Kapitel 2
Hallöchen!
Willkommen bei Kapitel 2! Ich freue mich, dass ihr es bis hier hin geschjafft habt und wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
Und eh ich es vergesse: Vielen Dank amy! Hab mich sehr über das Lob gefreut ^^
2. Kapitel
Der Raum war nicht groß. Vielleicht drei Mal fünf Meter. Maximal. Die Einrichtung war komplett symmetrisch. Links und rechts kamen zuerst zwei Schränke. Dann standen an den Seitenwänden ganz hinten die zwei Betten. Auf der Gegenüber liegenden Wand zwischen den Betten standen zwei Schreibtische mit einem Stuhl und ein großes Fenster befand sich in der Mitte. Leider das einzige Fenster.
Kurz musterte Ray die zwei Zimmerseiten und kam zu dem Entschluss, dass seine Seite wohl die rechte war, denn auf dem linken Schreibtisch lag ein Stapel Bücher und ein paar Stifte und an der Schranktür klebte ein recht finsteres Poster von irgendeiner, Ray unbekannter, Musikgruppe.
Unschlüssig legte er die Hand an seinen Schrank.
Sollte er ihn öffnen?
Was würde er vorfinden?
Dinge von ihm, so hatte zumindest die Frau vom Jugendamt gesagt. Ob er sich dann erinnern würde? Er hoffte es, denn es war schon ein merkwürdiges Gefühl, nicht über sich selbst Bescheid zu wissen. Im Krankenhaus war er nachts öfter wach geworden von den Alpträumen über den Unfall und dann hatte sich plötzliche eine irrationale aber starke Panik in ihm ausgebreitet. Er wusste nicht, woher diese Angst kam, doch sie raubte ihm den Atem und brachte ihn zum Zittern.
Laut den Ärzten war das normal und würde sich mit der Zeit geben. Er brauchte nur etwas Zeit, um sich auf die neue Situation einzustellen.
Schließlich gab er sich einen Ruck.
„Komm schon Ray, du bist doch kein Feigling, oder?“
Entschlossen öffnete er den Schrank, trat schnell einen Schritt zurück und starrte mit zusammengekniffenen Augen hinein, ganz so, als erwartete er, dass ein Monster daraus hervorspringen und ihn attackieren würde.
Doch nichts dergleichen geschah.
Auf der einen Seite lagen ganz ordentlich zusammengelegt Kleidungsstücke, von Socken über Unterwäsche bis hin zu Hosen und Pullovern und Jacken war alles dabei. Auf der anderen Seite lagen verschiedene Bücher, hauptsächlich in chinesisch, aber auch ein paar in russisch und englisch, sowie ein mp3-Player, eine Umhängetasche und anderer Krimskrams.
Interessiert beäugte Ray die Dinge, wobei er einen Schritt näher treten musste. Unwillkürlich sah er sich kurz im Zimmer um, um noch einmal sicher zu gehen, dass er auch wirklich alleine war. Erst jetzt wurde ihm bewusst, wie albern er sich eigentlich benahm.
Ihm fiel auf, dass die – seine – Kleidung hauptsächlich chinesischer Herkunft war. Die Schnitte, Farben und Muster passten überhaupt nicht in das kalte Russland. Aber die Kleidung gefiel dem Schwarzhaarigen. Dennoch, als er so durch die Sachen sah, die Bücher musterte, darin herum blätterte, den mp3-Player kurz ein- und ausschaltete und in den anderen Sachen herumwühlte, kam ihm nichts davon bekannt vor. Es war alles vollkommen fremd.
Etwas deprimiert ließ er sich auf sein Bett fallen. Schade. Er hatte irgendwo doch gehofft, dass sein Gedächtnis zurückkommen würde, doch anscheinend wollte das Schicksal es ihm nicht so leicht machen. Aber er konnte warten.
Erschrocken schreckte Ray hoch. Verwirrt sah er sich um, bevor ihm bewusst wurde, wo er sich befand.
