Der Feind in Bewegung
So, hier das neuste Kapitel. Entschuldigung dass es etwas gedauert hat >_> Hoffe das Kapitel gefällt euch^^
Inzwischen war die Sonne untergegangen und es still geworden. Es war eine Sternenklare Nacht. Zu Tausenden glitzerten die Sterne am Firmament des Himmels und vermochten es noch immer nach so vielen Jahren die Menschen in ihren Bann zu ziehen. So auch eine Junge Frau, welche zu dieser Zeit noch auf den Beinen war. Ruhig saß sie auf einem Felsen vor einer Höhle, aus welcher Licht ausbrach. Mit ausdruckslosem Gesicht musterte sie den Himmel. Dann seufzte sie kurz. 'Man. Wo bleiben die denn? Die haben doch gesagt, dass sie nicht so lange brauchen? Jetzt sind sie schon fast einen Tag überfällig' ging es ihr durch den Kopf, während sie sich hinlegte und ihre Arme als Stütze benutzte.
„Hey. Was machst du denn noch hier draußen? Wartest du immer noch auf die beiden?“ fragt plötzlich eine Stimme, woraufhin die Frau ihren Kopf hob und in zwei blaue Augen blickte. „Was geht dich das an Yin? Ich dachte du schläfst längst.“ kam es schließlich von ihr, woraufhin sie die andere fragend anblickte. Diese wischte sich eine rote Haarsträhne aus dem Gesicht. Beide trugen für das Gelände geeignete Klamotten. Eine Weste. Einen Rock und natürlich alles was man sonst noch so drunter trug. Abgerundet wurde das ganze von Stiefeln. „Ich konnte nicht schlafen. Langsam mach ich mir doch Sorgen.“ meinte sie nur, woraufhin die andere grinste.
„Brauchst du nicht. Ich höre sie bereits kommen.“ meinte sie dann, und tatsächlich. In der Ferne konnte man bereits Stimmen hören, welche sich ihnen langsam nährten. Es klang als würde sich jemand ziemlich aufregen. Sofort grinste die blonde, als sie die Stimme erkannte. „Scheint so, als ist Haro mal wieder ziemlich auf zack!“ meinte sie nur und blickte auf die beiden Silhouetten welche nun immer näher kamen und sich schließlich als Shirai und Haro Orai entpuppten. Der kleinere der beiden war gerade dabei seinen großen Bruder anzubrüllen.
„Es geht doch gar nicht darum, dass die Situation gegen uns gestanden hat. Ich verstehe nur nicht warum du zum Teufel noch mal mich K.O geschlagen hast du verdammter Arsch!“ kam es von dem jüngeren der beiden Brüder, während ein paar der roten Spitzen sich im Wind bewegten. Der ältere der bleiben blieb jedoch vollkommen ruhig und sagte nichts, was den jüngeren natürlich nur noch wütender machte. „Alter verdammt ich rede mit dir!“ raunte er dem älteren mit wütender Stimme entgegen, woraufhin die blonde nur fragend zwischen den beiden hin und her blickte.
„Hey, was ist euch denn über die Leber gelaufen?“ rief sie ihnen schließlich zu, woraufhin die beiden Oraibrüder den Kopf hoben. Haro war der erste der das Wort ergriff. „Na was wohl? Wir hätten unseren letzten Kampf gewinnen können und wieder fette Beute gemacht, aber unser Freund hier.“ Er deutete auf seinen Bruder. „Hatte andere Ideen. Er hat mir ein's übergebraten und ist abgehauen der Feigling.“ erklärte er schließlich, woraufhin sich Shirai zu Wort meldete.
