Zum Inhalt der Seite

Do you care, Kyle?

Do you care about Stan?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Chapter six: Sometimes

Ich kann noch ihr leidendes Gejammer hören.

Kann man den Föhn nicht lauter drehen?

Die Technologie ist doch schon so weit fortgeschritten, da müsste eigentlich ein beliebiges Lied erklingen anstatt diesem staubsaugerartigen Geräusch, welches einem morgens um sieben den letzten Nerv rauben kann. Und lauter oder leiser müsste man dieses Geräusch auch machen können.

Aber nein, die Japsen halten sich lieber an der Entwicklung von zwecklosen Robotern oder neuen Konsolen auf. So ein Scheiß, wer braucht denn schon so was?

Ich hasse meine Haare. Diese verdammten, roten Locken. Warum hab ich nur die Haare von meiner geliebten Mutter bekommen? Mein Vater hat braune Haare. Das wäre mir schon viel rechter.

Immer wenn ich mich über meine Haare beschwert habe, als Stan in der Nähe war, sagte er zu mir:

„Kyle, deine roten Locken machen dich zu etwas besonderem. Niemand hier hat rote Locken! Sie sehen echt geil aus! Also, wenn ich deine Haare hätte, dann wäre ich glücklich!“

Ich habe ihm das nie geglaubt, aber ich habe mich immer ein bisschen besser gefühlt, wenn er das sagte. Stan ist eben… Stan weiß einfach, was er zu tun hat, wenn es jemandem schlecht geht.

Ja, so ist mein Stan…
 

I’m dreaming about tomorrow

I’m thinking of yesterday

I consume myself in sorrow

This moment in time
 

Die Uhr in meinem Zimmer zeigt 19:30

Verdammt, noch mehr als eine Stunde.

Was mache ich bloß in der Zeit?

Oh nein, Kyle, du sagst jetzt nicht wieder irgendwas, dass du dich umbringen könntest, das wird deine Mutter dir eh nachmachen!

Was ist jetzt eigentlich mit der?

Ich gehe noch mal runter, um nachzusehen.

Haha, die Lampe ist von der Decke gerissen, sie hat’s echt versucht.

So naiv bist du, Mutter. So naiv.

Sie sitzt jetzt da auf dem Stuhl und weint.

„Kyle, es tut mir leid.“

Was tut dir leid? Dass du eine Rabenmutter warst oder bist, oder dass du zu dumm bist, dich umzubringen? Ich habe kein Mitleid mit dir, egal was du jetzt sagst!

„Ich gehe gleich zu Stan, der will mir noch sein Geschenk geben.“

Sie schnieft weiter. Hat sie mir zugehört?

„Mutter?“

„Ja, ich weiß. Ich habe mit den Marsh’s ausgemacht, dass du da schlafen darfst. Dein Vater wird sich dann ein Hotel suchen, oder doch hier schlafen, in deinem Zimmer, vielleicht.“

Oh nein. Warum denn grade in meinem Zimmer?

„Ja, von mir aus.“

Das war gelogen. Mir ist das gar nicht recht. Aber whatever.

Ich gehe aus der Küche

„Kyle? Bleib doch bitte noch kurz hier.“

Will sie mir jetzt ihr Leid mitteilen?

„Was denn?“

„Kyle, ich weiß, ich war nie eine gute Mutter…“

Ach was.
 

„Aber ich will, dass du weißt, dass ich dich immer geliebt habe, und dich auch immer lieben werde.“

Willst du dich noch mal versuchen an der Lampe aufzuhängen?

„Was willst du, Mutter?“

„Kyle, was ist aus dir geworden?“

Das reicht.

Ich stampfe wieder in die Küche, knalle die Tür zu und stelle mich vor ihr.

„Dieser Junge…“

Ich muss mich etwas zusammenreißen.

„Dieser Junge, der hier vor dir steht, ist dein eigen Fleisch und Blut. Leider bin ich aus dir gemacht. Und genau wegen DIR, geliebte Mutter, bin ich so ein emotionales Wrack geworden, welches jetzt vor dir steht. Ich habe nur noch das Gefühl der Leere in mir. Ich interessiere mich für gar nichts. Mir ist es SCHEIßEGAL ob mein Vater sich die Kante gibt, oder ob du dich hier in der Küche erhängst. Mir ist das völlig egal. Ich hasse dich, Mutter. Wegen dir habe ich diese hässlichen, roten Locken. Ich konnte mich in meiner Kindheit nie entfalten, so wie ich es wollte. Immer hatte ich dich hinten im Nacken. Du hast mir auch keine Liebe geschenkt. Nicht, dass ich die jetzt noch wollen würde, aber Kinder brauchen mütterliche Zuneigung, und die habe ich nie bekommen. Dass ich so geworden bin, Mutter, das ist einzig und allein… DEINE SCHULD, DU FETTES SCHWEIN!!“

Mein Kopf glüht. Ich bin bestimmt rot wie eine Tomate im gesicht.

