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Juushin Enbu

Wäre es in Kapitel 8 anders gekommen...
von

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Gefangennahme

Es war Abend und Taitou Shirei stopfte sich gerade Manju in den Mund. Laila seufzte. Warum musste dieser blöde Bruder bloß immer so verfressen sein? Männer waren einfach hoffnungslos… Und so würde es immer bleiben… Besonders bei ihm. Sie konnte nicht glauben, dass es er sich tatsächlich in den Kaiserpalast geschlichen hatte! Aber irgendetwas schien dort vorgefallen zu sein, denn Taitou verhielt sich auffällig fröhlich.
 

Taitou hatte vorhin im Palast schon viel gegessen, doch er hatte schon wieder Hunger und Manju konnten nie schaden.

Der Palast… Er dachte an sein Versprechen mit dem derzeitigen Kaiser Kenryuu Taigi. Er spürte, dass sie irgendetwas verband und er ihm vertrauen konnte. Er war kein schlechter Kerl und würde sein Versprechen sicher halten. „Warte nur, Kenryuu! Auch ich werde mir Mühe geben!“, dachte Taitou und schob sich einen weiteren Manju in den Mund.

„Laila-chaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaan!!!“, schallte es durch den Raum. Nur einem Idioten konnte diese Stimme gehören: Housei…

Er versuchte Laila zu umarmen, die wehrte ihn aber erfolgreich ab. Erst jetzt bemerkte er Taitou und fragte spöttisch: „Na, wie war es im Palast?“ Scheinbar war er immer noch sauer, dass Taitou einfach abgehauen war. Zu allem Überfluss hatte er Laila und Rinmei auch noch helfen müssen, die Einkäufe zu tragen… Wenn er ihm jetzt auch noch von dem Aufruhr erzählte, den er verursacht hatte, weil er entdeckt wurde, würde er wohl noch saurer werden… Nach dem Essen ging er raus auf den Hof, um zu trainieren. Er musste unbedingt stärker werden, um Keirou zu besiegen. Er erinnerte sich an den riesigen Krater, den der geschaffen hatte, als er Naiden eingesetzt hatte und schauderte. Er konnte gerade mal einen Krater von halber Größe, wenn überhaupt, schaffen! Später in der Nacht sprach ihn Ryuushou-san an und fragte, ob er mal kurz mitkommen könne, weil er etwas mit ihm besprechen wollte. Er führte ihn zu dem Ort, an dem das Ken-Reich gegründet worden war. Dort erzählte er Taitou, dass es einst Hagun war, der es gegründet hatte. Keirou versuche wohl das Ken-Reich zu zerstören, eben aus diesem Grund, weil Hagun das Reich gegründet hatte. Taitou winkte aber ab mit den Worten, dass er dem jetzigen Kaiser versprochen habe, ihm mit seiner Kraft beiseite zu stehen, ab.

„Ach, so ist das…“, sagte Ryuushou mit einem Lächeln.

„Waaaaaaaaas?! Ein Versprechen mit seiner Majestät dem Kaiser?!“

„Ja, ich hab’ mich heute Mittag in den Palast geschlichen“, erwiderte Taitou.

Ryuushou murmelte etwas, was Taitou nicht verstand, als Rinmei aufgeregt hereinstürmte und ihm mitteilte, dass die Genrotou am Tempeltor wären.

„Was wollen sie hier?“, fragte er sie.

„Sie wollen… Taitou-kun… verhaften…“, brachte sie mit einem Seitenblick auf den Betroffenen heraus.

„Na, wenn das so ist, lass sie rein!“ Er konnte es gar nicht erwarten, sie fertig zu machen.

„Nein, Taitou, lass das!“ Ryuushou wollte ihn aufhalten, doch er war schon losgestürmt. „TAITOU!“

„TAITOU-KUN!“
 

Erwartungsvoll stand Chouka mit der Genroutou-Armee vor dem Tempeltor. Gerade hatte sie die Nachricht überbringen lassen, dass sie das Hagun-Gör haben wollten. Sie glaubte nicht, dass der Tempel ihn freiwillig hergeben würde, aber immerhin hatten sie dann einen Grund den Tempel anzugreifen und einen Gegner auszuschalten!

