Zum Inhalt der Seite

Die Nacht trug deinen Namen

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Z E H N

Ja, ich weiß... lang, lang ist's her...

Das Kapitel an der Stelle zu beenden war auch nicht geplant... aber bevor es Ewigkeiten nicht weiter geht...

Jetzt ist es vielmehr ein Interlude, weil es eigentlich nicht viel zum Vorankommen der Story beiträgt... oder? Naja... whatever... viel Spaß beim Lesen!
 

Ach ja... von Rechtschreibung und Grammatik hab ich immer noch keine Ahnung =)
 

~~~~~
 

Ich musste mich ablenken. Ganz dringend, oder ich konnte nicht mehr garantieren meine Nägel nicht bis zum Nagelbett abzuknabbern. Wie war noch mal die Wurzel aus 4.338.519?

Es hatte bestimmt etwas Komisches an sich, wie ich, in einem Bademantel gepackt, mit rosa Plüschhausschuhen und einen Handtuchturban im Schneidersitz auf meiner Couch lümmelte und mit Händen und Füßen versuchte, die mir selbst gestellte Rechenaufgabe zu lösen. Doch irgendwie wollten zehn Finger und Zehen einfach nicht reichen um der Lösung des Problems auch nur annähernd nahe zu kommen. Also gab ich auf, wickelte meine Haare aus dem Handtuch und spielte mit meinen noch feuchten Locken. Eine Katze. Eine Katze würde mich jetzt bestimmt beruhigen. Ihre geschmeidigen Bewegungen und ein ruhiges Schnurren würden einen bestimmt davor bewahren den Verstand zu verlieren.

Ich sah mich in meiner Wohnung um, deren Einrichtung stark dezimiert worden war. Kein Couchtisch mehr, kein Wandschrank und kein Teppich, da die Sachen entweder zertrümmert oder blutverschmiert waren und bereits auf dem Sperrmüll verrotteten.

Mit den Fingern meiner linken Hand trommelte ich einen nur mir bekannten Rhythmus auf meinem Knie, während ich mit der anderen Hand immer noch meine nassen Locken bearbeitete. Wie spät es jetzt wohl war? Vermutlich wäre es eine Leichtigkeit gewesen, einfach auf die Uhr zu sehen, doch ich konnte meine Wohnungstür einfach nicht aus den Augen lassen. Hörte ich da gerade Schritte?

Noch bevor es an meine Tür klopfte, war ich aufgesprungen und hatte vor lauter Übereifer die Tür beinahe aus den Angeln gerissen. Die Scharniere gaben ein protestierendes Quietschen von sich.

„Na endlich! Wo warst du denn so lange?“

„Ich hab so schnell gemacht wie ich konnte“, keuchte es mir hinter einem Berg von Kleidersäcken entgegen. „Wieso ist der Fahrstuhl eigentlich kaputt? Für sowas würde ich keine Miete zahlen. Kannst du mir mal was abnehmen?“

Ich stand eine Sekunde Nichts tuend da, da mir wieder einfiel, dass ich momentan wirklich keine Miete zahlte. Ich schluckte unbehaglich und fragte mich, wann wohl der Strom abgestellt werden würde.

„Hallo?“ Lisa taumelte mir entgegen, stolperte über die Türschwelle, und ich fing im letzten Moment die Sachen auf, die ihr aus den Armen fielen. Ihr Gesicht war vor Anstrengung so rot wie ihre Haare, und als sie mich sah, stockte ihr der Atem. „Rey-Rey“, keuchte sie beinah und sah mich an, als wäre ich das Monster von Loch-Ness. „Wieso hast du mich nicht eher gerufen? Wie viel Zeit haben wir eigentlich? Gottchen, das wird knapp.“

Super, jetzt fühlte ich mich auch noch wie ein Monster. Fehlte nur noch, dass sie mich Nessie nannte. Lisa schien plötzlich ihre heutige Berufung gefunden zu haben, denn sie schob mich hastig zu einem meiner Holzstühle und trat ohne hinzusehen nach meiner Tür. Trotz ihrer Kraftaufwendung fiel die Tür leise ins Schloss und ich nickte anerkennend. Dann fiel mir etwas auf, und ich rümpfte die Nase um zu schnuppern.

