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My Obsession

Liebes Chaos zu fünft
von

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Krank

Strify blickte ihn an. Sagte aber nichts. Sah nur etwas traurig drein. Kiro ging zu ihm, strich ihm sachte über den Kopf und sagte: „Fühlst du dich stark genug, um die ganze Sache zu klären? - Draußen warten Yu, Romeo und Shin.“ Der Sänger nickte nur als Antwort.

Kiro ging zur Tür und rief die andren drei herein. Sie kamen und Shin setzte sich auf den Stuhl, der im Zimmer stand. Erwartungsvoll blickten Yu und Romeo Kiro an. Der mit sich zu ringen schien.

Doch dann schien er die richtigen Worte gefunden zu haben.

„Strify. - Shin. - Ich muss das Missverständnis jetzt einfach klären. - Es tut mir Leid, Shin, dass ich dir was versprochen hab, was ich doch nicht halten konnte. Ich... es kam dann einfach so und es tut mir wirklich sehr sehr Leid, falls ich dich irgendwie verletzt haben sollte, oder was übersehen hab.“

Shin blickte auf und dem Bassisten direkt in die Augen. Er schluckte schwer, dachte aber über seine Worte nach, stand dann schwankend auf, ging zu Kiro und umarmte ihn einfach.

„Es ist okay. Ich verzeihe dir, Kiro“, sagte er leise. Gleich ließ er ihn wieder los, lächelte sachte und sah ihn freundlich an. Die Trauer war aus seinen Augen gewichen und machte einem wissenden Blick Platz. Etwas hatte sich in ihm verändert. Er spürte, wie er Kiro nur noch als Freund, Band-Kameraden ansah.

Yu grinste Romeo zu. //Geht doch!//

Der nickte und grinste zurück.

Kiro blickte den Drummer etwas erstaunt an, lächelte aber dann danken zurück.

„Danke“, sagte er leise und umarmte den um einiges größeren Blonden noch mal kurz. Shin musste sich dann wieder hinsetzen. Er war noch ziemlich k.o.

Etwas unsicher blickte der Bassist dann zu dem im Krankenbett liegenden Sänger.

„Ich muss mich auch entschuldigen“, erhob dieser dann mit dünner Stimme das Wort. Doch der Drummer unterbrach ihn.

„Nein, ich muss mich entschuldigen. Ich hätte nicht fragend dürfen.“ Er schenkte Strify ein liebevolles Lächeln und lehnte sich müde an die Wand.

„Danke Shin. Du bist lieb“, erwiderte Strify leise, lächelte und man konnte Freudentränen in seinen Augen erkennen, die er vergebens versuchte weg zu blinzeln.

Kiro hatte zwischen den beiden hin und her gesehen und es freute ihn sichtlich, dass die beiden sich wieder verstanden. Jetzt richtete er den Blick wieder zu Strify, blickte aber eher unsicher drein und fragte dann leise: „Verzeihst du mir dann auch?“

Verwirrt blickte ihn der Gefragte an.

„Was soll ich dir denn verzeihen?“, fragte er leise.

„Das... mit Shin“, kam die Antwort leise von Kiro, der den Blick senkte, aber näher zum Krankenbett ging.

Strify lächelte leicht, blickte den Bassisten freundlich an.

„Klar“, antwortete er fast flüsternd und ergriff Kiros Hand. Auf dessen Gesicht erschien ein glückliches Lächeln und er blickte dem Sänger in die Augen. Kiro hob die freie Hand und strich ihm sachte über die Wange. Setzte sich auf die Bettkante.

Strify schloss die Augen und genoss die Berührung. Er konnte nicht verhindern, dass sich eine Träne aus seinem Augenwinkel stahl. Wurde jedoch gleich von einem zarten Daumen weg gewischt.

„Schscht... nicht weinen.“ Drang die sanfte Stimme von Kiro an sein Ohr und er öffnete die Augen wieder. Aus seinen Augen strahlten Glück, Erleichterung und Zufriedenheit und er lächelte.

Auch Kiro lächelte. Er war ebenfalls erleichtert. Erleichtert, dass jetzt alles geklärt und wieder gut war. Das hoffte er zumindest und wandte den Blick zu den anderen drei, die noch im Zimmer waren.
 

Shin war indessen eingeschlafen, lehnte, ja kuschelte sich fast an Romeo, der den Arm um ihn gelegt hatte und ihn somit davor bewahrte, vom Stuhl zu kippen. Es war ein wirklich niedliches Bild mit den beiden. Yu musste darüber lächeln. Doch seine Blicke galten mehr dem Drummer, wie Romeo, der es aber sichtlich genoss, das Küken schlafend im Arm zu halten. Etwas wie Neid regte sich in dem Gitarristen. Wäre doch gerne an Stelle des Keyboarders und würde den schlafenden Shin im Arm halten.

Schnell wandte er den Blick ab. Er wollte nicht, dass die anderen merkten, wie er Gefühle für Shin hegte. Er wusste ja, dass dieser in Kiro verliebt war. Wobei es ihn doch irgendwie verwunderte, wieso er diesem dann so schnell verziehen hatte. Konnte es sich nicht vorstellen. Oder waren die Gefühle des Drummers für Kiro verschwunden? Das würde heißen, dass Yu jetzt eine Chance hatte. Aber war es wirklich so? Er seufzte und blickte zu den beiden Turteltauben am Bett. Ein gequältes Grinsen stahl sich auf sein Gesicht, als Kiro sich zu ihnen umwandte.

„Yu, wollen wir mit Shin nich Heim gehen? Er gehört in ein richtiges Bett“, kam es dann leise von dem Keyboarder.

Yu wandte den Blick wieder zu diesem und betrachtete Shin abschätzend. Der hatte sich im Schlaf etwas von Romeo abgewandt und man merkte deutlich, dass sein Atem schneller ging. Träumte er schlecht? Schoss es Yu durch den Kopf. Er nickte nur auf die Frage.

„Ja, geht mit ihm. Ich bleib noch hier“, sagte Kiro freundlich und lächelte den dreien zu.

„Alles klar.“ Romeo nahm den leichten Shin auf die Arme und ging zur Tür. „Macht nich zu viele faxen ihr zwei. Streifchen soll schnell wieder fit werden“, meinte er noch und verschwand dann im Gang.

Kiro kicherte und Strify grinste.

„Tschüss Romeo“, sagten sie, fast wie aus einem Munde.

Yu stand noch etwas unschlüssig da. Nahm dann aber Shins Tasche und ging auch zur Tür.

„Tschau ihr zwei. Viel Spaß noch hier“, sagte er leise zu den beiden Blonden.

„Ja, danke Yu. Dir auch“, erwiderte Strify, der sich aufsetzte und ihm zu lächelte.

Yu lächelte zaghaft zurück.

„Ach, Yu. Kümmre dich bitte in meinem Auftrag gut um Shin, okay?“, kam es besorgt von Kiro. Yu blickte ihn an und nickte.

„Ja, mach ich“, meinte er noch und verschwand dann hinaus. Romeo war schon ein ganzes Stück voraus und er ging schnell, um ihn einzuholen.

Sie gingen gemeinsam aus dem Krankenhaus hinaus und stiegen in das nächste Taxi, baten den Fahrer sie nach Hause zu bringen.

Nach wenigen Minuten waren sie auch schon da. Yu drückte dem Taxifahrer einfach einen Zwanzigeuroschein in die Hand und stieg dann mit Romeo aus.

Schnell hatte er die Tür geöffnet und stieg die drei Stöcke zur WG hoch. Romeo kam ihm etwas langsamer hinterher, schloss umständlich die Tür hinter sich, ging Yu hinter her in Shins Zimmer und legte ihn vorsichtig auf dem Bett ab. Es wunderte ihn, dass der Drummer auf dem Weg nicht wach geworden war. Eigentlich hatte er einen sehr leichten Schlaf. Aber er war wahrscheinlich sehr müde gewesen.

Yu zog dem jüngeren Blonden vorsichtig Schuhe und Jacke aus und deckte ihn zu.

Sogleich rollte sich dieser eng zusammen, kam dadurch näher zu Yu und begann zu zittern. Er träumte schlecht. Träumte von ihm. Es war wirklich kein schöner Traum. Er wollte aufwachen. Wollte nicht weiter träumen. Doch es ließ ihn nicht gehen. Er begann stärker zu zittern, rollte sich noch enger ein und erste Tränen stahlen sich aus seinem Augen. Er wollte nicht mehr.

Yu blickte besorgt zu dem Drummer, bekam gar nicht mit, wie Romeo sich aus dem Staub machte und ins Wohnzimmer ging.

Der Gitarrist wollte nicht, dass Shin schlecht träumte. Doch er wusste, dass er den Schlaf brauchte. Und zwar dringend. Er rang mit sich. Entschied sich dann aber doch, den Blonden zu wecken.

Sachte strich er ihm über den Kopf.

„Hey, Shin“, versuchte er es leise. Aber als keine Reaktion kam, fasste er ihn etwas fester an der Schulter und rief abermals seinen Namen. Doch wieder kam keine Reaktion darauf.

Seufzend beugte er sich zu ihm hinunter, hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und flüsterte ihn sein Ohr: „Shin, bitte wach auf. Bitte!“ Yu schloss die Augen und wartete.

Dann hörte er Shins Stimme ganz leise.

„Yu?“

Sogleich blickte er ihn an.

„Du bist wach?“ Shin nickte, hielt die Augen aber geschlossen. Er war froh, dass der Gitarrist ihn geweckt hatte. Einerseits. Andererseits jedoch, wollte er nicht bei ihm sein. Und doch wollte er es. Hatte es doch befürchtet. Jetzt war seine Liebe zu Kiro in Freundschaft verwandelt. Doch die Freundschaft zu Yu hatte sich in Liebe verwandelt. Wie sollte er das denn dem Schwarzhaarigen klar machen?

Sein Atem ging schneller als normal und er zitterte immer noch. Im war heißt und kalt zugleich. Hatte das Gefühl, dass seine Stirn glühte. Der Schmerz in seinem Hals zog sich bis in seine Brust und er konnte ein Husten nicht unterdrücken. Doch es war schmerzhaft. Sehr schmerzhaft.

„Shin“, kam es besorgt von Yu. „Was is?“ Doch der Drummer konnte nicht antworten. Hatte das Gefühl, wie wenn er keine Stimme mehr hätte.

„Shin!“ Yu war verzweifelt. Was fehlte seinem Küken? Ganz zart strich er ihm über die Stirn. Sie war ungewöhnlich warm. War er etwa krank? Noch mal fühlte er seine Stirn, was ihm die Bestätigung gab.

„Ich bin gleich wieder da.“ Mit diesen Worten stand er schnell auf und ging in die Küche. Hastig füllte er Wasser in den Kocher und während das Wasser heiß wurde ging er zu Romeo ins Wohnzimmer.

„Shin is krank. Kannst du nen Arzt anrufen?“, bat er den Keyboarder, der ihn erschrocken und besorgt ansah.

„Klar mach ich.“ Sogleich war der aufgestanden und lief zum Telefon. Yu ging zurück in die Küche und brühte einen Salbeitee auf. Während der zog flitzte er ins Bad und holte ein Buch heraus. Es war doch gut gewesen es aufzuheben. Vielleicht konnte er damit Shin besser helfen als jeder Arzt. Seine Mutter hatte es ihm geschenkt, als er ausgezogen war. Erst hatte er gemeint, es wäre nicht nötig. Doch jetzt war er seiner Mutter doch sehr dankbar.

Hastig blätterte er drin herum und suchte. Es waren verschiedene Krankheitssymptome aufgelistet und man konnte aus den Auflistungen dann die mögliche Krankheit entnehmen und was am besten dann half. Meist standen nur alte Hausmittel drin. Doch ein Arzt hatte mal zu ihm gesagt, dass genau die am besten halfen.

Yu verbrannte sich, als der Tee lang genug gezogen hatte und er ihn zu Shin trug. Zum Glück hatte er nicht viel verschüttet. Er legte das Buch auf dem Nachttisch ab und setzte sich wieder zu dem Drummer.

„Shin? Ich hab dir nen Tee gemacht. Den solltest du trinken“, sagte er leise, um den Jüngsten nicht zu erschrecken.

Shin bewegte sich und blickte Yu aus glasigen Augen an. Er setzte sich zitternd auf, musste sich dann aber gleich an die Wand lehnen. Ihm war schwindlig. Immer noch zitternd nahm er die dampfende Tasse von Yu entgegen und nahm einen kleinen Schluck. Es war heiß. Doch irgendwie tat genau das Heiße in seinem Hals gut. Er schloss die Augen und nahm gleich zwei Schlücke hintereinander. Und ehe er es sich versah, war die Tasse leer. Müde reichte er Yu das Gefäß wieder, lehnte den Kopf an die Wand und hielt die Augen geschlossen. Er atmete schwer. Dann spürte er eine schön kühle Hand an seiner Wange. Leicht schmiegte er sich dagegen.

„Romeo hat einen Arzt gerufen. Der kommt gleich“, vernahm er Yu leise Stimme neben sich. Dann zogen ihn kräftige Arme an einen Körper. Er ließ sich einfach fallen und lag dann in Yus Armen. Er hätte gar keine Kraft sich dagegen zu wehren, wenn er es nicht gewollt hätte. Doch er wollte es. Genoss die Nähe des anderen. Wollte wieder schlafen, aber nicht träumen. Konnte aber nicht.

Es verging seiner Meinung nach eine Ewigkeit, bis er die Türklingel hörte.

Dann stand Yu auf, legte ihn vorsichtig und sanft aufs zurück aufs Bett. Shin keuchte auf und versuchte Yus Arm zu greifen. Doch seine Hand rutschte an dem Handgelenk des Schwarzhaarigen ab.

„Keine Angst ich bleib bei dir“, hörte er die beruhigenden Worte und spürte wieder die schön kühle Hand an seiner Wange.

Dann trat er Arzt ins Zimmer. Kurz informierte er sich bei Yu, was Sache war und begann dann erst schweigend Shin zu untersuchen.

Yu stand am Kopfende des Bettes neben Romeo und sah besorgt zu. Man konnte ihm die Sorgen richtig deutlich vom Gesicht ablesen.

Es vergingen einige Minuten bis der Doktor sich aufrichtete, zwei Schritte zurück ging, Shin betrachtete, sich am Kinn kratzte und zu überlegen schien.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  KirikoPapico
2010-07-25T23:10:36+00:00 26.07.2010 01:10
weiter schreiben ! *__*
Die Geschichte ist wahnsinn!
Ich will weiterlesen >.<
Bitte schreib bald weiter!

gaanz liebe grüße

~Kira~
Von: abgemeldet
2009-11-14T01:33:37+00:00 14.11.2009 02:33
Aaaaaaah! Weiter weiter weiter!!! Habe diese Geschichte heute erst für mich entdeckt.
Danke dass Du trotz der sehr wenigen Kommentare schon bis Kapi sieben geschrieben hast. Das ist so herzzereißend *schmacht*.


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