Sie staunte nicht schlecht, als sie den Jungen tatsächlich erblickte. Er trat aus dem Tempel heraus und schien sich auf einen Kampf mit ihnen gefasst zu machen. Sie grinste. Wenn er glaubte, diese Armee besiegen zu können hatte er sich schwer getäuscht! Sie wusste, dass normale Soldaten keine Chance hatten gegen ihn anzukommen, weshalb sie auch mehrere erprobte Kämpfer zwischen das Heer gemischt hatte. Schon hatte der Kampf begonnen und der Junge machte einen Soldaten nach dem anderen fertig. Er konnte nicht ahnen, dass die anderen nur ein Ablenkungsmanöver darstellen sollten, damit die eigentlichen Kämpfer die Chance hatten, ihn kampfunfähig zu machen. Wenn er es schaffen sollte die auch zu besiegen, sollte noch eine weitere Überraschung auf ihn warten…
 

Taitou wurde gerade erst richtig warm. Waren das wirklich Soldaten? Er war bis jetzt noch keinem starken Genrotou begegnet – außer Keirou natürlich, aber dem war er ja noch nie begegnet und Shimei, wenn man den wirklich dazuzählen konnte. Auch diese Schar schien nichts drauf zu haben. Er konnte Ryuushous Einwände nicht verstehen, wusste nicht warum er hätte fliehen sollen. Klar, langsam wurde es echt viel mit den Gegnern und es schien kein Ende zu nehmen, aber zusammen konnte man es doch schaffen!

Dann bemerkte er mehrere starke Gegner. Er sah wie Ryuukou, Rinmei, Housei und Laila von weitem angerannt kamen. Sie stürzten sich ebenfalls in den Kampf. So sollte es sein! Zu Fünft würden sie sie besiegen können! Wenn jetzt noch die Mönche helfen würden, wäre ihnen der Sieg so gut wie sicher. Doch er hatte keine Zeit sich länger darüber Gedanken zu machen, als ihn ein harter Schlag in die Seite traf. Kurz sackte er zusammen, raffte sich aber gleich wieder hoch, um den nächsten Schlag zu parieren. Er sammelte seine Kraft, um mit Naiden einen Schlag bei ihm zu landen. Sein Gegner wurde nach hinten geschleudert und riss eine ganze Schar Soldaten mit sich.

„Huii, schon mal ein paar weniger…!“, pfiff Taitou

Dem nächsten Schlag wich er aus und schlug wieder mit Naiden zu.

So fuhr er fort, bis er bald keine Kraft mehr hatte. Die Gegner wollten einfach nicht weniger werden!

„Jetzt!“, hörte er eine Frau schreien.

Im nächsten Moment fühlte er einen Schmerz in seinem Arm, als ihm plötzlich schwindelig wurde und er kopfüber auf dem kalten Steinboden landete. Er versuchte wach zu bleiben, doch unerträgliche Müdigkeit überkam ihn und wenige Sekunden später, wurde alles um ihn herum schwarz…
 

Laila, die ebenfalls gegen die Genroutou kämpfte, sah sich immer wieder nach Taitou um. Dieser blöde Bruder! Es wäre besser gewesen, auf Ryuushou-san zu hören! Lange würden sie das sicher nicht mehr durchhalten und die Gegner schienen kein Ende zu nehmen.

Rinmei-san neben ihr kämpfte mit voller Kraft. Laila wünschte sich, auch so stark zu sein wie sie… Sie konnte den Männern locker das Wasser reichen und konnte sich gegen sie durchsetzen. Ihr nächster Blick auf Taitou ließ sie nichts Gutes sehen. Vorher hatte er sich wacker geschlagen, doch nun war er einem Bogenschützen zum Opfer gefallen. Ein Pfeil steckte in seinem Arm. Laila wollte sich wieder ihrem Kampf zuwenden. Ein einziger Pfeil war zwar schmerzhaft, aber nichts, was Taitou vom Kämpfen abhalten würde oder ihn in Lebensgefahr brachte. Doch dann sah sie wie Taitou zusammenbrach.

War an dem Pfeil etwas Gift gewesen?!

