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Promise

von

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Disclaimer: Nicht mir. Oder so ähnlich...
 

Hm, laßt mal überlegen. Es ist ja viel spekuliert worden, wer denn nun den armen Draco überfallen hat, aber ich werde es noch nicht verraten. Zumindest Lucius ist es nicht. Das wäre viel zu einfach ('___' ) Laßt euch einfach überraschen. Je nachdem, wie ich gelaunt bin, werde ich ein paar Hinweise einstreuen. Bis dahin, lest und genießt...
 

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Promise_02
 

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"Draco? Kannst du mich hören?"
 

Draco wimmerte leise und versuchte, sich zu einer kleinen Kugel zusammenzurollen, doch irgendetwas hinderte ihn daran.
 

"Draco, komm zu dir!"
 

Draco wehrte sich verbissen gegen die Hände, die er überall auf seinem Körper spüren konnte. Er gab kein Geräusch von sich, wußte er doch, was es für ihn bedeuten würde, wenn ihm auch nur der geringste Laut entschlüpfte, doch er würde sich nicht noch einmal einfach überwältigen lassen.
 

"Hör auf, Draco! Wir wollen dir helfen!"
 

Diese Stimme war sanft und er wollte nichts lieber, als ihr zuhören und ihr glauben, doch es war sicher nur ein Trick, eine neuerliche Grausamkeit... Warme Hände strichen zärtlich durch seine Haare und über sein Gesicht.
 

Draco wand sich verzweifelt hin und her, doch die Hände hielten ihn fest. Es gab kein Entkommen und schließlich gab er erschöpft auf und lautlos weinend ließ er die Hände machen, was sie wollten.
 

# # #
 

"Wie geht es ihm?" Dumbledore blickte besorgt auf den bewußtlosen Draco Malfoy hinunter, der endlich zur Ruhe gekommen zu sein schien.
 

Als sie versucht hatten, ihn in der Krankenstation ins Bett zu legen, war er halbwegs zu sich gekommen und hatte sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt. Was immer es war, das sein Bewußtsein gefangen hielt, es schien ihn in Todesangst zu versetzen.
 

Nachdem der Junge sich nicht beruhigen ließ, hatte Madam Pomfrey schließlich einen Schlafzauber auf Draco gelegt, um ihn ruhigzustellen.
 

"Es sieht nicht gut aus, Albus!" Madam Pomfrey seufzte und auf einmal sah Dumbledore Tränen in ihren Augen schimmern.
 

"Wird er es schaffen?"
 

"Ich weiß es nicht!" Madame Pomfrey wandte sich rasch ab, als sie sich daran erinnerte, was ihr Zauberstab ihr gezeigt hatte. "Ich kann die Verletzungen seines Körpers heilen, aber ich kann nichts für seine Seele tun. Es wird mehrere Stunden dauern, bis alles verheilt ist und selbst dann... Ich weiß nicht, was geschehen wird, sobald er aufwacht."
 

"Wir werden alles tun, um ihm zu helfen. Im Augenblick sollten wir ihn einfach schlafen lassen. Es wird schlimm genug für ihn werden, wenn er uns erzählen muß, was mit ihm geschehen ist." Der Schulleiter sank auf einen nahegelegenen Sessel und stützte den Kopf auf beide Hände. "Wie kann man einem Kind so etwas antun?!"
 

Madam Pomfrey schüttelte nur den Kopf. "Wer immer das getan hat, ist ein Monster, Albus. Diese Verletzungen zeigen deutlich, daß sein Peiniger es genossen hat, ihn zu quälen."
 

Keiner von beiden bemerkte, wie die Tür sich leise öffnete und sofort wieder schloß. Harry war es endgültig leid geworden, daß er seit Ewigkeiten auf dem Flur hockte und niemand ihm sagen wollte, wie es Draco ging.
 

Unter dem Schutz seines Tarnumhanges schlich er dichter an das Bett heran, auf dem der bewußtlose Draco lag. Erschrocken betrachtete er die stille Gestalt unter den dünnen Laken, das die Verletzungen kaum verbergen konnten.
 

Harry preßte wütend die Lippen aufeinander. Es war einfach nicht fair. Er hatte sich furchtbare Sorgen um Draco gemacht und nachdem was er jetzt sehen konnte, gab es dazu auch allen Grund.
 

Madam Pomfrey hatte das ganze Blut abgewaschen und die meisten Wunden versorgt, doch noch immer zogen sich blutrote Striemen dicht an dicht über Dracos weiße Haut und immer wenn Harry die Augen schloß, sah er vor sich Dracos mißhandelten Körper. Die Bilder ließen ihn einfach nicht mehr los und Harry fühlte sich schrecklich hilflos.
 

Sicher, er konnte Draco eigentlich nicht leiden und oft hatte er ihm wer weiß was an den Hals gewünscht, doch so etwas...nein. Etwas wirklich Böses hatte er ihm niemals gewünscht. Doch irgendjemand hatte es getan, hatte Draco entführt und mißhandelt.
 

Harrys Hand tastete sich unbewußt nach Dracos und drückte sie mitfühlend. In diesem Augenblick hörte er einen erstickten Aufschrei. Oh, Mist! Seine Hand war nicht mehr vom Umhang bedeckt!
 

Dumbledore war mit einem einzigen großen Schritt an seiner Seite und zog ihm den Umhang vom Kopf.
 

"Potter! Sagte ich nicht, du sollst draußen bleiben?" Madam Pomfrey packte ihn am Arm und schob ihn energisch zur Tür, doch Harry wollte sich nicht so einfach abschieben lassen und riß sich rasch los. Er eilte zu Dumbledore zurück.
 

