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The Dark Lady

The Tale of Tom Riddles Wife
von

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Pläne

Sobald es dunkel wurde gingen Lord Voldemort, Nagini um seine Schultern gelegt, und Selena, gefolgt von Lola und Wurmschwanz mit dem Gepäck der Beiden, nach draußen in den Garten.

"Ich hoffe doch, kleine Selena, dass Ihr fähig seid, zu apparieren!?" fragte der dunkle Lord leise und spöttisch, außer Hörweite ihrer beiden Diener.

"Das habt ihr mich jetzt nicht wirklich gefragt, nicht wahr, Mylord? Selbstverständlich kann ich apparieren!"

"Etwas Anderes hätte mich jetzt auch sehr verwundert." antwortete er belustigt über ihre Worte. Dann blickte er zum blauschwarzen Himmel hinauf, auf dem sich die ersten Sterne zeigten und sprach die Worte:

"Es ist Zeit... lasst uns aufbrechen." Damit drehte er sich im Kreis und verschwand. Auch Selena wirbelte herum und disapparierte. Sie dachte noch an die beiden Diener. Waren sie fähig ihnen zu folgen? Aber eigentlich brauchte sie sich um Lola keine Sorgen zu machen, die kleine Elfe würde sie schon finden. Was Wurmschwanz betraf... nunja... das war nicht ihr Problem. Mit diesem Gedanken ließ das erdrückende Gefühl der Kompression nach und sie landete zielsicher unter dem gleichen Himmel, den sie eben zuletzt gesehen hatte in der gleichen kühlen, frischen Luft 2 Schritte neben Lord Voldemort. Im Mondlicht erkannte Selena ein schmiedeeisernes Doppeltor, hinter dem sich ein langer Zufahrtsweg befand, der von hohen Hecken gesäumt war. Dahinter ein Herrenhaus, ähnlich dem Ihren, alt, düster und geheimnisvoll.

Bei ihrem Erscheinen öffnete sich das Tor und im Licht seines Zauberstabes erkannte man Lucius Malfoy. Einen gepflegten Mann mit einem blassen, spitzen Gesicht, kalten grauen Augen und weißblondem langem Haar. Zumindest nahm Selena an, dies müsste Lucius Malfoy sein, da sie ja zum Anwesen der Malfoys aufgebrochen sind, von dem er folglich der Hausherr sein musste.

Beim Anblick des dunklen Lords fiel er auf seine Knie, rutschte auf dem erdigen Feldweg auf ihn zu und küsste den Saum seines Umhangs.

Belustigt sah Selena diesem demütigendem Schauspiel zu und wisperte auf Parsel:

"Ich hoffe doch, Mylord, dass ihr dies nicht auch von mir verlangen werdet? Eine d'Esmerald lässt sich nicht derart erniedrigen!"

"Wir werden sehen..."

"Willkommen, Herr, ich habe Euch bereits erwartet." Sagte Lucius nun, sich aufrichtend und etwas verwirrt blickend angesichts der Zischlaute, die er nicht verstand, da er kein Parsel sprach. Dann blickte er zu Selena und zog fragend die Augenbrauen hoch. Dies überging der Dunkle Lord jedoch und sprach

"Führe uns ins Haus, Lucius."

"Sehr wohl, Mylord" antwortete dieser mit einer Verbeugung und sie setzten sich in Bewegung. Der Dunkle Lord und Selena voraus, Lucius ein paar Schritte hinter ihnen schloss mit einem Schlenker seines Zauberstabes das große, eiserne Tor. Sie stiegen eine breite Steintreppe hinauf, durch eine schwere, reichverzierte Eichentür, hinein in den weitläufigen hell erleuchteten Empfangsraum. Selena sah sich um und dachte bei sich, dass ihrer kaum anders aussah: Schwere, teure Teppiche, eine breite Treppe mit schmiedeisernem Geländer, die auf eine Galerie, parallel zur Eingangstür führte und an den Wänden zahllose Ahnenporträts, die fast alle eine Familienähnlichkeit aufwiesen, die sie nicht weiter überraschte.

"Folgt mir in den Salon, Mylord und Lady...?" damit sah Lucius erst den dunklen Lord, dann Selena fragend an.

