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Fullmoon

Fortsetzung von Breaking Dawn
von

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Unexpected

An diesem Tag, vor 15 Jahren…haben mich viele Freunde vor den berüchtigtsten Vampiren aus Volterra verteidigt. Verteidigt vor dem Volturi. Auch wenn ich sehr klein damals war, ich konnte mich trotzdem an alles erinnern. Wie Aro der Anführer der Volturi mit seiner Armee über die Wiese marschierte. Die Freunde unserer Familie, die alle hinter meiner Mum und hinter meinem Dad standen. Bei dem Gedanken bekam ich eine Gänsehaut. Aber eigentlich hat mich nur ein Junge so richtig aus dieser Misere befreit. Nahuel.
 

Ich erinnerte mich an seine dunkle Haut und an sein schwarzes kurzes Haar. Wenn ich weiter darüber nachdachte, kam ich zu dem Entschluss, dass Nahuel, meinem Jacob ähnlich sah. Darüber hinaus war Nahuel auch kein Vampir. Nahuel war genauso wie ich. Ein halbes menschliches Geschöpf mit Vampir-Fähigkeiten. Vielleicht entwickelte ich so, eine gewisse Sympathie zu ihm. Jedoch konnte ich leider damals nicht wirklich mit ihm sprechen. Aber ich hoffte, dass ich ihn wiedersehen würde um ihm für alles zu danken.
 

Ich trocknete mein Haar ab und schaute in den Spiegel. Würde es nicht reichen, wenn ich einfach nur so wie immer aussehen würde? Ich schüttelte den Kopf. Nein. Ich wollte doch gut aussehen und zwar nur für Jake. Für niemand anders. Ich lächelte leicht bei dem Gedanken. Wie naiv von mir, Jake ist doch eigentlich nur mein bester Freund? Ich zuckte mit den Schultern. „Hab ich es nicht gesagt, Edward? Renesmee ist immer noch im Bad.“, konnte ich meine Mutter sagen hören. Ich kicherte leise im Duett mit meinem Vater. Ich machte mir einen seitlichen Zopf und zog meine bereitliegenden Sachen an. Ich ging auf den Flur und merkte wie mein Vater mich lächelnd ansah. Ich wußte ganz genau, dass er meine Gedanken wieder gelesen hatte, was Mum betrifft. „Geht das so?“, fragte ich ihn lieb. „Natürlich, meine kleine“, antwortete er und nahm meine Hand. „Die Gäste sind schon da, sie wollen alle dich sehen!“, sagte mein Dad freudig.Ich schmunzelte. Ich mochte es nicht mehr so wie früher im Mittelpunkt zu stehen. Mit meinem Dad war ich noch schneller im Wohnzimmer, als wenn ich alleine laufen würde. Dort waren tatsächlich schon die Gäste anwesend. Senna, Zafrina, Kachiri. Es war der Amazonen Clan, der damals meiner Mum geholfen hatte sich zu verteidigen. Man konnte erkennen, dass die drei Vampire nicht aus unserer Gegend stammten. Ich merkte wie ich die Aufmerksamkeit wieder an mich zog. Ich lächelte leicht verlegen und umarmte jede von meinen „Tanten.“ „Renesmee, bist du ein hübsches Mädchen geworden und so groß“, sagte Zafrina stolz. Meine Wangen färbten sich schon leicht rosa bei diesen Komplimenten. Meine Mutter und mein Vater kicherten leise wegen meiner Verlegenheit. Auch Oma Esme und Opa Carlisle mussten lächeln. Rosalie schaute zu Emmett, der schon einen Kommentar für meine Verlegenheit parat hatte. Nach kurzem Einleben in die Situation bemerkte ich, dass ich Tante Alice und Onkel Jasper heute noch gar nicht gesehen hatte. Bestimmt sind sie etwas essen gegangen, dachte ich mir im Stillen. Ich war in Gedankenversunken und vernahm nur das Hintergrund Gemurmel der anderen, die sich anscheinend prächtig amüsierten. Sie tranken von dem menschlich genannten Rotwein. Doch alle im Haus wußten, dass es sich hierbei um tierisches Blut handelte, welches Carlisle manchmal mit nach Hause brachte. Ich fragte mich, ob nur der Amazonen Clan heut zu Besuch kommen würde. Dadurch fiel mir ja ein, dass Jake heut noch kommen sollte. Langsam machte ich mir Sorgen um ihn. Normalerweise verspätet er sich nicht, wenn er zu mir kommen wollte. Ich seufzte leise. Doch zu meiner Enttäuschung hörte mich mein Dad. „Liebes, willst du nicht Zafrina und den anderen etwas auf dem Klavier vorspielen?“, fragte er mich. „Okay Dad“, sagte ich zufrieden. Ich sollte es mir angewöhnen meine Gedanken geschlossen zu halten, wenn mein Vater in der Nähe war. Aber es war leichter gesagt als getan. Wieder seufzte ich leise. Ich setzte mich an das wunderschöne Klavier, das nun im Wohnzimmer stand. Ich schaute in die Runde und wie ich es mir schon denken konnte, waren alle Gesichter auf mich gerichtet. Ich schaute schnell runter auf die schwarz-weißen Tasten und holte tief Luft. Ich spielte das Lied was ich am besten konnte. Eine selbst komponierte Melodie. Ich gab mich vollkommen der Musik hin und vergaß alles was um mich herum geschah.
 