„Es war die beste Option. Unser Feind war im Vorteil und so hielt ich einen Rückzug für vorteilhaft.“ verteidigte er sich mit ruhiger Stimme, woraufhin die beiden Frauen ihn musterten. „Und warum hast du ihn K.O geschlagen?“ wollte die blonde schließlich wissen und blickte ihn fragend an. „Nun da er nicht gewillt war den Rückzug anzutreten blieb mir keine andere Möglichkeit als dieses Mittel. Des weiteren habe ich entschieden, dass wir uns aus dem Reich des Himmels zurückziehen werden.“ sagte er schließlich mit ruhiger Stimme, was Überraschung bei den anderen auslöste.
„Warum? Hier machen wir doch die beste Beute.“ meinte die blonde sofort. Auch Haro schien davon nicht sonderlich angetan. „Und wann hast du dir überlegt das mit mir abzusprechen?“ meinte er nur und musterte seinen Bruder angesäuert. „Es gibt keinen Grund für uns hier zu bleiben. Wir werden uns in das Reich des Vogels begeben. Unsere Route wird durch das Reich des Feuers verlaufen.“ erklärte er den anderen, woraufhin Yin sich an ihn wandte. „Wäre es nicht besser die kurze Route durch das Reich des Wasserfalls und das Reich des Grases über das Reich des Regens zu nehmen?“ wollte sie wissen, doch der andere schüttelte nur den Kopf. „Nein. Die Ninja die uns angegriffen haben stammen aus Takigakure und wenn wir durch ihr Land reisen, dann sind wir nur leichte Beute.“ antwortete er.
„Und wie willst du das erklären? Du weißt dass wir einen Deal abgeschlossen haben den wir nicht so leicht brechen können.“ warf die blonde ein, woraufhin Haro und Yin zustimmend nickten. Shirai überlegte kurz. „Nun. Ich soll mich sowieso heute mit ihnen treffen. Ich denke wir können zu einer Übereinkunft kommen. Bis jetzt waren sie gut zugänglich.“ erklärte der blau/rothaarige langsam seinen Mitstreitern und ließ sich auf dem Felsen neben der Blondine nieder.
„Wann wirst du sie treffen?“ wollte Yin schließlich wissen. „In einer halben Stunde etwas westlich von hier. Rika. Du begleitest mich.“ meinte er schließlich an die Blondine gewandt, welche ihm zunickte. „Wenn du das sagst. Aber ich bin ehrlich: Die beiden Typen sind mir noch immer nicht geheuer. Besonders der geldgeile Sack macht mir ein wenig Angst.“ meinte sie, woraufhin Haro grinste. „Ach Rika ich dachte immer dass du vor nichts Angst hast. Da hab ich wohl falsch gelegen hm?“ fragte er finster grinsend, woraufhin die 19jährige ihn anblickte. „Du hast die Typen noch nicht gesehen.“ meinte sie nur, woraufhin Shirai sich erhob. „Nun. Genug mit dem Geschwafel. Haro, Yin, packt alles zusammen. Wir treffen uns an der Grenze zum Feuerreich. Komm Rika.“ Mit diesen Worten machten sich die beiden auf den Weg sich mit den noch unbekannten zu treffen.
Zur vereinbarten Zeit hatten sie den Treffpunkt mitten im tiefen Wald erreicht. Es war wirklich finster und es herrschte Totenstille. Kein einziges Tier war zu hören oder dergleichen. Stumm schritt Rika neben Shirai her, und sie konnte schwören dass ab und zu etwas aus der Dunkelheit sie beobachtete. Schließlich machten sie auf einer kleineren Lichtung halt, wo bereits zwei andere Personen standen. Der eine war groß und kräftig gebaut. Das Gesicht war fast vollkommen verhüllt. Nur die Augenpartie lag frei. Diese war jedoch keinesfalls gewöhnlich. Grünrote Augen funkelten aus ihren Höhlen.