„Hast du ein neues Parfüm?“

Ich ließ es über mich ergehen, dass sie mich wirsch dazu zwang auf dem Stuhl Platz zu nehmen. Vorher hatte sie alle Kleidersäcke über die Rückenlehne meiner Couch gelegt und damit einen Kosmetikkoffer zu Tage gelegt, der an ihrem Unterarm baumelte. Tyra Banks wäre neidisch gewesen.

„Äh, ja“, antwortete sie endlich auf meine Frage. „Gefällt es dir?“

„Oh, ja“, versicherte ich und bemühte mich nicht zu viel Ironie in meine Stimme zu legen. „Was ist das für ein Geruch? Schwefel?“

Ich protestierte, als sie anfing unsanft meine Haare zu kämmen.

„Halt still. Wir haben noch viel Arbeit vor uns und können es uns nicht leisten zimperlich zu sein.“

Ja Ma’am, wollte ich sagen, hielt jedoch brav meinen Mund. Ich war ihr dankbar, dass sie überhaupt da war. Vor einer Stunde war ich aus der Dusche gestiegen, und hatte mit Entsetzen vor meinem geöffneten Kleiderschrank gestanden und feststellen müssen, dass ich nichts, aber auch GAR NICHTS Angemessenes zum Anziehen hatte. Dann hatte ich mein letztes Kleingeld zusammengekratzt, und war zu der Telefonzelle auf der anderen Straßenseite gerannt – im Bademantel wohlgemerkt – und hatte bei Lisa S.O.S. gefunkt. Und jetzt war sie hier und machte mich mit Eifer zurecht, als wäre sie der Designer und ich das Model welches gleich auf den Laufsteg müsste. Und ich vertraute ihr. Die Frau hatte Klasse und Stil. Sie würde keine Barbie aus mir machen… hoffte ich…

Als sie mit Haaren und Makeup fertig war, und es um die Kleiderwahl für mein heutiges Date ging, zögerte sie plötzlich. Ich beobachtete, wie sie scheinbar wahllos zwei Kleidersäcke in die Hände nahm, sie gegeneinander abwog, eins weg legte und das nächste dazu nahm. Zwischenzeitlich machte sie auch Anstalten mich etwas zu fragen, ließ es dann jedoch bleiben, legte alles beiseite und betrachtete die Sachen in ihrer Sherlock Holmes-Pose. Schließlich konnte sie sich doch dazu überwinden, mich zu fragen, welche Absichten ich für den Ausgang des Abends geplant hatte. Als ich sie nur wie ein dummes Schaf ansah, lächelte sie mütterlich. Ich konnte mir nicht helfen, aber irgendwie machte mir das Angst.

„Möchtest du nur einen feuchten Händedruck zur Verabschiedung, einen Kuss auf die Wange, einen richtigen Kuss, oder versprichst du dir sogar Humpty-Dumpty? Denn die richtige Outfit-Wahl kann dir alles bringen.“

„Humpty-Dum-… oooh“, weiteten sich meine Augen verstehend. „Ich hab gar nichts geplant.“

Wurde ich jetzt wirklich rot? Lisa schien es bemerkt zu haben, denn sie sah mich skeptisch an.

„Du bist doch noch aktiv, oder? Was ist mit dem Dildo den ich dir mal geschenkt habe, hast du den noch?“

„Lisa!“, echauffierte ich mich und sie hob abwehrend die Hände, war mit den Gedanken jedoch schon wieder bei ihren Kleidern. „Ich weiß auch gar nicht wo wir hingehen“, fühlte ich mich genötigt zu sagen und nestelte am Saum meines Bademantels herum, doch Lisa unterbrach mich.

„Was ist er für ein Typ?“

Ich überlegte kurz. Welche Antwort war die unverfänglichste? „Dunkel?“

Dies schien ihr zuzusagen, denn sie nickte und griff scheinbar wahllos nach einem der Säcke. „Nimm das. Es sagt: Ich bin sexy und nicht billig. Wenn du lieb zu mir bist und willst was ich will, dann kann alles passieren.“

Tat es das? Für mich sah jeder dieser Säcke gleich aus und es war mir schleierhaft wie sie die Dinger unterschied.