Gähnend setzte er sich auf und streckte sich ausgiebig. Er musste eingedöst sein, ein Blick auf den Wecker verriet ihm, dass es bereits halb vier war. Aber was hatte ihn geweckt.
Da klopfte es. Überrascht fuhr der Schwarzhaarige zusammen, bevor er sich zusammen riss. Deswegen war er hoch geschreckt. Jemand hatte geklopft. Nachdenklich starrte er die Tür an. Wer das wohl war? Und was er wollte? Sollte er öffnen?
Nun, sollte es die Heimmutter sein, wäre sie sicher sehr erbost, wenn er sie ignorieren würde. Also ging er zur Tür und machte sie auf.
Und stockte.
Nein, das war definitiv nicht die Heimmutter. Die hatte nie so gegrinst. Konnte sie sich auch nicht.
„Äh…“, meinte Ray sehr einfallsreich.
„Du musst der Neue sein! Es ging das Gerücht um, dass wir in der dritten Etage Zuwachs hätten, aber wir konnten es nicht ganz glauben. Weißt du, in unserem Alter kommen selten Neue. Das ist toll, endlich Mal ein anderes Gesicht! Mein Name ist übrigens Max und der, der sich da hinter mir versteckt, das ist Kenny. Der wollte nicht glauben, das du hier bist, ich hatte aber gehört, wie sich zwei Betreuerinnen darüber unterhalten haben. Also haben wir einfach nachgeschaut, ob es auch stimmt. Und ich hatte Recht! Hast du dich schon umgesehen? Warum warst du nicht beim Mittag? Wie heißt du eigentlich?“
Erwartungsvoll sah Ray ein strahlender blonder Junge mit Sommersprossen und einer grell orangenen Latzhose entgegen. Der Chinese fühlte sich richtig geblendet.
„Also…“, was hatte der Junge ihn noch gleich gefragt? Er hatte so schnell gesprochen, Ray war kaum mitgekommen.
„Ray!“, stieß er schließlich hervor.
„Mein Name ist Ray Kon.“
„Freut mich, Ray. Du bist nicht von hier, oder? Du siehst so asiatisch aus. Japan? China? Korea? Oder irgendwas Anderes?“
„China“, beantwortete Ray brav die Frage und fügte in Gedanken ein ‚hat man mir jedenfalls erzählt, daran erinnern tu ich mich ja nicht’ hinzu.
„Cooool! Und, wie ist es in China? Warum bist du dann hier? Erzähl Mal, ich bin neugierig.“
Kurz schwieg Ray. Was sollte er sagen? Das er keine Ahnung hätte? Anscheinend wusste hier niemand etwas von seiner Amnesie und er wollte es den Leuten auch nicht gleich unter die Nase reiben.
Da zupfte der kleine braunhaarige Junge mit der großen Brille, der die ganze Zeit halb hinter dem Blonden – Max – gestanden hatte, an dessen Ärmel.
„Vielleicht sind das die falschen Fragen. Er ist doch gerade erst her gekommen und na ja, du weißt schon…“ Er ließ seinen Satz unbeendet.
Man konnte geradezu sehen, wie bei Max die Rädchen im Kopf ratterten, bis er ein lautes „Ah!“ ausstieß und Ray entschuldigend ansah.
„Tut mir Leid, du musst die Fragen natürlich nicht beantworten. Am Besten, ich zeig dir Mal das Heim, ja? Komm mit.“
Erleichtert nickte Ray. Anscheinend hatte Kenny darauf angespielt, dass Fragen nach China und warum er hier war Erinnerungen an den Tod seiner Eltern wecken würde, die ihrer Meinung ja gerade erst verstorben sein mussten. Und nun hatten sie Angst, ihn damit verletzt zu haben. Das wäre unter normalen Umständen sicher auch der Fall. Doch Ray war nicht normal. Dennoch hatte ihn Kennys Einwurf Antworten erspart, die er nicht gehabt hätte, und so schwieg er dazu und bedankte sich in Gedanken bei dem Braunhaarigen.
