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Kyô Kara Maô!

The kings bride?!
von

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Erneuter Verkupplungsversuch

Kapitel eins: Erneuter Verkupplungsversuch
 


 

Es war ein normaler Tag… Naja, was man auch immer als normal in einem Dämonen- Königreich versteht. Ich, Yuuri Shibuya, meines Erachtens nach 16- jähriger Oberschüler (der stolz auf die 17 zuging!) und dann auch noch plötzlicher 27. Dämonenkönig, empfand ihn jedenfalls als normal.
 

„Yuuri! Was soll das?! Wo bist du schon wieder?!“, rief mich verärgert eine engelsgleiche Stimme.
 

Diese Stimme gehörte zu dem ebenso engelsgleichen Antlitz von Lord Wolfram von Bielefeld. Seines Erachtens nach mein Verlobter… Fragt bitte nicht wieso ich mit einem Kerl verlobt bin… Das führt nur auf ein Missgeschick meinerseits zurück, er hatte meine Mutter beleidigt, ich hab ihm eine Backpfeife verpasst, das war in dieser Welt in Adelskreisen sowas wie ein Heiratsantrag, und da hatten wir den Schlamassel. Wolfram nahm dieses ganze »Verlobt sein« viel zu ernst für meinen Geschmack. Er tat beinahe so, als wäre er nicht nur aus seiner vorehelichen Pflicht so oft mit mir zusammen… Er war zwar hübsch, aber doch kein Mädchen!
 

„Majestät? Entschuldigt mich. Gunther möchte Euch schon den gesamten Vormittag… Huch? Wo ist denn Ihre Majestät? Wolfram?“, hörte ich eine mir sehr bekannte und endlich auch angenehme Stimme.
 

Es war die Stimme von Lord Conrad Weller. Mein persönlicher Bodyguard und auch sozusagen mein Ersatz- Bruder hier in dieser Welt. Er war mein Vertrauter, wie ein Familienmitglied. Und er hatte meiner Mutter meinen ungewöhnlichen Namen vorgeschlagen, den sie natürlich auch sofort annahm…
 

„Der versteckt sich schon wieder! Und das nur, weil ich ihm mein neues Nachtgewand zeigen wollte!“, zeterte Wolfram erneut.

Moment, hatte er da gerade »nur« gesagt? Er wollte wohl einfach nicht verstehen, dass ich nicht unbedingt ihm dabei zusehen wollte, wie er seine gesamten pinken, mit Rüschen versehenen Nachthemden mir vorführte…? Inklusive an und ausziehen…
 

„Und ich dachte er hätte Fräulein Greta aus einem bestimmten Grund zu Fräulein Beatrice geschickt…“, murmelte Conrad offensichtlich belustigt.

Was war denn das?! Fand er das etwa komisch?! Jetzt war er auch noch auf Wolframs Seite! Na toll.
 

„Na toll.“, rutschte es mir dann auch raus.
 

Verdammt! Ich schlug mir beide Hände vor den Mund, doch es war bereits zu spät. Die Tür meines Verstecks wurde langsam geöffnet und ein lächelnder Conrad und ein wütender Engel standen vor mir.
 

„Yuuri…“, knurrte der blonde Schönling.
 

„Oh, hi Wolf! Wie geht’s dir denn so…?“, fragte ich viel zu gespielt und unecht.
 

„Majestät. Gunther wünscht Euch zu sprechen. Es sei dringend, ließ er mir ausrichten. Leider konnte er nicht selbst erscheinen, er bittet Euch dies zu entschuldigen.“, sagte Conrad.
 

„Schon gut. Macht ja nichts…“ Und wie gut das war. Denn Lord Gunther von Kleist war auch aus einem unerfindlichen Grund von mir mehr als entzückt. Er drückte es wie überproportionierte Fürsorge aus, aber das war noch untertrieben… Wenigstens schlief er jedoch nicht sogar in einem pinken Negligé eng an mich geschmiegt zusammen mit mir in einem Bett- so wie es Wolfram tat! „Und wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du mich Yuuri nennen sollst! Du bist doch schließlich mein Namenspate, Conrad.“
 

„Verzeih, Yuuri. Es wäre jetzt allerdings gut, wenn Ihr mitkommen würdet. Es handelt sich um eine äußerst markante Angelegenheit.“
 

In Conrads Augen spiegelten sich Ernst und Wichtigkeit wieder, doch dann sah ich etwas mir noch Unbekanntes aufflammen.
 

