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Angel Hunter

Der Pfad der Rache
von

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Ausgespielt

Maya stürmte ins Zimmer. „Aika! Was ist denn passiert!?“

Aika saß auf dem Bett und knöpfte sich gerade die von Farfarello geöffneten Blusenknöpfe wieder zu. „Glücklicherweise nichts! Schuldigs Spürsinn für peinliche Situationen hat meine Unschuld gerettet. Ich hätte nicht gedacht, dass dieser durchgeknallte Typ gleich so ran geht!“

„Das hätte ich dir übel genommen, Aika, wenn du als Jüngere mich als alte, pistolenbepackte Mordjungfer dastehen gelassen hättest!“ Maya lächelte verschmitzt.

’In Anbetracht dieser äußerst kritischen Lage hoffe ich, dass du einiges an Material beschafft hast, sonst krieg ich ne Krise!’ Aika kritzelte auf dem Papier herum. Als sie fertig war, drückte sie Maya den Stift in die Hand. Diese wurde etwas verlegen und schrieb dann: „Um genau zu sein, nur eine Liste mit Namen, ohne personenbezogene Daten.“

Aika ließ sich seufzend wieder ins Bett fallen. „Und dafür schmeiß ich mich an diesen Verrückten ran. Was für ein Erfolg!“

„Nimm’s nicht so schwer, Aika.“ Maya grinste schelmisch.

„Sag bloß, wir sollen das Spielchen wiederholen?!“ In Aikas Gesicht spiegelte sich pures Entsetzen wieder.

„Nein, das wäre viel zu riskant. Wir sollten lieber die Jungs verständigen.“ Mayas Blick wurde ernst. Ihre Freundin nickte und ging zum Schrank, um das Headset aus dem Mantel zu holen. Maya hatte derweil den CD-Player angeschaltet und das Gerät auf Zimmerlautstärke eingestellt. Aika ging in die selbstgebaute Umkleide, überprüfte die Frequenz, dann drückte sie auf den Alarmknopf und wartete.
 

Kurze Zeit später meldete sich Kens Stimme.

„Hallo?“

„Ich bin’s, Angel. Wir haben...“

„Gib das Funkgerät her, sonst...“, ertönte Ayas Stimme.

„Wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte!“ Auch Yoji versuchte an das Funkgerät zu kommen. Und ob das nicht genug wäre, platzte auch noch Omi in das Gespräch: „Cat, bist du’s!?“

„Ähh, Halloohoo!“ Aika versuchte, Kontakt mit den Jungs aufzunehmen, doch die hörten sie nicht.

Da platzte ihr der Kragen und sie schrie: „Haltet endlich die Fresse!“

Augenblicklich kehrte Ruhe ein und Aika begann die Situation der Beiden zu erklären, während die Jungs gespannt lauschten.
 

„Also seid gefälligst pünktlich! Maya und ich wollen nämlich auf keinen Fall als Angel Hunter süß-sauer enden. Also dann bis heute Nacht!“

„Ja, bis dann, und richte Cat einen schönen Gruß von uns allen aus!“

Omi warf noch schnell ein: „Sag ihr, dass ich sie lieb hab!“

„Mach ich doch, keine Sorge, Omi. Over und Ende.“

Aika beendete das Gespräch. Sie wollte gerade aus der Kabine gehen, als es klopfte und die Tür vorsichtig geöffnet wurde. Schuldig betrat das Zimmer.

„Maya? Ich wollte nur...ähh, bist du allein?“ Er sah sich prüfend um und setzte sich, im Glauben allein zu sein, neben ihr aufs Bett. Schuldig ließ Mayas Haare durch seine Finger gleiten.

“Was für ein süßer, betörender Geruch...“ Er schloss sie in seine Arme. Maya lehnte sich wie ferngesteuert an seine Brust.

„Was ist jetzt los?! Ich hab mich nicht mehr unter Kontrolle! Hilf mir, Aika!“ Doch diese kämpfte mit dem Headset, das sich in einem ihrer vier Ohrringe verhakt hatte. Währendessen hatte Schuldig den Kopf gesenkt, um Maya zu küssen. Ihre Lippen waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt als Crawford mit Nagi im Schlepptau ins Zimmer gestürmt kam.

Schuldig sprang auf. „Keine Erklärungen, bitte“, Crawford setzte sich lässig auf einen Stuhl und Nagi lehnte sich an die Wand neben der notdürftig errichteten Umkleide. Aika hielt den Atem an und versuchte möglichst kein Geräusch zu machen.

“Sag mal, wo ist eigentlich Angel abgeblieben? Ich würde sie gern mal unter vier Augen sprechen.“ Crawford setzte ein dreckiges Grinsen auf.

