Zum Inhalt der Seite

Das Kaisersiegel

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Zu Beginn aller Zeiten, bei der Erschaffung aller Lebenswelten, wurden zwei Bereiche von den Schöpfern kategorisch abgegrenzt, weil sie von jeher zu unterschiedlich waren, als dass sie friedlich nebeneinander hätten existieren können. Sie bezogen ihre Lebensenergie aus unterschiedlichen Magiearten, die heutzutage als weiße und schwarze Magie grob abgegrenzt werden. Es gab nur einen Durchgang zwischen den Welten, der von den Schöpfern geschaffen wurde, damit ein Austausch zwischen den Welten vonstatten gehen konnte. Doch leider waren die Lebewesen zu unterschiedlich und so kam es immer wieder zu Problemen. Vor allem die Bewohner der dunklen Welt fielen immer wieder in die andere Welt ein, um dort Schätze und Sklaven zu stehlen. Aus diesem Grund wurde auf beiden Seiten der Welten ein Wächter für den Übergang bestimmt, der denjenigen, die in friedlicher Absicht die andere Welt besuchen wollten, den Übergang ermöglichten und sie für den Aufenthalt in der fremden Welt instruierten.

Der Wächter in der Welt der dunklen Magie war der jeweilige regierende unumschränkte Herrscher, dem man aufgrund der vielen Clanlordschaften den Titel des Kaisers gegeben hatte. Er wurde von allen Clanen der Dunklen, wie sie sich nannten, verehrt und auch in gewisser Hinsicht gefürchtet, denn er war der Stärkste und Mächtigste unter ihnen. Er residierte in einem Schloss im dunklen Reich, welches sich ziemlich in der Mitte dieser Welt befand. Er, seine Familie und Vertrauten, regierten weise und mit großer Behutsamkeit die leicht aufbrausenden Dunklen.

Der Wächter auf der Seite des Lichtes hatte sein Domizil nicht inmitten der Lebewesen seiner Welt errichtet, sondern in einer Art Zwischenwelt, einem kleinen Flecken, wo Magie in jeglicher Hinsicht gefahrlos gewoben werden konnte, da die Bewohner der Lichtwelt große Angst vor den Magiebegabten hatten, was sicher neben dem Einfluss verschiedener Glaubensrichtungen auch die schlechten Erfahrungen nach den Übergriffen der Dunklen verursacht hatte. Obwohl sich keiner der Lebenden in der Welt des Lichts an die Überfälle der Dunklen erinnern konnte, waren diese in Sagen und Legenden überliefert worden und machte es so allen Magiebegabten schwer, ihre Befähigungen auszuleben. Der Lichtwächter umgab sein Domizil mit starken Schutzschildern und konnte so seine Aufgabe beruhigt ausführen.

Dieser Wächter war auch der Einzige, der einen ständigen Kontakt zum Wächter der Gegenseite hatte und aus ihrer Aufgabe erwuchs eine tiefe Freundschaft, die auch von einer Generation zur nächsten weitervererbt wurde. Der dunkle Wächter half seinem Freund auch, eine große Bibliothek über sein Volk anzulegen, damit das Wissen auch den anderen zur Verfügung stehen konnte. Beide wussten nicht, dass ihnen dieses Hobby des Lichtwächters eines Tages sehr zu Hilfe kommen sollte.
 

Im Laufe der Zeit begann im dunklen Reich Unmut zu schwelen. Einige der Clanlords konnten sich nicht mit der Tatsache abfinden, dass ihnen Überfälle in die andere Welt verwehrt waren. So begannen sie langsam, zuerst ihre Gefolgsleute gegen diese Politik ihres Kaisers aufzubringen. Der Unmut wurde hinter vorgehaltener Hand zuerst in den Clanen herumgetragen und schwappte schließlich auch in andere Familien hinein.

