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All I want for Christmas

Austria X Switzerland für Maoh ♥
von

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„Nii-san, Nii-san! “

Er drehte sich um.

„Was ist?“

Fragend musterte Vash seine kleine Schwester, die gerade eben mit Begeisterung zu ihm angerannt war. Nun stand sie vor ihm, warf ihm immer wieder schüchtern den einen oder anderen Blick zu.

„I-ich… ach, egal!“

Es war deutlich zu sehen, dass sie bloß um ihr Anliegen drum rumdruckste.

Schweiz lächelte leicht.

„Nun sag schon.“

Einen Moment lang schwieg sie noch.

„….Was wünschst du dir zu Weihnachten?“

Schüchtern sah sie zu ihm auf.

„..W-was?“

Er errötete etwas.

„Ich möchte dir ein Geschenk machen!“

Liechtenstein sah ihn nun direkt an.

Nun sah Vash weg.

„Du brauchst mir nichts zu schenken!“

„Ich möchte aber!!“, gab sie mit leicht flehendem Ton zurück.

Gerade wollte er etwas erwidern, als er sie ansah. Er schluckte. Es war schwer, ihr eine Bitte abzuschlagen.

„…Also…“

Er überlegte einen Moment.

Was wünschte er sich?

Aber wenn sie ihm etwas schenken würde, müsste er ihr auch etwas schenken.

Und das bedeutete Geld…

Ein Blick zu seiner kleinen Schwester lies seine Gedanken wieder verfliegen.

Für sie würde er auch etwas mehr ausgeben, solange es sie glücklich machte.

Trotzdem entschloss er:

„Ich möchte, dass du mir etwas selbst machst.“

Er konnte nicht leugnen, dass der Schlafanzug ihm gut gefallen hatte.

„Und was hättest du gerne?“

„Mach dir Gedanken darüber. Aber ich freue mich über alles, weil es von dir ist.“, gab er leicht errötend zu.

Mit strahlendem Blick sah sie zu ihm auf, ehe sie fröhlich in Richtung ihres Zimmers verschwand.
 

Schweiz seufzte.

Weihnachten… das hatte er schon fast vergessen.

Meistens ignorierte er das Fest auch gekonnt; schließlich war es teuer, jedem ein Geschenk zu machen.

Er ging nach draußen, um zu überlegen.

Was würde er Liechtenstein schenken?

Worüber würde sie sich wohl am meisten freuen?

Sie mochte ihre Kleider, das wusste er.

Vielleicht sollte er ihr ein Neues schenken?

…Aber er hatte ihr gesagt, sie solle ihm etwas selbst machen.

Dann sollte er sich doch die gleiche Mühe machen, anstatt etwas zu kaufen.

Damit warf er seine Idee über den Haufen; selbst nähen würde er es wohl nicht können.

Oder ob er es doch versuchen sollte…?
 

Es war kalt geworden.

Gedankenverloren schlenderte er durch die Straßen, als er plötzlich gegen jemanden stieß.

„Hey, kannst du nicht auf-„

Er stockte.

Gerade eben war er in Österreich reingelaufen.

Sie sahen sich an.

Stille.

Roderich…

Früher hatten sie immer zusammen Weihnachten gefeiert.

„Nein, denk jetzt nicht an sowas!“, ermahnte Vash sich innerlich selbst.

Er hob seine Mütze, die ihm soeben zu Boden gefallen war, auf und klopfte sie ab.

„Was machst du hier?“

Etwas kühles lag in Schweiz‘ Stimme, auch wenn er selbst nicht genau wusste, weshalb.

Roderich schwieg einen Moment.

Er schien etwas blass.

„Ich… wollte jemanden besuchen.“

Der Braunhaarige sah ihn nicht direkt an.

Auch Vash’s Blick ging an ihm vorbei.

„…Dann solltest du diese Person nicht warten lassen.“

Schnell setzte er sich seine Mütze auf und drehte Richtung seines Hauses um.

„Bis dann.“

Schnellen Schrittes entfernte er sich von ihm.

Wieso wurde er bloß immer nervös, wenn er ihn traf?!

Wieso konnte er nicht einfach er selbst bleiben?
 

Auf einmal blieb er stehen.

Er hatte Schritte hinter sich gehört.

Vash drehte sich um.

„Wer ist-„

Roderich hatte auch gestoppt.

Er stand etwas hinter ihm.

„…Warum folgst du mir?!“

Sein Ton war vorwürfig und fragend zugleich.

„Ich sagte doch, ich wollte jemanden besuchen!“, gab Österreich etwas knirschend zurück.

Schweiz brauchte einen Moment.

Was könnte er von Liechtenstein wollen?