„TAITOU!“, schrie sie, als einer der Soldaten drohte, ihn mitzunehmen.

Nun wandten sich auch die andern zu ihrem Kameraden und wollten ihm zu Hilfe eilen, doch wurden sie von anderen Soldaten aufgehalten. Auch sie selbst musste hilflos mit ansehen, wie Taitou von den Genroutou verschleppt wurde…
 

Dröhnende Kopfschmerzen waren das erste, das Taitou mitbekam, als er wieder zu Bewusstsein kam. Langsam öffnete er die Augen nur um zu bemerken, dass er in einer Gefängniszelle saß… Seine Handgelenke waren mit Handschellen an die Wand gekettet. Es war dunkel und feucht hier.

Die Tür vor ihm quietschte kurz und als sie sich öffnete konnte er einen Blick auf den Gang dahinter werfen. Er wurde von Fackeln erleuchtet, ansonsten war er leer. Schon wurde ihm die Sicht von einer Frau mit langen blauen Haaren versperrt, die sich auf ihn zu bewegte.

Sie erklärte ihm, dass Keirou ihn töten würde, sobald er wieder da sei.

Keirou also? Der sollte ruhig kommen! Sobald er sich von den Handschellen befreit hätte würde er ihn fertig machen!

„Versuch erst gar nicht, dich zu befreien! Wir haben ein Auge auf dich!“, bemerkte die Frau, als hätte sie seine Gedanken gelesen. Dann ging sie wieder.

Taitou hörte nicht auf sie und versuchte die Ketten zu lösen, aber es war vergebens. Aus irgendeinem Grund schien er keine Kraft zu haben… Sollte er hier wirklich warten bis dieser verdammte Keirou hier auftauchte und ihn umbrachte?! Nein, er würde es wieder versuchen!

Doch auch weitere Versuche, zu entkommen scheiterten. Was zum Teufel war hier los?! Warum fühlte er sich so schlapp?!

Mehrere Tage vergingen und nur um ihm Essen zu bringen kamen um die Mittagszeit immer Soldaten in die Kammer. Es musste 2 Tage nach seiner Gefangennahme sein, als erst ein Quietschen, dann ein Scheppern ertönte. Fürs Essen war es noch zu früh, war Keirou etwa zurückgekehrt?!
 

Laila machte sich unheimliche Sorgen um Taitou. Sie hatten es geschafft, die Genroutou zurückzuschlagen, viele waren abgezogen bevor sie überhaupt gekämpft hatten. Kein Wunder, sie hatten ihr Ziel erreicht, nämlich Taitou festzunehmen… Die anderen waren nur da geblieben, um sie aufzuhalten…

Taitou… Wo war er bloß? Und wie ging es ihm? War er womöglich schon tot?

Housei war auch krank vor Sorge, allerdings um Laila. Seit Taitou verschleppt wurde, hatte sie kaum etwas gegessen. Dieser Idiot! Was machte er bloß so lange?! Ein paar Genroutou hatten ihn bis jetzt doch noch nie aufgehalten!

„Laila-chan… Mach’ dir keine Sorgen, er ist bestimmt schon wieder auf dem Weg zurück hierher. Du kennst ihn doch! Er lässt sich nicht so einfach überrumpeln!“

Hoffnungsvoll sah sie zu ihm hoch.

„Ich hoffe, du hast Recht…“

„Ich denke auch, dass Taitou sich nicht so leicht unterkriegen lassen wird!“ Das war Ryuukou.

Sie fühlte sich schon etwas besser, aber die Zweifel ließen sich nicht komplett verstreuen…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Tanda
2010-01-30T10:05:38+00:00 30.01.2010 11:05
WOW!!!
Du kannst richtig toll schreiben!!!!!!
Diese Fuuka ist echt cool!
Sofort zu den Favos!!!

Schreib bitte schnell weiter!
Von:  Youriko
2009-10-17T19:15:03+00:00 17.10.2009 21:15
YAY~
Erste!
Ich habs ja schon mal lesen dürfenx3
Und ich mags sehr, also find ich es toll, dass du es endlich on gestellt hast!
+___+
Ich sag mal, weiter so~
Freue mich schon auf mehr~
*zu den Favs tu*
Bai Bai~


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