Ich ließ ein neutrales „Okay“ vom Stapel, und versuchte gleichgültig zu tun, als ich den Kleidersack entgegennahm und in Richtung Bad gescheucht wurde. Die flackernde Neonröhre an der Decke nagte an meinen Nerven, als ich mit meiner gesunden Hand versuchte den Reißverschluss des Kleidersackes zu öffnen. Ich biss mir auf das innere meiner Lippen, um den Lippenstift nicht zu verwischen. Ob Lisa mich meucheln würde, wenn ich eines ihrer Kleider im Reißverschluss zerfetzen würde?

Nach unzähligen Bemühungen gelang es mir schließlich den Sack zu öffnen und ich vergaß für einen Moment zu atmen. Ungläubig strich ich mit meinen Fingern über den feinen Stoff und schluckte. Ich musste nicht auf das eingenähte Etikett schauen um zu wissen, welchem Modelabel dieses Kleid entstammte.

Lexa’s, schoss es mir durch den Kopf und mir fiel ein, dass man in solchen Läden umso mehr bezahlte je weniger Stoff verarbeitet wurde.

Ich schluckte schuldbewusst. Lisa war eine echte Freundin. Ich hatte dieses Kleid einfach nicht verdient. Vorsichtig entnahm ich das kleine Schwarze seiner Hülle und bestaunte es in seiner ganzen Pracht. Es war trägerlos und würde mir bestimmt gerade so bis kurz über die Knie reichen. Und ich würde meinen kleinen, knochigen Arsch – um es mit Marys Worten auszudrücken – darauf verwetten, dass es ein Dekolletee zaubern würde, dass man meinen könnte, man hätte plötzlich um zwei Körbchengrößen zugelegt. Von Stoffen hatte ich keine Ahnung, aber ich nahm an, dass der Stoff aus dem dieses Kleid gefertigt war teuer, teuer, teuer war. Verdammt teuer, denn es fühlte sich in meinen Händen so unglaublich gut an.

Neidisch auf Lisas Besitz, ließ ich meinen Bademantel fallen, öffnete den Reißverschluss auf der Rückseite des Kleides und schlüpfte hinein. Es bereitete mir einige Schwierigkeiten diesen wieder zu schließen, und auch Lisas ungeduldige Rufe vor der Tür halfen mir nicht unbedingt dabei mich schnell in meine Garderobe zu schälen. Ein erleichtertes Seufzen entwich mir, als es mir gelang den Reißverschluss bis zum Anschlag zu schließen.

„Fertig“, ließ ich Lisa wissen und sie stürzte augenblicklich ins Bad um mich zu begutachten.

„Na bitte“, sagte sie und breitete in einer Geste die ihre Aussage noch unterstrich die Arme aus. „Das sieht doch ganz ordentlich aus.“

Ich hatte mich noch nicht im Spiegel betrachtet und wandte mich nun langsam zum Waschbecken um. Ich hob den Blick und fühlte mich fast auf die Sekunde wie eine Göttin. So hatte ich noch nie ausgesehen. Mein Spiegelbild erinnerte mich an ein Model auf der Titelseite irgendeines Hochglanzmagazins. Lisa war wirklich eine Könnerin. Das einzige was ich noch an mir erkannte waren meine Augen. Meine Locken fielen in einem aufwendig geflochtenen Zopf über meine linke Schulter und ich schluckte.

„Äh, Lisa“, begann ich vorsichtig, doch sie unterbrach mich.

„Halt, sag nichts. Ich weiß was du sagen willst. Irgendetwas fehlt noch.“ Wie aus dem Nichts zauberte sie plötzlich ein schwarzes Seidentuch hervor und band es mir gekonnt um meinen rechten Arm um den hässlichen Gips zu verdecken. „Tata, das isses!“

Ja okay, der Gips hatte mich auch gestört, aber das war nicht was ich versuchte ihr zu sagen. „Meinst du nicht, dass es ein bisschen… naja… too much ist?“

Empört sah Lisa mich mit ihren grünen Augen an. „Bitte? Das ist dein erstes Date seit gefühlten dreimilliarden Jahren. Da ist Klotzen und nicht Kleckern die Devise! Sei froh, dass ich dir nicht das andere Kleid angedreht habe. Das mit dem Dekolletee bis zum Bauchnabel.“

Ich hob einverstanden die Hände. Ich hatte das dringende Bedürfnis sie schnell aus meiner Wohnung zu bekommen, bevor ihr noch andere, für mich unangenehmere Sachen einfielen. „Okay, alles klar. Dann danke ich dir sehr für deine Hilfe. Ich melde mich einfach bei dir wenn-“ Ein Klopfen an meiner Tür unterbrach mich.