Doch auf einmal wurde ich durch einem Klopfen unterbrochen. Ich sprang auf und rannte zur Haustür. Endlich würde ich Jake zu Gesicht bekommen. Ich wurde ein bisschen Nervös bei diesem Gedanken. Ich strich mir durchs Haar und holte wieder tief Luft. Ich öffnete die große Tür und umarmte die Person die vor der Tür stand. Ich schaute auf die dunkle Haut, doch irgendwas war anders. Sein Geruch war nicht derselbe. Ich schaute hoch zum Gesicht, in die dunklen braunen Augen und erschrak. Ich ließ ihn sofort los und starrte ihn schon fast entgeistert an. „Es…tut mir leid! Ich hab Sie verwechselt“, sagte ich stotternd und merkte wie ich rot anlief. „Ist nicht schlimm! Passiert ja nicht jeden Tag, dass man so herzhaft begrüßt wird“, lachte der junge Mann. Ich schaute verlegen zu Boden, doch dann bemerkte ich, dass ich diesen Mann kannte. Es war kein Zweifel. Dunkle Haut, dunkle Augen und schwarze Haare? Es konnte nur er sein, wenn es nicht Jacob war. „Du bist Nahuel?“, fragte ich um sicher zu gehen, dass ich mich nicht irrte. Er nickte und schaute leicht verwirrt aus. „Also ich bin der Meinung, dass ihr eure Wiedersehensfreude drinnen ausleben solltet!“, sagte eine melodisch klingende Stimme. Hinter Nahuel trat seine Tante Hulien hervor. Ich nickte nur beschämt. Ich hörte wie sich die Tür hinten wieder öffnete. „Ah, Nahuel und Hulien. Wie schön, dass ihr es geschafft habt“, sagte mein Dad und streckte seine Hand hin. „Hola Edward!“, begrüßte Hulien ihn. „Ich hoffe doch, dass es bei dir Zuhause angenehm warm ist“, sagte sie ironisch und trat ins Haus hinein. Nahuel folgte ihr. Ich stand nur verdutzt da und schaute den beiden nach. „Wie immer sehr temperamentvoll“, sagte mein Dad und schob mich ins Haus rein. Ich schaute zu meinem Dad hoch. Ohne etwas zu sagen bekam ich schon meine Antwort. „Ich weiß es nicht. Vielleicht ist ihm irgendwas dazwischen gekommen.“ Ich schaute zu Boden und nickte. „Du solltest dich jetzt mit Nahuel bisschen aussprechen“, sagte mein Dad. Ich schaute zu ihm und lächelte. „Ja, du hast Recht“, antwortete ich ihm. Wir gingen zu den anderen ins Wohnzimmer zurück. Alice und Jasper waren auch endlich dazu gekommen. Alle aus unserer Familie waren nun versammelt. Ich schaute zu Nahuel, den ich vor einigen Minuten peinlich empfangen hatte. Zu meinem Erstaunen lächelte er mir zu. Ich erwiderte dieses liebliche Lächeln. Umso länger ich Nahuel betrachtete, umso neugieriger wurde ich.
 