"Bitte, Professor! Ich möchte gern bei ihm bleiben! Er wird Hilfe brauchen und ich...ich...würde gern...ich meine...!" Unsicher brach er ab, verwirrt von den unbekannten Gefühlen, die ihn auf einmal überschwemmten und die er selbst nicht einzuordnen vermochte.
 

Harry nahm langsam den Umhang ab, während er Dumbledores vorwurfsvollem Blick standhielt. "Ich würde gern bei ihm bleiben!" wiederholte er schließlich mit fester Stimme.
 

Dumbledore musterte ihn schweigend und Harry wurde es unter seinem prüfenden Blick unbehaglich. Schließlich lächelte Dumbledore wissend und tätschelte ihm kurz die Schulter. "Ich verstehe. Draco wird Unterstützung brauchen in der nächsten Zeit. Aber mach dir klar, daß es nicht einfach werden wird. Er hat furchtbare Dinge erlebt und so lange wir den Täter nicht gefaßt haben, könnte es wieder geschehen!"
 

Harry schluckte trocken und nickte schweigend, bevor er sich neben Dracos Bett setzte und den schlafenden Jungen traurig betrachtete.
 

Madam Pomfrey zog Dumbledore auf den Flur hinaus. "Was haben Sie sich denn dabei gedacht, Albus? Jeder weiß doch, daß die beiden erbitterte Feinde sind! Das kann nicht gut gehen! Über kurz oder lang werden sie in Streit geraten und das letzte, was Malfoy jetzt gebrauchen kann, ist unnötige Aufregung!"
 

"Ich glaube nicht, daß sie sich streiten werden!" Dumbledore warf einen kurzen Blick auf die geschlossene Tür. "Auch wenn Potter es selbst noch nicht weiß, er empfindet viel für den jungen Malfoy. Ich konnte es in seinen Augen sehen. Er sorgt sich um ihn und das ist mehr, als man von Malfoys sogenannten Freunden sagen kann. Nein, ich denke, es war die richtige Entscheidung."
 

"Nun, wenn Sie meinen, dann füge ich mich Ihrem Urteil!" Madam Pomfrey erwiderte Dumbledores Lächeln und in diesem Augenblick erschütterte ein markerschütterter Aufschrei die Krankenstation.
 

# # #
 

Er war gefangen in einem stillen Gefängnis der Qual und es gab niemanden, der ihm helfen konnte, niemand der seine Schreie hörte. Außer dem einen, dessen Anwesenheit ihm einen Schauer über den Rücken jagte und zu Hilflosigkeit verdammte, dessen Lachen ihn begleitete und seine Dunkelheit durchdrang. Dieses Lachen, kalt und grausam, war alles, was er hörte.
 

Zitternd wollte er sich zusammenrollen, wollte dem Lachen entkommen, doch es gab kein Entrinnen. Hände begleiteten dieses Lachen, diese Hände taten ihm weh, schlugen und kratzten, krallten sich in seine Haut bis er Blut hervorrinnen spürte.
 

Ein Schatten glitt über ihn, er konnte seine dunklen Umrisse über seinen Körper gleiten spüren, die ihn wie einen eisigen Mantel bedeckten und ihn gänzlich unter sich begruben. Kein Mitleid, keine Gnade. Und wieder schrie er...
 

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"Draco, nein! Hör auf, du tust dir weh!" Harry umklammerte verzweifelt Dracos Handgelenke und versuchte vergeblich, den Jungen davon abzuhalten, sich mit beiden Händen durchs Gesicht zu kratzen.
 

Dumbledore riß die Tür auf und stürmte herein, Madam Pomfrey dicht auf den Fersen. "Was ist geschehen?"
 

"Er hat auf einmal losgeschrien! Ich weiß auch nicht....!" Harry rang immer noch mit dem völlig aufgelösten Draco und mußte seine ganze Kraft einsetzen, um Draco davon abzuhalten, sich weiter zu verletzen. Bevor es ihm gelungen war, den Jungen festzuhalten, hatte Draco es geschafft, sich einige tiefe Kratzer auf seinen Wangen und seiner Stirn beizubringen.
 

Madam Pomfrey zog ihren Zauberstab heraus und murmelte einige leise Worte. Draco sank in sich zusammen, jeglicher Energie beraubt. Behutsam ließ Harry ihn los und trat zurück.
 

"Was ist passiert?"
 

"Ich weiß es nicht! Von einer Sekunde auf die andere, schrie er auf einmal und hat angefangen, sich immer und immer wieder durchs Gesicht zu kratzen. Ich weiß überhaupt nicht..." Harry mußte sich erst einmal hinsetzen, er fühlte sich entsetzlich durcheinander.
 

"Ich vermute, das er von den jüngsten Ereignissen geträumt hat und dies hat ihn in Panik versetzt. Seine Angst muß so groß gewesen sein, daß er Ihren Zauber abgestreift hat, Poppy!" Dumbledore ging zur Tür. "Ich werde mich jetzt mit Lucius Malfoy in Verbindung setzen. Er muß wissen, was mit seinem Sohn geschehen ist."
 

"Kann ich wirklich hierbleiben?"
 

Dumbledore lächelte Harry freundlich an. "Aber natürlich! Wenn du es willst! Aber dir muß klar sein, daß es nicht einfach werden wird. Ganz gleich, was geschieht, wenn du diese Aufgabe übernimmst, dann darfst du Draco niemals im Stich lassen! Er wird dich brauchen!"
 

"Keine Sorge! Ich lasse ihn nicht im Stich!"
 

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~ tbc ~



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-06-16T16:16:58+00:00 16.06.2004 18:16
^_________________________^
ich lese mal schnell weidaaaaaaaaaaaaaaa!!!
Von:  francis
2003-02-17T08:45:07+00:00 17.02.2003 09:45
So Spannend!!!
Schreib supi schnell weiter.


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