schande…

„Weiß Albus davon?“, fragte er mit kalter Miene. Er war zu geschockt und in solchen Momenten verschloss er seinen Geist automatisch vor anderen.

„Ja, aber er sagt, dass wäre für meine Erziehung gut, wenn ich bei denen ein bisschen arbeiten müsse und sie mich hart drannehmen würden… und sagt, dass sie ja meine einzige Familie wären und mich trotzallem lieben würden… Dass sie mich als Bastard, Nervensäge und Abschaum bezeichnen, scheint ihm wohl dabei egal zu sein…“, murmelte er und hatte einen deutlichen Kloß im Hals.

Severus konnte nicht glauben, was er da hören musste. War der alte schon so unzurechnungsfähig und konnte nicht mehr urteilen? Das war doch kein normales Familienverhältnis!

„Harry… Ich kann dich verstehen, nur… In Hogwarts darf gewöhnlich niemand, außer den Professoren selbst, hausieren. Und Sirius könnte dich auch nicht aufnehmen, weil ja keiner die Wahrheit kennt…“, spekulierte er und sah ihn mitfühlend an.

„Das ist alles so ungerecht!“, brauste Harry auf und schlug mit seiner Faust gegen das Leder. Das war alles so frustrierend und verdammt unfair.

Severus wollte ihm ja irgendwie helfen, aber wie? Er konnte rein gar nichts tun, schon gar nicht, wenn das alles nach Albus ging. Seine Meinung zählte schließlich am meisten in diesem Schloss. Und eine wildfremde Familie oder gar das Kinderheim würde rein gar nichts bringen… Aber auch Sirius überlegt angestrengt, hatte allerdings eine bessere Idee als Severus, die er aber lieber nicht äußern wollte… Das würde ihm extrem gegen den Strich gehen. Allerdings hatte er dann einen guten Grund, in Severus Nähe zu bleiben… Was er aber sowieso musste, da er ja so gesehen hier eingesperrt war. Also… Was sollte er tun?

„Ich hätte da vielleicht eine Idee, dem zu entgehen…“, entschied er sich doch dafür, schließlich zählte jetzt nur Harry und keine Eifersucht oder der Neid.

Harry und Severus sahen ihn gespannt an und fragten sich, was ihm wohl eingefallen war. Da gab es doch eigentlich keine gute Alternative oder?

„Ich habe mir überlegt, wenn Severus dich adoptieren würde… Könntest du doch hier im Schloss bleiben, oder? Schließlich darf die Familie der Professoren hier leben, nur, dass keiner der Arbeitenden eine richtige Familie hat… Also würde es doch rechtsmäßig funktionieren.“, erklärte er nachdenklich und schaute beide nacheinander an. Auf ihren Gesichtern erschienen Erstaunen, Verstehen und Freude, letzteres besonders bei Harry.

„Daran habe ich ja noch gar nicht gedacht! Mich wundert es nur, dass du das vorschlägst…“, zweifelte Severus und sah ihn misstrauisch an. Er dachte wohl, Sirius würde etwas Positives für ihn damit erreichen wollen.

„Keine Angst, Snivellus. Ich habe keine Hintergedanken, ich denke dabei nur an Harrys Wohl.“, bestätigte er ernst und schaute auch zu Harry, um dessen Reaktion zu beobachten. Er schien nämlich ziemlich abwesend und dachte wohl wirklich darüber nach. Allerdings hatte er sicher davor Angst, eine Abweisung Severus‘ zu bekommen. Sie konnten sich ja erst seit diesem Tage leiden. Davor waren sie ja sozusagen Feinde…

„Würdest du das denn wollen?“, fragte er an Severus gewandt und sah ihn bittend mit lieben Augen an und hoffte auf das Beste. Da konnte er ihn wohl schlecht enttäuschen und auch ohne diesen Blick hätte er wohl zugestimmt.

„Wenn du damit einverstanden bist? Aber allzu öffentlich würde ich das nicht machen wollen… Wegen der Todesser und letztendlich Voldemort. Aber ich denke, mit Dumbledore könnte man das vielleicht besprechen. Ich weiß nicht, aber es wäre der einfachste Weg an eine Erlaubnis zur Adoption über Minister Rufus Scrimgeour zu kommen. Ich habe mir schon immer einen Sohn gewünscht… Aber ich habe mich schon damit abgefunden, nie einen zu bekommen.“, sagte er leise, fast flüsternd. Man sah ihm an, wie ihn die Tatsache erfreute, nun doch ein Kind zu haben, auch wenn Harry ja bald erwachsen war.