Die andere Person war etwas kleiner, aber nicht viel. Es war ein junger Mann wie es schien. Er hatte eine dunklere Hautfarbe. Rote Haare und tiefblaue Augen. Ein finsteres Lächeln lag auf seinen Lippen. Beide trugen dieselbe Kleidung. Schwarze Mäntel mit roten Wolken darauf. Von innen war der Mantel komplett rot. Beide hatten Fuß und Fingernägel lackiert und trugen jeweils einen Ring. Der eine in Grün, der andere im zarten Violett. Stumm musterten die vier kurz einander, bevor der verhüllte das Wort ergriff und mit seiner tiefen und düsteren Stimme sprach.
„Ihr seid spät. Habt ihr das Geld?“ war das erste wonach er fragte, woraufhin Shirai Rika einen kurzen Blick zuwarf. Diese reichte dem Mann schließlich einen Beutel, welchen er sogleich öffnete. Ruhig zählte er das Geld nach und lies sich währenddessen auch nicht von den anderen stören. Diese schwiegen, bis er den Beutel schließlich schloss und wegsteckte. „Sehr gut. Akatsuki dankt.“ meinte er nur, woraufhin der Orai das Wort ergriff. „Und wie sieht es mit eurem Teil aus?“ wollte er wissen, woraufhin der andere ihn kurz musterte, bevor er das Wort ergriff. „Traust du uns etwa nicht? Wir haben unseren Teil ebenso erfüllt. Euch dürfte kein Ninja mehr folgen. Wir haben sie alle ausgeschaltet wie vereinbart.“ erklärte er ihm, woraufhin der andere nickte.
„Gut. Ich habe noch etwas anderes zu sagen. Aufgrund jüngster Geschehnisse habe ich entschieden dass wir uns weiter bewegen werden. In das Reich der Vögel. Inzwischen sind uns sogar Ninja aus Takigakure auf den Fersen.“ meinte er, woraufhin der rothaarige das Wort ergriff. „War das nicht mal dein Dorf Kakuzu?“ wollte er wissen, doch der andere blickte ihn finster an. „Sei still Arael. Wir sind nicht hier um alte Geschichten aufzuwärmen.“ meinte er nur an seinen Partner gewandt, bevor er sich wieder dem anderen zuwandte.
„Ninja aus Takigakure? Wie viele?“ wollte er wissen und blickte den anderen kurz an, welcher nicht lange fackelte. „Ein Team. Angeführt von Gurumo Kabaki.“ erklärte der Orai, woraufhin die Augen des Akatsuki auffunkelten. „Wirklich? Auf ihn ist ein Kopfgeld in Höhe 22.000.000 Ryô ausgesetzt. Habt ihr ihn erledigt?“ wollte der Nukenin wissen, doch der andere schüttelte den Kopf. „Ich hielt den Rückzug für eine bessere Alternative.“ meinte er, woraufhin Kakuzu überlegte. Arael legte den Kopf schief. „Den Blick kenne ich.“ stellte er nur fest. „Sicher ist dir gerade was eingefallen.“ meinte der rothaarige nur, woraufhin der andere nickte. „Die Summe ist nicht gerade gering und für Akatsuki sicherlich nützlich.“ Er überlegte weiter.
„Shirai. Ich habe andere Pläne für euch. Eure Reise ins Land der Vögel wird warten müssen. Ich will dass einer von euch das Dorf Takigakure ausspioniert und mir genaustens berichtet was dort im Moment vorgeht.“ erklärte er schließlich, woraufhin die beiden Banditen kurz blicke austauschten. Ohne zu zögern gab der Orai seine Antwort. „Wie ihr wünscht. Wird erledigt.“ meinte er nur, woraufhin Rika ihn überrascht anblickte. Kakuzu nickte. „Gut. Das wär's dann. Wir treffen uns in einem Monat wieder hier um die ersten Ergebnisse zu besprechen und vergesst nicht wie immer das Geld mitzubringen.“ meinte er, bevor er sich abwandte.