Es gab nicht viel zu zeigen. Das Wichtigste hatte ihm die Heimmutter schon erklärt und das Gebäude war nichts so riesig, das man sich hätte verlaufen können. Drum herum standen einige Bäume im Garten, der an und für sich relativ groß war. Es wirkte allerdings alles recht düster, was natürlich auch daran liegen könnte, dass der Himmel voll von dicken grauen Wolken war, die keinen Sonnenstrahl auf den Erdboden ließen.
„Oh, da hinten ist Tyson!“, rief da auf einmal Max und winkte aufgeregt einem blauhaarigen Jungen, der gerade mit ein paar jüngeren Kindern im Sandkasten spielte.
„Hey, Ty, wir haben Neuzugang!“
Der gerufene blickte zu ihnen hoch und kam dann auf sie zu gerannt.
„Hey Max, hattest du also doch recht“, meinte er leicht außer Atem. Der Blonde nickte fröhlich.
„Darf ich dir Ray Kon vorstellen? Ray, das ist Tyson Granger. Er wohnt auch in der dritten Etage. Genau genommen ist er mein Zimmergenosse.“
„Hallo, freut mich, dich kennen zu lernen.“ Lächelnd streckte Ray seine Hand aus und schüttelte die des Blauhaarigen. Der grinste ihn fröhlich an. Er schien einen ähnlich heiteren und aufgedrehten Charakter wie Max zu haben. Vielleicht hatte der Blonde ihn ja angesteckt, wenn sie sich ein Zimmer teilten?
„Oi, nett dich kennen zu lernen! Nicht so förmlich, wir sind doch jetzt ne Familie! Ich bin übrigens schon am längsten hier, kenne mich also am Besten aus. Das heißt, bei Fragen einfach zu mir kommen!“
Breit grinsend klopfte Tyson dem Schwarzhaarigen auf die Schulter. Dann wurde sein Blick allerdings kritisch. Ohne Vorwarnung griff er nach den langen Harren des Chinesen und zog daran, als er sie genauer betrachtete. Erschrocken schrie Ray auf.
„Was zum…?!“, wollte er sich gerade beschweren, doch Tyson unterbrach ihn.
„Die musst du aber abschneiden!“, sagte er bestimmt.
Auf Rays Stirn bildete sich eine tiefe Furche.
„Was?!“, fragte er entgeistert.
„Deine Harre, die müssen ab“, wiederholte der Blauhaarige sich, gerade so, als ob er über das Wetter reden würde. „Die sind zu lang. Damit fällst du noch mehr auf, als eh schon mit deinen chinesischen Klamotten. Das ist für die Idioten in der Schule und in der Umgebung doch ein gefundenes Fressen. Die werden dich echt fertig machen damit. Nee ne, die müssen ab, und das so schnell wie möglich.“
„Nein.“
Entschlossen starrte Ray Tyson an.
„Ich werde mir meine Haare ganz bestimmt nicht schneiden!“
Er wusste gar nicht so genau, warum er seine schwarze Mähne so verteidigte, doch er hatte gefallen an seinen Haaren gefunden. Und er würde sich wegen Anderen bestimmt nicht ändern.
Kurz sah Tyson ihn an und zuckte dann mit den Schultern.
„Wenn du meinst, es ist deine Entscheidung. Aber sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.“
„Aber keine Sorge, wenn du bei uns bleibst, dann beschützen wir dich“, mischte sich da Max wieder ein.
Auch Tyson lachte. „Klaro“, sagte er zustimmend.
Das beruhigte Ray. Tyson hatte ihm nicht gerade Mut gemacht mit seiner kleinen Rede. Aber zumindest hatte er scheinbar schon zwei Freunde. Oder drei, aber bei Kenny war sich Ray noch nicht so sicher. Der Kleine hatte sich relativ schnell wieder aus dem Staub gemacht. Er schien eher ein Einzelgänger zu sein. Und schüchtern.
„Mit wem teilst du dir eigentlich das Zimmer?“, fragte ihn da Tyson.