Aika schluckte schwer: “Was hat dieses Schwein bloß vor?“ Er schlug die Beine übereinander. „Aber das ist jetzt im Moment Nebensache. Viel wichtiger ist die Sprengladung für den Tanker. Ich möchte, dass du ihn anbringst, Cat. Nagi hat alles genauestens berechnet. Hier, sieh dir das an.“ Crawford zog eine kleine Papierrolle aus seiner Jacke und legte sie auf den Tisch. Schuldig, Cat und Nagi traten zu Brad an den Tisch. Letzterer wendete sich Maya zu, die sich bereits über das Schriftstück gebeugt hatte. Er zeigte auf den Mittelteil des Tankers. „In diesem Bereich befindet sich die Schnittstelle der zwei großen Tanks. Dort bringst du den Sprengsatz an und dann...Boom!“, lachte er hämisch.

Maya blickte unsicher zu Nagi, dessen Augen plötzlich rot aufleuchteten. Der Plan rollte sich zusammen und flog in seine Hände. Er grinste überlegen und verließ gefolgt von Crawford, der Schuldig am Kragen mitschleifte, wortlos den Raum. Kaum waren sie weg, fiel Aika unter großem Gepolter aus der Kabine.

„Verdammte Scheiße!“ Sie rappelte sich auf. Maya zog Aika auf die Beine.

„Du hast dir aber ziemlich viel Zeit gelassen. Warum hast du nicht eingegriffen, als Schuldig mich küssen wollte?“

„Gleich, gleich, hilf mir mal schnell!“ Aika zeigte auf ihr linkes Ohr, an dem immer noch das Headset hing.

Maya löste vorsichtig den Draht, der sich um den Ohrring gewickelt hatte.

„Erstmal soll ich dir nen schönen Gruß von den Jungs ausrichten und ich soll dir von Bombay sagen, dass er dich liebt“, schrieb sie.

„Autsch pass doch auf, mein Ohr brauch ich noch!“ Endlich vom Headset befreit, verstaute Aika dieses schnellst möglich wieder im Mantel und verschloss die Schranktür. „Das wäre beinahe schief gelaufen!“ Sie atmete auf.

„Du bist aber auch ein riesiger Schussel! Als ob man sich das in unserem Beruf erlauben könnte!“ Maya sah ihre Freundin verständnislos an.

„Vielen Dank für die Blumen, Cat!“

Aika drehte sich beleidigt von ihrer Freundin weg. „Ach, Ai-chan, so wars doch nicht gemeint!“ Maya lehnte sich an Aikas Rücken.
 

Derweil besprachen die Jungs den Einsatz.

„Aika meinte, diesmal würden zur Sicherheit alle vier Schwarz-Leute mitkommen. Das heißt, wenn wir zu spät dran sind, geht’s ihnen an den Kragen!“ Yoji setzte einen finsteren Blick auf.

„Ach Quatsch, hast du nicht auch gegen Maya gekämpft? Dann hast du sicherlich auch gespürt, welche Kraft in ihren Schlägen steckt. Außerdem ist sie verdammt flink.“ Ken grinste Aya angriffslustig an.

„Das Problem ist nur, das wir erst kurz davor das Gelände betreten dürfen. So wie ich Crawford kenne, kommt er eine halbe Stunde vorher. Ich schätze, dass Takatori bereits Verdacht geschöpft und ein saftiges Kopfgeld auf unseren Informanten ausgesetzt hat.“ Yoji zog an seiner Zigarette und blies den Rauch in den Raum.

„Glaubst du, er erwartet uns heute Abend?“ Ken blickte unsicher zu Omi.

„Ich denke, Yoji hat Recht. Schwarz ist gerissener, als wir gedacht hatten. Sie sind nicht zu unterschätzen.“ Omi schloss die Augen und Mayas Gesicht tauchte vor ihm auf.

„Ich hoffe bloß, dass Maya da heil wieder rauskommt“, murmelte er vor sich hin.

„Du liebst sie wirklich sehr, Omi, hab ich Recht?“ Ken legte ihm seinen Arm um die Schulter. Omi kippte nach vorne und vergrub das Gesicht in den Händen. „Ich kenn sie doch erst seit kurzem, trotzdem ist sie mir so vertraut, eigenartig.“

“Was sagst du eigentlich zu der Sache, Aya?“, wandte sich Yoji seinem Kameraden zu, der in einer abgelegenen Ecke des Raums saß und ein zur Hälfte gefülltes Cognacglas gegen das Licht hielt. Er wirkte abwesend.

„Hey Aya, was denkst du?“

„Ich denke über Aika nach.“ Aya schwenkte das Glas „Ob sie es mal wieder fertig bringt, sich in eine verzwickte Lage rein zu reiten? Na ja, nicht mein Problem, ich bin ja nicht ihr Babysitter.“

„Machst du dir keine Gedanken darüber, dass ihr Leben ganz allein in unseren Händen liegt?“, Ken blickte ihn verständnislos an.

„Ich sehe es als meinen Job, ihnen zu helfen. Gefühle spielen keine Rolle für mich.“ Aya trank sein Glas in einem Zug leer.

„Du Eisklumpen von einem Kerl!“

„Lass ihn Ken! Wenn er so darauf beharrt, dass Rache das Einzige ist, was zählt, tut es mir leid für ihn." Omi verhinderte, dass die Situation eskalierte.