Ich gesellte mich zu Nahuel und wollte ein Thema beginnen. Er lächelte mich lieb an. Ich schaute erst in die Runde. Aber wirklich niemand schenkte uns Aufmerksamkeit. Dafür war ich Dankbar. Er schaute mich fragend an und ich hätte schon fast vergessen was ich fragen wollte. „Also…zuerst…“, stotterte ich. Ich schaute geradewegs in seine dunklen Augen, in denen ich mich verlieren könnte. „Wollte ich mich bedanken für damals“, sagte ich dann gerade heraus. Seine Augen faszinierten mich irgendwie. Zu meinem Erstaunen fing er an zu lachen. Ich schaute ihn verwirrt an. Alles um uns herum wurde still, nur sein Lachen umhüllte den Raum. Aber auch er merkte, dass er der einzige war der in dem Raum laut war. „Oh, Entschuldigung“, sagte er verlegen und alle fingen an zu lachen. Er wand sich dann wieder zu mir. „Da gibt’s doch nichts zu danken“, flüsterte er mir fröhlich ins Ohr. Ich kicherte und nickte zugleich. Ich hatte so viele Sachen, die ich ihn fragen wollte. Jedoch traute ich mich nicht ihn zu fragen. „Sagt mal Carlisle, Esme? Wäre es möglich, dass wir die Nacht hier verbringen können?“, fragte Hulien auf einmal. Ich schaute zu meinem Opa, der bestimmt nicht wiedersprechen würde. „Aber selbstverständlich, ihr könnt auch mehrere Nächte hier bleiben. Ich bin mir sicher das Nahuel die kleine Pause braucht, bevor ihr wieder abreist.“, sagte Carlisle mit seiner ruhigen Stimme. Aus meinen Augenwinkeln konnte ich Nahuel verlegen nicken sehen. Esme lächelte Nahuel lieb an. „Danke schön“, bedankte sich Nahuel höfflich. „Bella! Ich halte es nicht mehr aus!“, rief auf einmal Emmett los. Alle schauten verdutzt zu Onkel Emmett. „Was ist denn los, Emmett?“, fragte Senna empört. Mein Dad fing an zu lachen. „Er will nur eine Revanche“, sagte Edward lachend. „Na und!“, schnaubte Emmett und setzte sich wieder hin. Meine Mum kicherte leise. „Willst du denn wirklich wieder verlieren?“, fragte Bella. „Hat Emmett dich etwa immer noch nicht besiegt?“, fragte Zafrina neugierig. Emmett schnaubte ein bisschen lauter. „Anscheinend“, antwortete Senna kichernd. Ich schaute zu wie sich alle über Onkel Emmett amüsierten und ergriff diese Gelegenheit Nahuel eine Frage zu stellen. „Nahuel? Magst du mit mir ein bisschen spazieren zu gehen?“, fragte ich ihn schüchtern. Er schaute mit einem gewissen Interesse zu mir. „Natürlich, ich glaub frische Luft würde uns beiden gut tun“, antwortete dieser. Mein Dad nickte mir einmal zu und ich erhob mich zusammen mit Nahuel. Wir gingen aus dem Haus und gingen durch den wunderschönen Wald. Die untergehende Sonne tauchte den Himmel in einen roten Schimmer. Meine Lippen bebten. Ich schaute Nahuel an und wollte ihn gerade eine Frage stellen. Doch dieser war mir einen Schritt voraus. „Hier ist es aber kalt, Renesmee. Wie kannst du nur hier leben?“, fragte mich Nahuel. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. Ich merkte wie mich Nahuel fragend anschaute. „Entschuldigung. Es ist nur…“, ich versuchte mich zu beruhigen. „Es ist nur, weil meine Familie sich doch nicht im gleißenden Licht zeigen. Deswegen leben wir an dem regenreichsten Ort in den USA“, antwortete ich ihm stolz. „Und dir macht die Kälte selber nichts aus?“, fragte er mich neugierig. „Nein, ich denke ich bin daran gewöhnt hier zu leben“, antwortete ich ihm wieder. Er schaute wieder nach vorne und begutachtete die Gegend. „Wo kommst du denn genau her?“, fragte ich ihn. „Ich komme aus Südamerika. Genauer gesagt aus Brasilien“, antwortete er mir, als er sich einen Baum genauer ansah. Ich schaute ihn weiterhin an. „Eigentlich wollte ich dich noch etwas fragen. Du bist doch bestimmt schon…“, ich machte eine Pause. Wie sollte ich es am besten formulieren? Doch Nahuel wandte nicht ein. Er ließ mich aussprechen. „...viel erfahrener als ich“, grinste ich ihn an. Er lächelte leicht bei dieser Wortwahl. „In der Tat, ich bin schon ca. 150 Jahre alt“, antwortete er ohne mir ins Gesicht zu schauen. „Und hast du eine bestimmte Gabe?“, schoss es aus meinem Mund, wie eine Pistolenkugel. Er musste wegen meiner Nervosität sowohl auch wegen meiner Neugierde anfangen haben zu lachen. „Renesmee, du bist schon ein eigensinniges Mädchen“, lachte er. Es machte mich verlegen, wie er über mich lachte. „Ja, ich habe eine besondere Gabe. Ich kann Illusionen hervor bringen“, antwortete er mir. „Genauso wie Zafrina vom Amazonen Clan! Das ist toll“, sagte ich begeistert. Er lachte wieder. „Und deine Fähigkeit ist es deine Gedanken und Erlebnisse jemanden nur mit einer Berührung zu zeigen, oder?“, fragte Nahuel. Ich nickte.Er lachte wieder. „Ich sehe schon ich amüsiere dich heute sehr?“, fragte ich ihn irritiert. Auch er nickte einfach mit einem Lächeln auf seinen Lippen. Wir kamen zu einer Klippe mit einem Ausblick auf die kleine Stadt Forks. „Wunderschön!“, sagte ich laut. Nahuel nickte. Wir schauten uns noch einen Moment lang die Stadt an, die langsam mit den Lichtern der Laternen getaucht wurde und gingen dann wieder zurück zur Villa. Wir setzten uns wieder auf die große Couch und konnten gerade noch das Ende vom langersehnten Armdrücken begutachten. Wer am verlieren war? Natürlich Onkel Emmett. Die Siegerin war meine Mum. Ich schaute aus dem großen Fenster, hinaus in die Finsternis. Es wurde immer später und schon bald konnte ich mein Gähnen nicht mehr unterdrücken. „Nessie? Bist du Müde?“, fragte mich dann meine Tante Rosalie. Ich schaute zu ihr herüber und nickte. Meine Mum wollte schon aufstehen, doch mein Dad hielt sie zurück. „Nessie kann doch schon alleine vorgehen, Bella“, sagte mein Dad mit einer ruhigen Stimme.
 