Gute Frage… nächste Frage. Hilflos zuckte der Langhaarige mit den Schultern.
„Keine Ahnung“, gestand er. Die Heimmutter hatte es ihm zwar gesagt, aber gemerkt hatte er es sich nicht.
„Ah, das weiß ich, das weiß ich!“, rief da Max. „Er wohnt mit Kai zusammen!“
„Was?“ Ungläubig sah Tyson Max an, doch der nickte nur bekräftigend.
„Oh“, ein mitleidiger Blick streifte Ray.
„Was?“, fragte der interessiert. „Ist irgendetwas mit diesem Kai?“
„Mmh…“, leicht kaute Max an seiner Unterlippe. „Man sieht ihn nicht oft im Heim. Eigentlich nur zum Frühstück und zum Abendessen und sonst treibt er sich immer draußen rum. Sehr schweigsam und er gehört auch nicht zur besten Sorte. Hat, glaub ich, mit ziemlich üblen Typen zu tun. Gerüchten zufolge, soll er dem Drogenkartell angehören und schon ein paar Leute auf dem Gewissen haben.“
„… ein paar Leute auf dem Gewissen…?“
„Ja, hat angeblich ein paar Leute umgebracht, weil sie ihm Geld schuldeten oder einfach zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Wurde ihm natürlich nie nachgewiesen. Hat wohl auch Kontakte zur Mafia und so. Schule schwänzt er häufig, aber wenn er da ist, gehen ihm und seine Gang alle aus dem Weg.“
Leicht schluckte Ray. Das klang ja begeisternd. Und das sollte sein Zimmerpartner sein? Musste er jetzt jeden Abend fürchten, am nächsten Morgen wegen aufgeschlitzter Kehle nicht mehr aufzuwachen? Das konnte doch nicht wahr sein!
„Hätte nicht gedacht, dass sie noch Mal jemanden zu Kai stecken“, murmelte Tyson. Ray horchte auf.
„Wie, noch mal?“
Tyson warf ihm einen kurzen Blick zu.
„Vor zwei Jahren, als Kai gerade neu hier hergekommen war, hatte er einen Zimmergenossen. Eigentlich dachten alle, sie würden sich gut verstehen. Sie waren oft zusammen unterwegs, haben einiges unternommen, obwohl keiner so genau weiß, was. Wie hieß der arme Kerl doch gleich? Brooklyn glaube ich. Aber eines abends kam Kai alleine von einem ihrer Ausflüge wieder. Brooklyns Leiche fand man zwei Tage später total verstümmelt in irgendeiner Gasse hier. Kai hat nie jemandem erzählt, was passiert ist. Aber getrauert hat er auch nicht, im Gegenteil, Brooklyns Tod schien ihn nicht im Geringsten gestört zu haben. Die Polizei konnte ihm leider nichts nachweisen. Oh, und nicht zu vergessen, Kai ist ein Esper. Daher sollte man sich sowieso nicht mit ihm anlegen.“ Ray unterdrückte den Impuls, nachzufragen, was denn ein Esper war. Es schien etwas Natürliches zu sein, nur leider auch zu den Dingen zu gehören, die Ray vergessen hatte. Kurz schwieg Tyson. Er schien in Erinnerungen zu schwelgen, seine Augen waren leicht glasig, dann jedoch fuhr er zu Ray gewand fort: „Seit dem hatte Kai sozusagen ein Einzelzimmer, was schon ungewöhnlich ist. Aber sie haben es vermieden, ihm jemanden rein zustecken. Warum jetzt doch noch, ist mir ein Rätsel. Wenn ich mich nicht irre, wird er im Dezember neunzehn und dann eh rausgeschmissen.“
Leicht seufzte Ray. Er hatte ja ein Glück. Ob er schon immer so ein Pechvogel gewesen war?
„Na los, lass uns Essen gehen, es gibt Abendbrot!“, rief da Max, um die gedrückte Stimmung zu heben.
Und wie auf Kommando knurrte Rays Magen laut. Sein Gesicht nahm einen leichten Rotton an, als seine Begleiter laut auflachten.