„Kleidet Euch an. Wolfram wird Euch sicher dabei behilflich sein…“
 

Das war diese neue Emotion! Gemeinheit und Hinterhalt! Conrad, wie konntest du mir das nur antun?! Ich und Wolfram allein, während ich dastehe mit heruntergelassenen Hosen! Na, kannst du dir nicht denken, wo das enden könnte?!
 

Als ich endlich fertig war mit Umziehen… Ich will nicht weiter darauf eingehen, wie genau es in meinem Schlafgemach mit Wolfram weiterging… Aber soviel will ich notgedrungen verraten: Plötzlich waren wir beide nur noch in Unterwäsche… Natürlich bin ich da überhaupt nicht drauf eingegangen! Ich fand Wolfram zwar unaussprechlich hübsch, jedoch hatte ich sonst nichts für ihn übrig. Auch wenn wir verlobt waren und meine adoptierte Tochter Greta ihn mit „Vater“ ansprach. Das hatte nichts zu bedeuten! Was machte ich mir in letzter Zeit überhaupt so viele Gedanken über Wolfram?! Er raubte mir wohl in letzter Zeit auch den letzten Nerv… Glaubte ich.
 

„Majestät! Da seid Ihr endlich! Guten Morgen, wie war Euer Schlaf? Ich hoffe doch bestens!“, begrüßte mich Gunther wieder einmal überschwänglich.

Ich lächelte ihm nur zu und sah dass Gwendal- Lord Gwendal von Voltaire, der ältere Bruder von Wolfram und Conrad, die allesamt Söhne der Altkönigin… der sexy Altkönigin Madame Cherie waren- mit einer noch verdrießlicheren Miene als sonst, mir einen Brief vorlegte.
 

„Was ist das?“, fragte ich.
 

„Ein höchst vertraulicher Brief an Eure Majestät… Hätte ich Gunther auch nur eine Sekunde aus den Augen gelassen, hätte er ihn geöffnet ohne Euer Beisein.“, tönte es in einem tiefen Bass von dem ältesten Bruder.

„Höchst vertraulich?“
 

„Siehst du den Stempel? Der ist von Gyllenhal… Du weißt hoffentlich, einer der zehn Adelsfamilien, Yuuri…“, hielt mich mein Ehemann in spe offenbar für dumm.
 

Hatte ich Wolfram gerade als Ehemann in spe betitelt?! Oh verdammt… Ich sollte unbedingt weniger Zeit mit ihm verbringen… Das Verhalten färbte offenbar schon ab! Ich öffnete den Brief langsam. Es war tatsächlich das erste Mal, dass ich einen Brief ohne Hilfe öffnete… Wow, was bin ich ein toller König, ich kann einen Brief öffnen!
 

„Und? Was steht drin?“, waren offenbar alle im Raum tierisch neugierig.
 

Meine Augen weiteten sich.
 

„Das… Das ist…“, das gab es doch gar nicht! Ok, einmal hatte es das schon gegeben, aber dann hatte es sich als Irrtum herausgestellt, dass dieses Mädchen eigentlich nur hinter Wolfram her gewesen war, „Das ist… Eine Anfrage für ein Treffen mit dem König, also mit mir für… für… Eine eventuelle Vereinigung… Zwischen Seiner Majestät Yuuri“, das war dann jawohl ich, „Und… Der Name sagt mir nichts…“
 

„WER IST ES?!“, schrie Wolfram mich an und riss mir das Papier aus den Händen, „Oh. Es ist eine aus dem Hause… Sie heißt Alena. Alena von Gyllenhal.“
 

Wolfram sah unsicher zu seinem älteren Bruder, der auch schon die ganze Zeit im Raum war, der sich aber ruhig gegen den Türrahmen gelehnt hatte.

Plötzlich hörte man eine Tasse auf den Boden aufprallen. Als ich meinen Kopf nach draußen streckte entdeckte ich Gisela. Sie war die Adoptivtochter von Gunther, eine Heilerin und nun geschockter denn je.
 

„A… A… Alena von Gyllenhal…?“, brachte sie hervor.
 

„Steht zumindest hier…“, ich wollte ihr den Zettel geben, doch den hatte sich ja Wolfram unter den Nagel gerissen, sowie meine gesamte Selbstachtung. „Kennst du sie, Gisela?“
 

Gisela nickte und hob die Tasse mit dem Heil- Tee, da Gunther etwas erkältet war, auf.
 

