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Gloomy Destiny

Von vergangenem und zukünftigem
von

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Kapitel 5

Selena näherte sich gerade der 'Bank of England' – Filiale, wo sie gestern erst ihr Konto eröffnet hatte. In ihrer Manteltasche befanden sich nun, neben ihrer Kontokarte, auch ein brandneues Klapphandy. Zum Glück hatte sie schon im Internet einiges darüber gelesen und dem Verkäufer schien es auch Spaß gemacht zu haben, ihr alles mögliche zu erklären.

Es war ein relativ simples, rotes Klapphandy. Jedoch hatte es noch eine nützliche integrierte Digitalkamera. Wer weiß, vielleicht konnte ihr diese ja noch von nutzen sein.
 

Sie schritt gerade durch die automatischen Glastüren der Bank und hielt Ausschau nach der Frau, welche ihr gestern das Konto eingerichtet hatte.

Miss Maclynn stand in ziemlich eindeutiger Position, über den Schreibtisch des Managers gebeugt und schien sich angeregt zu Unterhalten. Das hätte Selena ihr nach dem gestrigen Treffen ja gar nicht zugetraut. Ob sie wohl auf eine Beförderung aus war? Nun ja, war nicht Selenas Angelegenheit.
 

Sie setzte sich kurz an den selben Schreibtisch, der vom Vortag noch ein paar kleine Kratzspuren hatte, um einen Moment zu warten.
 

Miss Maclynn kam schließlich auf Selena zu und schien sie entschuldigend an zulächeln.

„Bitte entschuldigen sie, Frau Smith, dass ich sie hab warten lassen. Sie möchten bestimmt erfahren ob unser Hauseigener Makler sich bereits ihren kleinen Schatz ansehen konnte, oder?“ Sie grinste jetzt Siegessicher, denn welchen anderen Grund konnte die blasse Frau mit den kurzen schwarzen Haaren sonst schon haben, wieder hier aufzutauchen?
 

„Ja, in der Tat. Ich warte.“ Ungeduldig trommelte Selena noch ein wenig mit ihren Nägeln auf dem armen Tisch ein.

Ihr geisterte die Angelegenheit um 'Lisa' im Moment noch zu sehr im Geiste umher.
 

„Oh ja, Entschuldigung.“ Schnell begann Miss Maclynn ihre Unterlagen zu sortieren.

Anscheinend hatte sie gefunden, wonach sie suchte. Denn nun hielt sie ein Dokument in ihren Händen und grinste bis über beide Ohren.

„Sie werden sich bestimmt freuen wenn sie hören was ich ihnen verkünden darf. Unser Makler nahm eine kleine Probe mit zum 'British Museum of London' und stellte sie dort einem Kurator vor. Anscheinend sind die Münzen um einiges älter, als das Schließfachdatum vermuten lies. Genaueres wissen wir leider erst nach ein paar Tests, aber er versicherte, dass die Münzen weit über 500 Jahre alt sein müssen.

Dies bedeutet nun für sie, dass die Münzen weit mehr wert sein werden als den bloßen aktuellen Silberpreis. Das Museum wird ihnen sicherlich ein Angebot unterbreiten wollen. Aber wenn sie es wünschen, können wir auch versuchen einen privaten Sammler ausfindig zu machen.

Bitte geben sie uns dafür nur wenigstens eine Woche Zeit. Wenn sie mir eine Telefonnummer da lassen könnte, dann würde ich sie sobald es neue Erkenntnisse gibt kontaktieren.“ Sie griff sich schon mal einen Stift und einen Post-IT Zettel und blickte Selena nun erwartungsvoll an.
 

Selbige nahm ihr neues Handy in die Hand und suchte vorsichtig nach dem Eintrag mit ihrer eigenen Nummer. Genau so, wie der Verkäufer es ihr gezeigt hatte.
 

„Gut danke sehr. Sie können mich übrigens gerne Chloe nennen, wenn ihnen das lieber ist.“ Chloe Maclynn. lächelte Selena nun mit einem ehrlichen Blick an. Scheinbar war Selena gerade zu einer VIP Kundin dieser Bank geworden. Wie niedlich.
 

„Gut danke, 'Chloe'.“ Selena betonte den Namen extra.