„Aber erst morgen, oder? Heute wäre es sicher zu stressig…“, mutmaßte Sirius leise und zog die Aufmerksamkeit auf sich. Die anderen beiden nickten brav.

„Wenn du allerdings sein Vater bist, glaub nicht, dass du dann der einzige bist, der sich um ihn kümmert! Ich bin schließlich sein Patenonkel und werde auch auf ihn achten. Wer weiß, was ihm sonst alles geschieht!“, sagte er gehässig hinterher und schaute ihn abwartend an.

„Wenn du meinst… Ich werde ihm aber nichts tun, keine Angst!“, schnaubte Severus leicht gekränkt und blickte zu Boden. Er würde sich doch nie an einem Schüler vergreifen, schon gar nicht, wenn dieser sein Sohn werden würde.

Doch Sirius setzte noch einen drauf. Er war gerade ziemlich in Angriffsstimmung in der ihn Harry persönlich zum ersten Mal mitbekam. Der Gedanke, dass Harry Sevs Sohn werden würde, ließ eben doch seine unbegrenzte Eifersucht aufblühen.

„Da wäre ich mir bei dir nicht ganz sicher. Du bist doch bestimmt ziemlich ausgehungert, weil ich dich nicht mehr nehme und da wäre dir doch jedes Frischfleisch recht!“, rief er aus und sah ihn mit funkelnden Augen an. Wieder einmal hatte er sich unbewusst von seinen Gefühlen leiten lassen...

Zu spät hatte er gemerkt, dass er wohl zu weit gegangen war, nämlich nachdem er gesprochen hatte und Harry und Severus ihn gleichermaßen geschockt ansahen.

Harry war überaus erschrocken. Das hatte er ihm nun nicht zugetraut. Severus war so nett gewesen, hatte seinen eigenen Tod in Kauf genommen nur einzig und allein für Sirius und er stellte ihn so dar, als würde er mit jedem beliebigen Mann ins Bett hüpfen!

„Na ja, wenn du der Ansicht bist, dann wird dich mein Protest auch sicher nicht umstimmen können… Ich bin in meinem Labor…“, sagte Severus mit seltsam gebrochener Stimme und verschwand so schnell es ihm möglich war.

Harry ließ sich seufzend zurück auf das Sofa sinken und vergrub das Gesicht in seinen Händen. Lief das etwa schon immer so? Severus hatte ja so etwas angedeutet, das Sirius immer nur nach dem ging, was ihm im Sinn stand…

„Ich hasse dich…“, murmelte er und Sirius zuckte, ob der gehörten Worte schmerzhaft zusammen. Das tat ihm weh…

„Wieso musst du ihn immer so bloßstellen und fertigmachen? Womit hat er das verdient? Es wäre für ihn sicher besser gewesen, dich dort verrotten zu lassen, aber nein! Er war so dumm und wollte dich unbedingt zurückholen, als hätte er nicht schon genug Stress.“, machte sich Harry wütend Luft.

„Harry… Meinst du das ernst? Soll ich wieder gehen?“, fragte er schon fast ängstlich.

Harry schüttelte nur fluchend den Kopf.

„Natürlich nicht! Aber du glaubst gar nicht, wie sauer ich auf dich bin! Du hast ihm so verdammt wehgetan mit deinen Worten. Wieso machst du so etwas andauernd?!“

Nun war es an Sirius zu seufzen und sich die richtigen Worte bedacht zusammen zu legen. Er wusste selbst noch nicht, was er sagen wollte…

„Das weiß ich auch nicht so genau. Ich verstehe mich ja selbst nicht mehr… Einerseits will ich ihn… in meiner Nähe haben, aber dann fühl ich mich so seltsam. Diese Differenzen zwischen uns und meine verdammte Eifersucht machen alles kaputt! Ich weiß nicht… Soll ich ihn ganz ignorieren, ihn vollkommen fallen lassen? Soll ich so tun als seien wir nur befreundet und nie etwas Anderes gewesen? Oder sollen wir ein glückliches Paar spielen? Das würde sicher nie gut gehen… Siehst du ja…“, gab er sein Innerstes preis.