„Man man Kakuzu. Immer langsam.“ meinte der rothaarige schließlich und folgte ihm. Der andere blickte ihn kurz an. „Zeit ist Geld.“ war seine einzige Antwort und wenig später waren die beiden in der Nacht verschwunden. Rika und Shirai blieben alleine zurück. „Ich mag diesen Kerl nicht. Er treibt mir jedes Mal die Angst durch die Knochen. Warum hast du nicht gesagt dass wir den Auftrag nicht annehmen können?“ wollte sie schließlich wissen, doch der andere schüttelte nur den Kopf. „Es ist besser sich mit diesen Leuten anzulegen Rika. Für's erste belassen wir es dabei.“ meinte er nur, woraufhin die blonde ihn nur fragend anblickte. So hatte sie ihn bis jetzt noch nie erlebt.
Bis jetzt hatte er nie sofort klein bei gegeben. Es musste wohl etwas an diesen Typen sein was ihn dazu brachte besser kein Risiko einzugehen, aber was genau das war würde er ihr wohl nicht verraten. Vielleicht konnte sie ja später Yin aushorchen wenn sie wieder bei den anderen waren. „Moment mal. Du hast den anderen doch gesagt wir sollen uns an der Grenze treffen. Was machen wir also jetzt? Die sind sicher schon unterwegs.“ meinte sie nur, woraufhin der andere nickte. „Ja. Wahrscheinlich, doch kenne ich eine Route die schnell genug ist damit wir sie noch bevor sie die Grenze erreichen einholen können. Dann werden wir uns in das nächste Dorf begeben und dort ersteinmal weiter beraten.“ meinte er nur, woraufhin die blonde nickte und sich die beiden auf dem Weg machten.
„Was?! Das ist nicht dein ernst.“ Nach einer Weile hatten sie es geschafft die anderen einzuholen und zu allererst waren sie darüber aufgeklärt worden was das ganze nun ergeben hatte. Haro war natürlich nicht erfreut von diesem erneuten Sinneswandel. „Kannst du dich mal entscheiden? Naja was soll's. Umso besser.“ meinte er dann. „Hier kann man noch am besten abstauben.“ Doch schüttelte sein Bruder den Kopf. „Wir werden uns in der nächsten Zeit etwas zurücknehmen damit wir nicht zu sehr auffallen. Das ist ein Befehl und gilt für alle. Auch für dich, Bruder.“ erklärte er mit kalter Stimme. Der andere nickte widerwillig. „Und wen hast du ausgesucht um Takigakure auszuspionieren?“ wollte Haro schließlich wissen .
Alle warteten gespannt, bis Shirai schließlich auf Rika deutete, welche ziemlich überrascht dreinblickte. „Was? ICH? Aber wieso?“ wollte sie sofort wissen und die Antwort folgte auf dem Fuße. „Du bist weitgehend unbekannt und hättest die besten Chancen unbemerkt im Dorf zu leben und Informationen zu sammeln.“ erklärte er der blonden. „Du wirst dich morgen früh direkt auf den Weg dorthin machen. Du wirst sagen du wärst von uns überfallen worden und suchst nun einen Unterschlupf. So wie ich sie einschätze werden sie dich nicht abweisen. Dann musst du Vertrauen aufbauen und so viele Informationen wie möglich sammeln. Wie die derzeitige Lage des Dorfes aussieht und dergleichen. Jeweils nach 2 Wochen werde ich Informationen von dir einholen.“ erklärte er ihr langsam. Doch sie schien überhaupt nicht damit zufrieden.
„Na toll und wie lange muss ich das durchziehen?“ wollte sie wissen. „Bis auf unbestimmte Zeit. Bis unsere 'Freunde' zufrieden sind und kein Interesse mehr an dem Dorf zeigen denke ich.“ meinte er nur, was der blonden jedoch überhaupt nicht gefiel. „Das ist doch nicht war.“ Sie seufzte, denn letztendlich hatte es doch keinen Zweck sich zu wehren. „Das kann ja was werden.“ sagte sie noch, bevor sich die Truppe weiter ihren Weg bahnte um das nächste Dorf zu erreichen...