„Ach und bevor ich es vergesse. Wenn es ihnen recht ist, Fräulein Smith, dann veranlasse ich noch das ihr Kreditrahmen bei uns um ein vielfaches angehoben wird. Das dürfte nun kein Problem mehr darstellen, wo wir doch die ersten Informationen über ihren kleinen Schatz haben.“ Mit einem Zwinkern begann Chloe schon auf ihre Tastatur ein zu hämmern.
 

„Wenn ich sie schon beim Vornamen nennen soll, dann tun sie es mir bitte gleich. Chloe.“ Selena schien es unangemessen noch beim Nachnamen angesprochen zu werden. Gut, er war nur erfunden und eigentlich stand es ihrem Rang ja auch zu, trotzdem gefiel es ihr nicht. Schließlich war sie inkognito.
 

„Sehr gerne!“ Als symbolische Geste, reichte Chloe, Selena ihre Hand und schüttelte sie kurz.

„Dann haben wir glaube ich auch fürs erste alles erledigt. Wenn du Geld brauchst dann kannst du ab sofort an jeden Automaten der Stadt gehen und wirst überall Geld erhalten. Ich habe erstmal einen sehr großzügigen Kreditrahmen eingegeben. Damit dürftest du keine Probleme haben.“ Selena hatte sich bereits erhoben und nickte Chloe noch einmal zu.

„Ausgezeichnet, ich danke dir.“
 

Mit diesen Worten verließ Selena die Bank und begab sich auf die Suche nach einem speziellem Laden. Sie hatte noch eine kleine Idee gehabt.

Jetzt wo ihr Eigentum quasi zum greifen nah war, musste sie auch für dessen Schutz aufkommen. Dies war schon immer selbstverständlich gewesen und gehörte zum Abkommen zwischen ihrer Familie und der Familie von Lisa.
 

Ob jene sich wohl freuen würde Selena wieder zu sehen? Ein diabolisches Lächeln schlich sich auf ihre Lippen.
 

--
 

Als Lisa wieder zu sich kam war es bereits Mittag. Sie rappelte sich vorsichtig auf und zog sich rasch eine leichte Jacke über.

Nachdem sie ihre Wohnung verschlossen hatte, machte sie sich auf den Weg zur U-Bahn. Jetzt wollte sie zum Krankenhaus, sich durch checken lassen und am besten noch ein paar Pillen für ihre Nerven und zum durch schlafen verschreiben lassen.

Sie konnte gar nicht zählen, wie oft sie in den vergangenen paar Stunden immer wieder hoch geschreckt war. Eigentlich war es seltsam, denn in Selenas Hotelzimmer hatte sie geschlafen wie ein Baby.

Brr .. böse Lisa, nicht an diese Verrückte denken.
 

Als sie in einer der U-Bahn Linien saß, dachte sie daran sich heute noch mit Sarah zu treffen. Sie musste unbedingt mit jemandem sprechen der nicht geisteskrank war und versuchte sie zu entführen oder zu verschleppen oder sonst was.
 

Sie schaltete erstmal ihren MP3 Player ein und genoss die Beruhigenden Töne, welche auf ihr Trommelfell einschlugen.
 

Nachdem sie etwa eine halbe Stunde mit der U-Bahn unterwegs gewesen war, stand sie nun vor dem Krankenhaus, in welchem sie vor ein paar Jahren schon eine ganze weile verbringen musste. Hier kannte sie ein paar Ärzte und Schwestern. Dies war auch der einzige Grund warum sie überhaupt in ein Krankenhaus ging. Eigentlich mochte sie keine Menschen in langen weißen Kitteln und damals hatte sie auch erst Angst.

Aber Doktor Miller war schon eine Nummer für sich. Er hatte schon damals etwas fürsorgliches in seinem Wesen, sodass Lisa schließlich vertrauen zu ihm gefasst hatte. Sie hatte ihm auch versprechen müssen, dass sie egal was ihr fehlen würde immer herkam, um sich von ihm durch checken zu lassen. Ihr sollte es nicht schlecht ergehen, hatte er gemeint.
 