Das fette Schwein guckt mich an wie ein Auto.

Sie steht auf.

„Wie…. Wie kannst du nur, Kyle?“

Sie hebt ihren Arm hoch…

Und schlägt auf mich ein.

Sie schlägt und schlägt und schlägt und schlägt…

Mit der Faust, auf meinen Kopf, in mein Gesicht, auf meine Brust, in meinen Bauch…

Verdammt, ist diese Frau stark.

Und es tut verdammt weh…

Ich bin nie sehr stark gewesen. Ich bin eigentlich ein reines Knochengestell

Ich bringe grade mal 65kg auf die Waage.

Wobei Stan 86 wiegt.

Und Kenny 92, weil er trainiert.

Und von Cartman will ich gar nicht erst anfangen.

Ich liege auf dem Boden. Das fette Schwein ist mittlerweile auch schon auf Knien

Aber schlägt trotzdem noch auf mich ein.

Ich habe das Gefühl, als würden ihre Schläge immer stärker werden.

Ich muss aufstoßen.

Und spucke Blut.

Scheiße, ich spucke Blut.

Jetzt beginne ich zu schreien

„Ike!!! Ike, hilf mir!!!“

Stille. Ist er nicht zu Hause?

Scheiße…

Sie schlägt weiter…

Ike…
 

I never know what you want

I never know what you need

It was different

From the start

When you cut me in two

I never thought I would bleed

I am searching for the answers
 

Da rennt jemand die Treppen runter. Ike?

„Kyle? Kyle! Wo bist du?“

„Ike! Ich bin hier, hilf mir!“

Ich sehe seinen erschrockenen Ausdruck im Gesicht.

„Ike, geh auf dein Zimmer, sofort!“

Sie hört nicht auf zu schlagen, ich habe das Gefühl, als würde ich überall bluten.

„Nein!“

Ike rennt auf uns zu und tritt dem fetten Schwein voll ins Gesicht.

Ike macht Fußball, der gute.

Sie fällt um, und weint.

Ike hilft mir auf und wir gehen aus dem Haus. Wohin bringt er mich?

„Hast du dein Handy dabei?“

„Ja.“ Ich gebe ihm mein Handy. Er wählt eine Nummer aus meiner Kontaktliste aus.

„Hi, Stan. Hier ist Ike. Komm mal bitte aus deinem Haus raus, wir müssen Kyle in ein Krankenhaus bringen, sofort!“

Ich könnte jetzt fragen: Warum soll Stan denn aus seinem Haus rauskommen?

Aber, wie immer kann ich mir die Antwort schon selbst geben.
 

And I look around

Sometimes I get sad

Cause I don’t know which way to go

And I look around

And sometimes I get sad

Cause my life is spinning out of control
 

Ich kann kaum selbst laufen. Ich habe überall Schmerzen.

Wieso tut diese Frau nur so was?

Als ob mein Leben nicht schon qualvoll genug wäre.

Jetzt bereitet sie mir auch noch körperliche Schmerzen.

Sie kann also nicht mit Kritik umgehen, das haben wir heute gelernt.

Wisst ihr Leute, ich habe heute etwas gelernt. Manche Menschen können einfach nicht mit Kritik umgehen, oder ihre Fehler einsehen. Deswegen schlagen sie dann gerne ihre eigenen Kinder. Boa, was für eine Erkenntnis!
 

I will go this alone

I don’t need nobody’s help

I’ve gotta do this myself

Alone, alone, alone, alone



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  RogueTitan
2009-09-23T06:22:17+00:00 23.09.2009 08:22
wow...
okay es ist zum glück nicht das passiert was ich dachte, aber meine mama hätte mich auch verprügelt wenn ich sowas gesaht hätte-.-
aber kyle hat es etwas üertrieben, das fette schwein musste nicht sein am endeXD
hach ich mag ikeXD ich gann den jungen echt gut leidenXD


Zurück