Dann verstand er.

„Du willst… zu mir?“

Ein leichter Rotschimmer lag auf den Wangen von beiden.

Roderich zögerte einen Moment, bevor er nickte.

„…Willst du…“

Er sah wieder weg.

„Egal. Vergiss es.“

Bevor Schweiz etwas erwidern konnte, war er schon verschwunden.

„Er wollte…. zu mir?“

Etwas allein gelassen stand er dort.

Sein Herz hatte für einen Moment schneller geschlagen, als er das gehört hatte….

„Was er wohl bei mir wollte…“

Langsamen Schrittes ging er nach Hause.

Es ließ ihm keine Ruhe.
 

„AUTSCH!“

Fluchend saß Vash in seinem Zimmer.

Schon wieder hatte er sich an dieser dämlichen Nadel gestochen.

Er musterte das, was er bis jetzt geschafft hatte.

„….“

Er seufzte.

Nein, ein Kleid war das nicht.

Schweiz legte das sogenannte „Kleid“ zur Seite.

Es war doch zum verzweifeln.

„Roderich konnte doch nähen…“, überlegte er.

„…Nein, ich frage ihn nicht!“

Ihm viel wieder das Treffen von vor ein paar Tagen mit ihm ein.

Österreich hatte ihn besuchen wollen.

Schweiz wusste immer noch nicht, warum.
 

Ein wenig später stand er vor der Tür.

„Ich bin nur hier, damit er mir zeigt, wie ich nähe!“, murmelte er zu sich selbst.

Sein Blick lag auf der Klingel.

Es war doch so leicht.

Aber er schaffte es einfach nicht, seine Hand zu heben und diese zu betätigen.

In Gedanken stand er nun dort, mittlerweile überlegend, ob er nicht doch besser gehen sollte.

„Vash…?“

Der Blonde zuckte stark in sich zusammen.

„Erschreck mich doch nicht so!“, fauchte er.

Er musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, wer dort stand.

Einen Moment herrschte Schweigen.

„Willst… willst du zu mir?“

„Ich….“

Es brachte nichts.

Er drehte sich um.

„Kannst du mir zeigen, wie man näht?“
 

Drinnen hatten sich die beiden ausgebreitet.

„So, nun zeig mal her.“

„…Muss ich wirklich?“

„Wenn ich dir zeigen soll, wie es geht schon.“

„Aber es sieht wirklich nicht aus“

„Das macht nichts.“

„Muss ich WIRKLICH…..?“

Leicht entnervt nahm Roderich ihm das Stoffstück aus der Hand und betrachtete es.

„...

Das hat aber noch einen langen Weg bis zum Kleid…“

„Ich weiß selbst, dass es nicht aussieht!“, gab Vash ihm fauchend zurück und riss es ihm wieder aus der Hand, „Du brauchst mir ja nicht helfen!“

Österreich gab einen Seufzer von sich.

„Davon habe ich gar nichts gesagt.“

Wieder nahm er das Kleid und sah es prüfend an.

„Außerdem, so schlecht ist es auch nicht. Du musst nur etwas ordentlicher und präziser werden. Siehst du? Zum Beispiel hier….“
 

Er tat noch einen Stich.

„…Fertig!“

Er hielt das Kleid in die Höhe.

Österreich lächelte.

„Siehst du? Es sieht gut aus!“

Vash sah zu Boden.

„Aber nur, weil du mir geholfen hast…“

Roderich schüttelte den Kopf.

„Nein. Ich habe dir nur gezeigt, wie es geht. Die eigentliche Arbeit hast aber du geleistet.

Ich wette, Liechtenstein freut sich.“

Schweiz hob seinen Kopf nicht, lächelte aber auch etwas.

Ja, das würde sie bestimmt.

Aber irgendetwas stimmte trotzdem nicht.

Dieses Gefühl ignorierend stand er auf.

„Ich denke, ich gehe jetzt nach Hause. Sonst fragt sie sich nur, wo ich bin.“

Er nahm das Kleid und drehte sich um.

Roderich brachte ihn noch bis zur Tür.

Aber dort blieb Vash mit dem Rücken zu ihm stehen.

„Roderich… Danke.“

Er wurde leicht rot, was Österreich zum Glück nicht sehen konnte.

„Es gibt nichts zu danken. Das war… selbstverständlich.“

Schweiz nickte nur kurz.

„Wieso… wolltest du mich besuchen kommen?“

Bevor er selbst drüber nachgedacht hatte, hatte er schon gefragt.

„Ich…

Wollte dich etwas fragen.“

Vash hörte ihm verwundert zu.