Ich erhob mich und verabschiedete mich von jedem und bedankte mich für deren vorbeikommen. Ich verließ das große Haus und ging raus in die Dunkelheit. Ich hörte es rascheln im Hintergrund. Doch nervös war ich nicht. Ich meine was sollte denn schon passieren? Mein Dad würde es dank seiner Fähigkeit schon vorher wissen, ob was passieren würde oder nicht. Und ganz zu schweigen von meiner Tante Alice. Durch ihre Visionen hätte sie meinem Dad bestimmt schon vorher Bescheid gesagt. Ich ging weiter bis hin zu dem kleinen Haus, das Oma Esme meinen Eltern geschenkt hatte. Ich betrachtete das Haus noch einen kleinen Moment doch dann entschloss ich mich endlich ins Haus zu gehen, denn Ich war wirklich sehr müde. Ich ging geradewegs in mein Zimmer. Ich befreite meine Haare aus meinem Zopf und mich von meinem Lieblingskleid. Ich zog mir ein bequemes Shirt an, das mir bis zu meinen Knien reichte und setze mich auf mein Bett. Ich streckte mich und schaute auf das Foto. Was du wohl gerade machst Jake? Warum bist du nicht gekommen? Ich seufzte. Doch ein Klopfen weckte meine Aufmerksamkeit. Ich erschrak leicht und schaute mich um. Außer mir war doch keiner Zuhause? Ich stand auf und lauschte. Ich ging den dunklen Flur langsam entlang, indem ich meine Hand an der Wand gleiten ließ. Plötzlich vernahm ich einen Geruch. Einen Geruch der mir bekannt vor kam. Jedoch ging ich weiter. Plötzlich spürte ich einen heißen Atem auf meinem Nacken. Ich drehte mich hysterisch um und gab dem Wesen eine Ohrfeige. „Das habe ich wohl verdient oder?“, fragte das Wesen. Ich machte schnell das Licht an und meine Augen weiteten sich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-11-01T17:26:02+00:00 01.11.2009 18:26
mhm.... kann mir schon denken wer das ist :-)

Schickst du mir ne ENS wenns weitergeht ??

Mach weiter so !!

Deine Lissi1996


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