„Hab seit heute früh nichts mehr gegessen“, nuschelte er zu seiner Verteidigung leise.
„Na, dann wird’s ja Zeit!“
Eigentlich war das Essen gar nicht so schlecht gewesen. Zumindest wesentlich besser, als Ray es erwartet hatte, überlegte dieser sich, als er am Abend auf seinem Bett lag und die Decke anstarrte. Im Gegensatz zu der Umgebung schien das Waisenhaus ausreichend Geld für die Wichtigsten Dinge zur Verfügung zu haben.
Leise gähnend drehte er sich zur Seite. Er war schon auf den nächsten Tag gespannt. Tysons kleine Rede spukte noch immer in seinem Kopf herum. Sie schienen ziemlich harte Sitten zu haben und vor allem schien es in dieser Schule frei nach dem Motto: Nur der Stärkste überlebt, zuzugehen.
War Ray stark? Er wusste es nicht.
„Waaah!“ Frustrierend raufte Ray sich die Haare.
Er konnte ja nicht einmal irgendeine Lebenserfahrung vorweisen. Irgendwann würden sie ihn fragen, wie er früher gelebt hatte, oder was er schon so alles gemacht hatte oder was seine Lieblingsmusik war. Er konnte nicht immer damit rechnen, so viel Glück wie heute zu haben. Irgendwann würde die Schonzeit vorbei sein. Und bis dahin musste er so viel über sich erfahren, wie möglich. Gleich morgen würde er den mp3-Player durchhören, den er bei seinen Sachen gefunden hatte. Ja, genau, das würde er machen. Das wäre dann schon Mal ein Anfang. Darauf ließ sich dann bestimmt auch aufbauen.
Rays Blick schweifte zu dem Lexikon, dass er sich von Max geliehen hatte und nun auf seinem Schreibtisch lag. Der Blonde hatte etwas irritiert geschaut, als Ray gefragt hatte, ob er es sich kurz ausleihen könnte, es jedoch ohne Fragen herausgegeben. Ein Zettel steckte in dem Lexikon an der Stelle ‚Es’.
Es hatte den Schwarzhaarigen doch interessiert, was denn ein Esper ist, wenn sein Zimmergenosse denn einer war. Er musste doch wissen, worauf er gefasst sein sollte. Ein Esper war, laut Lexikon, eine Person mit außergewöhnlichen Fähigkeiten auf paranormaler Ebene, oder so. Das heißt, sie konnten alleine mit der Kraft ihrer Gedanken unglaubliche Dinge vollbringen, wie zum Beispiel Sachen zum Schweben bringen oder sogar teleportieren. Das klang wirklich faszinierend.
Ein plötzliches Klicken ließ den Schwarzhaarigen aufhorchen. Das Geräusch war anders als der Lärm gewesen, der von draußen und den anderen Räumen des Hauses zu ihm drang. Es war näher gewesen.
Langsam setzte er sich in seinem Bett auf und starrte im Halbdunkel des Zimmers auf die Tür. Leise schwang sie auf und ein Junge trat ein. Sein Blick war gen Boden gerichtet, als er seinen Schlüssel zurück in seine Hosentasche steckte. Er trug dunkelblaue Jeans, schwarze, schwere Stiefel und ein schwarzes Shirt, um seinen Hals war ein langer, weißer Schal gewickelt.
Leicht schluckte Ray. Das war also sein Mitbewohner. Er schien fast einen Kopf größer zu sein, als er selbst.
„Ähm…“, gab Ray von sich, unsicher, was er sagen sollte.
Sofort schnellte der Kopf des Anderen nach oben und Rays Blick wurde von einem Paar blutroter Augen gefangen.
So, das war's erst einmal, langsam kommt auch etwas Schwung in die Sache. Richtig losgehen tuts fürchte ich aber erst nächstes Mal, also: Gebt die Hoffnung nicht auf, liebe Leser!
Wir sehen uns hoffentlich am Freitag (da kommt Kaptel 3),
eure achat