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Apocalypse

Bevor Der Morgen Graut
von

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Albtraum

Prolog: Albtraum
 

Schmerzen. Es tat weh. Unglaublich weh sogar. Oder? Spüre ich den Schmerz schon gar nicht mehr? Es regnet, doch auch das kalte Nass spüre ich nicht.

Ich sehe nur, sehe wie die Faust zum wiederholten Male ausholt um mich zu schlagen. Wenn ich könnte würde ich mich nur zu gerne wehren, aber ich habe es aufgegeben und ertrage die Schläge lieber wie ein Mann. Zwei halten mich fest und einer schlägt zu, immer und immer wieder.

Feiglinge, denke ich. Ich bin stärker als ihr. Ihr könnt mich nicht brechen!
 

Eins. In den Magen.

Zwei. Ins Gesicht.

Drei. In den Lendenbereich.
 

Ich glaube ein Muster zu erkennen. Doch bevor meine Gehirnwindungen es entschlüsseln kann, ist es plötzlich vorbei. Ich falle in das kühle grüne Nass im Park, höre sie nur abfällig lachen.
 

„Lass dir das eine Lehre sein! Wehe du kommst uns mit deinem Backpulver noch mal in die Quere!“
 

Ich ignoriere ihre Häme und schließe stattdessen meine Augen.

Wie heiße ich? – Victor Saxtra.

Wie alt bin ich? – 22

Ich kenne noch meinen Namen und mein Alter, also ist es nicht so schlimm.
 

Meine Augen sind immer noch geschlossen. Ich versuche meine Kräfte zu sammeln und zu mobilisieren um mich zu aus dem Dreck zu erheben.

Ich weiß, ich muss zu Rick. Muss es ihm erzählen und weitermachen. Denn das ist mein Leben. Ich habe keine Wahl.
 

Wie aus dem Nichts komme ich wieder auf die Beine als wäre überhaupt nichts geschehen. Ich verstehe selbst nicht, wie ich das schaffe. Eine halbe Stunde brauche ich zu Rick. Zwanzig Minuten länger als üblich.
 

Ding Dong.
 

Die alte Klingel schallt aus dem zweiten Stockwerk zu mir herunter. Sie pfeift aus dem letzten Loch und macht damit dem heruntergekommenen Haus alle Ehre.
 

„Wer da?“, vernehme ich Ricks rauchige Stimme aus der Sprechanlage.

„Victor.“ Meine ist nur noch ein Röcheln.

„Komm hoch.“
 

Mit dem Ertönen des Summens drücke ich meinen Körper mit letzter Kraft gegen die alte Tür, quetsche mich hindurch und kämpfe mich die Treppen zu Ricks Wohnung hinauf.
 

„Scheiße Mann! Wie siehst du denn aus?“

Mir entfährt ein Stöhnen. Ich spüre den Druck zweier Hände an meinen Schultern, die mich mit sich ziehen. Ich merke, wie ich in einem weichen Sessel lande.

„Vic, was ist passiert?“

„Du kennst die Antwort schon.“

Komisch, schießt es mir durch den Kopf. Wenn ich spreche spüre ich den Schmerz in den Eingeweiden.

Die schon wieder…“

„Tut mir leid Rick. Ehrlich. Ich…was soll ich sagen?“

„Vergiss es! Die Schweine knöpfen wir uns vor. Das war einmal zu viel.“

„Ich… . Lass mich nur ein..ein wenig…ausruhen, dann komme ich mit…“

„Vergiss es Vic. Du siehst verdammt scheiße aus. Du bleibst hier und ruhst dich schön aus. Ich werd mich mit den anderen darum kümmern! Die haben uns das letzte Mal das Geschäft versaut!“
 

Ein Kilo Koks. Weg. Einfach so. Ich dachte Rick würde mich umbringen, aber er tat es nicht. Wäre ich nur nicht alleine gewesen, dann hätte ich Ricks Koks retten können.
 

Das ist der letzte Gedanke, der mich erfüllt, bevor ich das Bewusstsein verliere.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  jyorie
2014-07-14T14:33:41+00:00 14.07.2014 16:33
Hey (๑>ᴗ<๑)

ich hätte auch gedacht, das Victor da mehr Ärger
bekommt, wenn er zusammengeschlagen wird und
sich nach Hause schleppt und das Cox ist weg. Aber
da scheint er Glück gehabt zu haben wenn Rick nicht
sauer auf ihn ist, sondern sich die Typen vorknöpfen
will, die das gemacht haben.

CuCu Jyorie

Von:  me-luna
2009-11-07T21:58:44+00:00 07.11.2009 22:58
Wieso hast du denn bis jetzt nur 2 Kommies?
Liebe deine Geschichte und hab sie erst mal gefavot.

Freue mich auf mehr.
Von:  SummoningIsis
2009-10-26T17:07:34+00:00 26.10.2009 18:07
Was soll ich sagen? Dass ich Deinen Schreibtstil liebe, weißt du bereits ;)
Ein kurzer, knackiger Prolog, der wirklich Lust auf mehr macht! Du hast die Atmosphäre, dieses Bedrohliche und "Undergroundige", echt getroffen. Ich lese später doch glatt mal weiter!


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