Oh Mist. Mein Date war schon hier.

Bevor ich auch nur Blinzeln konnte, hatte Lisa auf ihren Pfennigabsätzen kehrt gemacht, war wie ein tasmanischer Teufel auf Ektasie durch meine Bude gehastet und riss meine Wohnungstür auf. Ihr mürrisch, prüfender Gesichtsausdruck verschwand innerhalb eines Sekundenbruchteils. Sie sagte auch nichts, sondern starrte meinen Besuch nur ungläubig und mit großen Augen an.

„Guten Abend“, vernahm ich Bills melodische Stimme aus dem Treppenhaus und konnte ein Seufzen gerade noch unterdrücken. Hastig suchte ich nach meiner Abendtasche und meinen Stöckelschuhen. „Ich bin mit Audrey verabredet. Ist sie da?“

Lisa kicherte nur wie ein pubertierendes Mädchen und nachdem ich gefunden hatte was ich suchte, trat ich peinlich berührt näher.

Als ich Bill an diesem Abend sah, blieb mir fast das Herz stehen.

Er sah unglaublich gut aus, ohne dass ich auf den ersten Blick sagen konnte, was anders war als sonst. Er trug einen eng anliegenden schwarzen Anzug der keine einzige Falte zeigte und einen fast glauben ließ, Scotty würde ihn jeden Moment nach oben beamen. Und das meinte ich durchaus positiv. Ein Glitzern trat in seine Augen als diese über mich glitten und ein leises Lächeln hob seine Mundwinkel. „Du siehst sehr schön aus.“

Ich sagte nichts, sah ihn nur an und merkte, wie meine Wangen anfingen zu glühen. Ein leises Wimmern neben mir machte mich darauf aufmerksam, dass wir nicht allein waren. Lisa grinste dämlich und ich machte mir ernsthaft Sorgen um ihre geistige Gesundheit. Fehlte nur, dass sie anfing zu sabbern.

„Ich bin Bill“, stellte dieser sich bei ihr vor und deutete einen Handkuss an. „Freut mich sehr.“

Lisa giggelte nur weiter vor sich hin und bedeckte ihren Mund mit ihrer freien Hand. Ich beschloss, dass es genug war, trat festen Schrittes neben Bill und drehte mich um.

„Audrey“, begann Lisa träumerisch und ließ Bill dabei keine Sekunde aus den Augen. „Bist du sicher, dass es dieses Kleid sein soll? Du weißt, ich habe noch das mit dem Deko-“

„Machs gut, Lisa“, beeilte ich mich zu sagen und stöckelte bereits die Treppen hinunter. „Und fütter doch bitte meinen Fisch.“

„Aber…“, hörte ich Lisas verwirrte Stimme durchs Treppenhaus hallen. „Du hast doch gar keinen Fisch.“

Ich wunderte mich nicht, dass Bill nicht zu mir aufschloss und war auch nicht überrascht, als er auf dem Bürgersteig vor dem Wohnhaus auf mich wartete. Lässig gegen die Motorhaube eines parkenden Autos gelehnt, bedachte er mich mit einem schelmischen Grinsen. Ich sah zu Boden und lief schnurstraks an ihm vorbei um zu verbergen, dass ich schon wieder rot wurde.

„Du machst dich über mich lustig“, beschwerte ich mich kleinlaut und ging weiter den Bürgersteig entlang. Jeder meiner Schritte wurde begleitet von einem Klappern meiner Absätze. Bill schloss zu mir auf und jäh stieg mir sein Geruch in die Nase, legte mehr als die Hälfte meiner Synapsen augenblicklich lahm.

„Würde ich nie wagen.“ Die sanfte, langsame Betonung seiner Antwort behauptete das Gegenteil, als er mir seinen Arm anbot und ich mich vorsichtig bei ihm einhakte.

Ich beschloss schließlich ihm zu verzeihen, denn meine Neugier bahnte sich unaufhaltsam einen Weg nach oben.