Das musste Harry erst einmal verdauen. So viel Ehrlichkeit hatte er ihm dann doch nicht zugetraut. Es war wirklich überraschend, dass er anscheinend schon darüber so intensiv nachgedacht hatte. Und logisch, dass er noch keine Antwort gefunden hatte, jedoch war das kein Grund, Severus so sehr zu verletzen.

„Was hauptsächlich dein Verschulden ist. Würdest du nicht so verdammt fies sein, würdet ihr ein perfektes Paar abgeben. Aber, ob Severus dich noch will, ist nun wohl nicht mehr so sicher. Klar, er liebt dich noch, das wird sich nicht so schnell ändern. Aber, ob er dir verzeihen kann und mit dir zusammen kommen möchte, sei dahin gestellt.“, spekulierte Harry. Da konnte Sirius ihm nur recht geben.

„Aber woher soll ich wissen, was am besten für mich ist? Ich weiß nicht, ob ich ihn… mag. Unsere gemeinsamen Nächte waren bisher immer schön, aber…“, sagte er etwas unbeholfen und wusste nicht mehr weiter.

„Aber du weiß nicht, ob es für immer halten könnte? Du hast Angst davor, dass es zerbricht?“, half er ihm auf die Sprünge und Sirius nickte, „Das kannst du aber nur durch das Risiko, es zu versuchen, herausfinden.“

„Ich weiß nicht… Du magst recht haben, aber… Ich will es nicht riskieren…“

Harry überlegte, welchen Kompromiss sie schließen konnte. Für ihn hörte es sich schon schwer nach Liebe an, besonders, weil er nach dieser langen Zeit immer noch Interesse an ihm hatte. Doch das wollte er Sirius sicher nicht unter die Nase reiben, nachher schreckte er zurück und verkroch sich noch ganz. Nein, er würde abwarten bis Sirius das von alleine herausfand, erst dann konnte er etwas Ernstes mit Severus aufbauen.

„Wie wäre es, wenn du erst einmal versuchst nett zu Severus zu sein. Nur das; ein paar Kleinigkeiten reichen vollkommen, glaub mir. So zum Annähern, damit er dir wieder vertrauen kann. Ignorieren wird hier nämlich schlecht gehen und wenn du ihn ständig fertigmachst, dann hab ich hier auch keinen Frieden mehr. Also bitte, versuch es wenigstens!“, flehte Harry schon fast und sah ihn bettelnd an.

„Schon gut… Ich versuch es.“, gab er seufzend nach und wuschelte Harry durch die Haare, „Aber ich kann nichts versprechen…“

Das brauchte er nicht, denn jetzt schon war Harry klar, dass ihr Verhältnis zumindest besser werden würde, als das zuvor. Was ansonsten noch passierte, lag allein in der Hand der beiden Männer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Omama63
2010-07-15T07:28:37+00:00 15.07.2010 09:28
Wieder ein super Kapitel.
Armer Severus, das hat bestimmt weh getan. Da aber Sirius das aus Eifersucht getan hat, denke ich schon, dass er ihn liebt.
Ich würde es super finden, wenn Severus Harry adoptieren würde, den dann könnte er ein Auge auf Sirius werfen, dass der nicht so mit Severus umgeht.
Das war so niedlich, wie er die Beide zusammen geschubst hat.
Bin schon gespannt wie es weiter geht.
Danke für die ENS und einen wunderschönen Urlaub.
Von:  sira321
2010-07-14T22:13:32+00:00 15.07.2010 00:13
omg der anfang war hammer niedlich :D und ich hätte nicht gedacht das sirius soviel denkt oO aber harry hilft ihm ja jetzt dabei XDD und ich stimme ihm zu das was sirius gesagt hat klingt nach liebe O: also go harry schubs sie weiter zusammer XD

lg sira
Von:  mathi
2010-07-14T13:05:11+00:00 14.07.2010 15:05
holla,
ehrlich gesagt könnte ich sirius dafür, das er so gemein war köpfen!
das hat sev nicht verdient.
ich hoffe es geht bald weiter und bergauf mit der beziehung :)
mathi


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