Sie grüßte kurz den Pförtner. Irgendwie erinnerte er sie an Rumpelstielzchen. Ziemlich alt, vielleicht sogar so ein Rentner mit Minijob. Lange weiße Haare und ein kleiner weißer Ziegenbart. Er sah ziemlich komisch aus, mit der blau-schwarzen Schirmmütze.
 

Routiniert steuerte sie durch die verschiedenen Gänge und nahm einen Fahrstuhl. Als sie drei Stockwerke weiter oben wieder aus dem Metallenem Käfig ausstieg, sah sie auch schon ein ihr vertrautes Gesicht.
 

Schwester Susan Flinn. Eine Krankenschwester, die man wohl auch als Feldwebel des Krankenhauses bezeichnen konnte. Als Lisa damals lange Zeit im Bett liegen musste, hatte sich Schwester Flinn rührend um sie gekümmert und selbst zu den Zeiten wo ihre Schicht vorüber war noch nach ihr gesehen.

Selbst hatte sie keine Kinder, jedoch an Lisa schon damals einen Narren gefressen.
 

Lisa schlich sich vorsichtig, an die ihr so gut bekannte Schwester heran.

Schnell legte sie ihr von hinten die Hände um die Augen.

„Wer bin ich?!“ Rief sie laut und klang kurz wieder, wie ein kleines Kind.
 

„Was zum ! .. Lisa bist du das?“ Schnell drehte sich Schwester Flinn um und stieß mit ihrem Ellenbogen leider gegen Lisas Rippen, woraufhin jene ein schmerzhaftes keuchen entfuhr.

Das war wohl nicht so gut gewesen.
 

Vorsichtig stützte Susan das junge Mädchen.

„Was ist denn mit dir passiert? Ist alles in Ordnung? Warte, setze dich erstmal, ich werde schnell einen Arzt holen, der kann sich das ja mal anschauen.“ Sie lächelte fürsorglich und führte Lisa zu einem der Stühle vorm Schwesternzimmer.
 

Nachdem Lisa sicher saß, rannte Susan zum Büro eines guten gemeinsamen Freundes.

Auf der Tür konnte man ein metallenes Schild erkennen, mit der Aufschrift 'Dr.Md. Steven Miller'.

Ohne anzuklopfen stieß sie die Tür auf und erwischte Steven gerade dabei, wie er eine Packung Kekse öffnen wollte.
 

„Oh .. Ehm .. das ist nicht das, wonach es aussieht!“ Versuchte er sich sofort zu rechtfertigen. Eigentlich hatte seine Frau ihm seine ganzen Naschereien verboten, weil sein Blutzuckerwert dann immer zu weit Anstieg. Anschließend wurde Schwester Flinn darauf angesetzt, immer zu beachten das er sich an die Anordnungen seiner Frau hielt.
 

„Dafür haben wir jetzt keine Zeit, Lisa Davies ist hier und ich glaube sie ist verletzt. Aber denk nicht das du deshalb aus dem Schneider bist!“ Sie hob drohend den Zeigefinger und zog Dr. Miller anschließend von seinem Stuhl.
 

Als Lisa die zwei angerannt kommen sag, stand sie sofort auf und lächelte schüchtern. Es war ihr etwas unangenehm, dass sie sich scheinbar solche Sorgen machten.

„Hey, lauft doch nicht so, ihr bekommt noch einen Herzinfarkt!“ Sie konnte sich das grinsen nicht verkneifen.
 

„Sei bloß nicht frech, junge Dame! So, Steven am besten nimmst du sie mal mit in ein Untersuchungszimmer.“ Schwester Flinn war ganz in ihrem Element.
 

„Wie sie wünschen.“ Leicht verbeugte sich Steven vor ihr und nahm dann Lisa an die Hand.
 

„Also was hast du wieder ausgefressen?“ Er zweifelte etwas an Lisas ‚Ich habe mich nur an der Tür gestoßen’ Geschichte. Die tischte sie ihm jedes mal auf.
 

„Gestern Abend war ich mit Sarah noch etwas feiern. Und, naja .. nachdem ich sie nach Hause gebracht hatte, hat mich so ein Typ überfallen. Daher hab ich die blauen Flecke.“ Wehmütig senkte sie ihren Kopf. Es war ihr unangenehm, dass Dr. Miller wieder nach bohren musste. Sie sollte ehrlich zu ihm sein. Aber es war ihr noch unangenehmer über solche Sachen zu sprechen. Sie behielt das Wort 'Vergewaltigung' lieber für sich. Das würde der arme Arzt wohl nicht verkraften, nachdem Susan ihm die Kekse und die Schokolade gestrichen hatte.
 