„Wo gehen wir denn hin?“ Ich blickte zur Seite und erntete ein mysteriöses Lächeln als Antwort. „Lass mich raten. Es ist eine Überraschung.“

„Ganz genau. Doch vorerst haben wir unser Ziel erreicht.“

Bill blieb abrupt stehen und ich strauchelte bis ich meine Balance wiederfand und wir wie bestellt und nicht abgeholt nebeneinander standen. Ich blinzelte ihn verwundert an. Ich verstand die Worte die aus seinem Mund kamen, aber sie wollten gerade keinen Sinn ergeben. Sein Dauerlächeln wurde breiter und er deutete mit seinem Kopf auf eine schwarze Kawasaki 250 Ninja die am Straßenrand geparkt stand. Ein tolles Fahrzeug.

„Das ist ein Motorrad“, sagte ich und gewann damit den Pulitzerpreis für intelligente Bemerkungen. Bill nickte, ließ meinen Arm gehen und die Stelle die er losgelassen hatte wurde unangenehm kalt. Mit Leichtigkeit schwang er sich auf den Fahrersitz der Maschine und machte das schwere Fahrzeug startklar. Ich konnte nicht anders als zu bemerken, dass das einfach unglaublich cool war. Ein Motorradfahrender Vamp im Anzug. Wie krass war das denn bitteschön? „Wir fahren mit einem Motorrad?“

Nicht, dass ich Angst vor Geschwindigkeit oder Zweirädern hatte, vielmehr hatte ich einfach nicht damit gerechnet.

„Hast du Angst?“, fragte Bill ohne auf meine Frage zu antworten und mir wurde klar, dass er nur wieder eine Möglichkeit suchte über mich zu schmunzeln.

Ich stemmte kess meine gesunde Hand in meine Hüfte und fragte frech:

„Und wo sind die Helme?“

Bills Gesicht wurde weich, als er zu mir herüber sah, die Maschine startete und mit dem Gas spielte. Tz, Männer waren doch alle gleich, egal ob sie menschlich waren oder irgendeiner anderen Spezies angehörten.

„Du wirst keinen Helm brauchen. Bei mir bist du sicher.“

Ja richtig, vampirische Reflexe. Genaaaaaau.

Ich beeilte mich hinter Bill auf den Beifahrersitz zu klettern, was sich mit einem Abendkleid als gar nicht so einfaches Unterfangen entpuppte. Schließlich half er mir, zog mich einfach mit einer Hand nach oben und legte meinen Arm um seine Mitte.

„Gut festhalten“, verlangte er und ich umschlang ihn auch mit meinem anderen Arm. Lisas Abendkleid rutschte in unerwartete Höhen und legte meinen halben Oberschenkel frei, während ich mich gegen Bills Rücken und meine Schenkel fest zusammendrückte um zusätzlich Halt zu finden. Oh man…

„Okay“, informierte ich mit dünner Stimme und sah über seine Schulter. „Es kann losgehen.“

Kaum hatte ich die Worte ausgesprochen heulte der Motor auf und wir machten einen Satz nach vorn, ordneten uns in den fließenden Verkehr ein. Bill manövrierte die Kawasaki mit guten Hundert Sachen durch die Innenstadt. Und ich hätte schwören können, dass er dabei nicht einmal den Rückspiegel benutzte. Der Motor der Maschine dröhnte in meinen Ohren, als wir über den Highway jagten und alle anderen wie langsame Schnecken hinter uns ließen. Bill erkannte trotz der hohen Geschwindigkeit die wir fuhren jede noch so kleine Gefahr und lenkte sicher durch den abendlichen Verkehr. Vampirinstinkte waren etwas tolles, wenn sie sich nicht darauf bezogen zu töten. Der Fahrtwind blies mir Bills rabenschwarzes Haar ins Gesicht und ich bettete meine Wange an seinen Rücken. Ich genoss es wie seine Haare mich an der Wange kitzelten, während wir durch Cincinnati rasten. Ich hatte keine Angst. Ich vertraute ihm. Ich war sicher.
 

~ Ende des 10. Kapitels ~
 

Nur eins möchte ich euch mitteilen, die Antwort auf all eure Fragen: 2082,911184.

So… jetzt könnt ihr beruhigt sterben xDD

Habt ihr den kleinen Seitenhieb auf eine meiner anderen TH FF’s bemerkt? Es war nur ein einziges Wort… Kommie wäre schön… wenn nicht… vielleicht schaut ihr ja mal bei ‚Beichte‘ vorbei :o)

Habt ihr sonst noch irgendwelche Anträge? Fragen? Nöte? Bissige Kommentare?

Wenn nicht, machts erst mal gut!

~c ya



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück