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Ray Ban

FF zur Buchreihe S.T.A.L.K.E.R.
von

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Kapitel 13

Ort: die Zone

Gebiet: Militärbasis

Kontrolliert von: Freedom Fraktion
 

„Müsst ihr wirklich schon gehen? Wollt ihr nicht doch noch ein bisschen länger bleiben? Draussen giessts es wie aus Eimern.“ fragte Max, als er bemerkte, dass sich die beiden ‚Gäste’ abmarschbereit machten. „Yo. Euer Boss ist ja nicht gut auf uns zu sprechen. Deshalb verziehen wir uns so schnell wie möglich bevor er noch auf dumme Gedanken kommt.“ Gab Igel trocken zurück. Er hatte schon lange mit Freedom abgeschlossen und wollte nur noch weg. Max liess seinen Kopf ein wenig hängen. „Kann man wohl nichts machen. Aber lasst euch ab und zu mal blicken. So nebenbei: Wo wollt ihr denn jetzt hingehen?“ David schaute dem Stalker direkt in die Augen. „Nach Pripyat.“ Max lachte los. „Du willst mich jetzt verarschen, oder? Nach Pripyat. Der Witz ist gut. Echt!“
 

Als David keine Regung zeigte, stockte ihm der Atem. „Das ist nicht dein Ernst! Bisher ist noch kein Stalker von dort lebend wieder zurück gekommen! Das ist reiner Wahnsinn!“ stotterte er. Allein schon der Gedanke an den Hirnschmelzer und die Geisterstadt selbst jagte ihm einen Schock ein. „Das ist mein voller Ernst. Ein Freund von mir ist von den Monolith Stalkern entführt worden. Ich muss ihn unbedingt wieder da raus holen.“ Sagte der Deutsche ruhig. Max brachte sein Unverständnis durch Kopfschütteln zum Ausdruck. „Junge, hör mal zu. Selbst wenn dein Freund noch am Leben ist – diese Freaks haben ihn schon längst umprogrammiert. Dem kann man nicht mehr helfen. Ausserdem: ganze Züge von uns wurden von diesen Fanatikern im Roten Wald regelrecht geschlachtet. Da gibt’s kein Durchkommen!“ Max klang beinahe hysterisch.
 

Igel hob seine Hand in die Höhe um ihn zur Ruhe zu bringen. „Ist schon okay. David und ich wissen schon, was wir tun. Ausserdem war ich schon mal im Roten Wald. Hätte es fast bis nach Pripyat geschafft, wenn mir nicht die Munition ausgegangen wäre. Auf alle Fälle weiss ich wie man den Hirnschmelzer umgehen kann.“ Max zog die Augenbraue hoch und antwortete sarkastisch. „Ach ja? Dann kann ja überhaupt nichts schiefgehen.“ Er trat zur Seite, um die beiden aus dem Zimmer zu lassen. „Wie ihr wollt. Ich halte euch nicht auf. Macht’s gut.“ Gab er kurz und knapp von sich. Igel nickte und David verabschiedete sich kurz von ihm. Gemeinsam liefen sie die verwitterten Treppen hinab.
 

Als sie über den matschigen Hof liefen, bemerkten sie, dass sich eine Gruppe schwer bewaffneter Freiheitler vor dem Haupttor versammelt hatte und von Lukasch Anweisungen bekam. Igel rümpfte die Nase. „Planen die ne Invasion?“ Sein Begleiter schaute ihn nur schräg aus den Augenwinkeln an und ignorierte ihn ansonsten. Er schaute in den Himmel und rümpfte die Nase. So schnell würde der Regen sicher nicht aufhören. Erdrückende dunkle Wolken verdunkelten den gesamten Himmel. Es schien fast so, als ob es ein böses Omen wäre.
 

Sie hatten fast das Tor erreicht, als Lukasch die beiden bemerkte und sie zu sich winkte. „Endlich aufbruchbereit?“ fragte er. David spürte, dass sich der Freedom’s Anführer zusammen nehmen musste, um nicht allzu unfreundlich zu wirken. „Ja. Danke, dass ihr uns vor dem Blowout gerettet habt. Wir sind euch was schuldig. Aber jetzt müssen wir gehen. In Richtung Roter Wald.“ sagte David freundlich aber bestimmt. Im Gegensatz zu Max gab sich Lukasch nicht überrascht. Zwar hob auch er eine Augenbraue und schielte mit vernichtendem Blick auf Igel, aber sonst war keine Regung zu sehen. Hinter ihm trat ein schwarzhaariger Stalker mit kurzem Bart vor und musterte den Deutschen. „In Richtung Roter Wald? Wir brechen gerade in diese Richtung auf, um unseren dort stationierten Posten zu verstärken.“ Cap beäugte die beiden Männer eingehend. „Sagt bloss, dass ihr mit diesen Anzügen da hinein wollt. Dann könnt ihr gleich einpacken. Ohne spezielle Schutzausrüstung gibt es kein Durchkommen mehr. Seit dem Blowout hat unser Vorposten dort einen unglaublich starken Anstieg von Radioaktivität festgestellt. Auch bemerkten sie, dass der Hirnschmelzer seinen Wirkungsradius erweitert hat und fast bis zu unserem Posten reicht.“ Ein weiterer Stalker aus Caps Zug meldete sich zu Wort. „Würden euch ja die entsprechende Ausrüstung geben, aber Geizhals hat uns die letzten verfügbaren Anzüge gegeben, die Schutz gegen Strahlung bieten. Es wird ne ganze Weile dauern, bis er eine neue Lieferung bekommt. Tut uns leid.“ Beinahe entschuldigend wandte sich Cap an David. „Wenn ihr genug Kohle habt, könnt ihr direkt nach Yantar gehen und euch bei Professor Sacharow Schutzanzüge zulegen.“
 

Als David etwas entgegnen wollte, nahm Igel ihn in den Schwitzkasten und wuschelte ihm durch die Haare. „Siehst du Kleiner? Deine Aktion hat gar nichts gebracht! Jetzt müssen wir uns doch die Kohle in der Arena verdienen.“ Dann wandte er sich an die Gruppe Freiheitler. „Also machts gut Jungs! David und ich hauen ab.“ Der junge Deutsche versuchte indes sich aus der Umklammerung zu befreien während Igel ihn aus dem Tor ins Freie schleifte. Lukasch schaute besorgt in deren Richtung. „Stimmt was nicht Boss?“ fragte Cap. Der Anführer der Freedom starrte ihn an. „Dieser Igel ist ein Agent. Mit ziemlicher Sicherheit. Der hat wohl den Auftrag, den kleinen Rothe zu entführen.“ „Sollen wir ihn beobachten lassen?“ Lukasch schüttelte den Kopf. „Negativ. Wir können keinen unserer Leute entbehren. Hab vorhin die Liste der durch den Blowout Getöteten bekommen. Die Verluste sind gravierend. Sorgt einfach dafür, dass wenn in sie in den Roten Wald kommen, nicht weitergehen. Nehmt dann Rothe gefangen und legt seinen Begleiter um.“ Cap nickte und machte sich wieder daran, seinen Zug zu inspizieren um ohne grosse Probleme zum nördlichen Vorposten zu kommen.



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