„Sie… Sie hat auch heilende Kräfte… Ähnlich wie ich, jedoch auch andere… Sie war auch stationiert im damaligen Krieg… Auch sie kannte Suzannah Julia… Aber sie ist… Sie hat nach Julia’s Tod mit dem Heilen und dem Königshof aufgehört… Sie hatte geschworen nicht wieder den Hof zu betreten, da sie Stoffel absolut nicht ausstehen kann, ähnlich wie Granz. Nur dass sie einzig und allein Stoffel die Schuld gab und nur ihn verurteilte… Dem Großreich ist sie nach wie vor treu ergeben, Eure Majestät…“, erzählte mir Gisela nach einigem Hin und Her im Schlossgarten.
 

Hm… Und so eine wollte nun wieder an den Hof und mich heiraten? Das klang doch irgendwie unrealistisch. Aber möglicherwiese hatte die Zeit ja alle Wunden geheilt und ich lief schließlich mit der Selle von Suzannah Julia umher.
 

„Kannte sie Julia denn gut?“, hakte ich nach.
 

„Naja… Nicht so gut wie ich, sie arbeitete nur selten mit ihr zusammen, doch sie hielt sehr viel von ihr. Genauso wie von Lord Weller, Eure Majestät. Es kann natürlich auch sein, dass sie deshalb Stoffel so sehr hasst, weil er an der Ruttemberg Geschichte die Fäden zog. Ich weiß es nicht…“, sie sprach leiser als sonst.
 

„Ich habe sie nur einmal kurz gesehen… Sie hat sich da den Anordnungen von Stoffel widersetzt… Mut hat sie also…“, bemerkte Wolfram beiläufig. Wieso war er überhaupt mit nach draußen gekommen?!
 

„Majestät.“, Conrad kam auf uns drei zugeschritten, „Die Kutsche von Gyllenhal ist soeben eingetroffen. Bitte kommt mit.“
 

Ich sprang auf. Wie diese Alena wohl aussah? Sie war eine Dämonin, also war ihr Schönheit sicher… Welche Haarfarbe sie wohl hatte? Sie war Heilerin, also grüne… Oder jedenfalls sowas in der Art. Ich seufzte. Ich saß da also um einen runden Tisch herum und wartete auf eine potenzielle und neue Verlobte… Interessante Situation, vor allem, da sich Wolfram vor Eifersucht fast überschlug… Er brummte vor sich hin und konnte mit einem wütenden Gesichtsausdruck einfach nicht still sitzen. Dann endlich öffneten sich die Türen und drei Wachen kamen mir entgegen, sowie eine in einen kleinen Mantel gehüllte Alena von Gyllenhal.
 

Ende Kapitel eins.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2009-11-19T20:29:14+00:00 19.11.2009 21:29
Wow!
Das war mal witzig geschrieben xDD
macht einen richtig gut gelaunt xDD

besonders das mit dem wütenden Engel fand ich gut

weiter so xD

nur ich find nicht gut dass Yuri schon wieder nur an Frauen denkt xD
aber wenigstens hat er Wolfi schon als seinen Ehemann bezeichnet
schonmal ein kleiner Fortschritt
Von: abgemeldet
2009-08-19T23:54:26+00:00 20.08.2009 01:54
Uh, da bahnt sich ein Konflikt an XD
Schreib bitte schnell weiter, du bist wirklich gut in den Rollen geblieben^^
Liebe Grüße
Lirielle
Von:  StarlitStorm
2009-08-06T20:49:29+00:00 06.08.2009 22:49
Also ich fand das echt amüsant ;D xD
so toll wie du das schreibst würde es auch prima im buch vorkommen, du machst das echt unglaublich gut ^_______^
hab grad gute laune deswegen *gg*
ich freue mich auf folgende kapitel, sie können gerne länger ausfallen ;D
*daumen hoch*

LG Zehra
Von:  xXGokuX
2009-07-29T15:08:22+00:00 29.07.2009 17:08
Das st garnicht mal so schlecht.
Ich komme mir vor als würde das wirklich so im Buch stehn.
Bin schon richtig gespannt wie es weiter geht und ob Yuri seinen Wolfi fallen lässt oder ob er sich eingesteht das er auf ihn steht.
Freue mich schonauf das näste Kapitel.

lg.
Vamp.


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