Erst als der Unmut der Dunklen nicht mehr hinter vorgehaltener Hand und behutsam getuschelt wurde, sondern kein wohlgehütetes Geheimnis blieb, erfuhren der Kaiser und seine Familie von diesen Gedankengängen. Sie versuchten die Unruhen in der Bevölkerung zu bekämpfen, doch der Unmut über die angebliche Bevormundung hatte bereits bedrohliche Formen angenommen und schlug in offenen Hass gegen das Herrscherhaus um. Die Clanlords, die diese Unruhen von langer Hand geplant hatten, stellten sich an die Spitze derjenigen, die nun gegen das Herrscherhaus zogen und den Kaiser und die seinen angriffen. Sie wollten den Wächter gewaltsam zwingen, das Tor in die andere Welt zu öffnen. Der Kaiser bemühte sich vergebens, eine friedliche Lösung für die Unruhen zu finden, doch er konnte es den Aufrührern nicht erlauben, das Weltentor für Raubüberfälle zu nutzen. Schließlich schlug der wortgewaltige Aufruhr in blanken Hass gegen den Kaiser um, von dessen Ausmaß der Kaiser nichts ahnte. Er bat alle Clanlords – sowohl die Aufrührer, wie auch seine Vertrauten und die neutral gebliebenen – zu einer Aussprache ins Kaiserschloss. Trotz aller Bemühungen des Kaisers konnte er die aufgebrachten Wogen nicht glätten. Und als die Aufrührer bemerkten, dass sie nichts erreichen konnten, griffen sie den Kaiser unvermittelt persönlich an und verletzten ihn schwer. Geschockt versuchten die Schlossbewohner und die kaiserliche Familie, die Aufrührer zu bekämpfen, doch sie unterlagen recht bald. Jeder, der ganz offensichtlich auf der Seite des Herrschers gestanden hatte, wurde getötet, die kaiserliche Familie sogar auf besonders grausame Weise.

Der schwer verletzte Kaiser musste hilflos den Tod seiner Familie hinnehmen. Bevor seine Angreifer auch ihn hinmetzeln konnten, schleppte er sich mit Hilfe eines treuen Dieners zum Weltentor. Dort versiegelte er seine Magie in einer Art magisches Siegel und vertraute es seinem Diener an, der das Siegel auf Geheiß seines Herrn in die Welt des Lichts brachte.
 

Als der Diener die Welt des Lichtes im Haus des anderen Wächters erreichte, berichtete dieser verstört dem Wächter und seiner Familie die sich abgespielte Tragödie. Dieser verschloss alsbald das Weltentor, damit sichergestellt wurde, dass die Dunklen aufgrund des Fehlens des Dunklen Wächters nicht doch das Tor für ihre Plünderungen missbrauchen konnten. Sie schufen einen Zauber, der denjenigen ins Herz sah, die den Übergang wagen wollten und ließ nur die durch, die in friedlicher Absicht hinüberwechseln wollten. Dem Diener des Kaisers erklärte der Lichtwächter schließlich die neue Welt, in der dieser sich schließlich versteckte, damit vorläufig niemand das Siegel finden konnte.
 

Es vergingen schließlich Jahrhunderte. Nur die Familie des Wächters kannte das grausame Schicksal, welches dem Kaiser widerfahren war und sie hüteten sich, in die dunkle Welt zu reisen, um zu prüfen, in wieweit sich dort die politische Lage entwickelt hatte. Da den Wächtern die Gabe der Visionen gegeben waren, verwunderte es den zu jener Zeit amtierenden Wächter nicht, dass er eines Tages eine Vision hatte, in dem das Weltentor ihn beauftragte, das versteckte Kaisersiegel zu suchen und unter den stärksten Dunklen einen neuen Kaiser und Wächter zu wählen.

Um sich ein Bild über die Lage im dunklen Reich zu verschaffen reiste er heimlich dort hin und fand das Schloss des Kaisers verlassen vor. Dennoch konnte er sehen, dass sich jemand die Mühe gemacht haben musste, die Spuren des Mordens und der Zerstörung, von denen der Diener des alten Kaisers berichtet hatte, zu beseitigen. Vom Schloss aus reiste er als Bettler getarnt durch das Land und stellte auf diese Weise fest, dass das ehemals blühende Land der Dunklen ohne die führende Hand ihres Kaisers verfallen war und nur das Können der Clanlords den Wohlstand des jeweiligen Landes hervorbrachte. Viele lebten in Armut und Verzweiflung.