„Was interessiert mich das, wenn die beiden zu blöd zum Dichthalten sind und dann die Konsequenzen daraus ziehen!“ Aya schloss die Augen.
 

Der Hafen war stockdunkel und nur durch einpaar Flutlichter erhellt. Es war zehn Minuten vor 3 Uhr, als sechs Gestalten aus ihrem Versteck kamen.

Schuldig drückte Maya die Bombe in die Hand. „Pass auf, wenn du das Ding befestigst. Ein von diesen zwei Drähten ausgelöster Kurzschluss könnte die Bombe sofort hochgehen lassen.“ Schuldig zeigte mahnend auf einen blauen und einen roten Draht. Maya spürte ein wenig Unbehagen.
 

„Verdammte Kiste, spring endlich an!“ Ken drehte verbissen am Zündschlüssel.

„Lass es, Ken! Wir laufen hin! Tempo, Tempo, Jungs! Wir haben nur noch 8 Minuten!“ Omi sprang aus Kens altem Toyota und rannte so schnell er konnte in Richtung Hafen davon. Aya, Yoji und Ken folgten ihm.

„Das ist nicht zu schaffen!“ keuchte Ken hinter den anderen her.

„Reiß dich zusammen, schließlich bist du Fußballer, wo ist deine Kondition?“ Yoji packte ihn am Ärmel und zog ihn mit.

„Aber ich war doch Torwart und kein Stürmer!“

Aya mischt sich ein: „Halt endlich die Klappe und lauf!“
 

Aika warf einen nervösen Blick auf Maya, die jetzt neben dem Tanker stand.

„Angel, wir können nicht länger warten!“

Crawford blickte von einer zur anderen: „Mit was könnt ihr nicht länger warten?“
 

Aika ging wortlos zu ihrer Freundin, die ihr die Bombe in die Hände drückte.

„Was habt ihr vor?“ Schuldig starrte die Mädchen verwirrt an. Aika drehte sich um und schleuderte die Bombe weit ins Hafenbecken hinaus.

„Ihr habt euch ja ziemlich von uns an der Nase herumführen lassen!“, lachte Maya hämisch.

„Aber ihr seid doch unsere Verbündeten!“ Schuldig verstand die Welt nicht mehr.

Aika trat auf ihn und Farfarello zu: „Verbündete, ja. Allerdings nicht von euch, sondern euren Erzfeinden Weiß.

Maya grinste: „Ach dankenoch mal für die Informationen!“

Plötzlich stürzte sich Farfarello auf Aika und warf sie zu Boden. Er drückte ihr die Kehle zu. Maya zog ihre Waffe und zielte auf ihn. Sie verpasste Farfarello einen Streifschuss, doch dieser ließ nicht von seinem Opfer ab. Aika schnappte nach Luft. Maya kam nicht dazu, noch einen Schuss abzugeben, da Schuldig bereits seine Waffe gezogen hatte und sie unter Beschuss nahm. Sie sprang hinter den nächstbesten Container. Doch Nagi ließ diesen zur Seite schweben.

’Verdammt, was mach ich jetzt?!’ Maya schoss, während sie hakenschlagend zum nächsten Container rannte, auf Crawford, der den Kugeln aber mit schnellen Saltos ausweichen konnte.

Farfarello hatte inzwischen seinen Würgegriff gelöst und kniete nun bösartig grinsend über der schwer atmend am Boden liegenden Aika. Diese ergriff ihre Chance und stieß ihn so fest sie konnte von sich. Sie zog ihre Katana und griff Schuldig an, der Maya in die Enge getrieben hatte. Aika streifte ihn am rechten Bein. Noch bevor er sich wehren konnte, schlug dicht neben ihm eine Kugel aus Mayas Waffe ein. Plötzlich schaute Aika in den Lauf von Crawfords Revolvers. Doch bevor dieser abdrückte, gab Farfarello ihm ein unmissverständliches Zeichen.
 

Crawford senkte die Waffe und schlug der verdutzten Aika die Katana aus der Hand, dann überließ er sie Farfarello, der Aika mit einer Mischung aus Messer und Degen angriff. Nagi und Schuldig jagten Maya derweil auf einen Steg. Den ersten zwei Schüssen konnte sie ausweichen, doch von den drei folgenden durchschlug eine Mayas Schulter, die anderen beiden streiften sie an den Rippen und am Bein. Mayas lauter Schmerzensschrei ließ Aika herumfahren.

Sie sah, wie ihre Freundin zu Boden ging und Schuldig herablassend sagte: „Stirb langsam, du Verräterin, damit ich wenigstens etwas Spaß mit dir habe!“

Aika wollte Maya zu Hilfe kommen, doch in dem Moment traf sie Farfarellos Degen an der Seite. Sie spürte das Blut an sich herunter rinnen. Er drängte sie an einen Container zielte auf ihr Herz und stieß zu. Aika duckte sich seitlich weg, doch der Degen durchbohrte sie knapp neben dem Schultergelenk. Angel schrie laut auf und sank blind vor Schmerz zusammen. Farfarello fing sie auf, dann strich er ihr mit seinem Finger zärtlich über die Lippen und kostete ihr Blut. Auch Schuldig hatte sich neben Maya auf den Boden gekniet und strich ihr die Haare aus dem Gesicht.

„Ist sie tot?“ Nagi beugte sich über Schuldig.

„Nein, nur ohnmächtig.“ Schuldig schaute Maya ohne die geringste Gefühlsregung an und meinte: „Schade, dass du die falsche Seite gewählt hast, Sweetheart.“ Er hob ihren Kopf hoch, um sie zum ersten und letzten Mal zu küssen, doch eine Stimme hielt ihn auf:

„Lass die Finger von ihr, Schuldig, sonst bist du tot!“ Omi stand einige Meter entfernt und zielte mit seinem Bogen auf ihn und Nagi. Als sich dieser umblickte, sah er auch den Rest der Weiß Truppe. Crawford gab den Befehl zum Rückzug und so machten sich die Schwarz Leute schnellstmöglich aus dem Staub.

Aika war inzwischen wieder aufgestanden und taumelte nun blutüberströmt in Richtung Aya, der auf sie zugelaufen kam. Kurz vor ihm blieb sie stehen und er bemerkte ihr von Tränen überströmtes Gesicht.

„Du musst Maya helfen, schnell! Ich, ich...“ Aika kämpfte mit der Ohnmacht.

„Schnell Yoji, nimm dir ein paar Verbandsrollen und hilf Omi, Maya zu versorgen! Ken und ich kümmern uns um Aika!“

Aya zog ihr den Mantel aus, während Yoji sich mit einigen Mullbinden auf den Weg zu Omi machte, der inzwischen Mayas Kopf auf seine Jacke gelegt hatte. Ken verband derweil Aikas Wunden.

„Was ist mit Maya? Sag schon, was ist mit ihr?“ Aika zappelte wild herum und versuchte aufzustehen, doch Aya hält sie fest. „Maya geht es gut, keine Sorge, schließlich kümmert sich Omi um sie. Am besten entspannst du dich und lässt uns deine Wunden versorgen.“ Aika lehnte sich erschöpft zurück und schloss die Augen. Als die beiden notdürftig versorgt waren, machte sich Yoji auf den Weg um seinen Wagen zu holen. Omi nahm Maya vorsichtig in den Arm. „Bitte verzeih mir, das war mein Fehler. Ich hätte... Es tut mir so Leid!“ Er drückte sie verzweifelt an sich und begann zu weinen. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter.

Es war Aika, die ihn zu trösten versuchte. „Mach dir keinen Kopf, Omi. Normalerweise hätten wir alleine mit den Schwarz-Leuten fertig werden müssen. Keine Sorge, Maya ist hart im Nehmen.“

Omi drehte sich um, blickte in Aikas schweißnasses Gesicht und bemerkte den schon vom Blut durchweichten Verband an ihrer Schulter. Sie stand auf, taumelte etwas, zwang sich aber dazu, gerade zu stehen.

Ken stürzte zu ihr. „Spinnst du! Leg dich sofort wieder hin!“

„Mir geht’s gut. Keine Panik.“ Aika blockte Kens Arme ab, als er sie stützen wollte. Doch auf einmal wurde ihr schwindelig und sie stürzte.

„Aika!“ Auch Aya lief zu ihr. Er hob sie hoch. „Warum sind Mädchen bloß so stur!?“ Plötzlich ließ ein Krampf Aikas Körper erzittern.

„Scheiße! Omi, was sollen wir tun?“ Ken blickte verzweifelt zu seinem Kameraden.

Dieser versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren. „Sieh im Erste-Hilfe-Set nach, ob sie so was wie Morphium dabei hat!“

Ken wühlte in Aikas Tasche.

„Ich hab’s! Was jetzt?!“

„Spritz ihr das Zeug, schnell!“ Omi warf einen panischen Blick auf Aika, die von einem erneuten Krampf gebeutelt wurde.

Ken setzte die Nadel an und gab ihr eine Dosis des Betäubungsmittels. Wenig später schlief Aika in Ayas Armen ein. Omi hatte derweil Maya wieder fest an sich gedrückt und schluchzte: „Was hab ich nur angerichtet!“

Bald darauf fuhr Yoji seinen Wagen vor. Sie beschlossen, alle in seinem Apartment zu übernachten um die Verletzten besser versorgen zu können.
 

„Zum Glück hat die Kugel die Schlagader nicht verletzt.“ Ken legte die immer noch bewusstlose Maya auf ein Kissenlager.

„Wie sieht es mit Aika, aus Yoji?“

„Die Wunde ist nicht groß, aber tief. Außerdem hat sie viel Blut verloren.“

Er legte auch sie auf ein Kissenlager.

Die Nacht verlief ruhig und Maya, die in Omis Armen schlief, schien sich wohl zu fühlen. Aya war heimlich aufgestanden, hatte sich neben Aika gelegt und schob Nachtwache. Er wischte ihr den Schweiß von der Stirn. ‚Warum mach ich mir Sorgen um sie? Wir können uns doch überhaupt nicht leiden.’ Aya fasste sich an den Kopf. ‚Aber irgendwie hab ich immer so ein eigenartiges Gefühl wenn ich in ihre Augen sehe...’
 

Am nächsten Morgen wachte Maya als Erste auf.

„Wo bin ich?“ Sie wollte aufstehen, doch als sie sich auf den rechten Arm stützte, spürte sie einen stechenden Schmerz, der sie zusammenzucken ließ.

„Verdammt, das muss der Schuss gewesen sein, der mich niedergestreckt hat!“

Plötzlich spürte sie zwei Hände, die sie umfassten und sanft in ihr Kissen zurückdrückten. Es war Omi, der durch Mayas Bewegung aufgewacht war.

„Du solltest dich nicht so viel bewegen, Maya. Bleib lieber liegen.“

„Keine Sorge, es geht schon.“ Sie lächelte gequält. „Was ist mit Aika?“ Maya blickte sich suchend um und bemerkte Aya, der neben ihrer Freundin lag. Er hielt Aikas Hand. Der Schlaf musste auch ihn einige Zeit später übermannt haben.

„Die beiden geben doch ein schönes Paar ab. Findest du nicht auch, Omi?“

„Hm. Du hast Recht. Wenn sie sich nur nicht dauernd in den Haaren liegen würden.“ Omi lächelte Maya an. Sie sahen sich tief in die Augen. Omi zog Maya an sich und gab ihr einen langen Kuss.

Die romantische Szene wurde aber jäh durch das Gähnen des eben erwachten Ken beendet.

„Guten Morgen, Leute! Häh?“

Auch Yoji öffnete die Augen. „Na, ihr Turteltäubchen. Kaum wach und schon so bei der Sache. Dabei sollte sich Maya doch ausruhen!“

Ken sah Yoji fragend an. „Wo ist denn unser Streithahn?“

„Der hat das Lager gewechselt“ Maya nickte in Aikas Richtung.

Den beiden fiel der Mund auf und Ken meinte: „Zwick mich, Yoji!“

Doch da schlug Aika die Augen auf. „Hm? Was ist passiert?“ Sie sah sich um. Da bemerkte sie die anderen, deren Blicke starr auf sie gerichtet waren. Aika spürte Ayas warme Hand, die auf der ihren ruhte. Maya grinste von einem Ohr zum anderen: „Wie war das noch gleich mit verliebt in Ay....“

„Ich sage es zum letzten Mal: ICH BIN NICHT VERLIEBT!“ Das dürfte sogar noch zwei Häuser weiter zu hören gewesen sein. Auf jeden Fall waren jetzt alle, die Nachbarn mit eingenommen, hellwach.

„Sag mal spinnst du, Aika?!“ Aya richtete sich auf.

„Entschuldige bitte.“ Sie ließ sich schwer atmend in ihr Kissen zurückfallen.

„Mann, ich hätte nicht gedacht, dass Schreien so anstrengend ist...“

„Du solltest dringend lernen, dein Temperament zu zügeln. Du hast viel Blut verloren und bist geschwächt. Also bleib gefälligst liegen, wenn ich es dir sage!“ Aya deckte sie wieder zu.

„Aha. Mister Obermacho macht sich Sorgen um andere! Das muss ich mir sofort rot im Kalender anstreichen. Ich hab ja fast so was wie das achte Weltwunder entdeckt!“

„Stimmt nicht ganz“, mischte Omi sich ein, „das achte sitzt bereits neben mir.“ Er blickte zu Maya, die sichtlich geschmeichelt war.

„Was habt ihr eigentlich heraus gefunden?“, fragte Ken.

Maya grinste: „Ich habe an deren Computer herumgespielt und dabei eine Liste mit Namen gefunden. Sie ist in meiner Manteltasche. Tust du mir einen Gefallen und mailst sie Persha, Omi?“

„Klar.“

Yoji hat derweil einen fragenden Blick aufgesetzt. „Wie bist du eigentlich an den Computer ran gekommen?“

„Na ja, drei der vier waren ausgeflogen und Aika hat sich liebevoll“ um den Daheimgebliebenen gekümmert.“ Maya kicherte leise.

„Was meinst du mit liebevoll?“ Ken blickte verwirrt drein. „Ich habe einfach die bewährten Waffen einer Frau eingesetzt, denen selbst Farfarello hilflos ausgesetzt war“, beantwortete Aika die Frage.

„Das wäre ihrer Unschuld aber beinahe zum Verhängnis geworden, wäre nicht kurz davor Schuldig ins Zimmer geplatzt!“ Maya gluckste in sich hinein.

„Ich finde das nicht komisch! Besonders, wenn man bedenkt, es war FARFARELLO!“ Aika versuchte, bei den durchdringenden Blicken Yojis, Kens und Ayas cool zu bleiben. Doch Omi war beim bloßen Gedanken an die Szene von den Zehenspitzen bis zum Haaransatz knallrot angelaufen.

Plötzlich klingelte das Telefon.

„Hallo hier spricht Birman, die Sekretärin Pershas. Ich soll ihnen den neuen Auftrag übermitteln. Morgen Abend ist die Gala in der Deutschen Botschaft. Ihr werdet euch dort umsehen. Eure Aufgabe ist es, Beweise für das Attentat an der Firma Fujimiya zu beschaffen. Aya, du wirst Aika und Maya einweisen. Bis bald!“

„Der Drogenskandal der Firma Fujimiya. Ich glaub, das war vor zwei Jahren, oder?“

Aika blickte in die Runde. Aya sprang auf und packte sie am Kragen. „Sprich nicht so über....“

„Ahhrg! Lass los!“, schrie Aika vor Schmerz auf.

„Hast du nicht mehr alle Tassen im Schrank?!“ Aya lockerte seinen Griff.

„Tschuldigung. Ihr konntet ja nicht wissen, dass meine Eltern die Leiter der Firma waren.“

„OK. Dann werden wir uns mal nach Hause begeben Jungs. Es wird anstrengend werden, deshalb sollten Aika und ich uns jetzt ausruhen.“

Maya stand langsam auf.

„Ach, ich hätte benahe vergessen euch darauf hinzuweisen, dass ihr ab heute im gleichen Block wie wir wohnt, 4 Zimmer!“ Ken drückte den Beiden jeweils einen Schlüssel für ihre neue Wohnung in die Hand. „Wunderbar! Endlich muss ich Mayas Geschnarche nicht mehr ertragen!“
 

„Juhuu! Niemals mehr irgendwelche Gruselaccessoires im Schlafzimmer!“

Sie riefen gleichzeitig und guckten sich dann verdutzt an. Kurze Zeit später betraten sie ihr Eigentum. Die Wohnung befand sich über Kens im dritten Stock, unter dem Dach. Aika stand im Wohnzimmer. Die Jungs hatten bereits ihr Zeug aus dem Hotel genommen und in die Schränke geräumt. Ein Zettel lag auf dem Bett: Eure Telefonnummer Auch Maya staunte nicht schlecht, als sie all ihre Habseligkeiten fein säuberlich im Schrank verstaut fand. Es wurde Abend und alle gingen schon vor 10 Uhr schlafen.
 

Um bei dem Auftrag einigermaßen fit zu sein, wurde auch der nächste Tag behäbig angegangen. Maya stand zwar unter Schmerzmitteln, wollte jedoch nicht auf den Spaziergang mit Omi verzichten. Aika hingegen hing den ganzen Tag in der Gegend herum. Nachmittags trank sie eine Tasse Tee und schlief danach auf der Couch ein.

Sie wurde erst von Mayas Gepolter geweckt, als diese ihre Klamotten ins Bad trug. Vor sich hingrummelnd stand Angel auf und machte sich ebenfalls für den Abend zurecht.
 

Eine halbe Stunde später stand sie fertig angezogen und gestylt vor ihrer Zimmertür. Aika schaute auf ihre Uhr, kurz vor acht. Sie warf noch einen flüchtigen Blick in den Spiegel, dann verließ sie die Wohnung. Aya und Ken warteten bereits vor dem Haus.

„Hi, Jungs, ich hol schon mal den Wagen, in Ordnung?“ Verwirrt starrten die beiden jungen Männer Aika an, die über der karierten Bundfaltenhose eine Rüschenbluse trug. Dazu hatte sie einen schwarzen Nadelstreifenblazer kombiniert. Ihre Haare waren gelockt. Die Schiebermütze leicht schräg aufgesetzt und an den Füßen extravagante camelfarbene Stiefel, das alles ließ sie noch taffer wirken als sonst. Aika verschwand um die nächste Ecke.
 

Endlich kamen auch Omi, Maya und Yoji. Kurz darauf fuhr Aika mit ihrem nachtschwarzen Cabriolet vor. Alle stiegen ein. Eine halbe Stunde später standen sie am Empfang der Botschaft. Dank der gefälschten Einladungen, die Birman am Vormittag im Blumenladen verteilt hatte, war das Reinkommen kein Problem. Der Saal war randvoll mit Gästen aus aller Welt. Doch die Fünf hatten anderes als Feiern im Sinn. Aika und Maya fuhren mit dem Aufzug ins Kellergeschoss, während die anderen per Funk mit ihnen in Verbindung blieben.
 

„Maya? Ich glaub hier ist es.“ Aika zeigte auf eine Tür.

„OK. Lass uns sehen, was wir finden.“ Maya schritt auf die Tür zu. Ihr elegantes blaues Kleid aus purer Seide strich sanft um ihre Beine. Sie öffnete die Tür.

„Die Luft scheint rein zu sein.“ Maya verschwand in dem Raum. Nach kurzem Zögern folgte Aika ihr. Das Zimmer war mit einem Sofa und zwei Sesseln ausgestattet. Auf der rechten Seite stand ein Schreibtisch, auf dem hunderte Akten gestapelt waren.

„Oje, da haben wir ja einiges zu tun“, seufzte Maya.

„Glaubt ihr wirklich, dass ihr so einfach davon kommt?" Crawfords Stimme ließ Aikas Herzschlag aussetzten.

„Scheiße, wir sind ertappt!“, schoss es ihr durch den Kopf. Instinktiv drehten sich die beiden nach der Stimme um. Tatsächlich stand Crawford vor der Tür und stieß diese zu.

Plötzlich sprang Schuldig aus dem Lüftungsschacht an der Decke. „Schön, dich wiederzusehen, Cat, sprich schon mal dein letztes Gebet!“ Schuldigs Lachen ließ Maya erschaudern. Aika hingegen zuckte nicht mal mit der Wimper, als Crawford mit gezogener Waffe auf sie zukam, sondern griff unter ihren Blazer und holte das Wakizashi hervor. Maya hatte derweil auch ihre Pistole gezogen und zielte auf Schuldig. Doch ihre Hand wollte nicht ruhig werden.

Sie erinnerte sich an die schönen Erlebnisse mit Aika, ihre erste Begegnung mit den Jungs und an Aikas Predigt, kurz nachdem sie Saori Ginga ermordet hatten:
 

„Entweder wir töten sie, oder sie töten uns ohne auch nur mit der Wimper zu zucken!"
 

Aber sie musste jetzt in die Zukunft blicken, keine Zeit für Sentimentalitäten. Sie hatte diesen Entschluss getroffen. Jetzt hatte sie die Konsequenzen zu tragen.

Ein Schuss ertönte und Aika rollte zur Seite. Sie hielt sich die verletzte Schulter. Maya schoss auf Schuldig, der wich aus, zog gleichzeitig seine Waffe, feuerte und traf Maya in die rechte Brust. Unter einem grellen Schmerzensschrei ging sie zu Boden. Aika drehte sich nicht nach ihr um, sondern schlug Crawford den Revolver aus der Hand.

„A...Angel hilf mir. Es ist so kalt...“ Maya lag bewegungsunfähig auf dem Rücken. Aika drehte sich um.

„Cat, mach keinen Scheiß, Mann!“ Doch bevor sie zu ihr rennen konnte, packte Crawford sie von hinten und drückte ihr ein Messer an die Kehle.

„Lass mich zu ihr! Ich will zu Maya!“ Aika schlug wie wild um sich, bis sie sich losreißen konnte. Sie stürzte zu ihrer Freundin. Aus Mayas Mund lief ein dünnes Blutrinnsal.

„Halt mich fest, Angel. Ich will noch nicht sterben.“ Sie hustete. Ein ganzer Schwall Blut spritzte aus ihrem Mund und traf Aika ins Gesicht.

„Wer… wer hat das Licht ausgemacht! Angel, lass mich nicht allein! Angel!“ Mayas Körper wurde von einem Krampf gebeutelt.

„Ich bin bei dir, Maya. Ich bin immer bei dir hörst du!“, Aika nahm ihre sterbende Freundin in den Arm und drückte sie an sich. Plötzlich erschlaffte Mayas Körper.

Sie hauchte: „Danke, Ai... Danke für alles. Sa..Sag Bombay, ich… ich liebe ihn“

„Nein! Maya, mach die Augen auf! Sag was! Mach mich wieder fertig! Sei gefälligst gemein zu mir!“ Aika schrie den leblosen Körper ihrer Freundin an.

„Sie ist tot. So wie du bald auch“

Schuldig hielt Aika von hinten fest. Sie spürte seinen Atem in ihrem Nacken. Seine Hand umfasste ihren Hals. Doch plötzlich stieß Aika ihn von sich: „Soll ich jetzt etwa auf den Knien um mein Leben winseln, oder wie?! Maya ist selbst schuld, dass sie sterben musste. Aber ich bin nicht so naiv wie sie, darauf könnt ihr wetten!“

Mit einem Satz sprang sie an Schuldig vorbei, schlug Crawford in den Magen, stellte sich in eine Ecke und hob das Wakizashi. Aikas Augen hatten jeden Glanz verloren. Sie schien zu allem bereit zu sein.
 

Mittlerweile hatten die Jungs bemerkt, dass etwas nicht stimmte. Sie machten sich auf den Weg in das Gebäude um einzugreifen.
 

Aika war derweil in den härtesten Kampf seit langem verwickelt. Crawford hatte sie entwaffnet und mit Handschellen an ein Rohr gekettet. Schuldig ging mit dämonischem Grinsen auf sie zu. Er hielt er ihre Waffe in der Hand. Langsam ließ Schuldig die Klinge an Aikas Kehle entlang gleiten. Er packte mit der anderen Hand ihr Kinn, zog ihren Kopf hoch und küsste sie. In Aikas Schädel schien sich alles zu drehen, Bilder aus ihrer Vergangenheit blitzten vor ihrem inneren Auge auf. Das war Schuldigs außergewöhnliches Talent. Der Schmerz des verletzten Arms trieb ihr die Tränen in die Augen. Schuldigs Lippen lösten sich wieder von den ihren.

„Sich prügeln, morden, sich an Psychopathen ranschmeißen, benimmt sich so ein Mädchen wie du?“ Crawford schubste Schuldig weg. „Schäm dich!“ Eine Faust traf Aikas Schläfe und sie brach zusammen. Blut tropfte aus ihren Wunden auf den weiß gefliesten Boden. Sie rappelte sich auf und lehnte sich völlig erschöpft an die Wand.

„Ich überlass das dir, Schuldig. Ich hab noch was zu erledigen.“

Crawford drehte sich um, packte Mayas Leichnam und verließ schmunzelnd den Raum. Aika hatte mittlerweile unbemerkt von Schuldig eine Buguk aus ihrem Hemd gezogen, an ihrer rechten Hand befestigt und die Fesseln gelöst. Als dieser nun nichtsahnend auf sie zu kam, riss sie den Arm nach vorn und bohrte ihm die spitzten Krallen in die Flanke.
 

Die Jungs waren währenddessen auf der Suche nach den zwei Mädchen.
 

Aika, deren Körper über und über mit Blut besudelt war, stand nun gebieterisch vor dem sich vor Schmerz krümmenden Schuldig. Die Klinge des Wakizashi hinterließ einen Abdruck in seinem Hals, als Aika es ihm an die Kehle drückte.

„Hast du noch einen letzten Wunsch, bevor ich dich in die Hölle schicke?“ Aikas Worte bohrten sich in Schuldigs Kopf, ließen seinen Körper erbeben. Er richtete sich auf.

„Stirb!“ Schuldig zog eine Pistole und zielte auf Aikas Brust. Diese sprang rückwärts durch die Tür und entwich mit einem Satz in den Lüftungsschacht. Sie kroch einfach geradeaus weiter. Völlig erschöpft kam sie aus der Öffnung außerhalb des Gebäudes. „Wo ist er nur...“ Aika kramt in ihrer Tasche, „ah, hier.“

Sie gab die Notrufnummer von Weiß in den Piepser ein. Sekunden später kam die Antwort: „Wir sind sofort bei dir!“
 

„Leute! Aika hat sich gemeldet. Sie ist draußen vor der Botschaft!“, Ken spurtete los.
 

Als sie Aika endlich fanden, saß diese bereits in einer Blutlache, die sich um sie herum gebildet hatte. Omi stürzte auf Aika zu.

„Wo ist Maya! Sag schon, wo ist sie?“

„Sie ist ums Leben gekommen, tut mir Leid.“

„Was?! Warum?! WARUM?! Weshalb hast du sie sterben lassen?!“ Omi packte Aika am Kragen ihres zerrissenem Hemdes und zog sie auf die Beine. Das Aufblitzen eines Dolches und ein metallisches Klirren durchbrachen die Dunkelheit. Omi lag auf dem Rücken, das Wakizashi hatte sich durch den Ärmel seines Smokings gebohrt und steckte jetzt knapp neben seinem Gesicht im Boden. Aika kniete schwer atmend über ihm.

„Der einzige Schuldige bist doch du! Wer musste ihr denn den Kopf verdrehen!? Wer ließ sie vergessen, wie das wirkliche Leben ist!? Wer, wer!?“ Sie stand auf. Langsam ging Aika auf die Botschaft zu. Sie griff in ihre Tasche, holte eine Granate hervor und zog den Sicherungsbügel mit den Zähnen.

„Bye, Schuldig!“ Sie warf die Granate durch das offene Kellerfenster.
 

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Ich glaube, das war das letzte Kapitel, das ich vor einer längeren Pause geschrieben habe. Es ist deutlich blutiger als die ersten und es gefällt mir nicht wirklich vom Aufbau und den ganzen Schnulzszenen... aber ich glaube das geht jedem so, der seine Teenagergeschichten als Erwachsener nochmal liest^^
 

Würde mich freuen, euch bei Kapitel 6 wiederzusehen^^ Es bleibt spannend, versprochen!^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Evilsmile
2009-07-16T14:44:36+00:00 16.07.2009 16:44
Schuldig ist ein ausgekochter Sadist! die sind echt alle krank! oô
Mensch, die Mädels hätten sich echt nicht verraten sollen! Das war so unnötig! Naja dafür gabs eine aufregende Kampfszene zu lesen. eine sehr blutige.
Wie schön Omi sich um Maya kümmert. Awww, war das süß, dass er sie sein achtes Weltwunder genannt hat <33 das will ich auch mal von jemand hören ^////^
Himmel was für ein Wechselbad von Gefühlen...ich fass es nicht! Ist Maya wirklich tot?! nee oder?! nein ich glaubst nicht!!! muss weiterlesen!



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