„Mhm.“ Der ältere Arzt murmelte etwas unverständliches in seinen nicht vorhandenen Bart und drückte noch etwas auf Lisas Rippen.
 

Sie sog die Luft zischend ein.

„Tut es weh?“ Sie neigte nach dieser Frage leicht den Kopf zur Seite und schaute Steven tief in die Augen.

„Soll das ein Witz sein? Natürlich tut das weh!“
 

„Nana, nun sei mal nicht gleich so empfindlich.“ Er musste leicht schmunzeln. Sie hatte sich kein Stück verändert, immer noch das gleiche bockige Kind.

„Es ist nicht ganz so schlimm, nichts gebrochen. Aber der Druckschmerz und der Bluterguss lassen darauf schließen, dass du dir eine Rippe angeknackst hast. Das ist halb so wild, schon dich ein paar Wochen etwas und dann ist es gut.

Arbeiten kannst du aber trotzdem, falls dich das interessieren sollte.“
 

Lisa verzog ihr Gesicht zu einer schmollenden Schnute.

„War ja klar das du mich nicht krank schreibst. Du würdest mich selbst noch arbeiten schicken wenn ich nur noch einen Arm und ein Bein hätte!“
 

„Natürlich würde ich das, du musst doch nur telefonieren und tippen, das kann man auch mit einer Hand.“ Er hatte zum Glück schnell genug reagiert, um dem Schuh auszuweichen, welchem Lisa nach ihm geworfen hatte.
 

„Ist ja schon gut, aber mal im ernst. Du bekommst von mir noch ein paar Schmerztabletten verschrieben und wenn du möchtest kannst du auch etwas zum einschlafen bekommen. Für den Fall, dass dich die Schmerzen vom einschlafen abhalten sollten.“ Er blickte sie nun wieder fast Väterlich an und schien sich Sorgen zu machen. Daher vermutlich auch der freizügige Umgang mit dem Rezept-block.

Lisa war ihm dafür dankbar.
 

„Hast du sonst noch etwas auf dem Herzen, Kleines?“ Sie schreckte, als Dr. Miller sie wieder 'Kleines' nannte, aus ihren Gedanken.

„Du sollst mich doch nicht so nennen!“ Sie war kein kleines Kind mehr und hasste dieses Kosewort geradezu.
 

„Solang du mich auf der Arbeit duzt, solang nenne ich dich auch 'Kleines'.“ Dafür war das Thema für ihn beendet.

Er half Lisa noch beim anziehen ihres Top und begleitete sie dann nach draußen, wo Schwester Flinn schon zu warten schien.
 

„Sag mal Susan, musst du nicht eigentlich arbeiten?“ Er wollte sie ein wenig necken, da sie ihm erst letzte Woche seinen kleinen Schokoladen Vorrat weggenommen hatte.

„Was glaubst du denn was ich hier tue? Ich muss doch schauen das du Lisa nicht noch falsche Medikamente verschreibst!“ Autsch, dass hatte gesessen. Da war jemand wohl noch sauer wegen der Kekse von vorhin. Oder es sprach nur die Sorge, um die kleine Lisa, aus ihr.
 

Das sie gleich darauf herumreiten musste, dass er einmal statt Schlaftabletten, Viagra an ein junges Ehepaar verschrieben hatte? Zumindest hatte das Paar sich nie bei ihm beschwert.
 

„Schon gut, Lisa geht es wunderbar. Sie hat nur eine leichte Prellung an den Rippen.“ Er beließ es für Susan bei einer leichten Prellung, sie sollte sich nicht noch mehr Sorgen machen als sowieso schon.
 

Zu dritt machten sie sich auf den Weg zum Fahrstuhl. Lisa wollte die beiden zu einem Kaffee einladen, schließlich waren die zwei so nett zu ihr, obwohl sie eigentlich arbeiten müssten.