Der Wächter reiste lange durch das Land und brachte viel über das Leid der Bevölkerung in Erfahrung, auch studierte er die Clane und ihre Anführer, um unter ihnen einen neuen Kaiser zu finden. Doch leider erreichte schon bald die Kunde, dass ein Fremder die Welt der Dunklen betreten hatte, einen der Clanlords, der von einem der Aufrührer abstammte. Er ließ den Wächter jagen und fangen und sperrte den Fremden in eines seiner Verliese, um aus diesem herauszubekommen, wie dieser in die Welt der Dunklen reisen konnte, da für die Clanlords eine Reise durch das Tor verwehrt war. Doch selbst unter Folter gab der Wächter nicht preis, wer er war und wie er das Tor für seine Reise gewinnen konnte.

Da der Wächter nicht mehr der Jüngste war, setzte ihm die Qual der Gefangennahme alsbald schwer zu und er fand sich mit seinem Tod ab, wohl wissend, dass einer seiner Söhne seinen Platz einnehmen würde. Doch bevor seine Verletzungen zu seinem Tod führen konnten, drang jemand in sein Verlies ein und befreite den Schwerverletzten. Geschickt verließ die Person mit dem Wächter das Schloss des Clanlords und brachte den Wächter zurück zum Kaiserschloss. Nachdem die Wunden des Wächters versorgt waren, schickte der stets vermummte Dunkle den verletzten Wächter durch das Weltentor zurück in seine Welt. Der Wächter erfuhr nie, wer sein Retter war und konnte ihm dementsprechend auch niemals danken.
 

Im Laufe der darauffolgenden Jahre, in denen der Wächter das Tor nur für sehr wenige Auserwählte öffnete, geschah auch in der Familie des Wächters eine schlimme Tragödie. Die zwei Söhne des Wächters, beide starke und intelligente junge Männer, kamen bei einem angeblichen Unfall ums Leben, als sie auf der Suche nach dem Kaisersiegel waren. Niemand konnte ausschließen, dass dieser Unfall nicht absichtlich herbeigeführt worden war. So wurde der alte Wächter in grenzenlose Trauer gestürzt, zumal seine geliebte Gefährtin nur wenige Jahre zuvor die Welt der lebenden Seelen verlassen hatte. Außerdem fand der Clanlord, der den Wächter im dunklen Reich gefangen gehalten hatte, einen Weg, wie er den Wächter immer wieder Nachrichten und kleine Besuche zukommen lassen konnte. Zwar konnte dieser in der Zwischenwelt seine Magie nicht wirken, dennoch setzte die Konfrontation mit dem Dunklen dem alten Wächter jedes Mal sehr zu.
 

Eines Tages jedoch bat eine junge Frau darum, im Haus des Wächters Zuflucht zu bekommen. Niemand wusste, woher sie kam und sie sprach auch niemals darüber. Sie war von edler Schönheit und sanftem Gemüt und bot dem Wächter schließlich als Dank für ihren Aufenthalt an, mit ihm den neuen Erben zu zeugen. Nach einiger Bedenkzeit willigte der Wächter in das Angebot ein und beide konnten sich ein Jahr später über die Geburt des neuen Wächters freuen.

Als das Baby schließlich aus dem Gröbsten heraus war, verließ die junge Mutter den Wächter und ihr Kind genauso still und leise, wie sie gekommen war, denn sie wusste ihr Kind mit dem größten Schutz ausgestattet, den sie ihm mitgeben konnte. Der neue Erbe des Wächters unterschied sich in vielerlei Hinsicht von den Vorgängern. Schon im Alter von drei Jahren, als seine Mutter es verließ, bewies es seinen Eltern, dass es besonders schnell und gut lernen konnte. Außerdem war es besonders gut vor seinen Feinden getarnt. Allen Wächtern waren in der Vergangenheit nur Söhne geboren worden, starke Söhne, die das verantwortungsvolle Erbe beim Tod des Vaters nach jahrzehntelanger Ausbildung übernahmen. Da die Wächter über eine sehr große Langlebigkeit verfügten, konnten sie ihre Ausbildung auch in aller Ruhe genießen. Da der letzte Wächter allerdings bereits sehr alt war, als sein letzter Erbe geboren wurde, kam diesem seine schnelle Auffassungsgabe sehr zugute. Aber sein größter Schutz war die einfache Tatsache, dass der neue Wächter ein kleines Mädchen war, womit niemand gerechnet hatte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SilverReader
2009-10-23T05:57:19+00:00 23.10.2009 07:57
So mein zweiter Versuch einen Kommi zu schreiben XD
*lach*

Dann fang ich mal an:

Also wie schon gesagt ist der Anfang (Prolog + Anfang Kap 1) etwas holprig. Heißt ich finde er lässt sich schlecht lese und wirkt zu steif.

Du führst viele Klischees auf.
>Das Wunderkind<
>Der Superdaddy<
>geheimnissvoller "gutmütiger" unbekannter Helfer<

Zu viele Klischees sind langweilig und wirken zu abgekupferd.
Es erscheint dann so als ob du neue Marry Sue´s erschaffst... gib deinen Charas ein paar Fehler und beschreib nicht alles so als wäre alles gut und happy... das ist niemals so.

Anmerkung: Also Lillis Mutter... die hat aber auch nen Schuss weg. Ich komm dann einfach auch mal in ne neue Dimension zu nem Mann den ich nicht liebe... ka... und biete dem an ihm nen Erben zu zeugen.
Es gibt sicher so leute..., aber für mich ist das unrealistisch und auch ein bissel dumm, aber das ist nur meine Meinung.
Und NATÜRLICH ist SIE dann auch wieder Wunderschön XD Alles ist wunderschön... und toll...
...
Vielleicht bin ich auch einfach zu negativ XD

Das das Kind ein Mädchen ist was du in der letzten Zeile des prologs erwähnst wird 8 Zeilen vorher schon klar, man wartet eigentlich nur noch drauf und es zieht sich wie Kaugumi einfach langweilend in die Länge.

Ach ja... Anfang Kap 1 - Natürlich sind auch ALLE Bewohner des Hauses, Diener und so WUNDERLEUTE.
Alles klar.
Die sind auch voll super...
...
Ich bin glaube ich grad sakastisch O-o" *hatte sicher was im Kaffee*
Ich mein das nicht böse, weißt du ja, kennst mich ja, aber ... sorry ich find das einfach blöd... XD

Das mit der Abhörvorrichtung find ich geil XD
Wenn du das das erste Mal ließt denkst du dir schon >HÄ? Gehts noch< aber es macht ja sinn, aber irgendwie... .. du hättest vielleicht voher was dazu sagen sollen.
Immerhin wirfst du den Leser hier in eine vollkommen unbekannte Welt hinein.
Da musst du ihm schon einiges erklären.
Deine Gedanken kann man leider nicht lesen oder auch hier erkennen.
Du musst immer davon ausgehen das der Leser strohdumm ist und du ihm alles erklären musst.
*musste das auch lernen*

Aber noch mal zu dieser Abhöranlage im Schlafzimmer... ... ist das nicht was pervers? ^^"
mein ja nur....


Jo. Das wars. der Rest des Kapitel ist schön geschrieben, die Idee ist gut und die Charas gefallen mir.
Auch wenn Lilliane ein Klischeename ist... XD Aber das hab ich dir ja schon gesagt.
Ich nehm mir fest vor weiter zu lesen und Kap 3 zu schaffen...Ich hab nämlich das Gefühl die Story wird noch besser.
Zumindest hoffe ich das nach deinen FF7 ff´s XD


lg Silver

P.S: DAS war jetzt mal Kritik. Fragen nehme ich gerne entgegen, aber mit faulem Obst möchte ich nicht beworfen werden.
Danke ^^
*verbeug*


Zurück