„…Willst du- ich meine, wollt ihr! – Weihnachten zu mir zum Essen kommen…?“

Wieder herrschte diese Stille.

„NEIN!“

Er fuhr ihn an, ohne zu wissen, wieso.

„Ich feiere dieses Weihnachten nur mit Liechtenstein.“

Ihm tat es selbst weh, das so zu sagen.

Er mochte seine kleine Schwester.

Aber er musste sich selbst eingestehen:

Er vermisste auch das Weihnachten mit Roderich.

„Achso. Ich verstehe.“

Keiner sagte mehr etwas.

„…Ich bin dann mal weg…!“

Schnell verließ er das Haus.
 

Zu Hause schmiss er sich wütend aufs Bett.

Aber war es wirklich Wut?

Oder eher Verzweiflung?

Aber wenn doch: Wut auf wen?

„Auf mich selbst natürlich….“, murmelte er.

Er hatte die Chance gehabt, dieses Weihnachten auch mit ihm zu feiern.

Früher hatten sie schließlich so viel zusammen gemacht.

„Wieso haben wir uns überhaupt so voneinander entfernt…?“

In Gedanken an die frühere Zeit schlief er ein.
 

Es war der 24. Dezember.

Er lächelte etwas nervös, als Liechtenstein sich daran machte, sein Geschenk auszupacken.

Einen Moment sagt sie gar nichts.

„Nii-san…. Hast du das selbst gemacht?“

Er konnte den Ton in ihrer Stimme nicht ganz deuten.

„Jaa, schon….“

Im nächsten Moment war sie ihm schon um den Hals gefallen.

„Das ist das schönste Geschenk!

Es sieht toll aus!“

Etwas erleichtert lächelte er.

„Es freut mich, wenn es dir gefällt…“

Sie nickte, übers ganze Gesicht strahlend.

Vash jedoch schien nicht ganz so entspannt.

Liechtenstein sah ihn besorgt an.

„Ist etwas? Hat die mein Geschenk denn nicht gefallen…?“

„Nein, das ist es nicht!“

Er sah zu Boden.

„Nur….“

Sein Entschluss stand fest.

„Ich habe etwas vergessen“

Schweiz stand auf.

Seine kleine Schwester sah ihn mit großen Augen an.

Sein Blick blieb ernst.

„Ich muss noch wohin.“
 

Keuchend stand er vor der Tür.

Er war schnell gerannt.

Dieses Mal überlegte er nicht lange, sondern klingelte.

Es dauerte einen Moment, bis sich die Tür öffnete.

„V-Vash…?! W-was machst du hier?“

Roderich sah etwas überfordert aus, als Vash so plötzlich vor ihm stand.

„Ich…“

Auf einmal wurde er nervös.

Genau, was machte er eigentlich hier?!

„A-also, ich…

Fröhliche Weihnachten“, murmelte er schnell vor sich hin, „I-ich habe jetzt kein Geschenk für dich, aber…“

Österreich lächelte, während der Blonde verstummte.

„Idiot.“

Gerade wollte er lauthals protestieren, als Österreich ihn an sich zog.

Einen kurzen Moment schien alles stehen zu bleiben, als Roderich sanft seine Lippen auf die von Vash legte.

„Du bist das einzige Geschenk, was ich zu Weihnachten will.“
 

Es hatte zu schneien begonnen.

Die beiden verblieben einen Moment dort, nah aneinander, während Roderich seine Arme um ihn geschlossen hielt.

„Sieh mal. Der erste Schnee.“

„Der erste Schnee, seit dem wir das letzte Mal Weihnachten zusammen verbracht haben….“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Locki_92
2012-11-03T19:42:27+00:00 03.11.2012 20:42
ohhh wie süß!
das war einfach eine zu süße Geschichte <3
Von: abgemeldet
2010-07-19T14:19:33+00:00 19.07.2010 16:19
Awwww^^ Ich hatte Schmetterlinge im Bauch^^
Von:  Allmightytallest
2010-01-12T17:19:33+00:00 12.01.2010 18:19
wie süüüüüß^//^

Von:  LittleJackFrost
2009-12-27T22:50:56+00:00 27.12.2009 23:50
och wie süüüüüß >//<
das pairing is toll x3~
Von:  Maoh
2009-12-06T13:30:31+00:00 06.12.2009 14:30
danke danke danke für die süße FF >///////<
es ist eifnach toll und ich finde sie auch gut geschrieben *____*
du hast den charakter von schweiz sehr gut getroffen was geld betrifft und die liebe zu seiner schwester <33
und dass du allgemein eine ff zu einem meiner lieblingspair schriebst freut mich sowieso ;//////;
danke danke danke, sie ist echt toll <333


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