Sie kamen an einem Zimmer vorbei, wo ein junger Mann an einigen Maschinen angeschlossen lag. Lisa schaute nur im vorbeigehen hinein und blieb plötzlich stocksteif stehen.
 

„Was ist denn Lisa? Kennst du den Jungen etwa?“ Schwester Flinn drückt Lisa sanft die Schulter.

Lisa Stellte sich auf ihre Zehnspitzen und flüsterte Dr. Miller etwas in Ohr.

„Das ist er. Er hat mich gestern Überfallen.“
 

Steven schaute verblüfft zwischen Lisa und dem Patienten hin und her.

„Hast du ihn so zugerichtet?“
 

„Was? Nein! Was denkst du denn von mir? Ich bin Ohnmächtig geworden als er mich schlug. Als ich wieder zu mir kam war da so eine Frau. Sie hatte gemeint, dass sie mir geholfen habe. Aber ich konnte ja nicht ahnen das sie zu so was in der Lage war. Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich doch niemals .. “ Weiter kam Lisa nicht denn sie würde von Schwester Flinn unterbrochen.
 

„Was ist denn los? Was hast du denn mit dem Jungen zu schaffen?“ Susan war sich nicht sicher was zwischen Lisa und Steven wieder für Geheimnisse kursierten, aber es war bestimmt nichts gutes.
 

„Bitte Susan, ich werde dir alles nachher erklären Okay? Könntest du mich mit Lisa kurz allein lassen?“ Er sah bittend zu seiner alten Freundin, welche nur zögerlich nickte und dann in Richtung des Schwesternzimmers verschwand.
 

„Also, ich weiß nicht in was du da rein geraten bist, aber dieser Junge kam die Nacht über zu uns. Er hatte einen großen Blutverlust und liegt jetzt im Künstlichen Koma. Es ist noch nicht sicher ob er durchkommen wird.

Wenn das wirklich eine Frau getan hat, dann solltest du ihr auf jeden Fall fern bleiben und die Polizei verständigen. Auch wenn er dir was angetan hat, so sollte man keine Selbstjustiz auf diese weise üben.“ Er sah sie ernst an und insgeheim wusste Lisa ja das er recht hatte.
 

„Ich war nicht bei Bewusstsein, ich weiß ja nicht mal was genau passiert ist. Vielleicht war es ja jemand anders, der ihm das angetan hat und meine 'Retterin' hat ihn nur mit einer Trillerpfeife verjagt?“ Das Wort 'Retterin' hatte sie etwas zweifelnd ausgesprochen und nun blickte sie wieder auf den komatösen Patienten.
 

„Du weißt das ich dich zu keiner Entscheidung zwinge, aber ich muss dir ja wenigstens meine Ärztliche Meinung sagen, oder?“ Er strich ihr kurz über die blonden Haare.
 

„Ja, eigentlich hast du recht, aber ich brauche etwas Zeit zum Nachdenken. Selbst wenn ich der Polizei sagen würde was ich weiß, ihm würde das im Moment wohl egal sein können. Und ich will niemandem unrecht tun, wenn ich doch nichts gesehen habe.“ Sie sprach in jenem Moment die ganze Wahrheit.

„Bitte lass mir die Zeit.“
 

„Natürlich, du kannst jederzeit mit mir Sprechen, dass solltest du auch Wissen.

Warte hier, ich bin gleich zurück.“ Er wandte sich zum gehen und lies Lisa kurz allein zurück.
 

Etwa fünf Minuten später kam er mit Schwester Flinn, an seiner Seite, wieder zurück.

„So nun will ich aber meinen versprochenen Kaffee!“ Protestierte Susan lautstark.

Lisa rutschte ein leises Kichern heraus.
 

Manchmal war sie sehr dankbar dafür das sie diese zwei Menschen kennen lernen durfte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Angel-of-the-Night
2010-01-02T11:57:03+00:00 02.01.2010 12:57
spezieller Laden O_o .... OK, was kommt jetzt?

Ui die Krankenschwester und der Arzt sind mir Sympatisch^^
warum war Lisa denn so lang im Krankenhaus?
Von:  0391marrylu
2009-12-12T08:52:52+00:00 12.12.2009 09:52
was soll ich dazu nur schreiben einfach nur genial^^
bitte schreibe schnell weiter
freu mich auf die nächsten ffs



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