"Selena Morgaine d'Esmerald." Stellte sie sich nun selbst vor, da Lord Voldemort es erneut versäumte zu sprechen. "Und ihr müsst Lucius Malfoy sein, nicht wahr, edler Herr?" woraufhin dieser mit einem knappen Nicken seines Kopfes antwortete.

"D'Esmerald?" fragte er schließlich doch, auf dem Weg in den Salon "diese alte ehrwürdige Reinblutfamilie aus Deutschland?" Als Selena ihrer Bestätigung mit einem kurzen Nicken Ausdruck verlieh, fuhr er fort

"Ich hatte einst geschäftlich mit einem Albriech d'Esmerald zu tun. Aber das muss gut 15 Jahre her sein. Euer Vater?"

"Ja. Er wurde 1980 zusammen mit dem Rest der Familie getötet."

Unterdessen waren sie im Salon angekommen, der mehreren Sesseln, einer Couch und einem großen lackierten Holztisch mit sicher einem Dutzend schöner, bequemer Stühle Platz bot. Erhellt wurde der Raum einerseits von einem Feuer im marmornen Kamin und andererseits einem kristallenen Kronleuchter.

Bei ihrem Eintreten erhoben sich zwei Personen von der Couch: Eine schlanke, große , blonde Hexe und -scheinbar ihr Sohn- ein etwa 14jähriger Junge, der eindeutig Gesicht, Haare und Gebaren seines Vaters geerbt hatte. Auch sie ließen sich auf die Knie nieder, rutschten nach vorn und küssten den Saum Lord Voldemorts Umhang. Selena gefiel es irgendwie, wie verängstigt beide dabei wirkten.

Als die beiden sich wieder aufgerichtet hatten begann Lucius mit der Vorstellung.

"Lady d'Esmerald, dies sind meine Frau Narzissa" er deutete auf die blonde Hexe "und unser Sohn Draco." Als Selena dies mit einem Nicken zur Kenntnis nahm fuhr er fort:

"Narzissa, Draco, dies ist Lady Selena d'Esmerald. Sie kommt aus Deutschland und ist die Letzte der alten Reinblutsfamilie d'Esmerald. -Schatz? Erinnerst Du Dich noch an Albriech d'Esmerald? Es ist zwar bestimmt 15 Jahre her, aber ich hatte damals geschäftlich mit dem Vater der jungen Lady hier zu tun. Ein paar Mal war er auch bei uns zum Essen. Aber setzt Euch doch! MyLord, Milady."

Selena und der Dunkle Lord nahmen in den ihnen angebotenen Lehnsesseln platz und die Kelche mit Rotwein entgegen, die ihnen nun gereicht wurden. Nagini rollte sich zu Füßen ihres Herrn zusammen und döste vor dem warmen Kamin. Narzissa öffnete unterdessen die Tür um Wurmschwanz und Lola einzulassen und zeigte ihnen die Zimmer ihrer Herren.

Narzissa nahm bei ihrer Rückkehr neben Lucius auf der Couch Platz, Draco hatte sein Vater auf sein Zimmer geschickt.

"Auf Euch, Mylord. Und vielen Dank für die Ehre, Euch unsere Gastfreundschaft gewähren zu können." Sagte Lucius Malfoy, mit erhobenem Glas.

"Auf Euch, Mylord!" sprachen Selena und Narzissa gleichzeitig.

"Euer Vater hat mir einmal eine Geschichte erzählt, wie die Familie d'Esmerald zu ihrem Adelstitel gekommen ist. Er ist doch echt? Nicht wahr?"

"Was heißt "echt"? - echt auch in der Muggelwelt, ja das ist er, aber ansonsten haben wir unseren Aristokratenstand in der magischen Welt wohl mehr unserer reinen Blutlinie und unserem Vermögen zu verdanken.

Ich kann euch natürlich trotzdem die Geschichte meiner Urururgrossmutter Geneviève erzählen. Sie wurde 1837 als Geneviève Sacombe geboren. Sie verliebte sich in einen reinblütigen Zauberer namens Wilhelm Xaver Sangesfeld, dessen Familie allerdings völlig verarmt war. Als sie sich schon mit der Armut abgefunden hatte, traf sie auf den Baron d'Esmerald, ein Muggel zwar, aber unglaublich reich und dieser fing an um sie zu freien. Eigentlich verabscheute meine Ahnin Muggel, aber sie dachte sich einen schlauen Plan aus: Sie heiratete ihn um des Namens und des Geldes willen, hatte mit ihm aber nachweislich keine Kinder. Sie gebar trotzdem 2 Söhne, allerdings von ihrem Geliebten, der Baron wusste nichts davon und erkannte sie an und voilà, es waren d'Esmeralds. Besser als Sangesfeld allemal. Nach dem plötzlichen und unerklärlichen Tod des Barons- meine Ahnin soll ihn im Schlafzimmer getötet haben, als er zu aufdringlich wurde- heiratete sie ihn natürlich trotzdem und wurde eine Sangesfeld, aber ihre Söhne blieben d'Esmeralds.

Meine Urgroßmutter Claire bestand bei ihrer Hochzeit darauf, den Namen ihrer Geburt zu behalten, weshalb ich ihn noch heute trage."

Interessiert hatte der Dunkle Lord zugehört, desgleichen Mr und Mrs Malfoy. Selena unterdessen nippte an ihrem Wein und stellte erfreut fest, dass es der Gleiche wie am Vorabend war. Da sprach Lord Voldemort plötzlich.

"Lucius, ich muss Verbindung mit Severus aufnehmen. Rufe ihn für mich!"

"Sehr wohl, Herr." mit diesen Worten schob er seinen linken Ärmel zurück und offenbarte sein Dunkles Mal, konzentrierte sich und berührte es mit dem Zeigefinger seiner rechten Hand.

Selena schaute interessiert zu. Sie hatte zwar bereits vom Dunklen Mal und seiner Funktionsweise durch den Proteus-Zauber gehört, gesehen hatte sie es allerdings noch nie: die schöne Schlange, die einem Schädel entspringt. Lucius schlug seinen Ärmel zurück und verließ das Zimmer. Kurze Zeit später kehrte er mit Severus Snape, einem schlanken Mann mit Hakennase, schwarzen, fettigen Haaren, die in Strähnen herunterhingen und kalten, schwarzen, undurchdringlichen Augen, zurück. Als Lucius und Narzissa Anstalten machten das Zimmer zu verlassen, hielt der Dunkle Lord sie zurück.

"Nein, nein, ihr könnt ruhig hier bleiben und mithören. Ich brauche Deine Hilfe, Lucius, vielleicht auch von euch Beiden." Misstrauisch und ängstlich wirkend nahmen sie wieder auf der Couch Platz. Snape rückte sich einen Stuhl herum und setzte sich ebenfalls, nachdem er Lord Voldemort gebührend begrüßt hatte.

"Die kleine Miss d'Esmerald hier," damit deutete er auf sie, "hat mich auf eine Idee gebracht. Erinnerst Du Dich noch an die Prophezeiung Sybill Trelawneys, über die Du mich vor 14 Jahren informiert hast, Severus?"

"Ja, Mylord. Leider konnte ich damals nur den ersten Teil davon belauschen und Euch überbringen." antwortete dieser.

"Richtig. Ich kenne nur den ersten teil dieser Prophezeiung, der mich veranlasste Harry Potter zu verfolgen und zu töten. Es ist mir misslungen, wie ihr wisst, weil ich den zweiten Teil nicht kannte und deshalb einige der Risiken nicht bedenken konnte. Lord Voldemort ist aber nicht gerne unwissend. Ich will die ganze Prophezeiung kennen, Wort für Wort -und ihr werdet mir helfen sie zu bekommen!" Hier machte er eine dramatische Pause, bevor er fortfuhr "Ein Todesser berichtete mir damals schon, dass es in der Mysteriumsabteilung des Zaubereiministeriums einen Raum gibt, in dem sie aufbewahrt werden. Lucius, Du hast immer noch glänzende Kontakte im Ministerium, ja?"

"Ja, Herr, bis zum Minister höchst selbst"

"Dann wird es Zeit, den Zaubereiminister einen Besuch abzustatten. Meinst Du nicht auch?"

"Sehr wohl, Mylord, ich werde ihn gleich Morgen früh aufsuchen."

"...und Du Severus. Sage mir noch einmal die Worte, welche mich dazu brachten, meine Macht und meinen Körper zu verlieren!"

Severus Snape dachte kurz nach und sprach:

"Der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, naht heran... jenen geboren, die ihm drei Mal die Stirn geboten haben, geboren wenn der siebte Monat stirbt...' Weiter konnte ich Trewlaneys Worte damals leider nicht verstehen..."



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