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Rache ist doch nicht so süß

von

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Nach Monaten wieder einmal ein Lebenszeichen von mir ^^

Tut mir wirklich leid, dass es weder mit „Stalker“, „Eine neue Chance?“ oder der Challenge weitergeht. Ich hoffe ja, dass es dieses Jahr mit irgendeiner Story noch was wird ^^’’ Aber versprechen kann ich es nicht, da ich im September meine Ausbildung anfange.

Aber lassen wir das.
 

Wie immer gehört keiner der Charas mir ^^

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen. Würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung schreibt.
 

Rache ist doch nicht so süß
 

Er rannte fast lautlos durch den dunklen Gang. Nur das leiste Knistern seines Mantels und seine schnellen Schritte erklangen dumpf.

Sein Herz pumpte Blut durch seinen Körper. Unaufhaltsam.

Sein Atem ging schnell und eine gewisse Vorfreude erfüllte ihn.

Bald war es endlich soweit. Bald hatte er sein Ziel erreicht.
 

Seine Schritte verlangsamten sich, bis er stoppte.

Tief holte er Luft und schloss seine Augen.

Konzentration, riet er sich selbst und öffnete entschlossen die Augen.

Langsam schritt er weiter und bog um die Ecke.

Da stand er, mit dem Rücken zu ihm.

Fast lautlos zog er sein Katana, hielt es mit beiden Händen vor sich und ging weiter auf sein Opfer zu.

Dieses hatte sich noch nicht bewegt. Doch als er direkt hinter ihm stand, drehte es sich langsam um.
 

„Endlich stehen wir uns gegenüber, Takatori“, tief und erstaunlich ruhig klang seine Stimme.

„Ah, der Fujimiya-Spross. Was führt dich hierher?“, ein schmieriges Grinsen erschien auf Takatoris Gesicht.
 

„Dein Tod!“
 

Ein Ruck ging durch den massigen Körper des Älteren. Seine Augen weiteten sich und aus seiner Kehle erklang ein Keuchen.
 

Abyssinian zog sein Katana aus dem Körper und dieser sackte – seinen Halt nun verloren – in sich zusammen.

Mit ein paar Schwerthieben ins Nichts befreite er die Klinge vom Blut und ließ sie zurück in die Scheide gleiten.

Mit einem letzten verächtlichen Blick auf sein Opfer drehe er sich um und wollte den Raum verlassen.
 

„Nicht so schnell, Abyssinian!“, stoppte ihn eine tiefe Stimme.
 

Angesprochener drehte sich langsam um und begegnete bernsteinfarbenen Augen, die hinter großen Brillengläsern versteckt waren.
 

„Was willst du, Oracle?“
 

„Du hast gerade unseren Boss erledigt, falls es dir nicht aufgefallen ist. Was werden wir also von dir wollen!?“
 

Wie aus dem Nichts erschien Schwarz’ Telepath zu Ayas rechter Seite.
 

„Ich habe keine Zeit für diese Kinderspiele. Lasst mich in Ruhe.“ Der Rothaarige drehte sich gelangweilt wieder Richtung Tür und blickte geradewegs in ein goldenes Auge. Ein irrer Ausdruck lag in ihm.

Tonlos seufzte der Weiß und blickte nach links. Aus dem Schatten trat der junge Telekinet.
 

„Ihr nervt. Lasst mich durch.“
 

„Du glaubst doch nicht, dass wir dich jetzt ziehen lassen. Berserker.“
 

Ein irres Lachen erklang, Metall blitzte auf und schon rannte der Ire auf Abyssinian zu. Dieser parierte mühelos alle Angriffe und ließ sein Katana im passenden Moment in die Brust des Gegners vordringen.

Das goldene Auge wurde aufgerissen, verlor dann seinen Glanz und der Körper sackte in sich zusammen. Schnell nahm sich Abyssinian Berserkers Messer an und warf es mit einem gezielten Wurf in Richtung des Telekineten. Dieser wusste gar nicht, wie ihm geschah und das Messer traf sein Ziel – den Hals des Telekineten. Mit einem Röcheln fiel der Brünette zu Boden.

Der rothaarige Schwertkämpfer war schon nach dem Messerwerfen auf sein nächstes Opfer zugestürmt und hatte dem Telepathen sein Katana in den Körper gerammt.

Er nahm sich die Pistole seines Opfers, zielte damit auf den Schwarzleader und schoss viermal auf ihn.

Der Amerikaner grinste.
 

„Es ist noch nicht vorbei Abyssinian. Es hat gerade erst angefangen!“ Damit ging auch der Schwarzleader zu Boden und blieb dort liegen.

Der Weiß steckte sein Katana weg und verließ lautlos das Gebäude.
 

*
 

Aya lag auf seinem Bett und starrte an die Decke. Seit Takatori und Schwarz tot waren, fühlte er eine innere Leere.

Sein Ziel hatte er erreicht, er hatte seine Rache gehabt, doch die Genugtuung fehlte. Die Erleichterung, dass er seine Familie gerächt hatte. Es fehlte irgendwie alles.

Er hatte zu nichts Lust und auch seine Kollegen konnten ihm nicht helfen. Ihn langweilte alles. Er brauchte mal wieder einen richtigen Kick!

Etwas, das er so noch nie gemacht hatte.

Etwas Aufregendes.
 

Es klopfte. „Aya, kommst du? Wir wollten heute doch etwas zusammen machen.“
 

Omi. Der Kleine war schon niedlich. Er versuchte ihm zu helfen, doch es brachte einfach nichts. Sie sollten etwas anderes machen. Etwas mit mehr Spaß.
 

In Ayas Augen trat ein irrer Blick. Oh ja, er hatte da schon so eine Idee. Sie würden ein Spiel spielen.

Ein lustiges Spiel.
 

„Aya?“ – „Ja, Moment!“
 

Der rothaarige Japaner stand auf und ging zu seinem Schrank.

Dort holte er sein Spielzeug heraus und ging mit einem leisen Kichern zur Tür.
 

„Omi, lass uns ein bisschen spielen“, sagte er, als er die Türe geöffnet hatte und dem Jüngeren gegenüberstand.
 

„Gerne. Was willst du spielen?“
 

Aya zog sein Katana hinter seinem Rücken hervor.

„Lauf!“, flüsterte er.
 

Die Augen des Blonden weiteten sich, er machte auf dem Absatz kehrt und rannte die Treppe runter.
 

„Ja, lauf nur.“
 

Langsam folgte Abyssinan dem Kleinen. Dieser wollte gerade zur Hintertür raus, doch Aya hatte ihn kurz davor erreicht und stach zu.

Omis Schrei hörte man bis ins Wohnzimmer, in dem Ken und Yohji schon warteten.
 

„Omi?“

„Kukuku.“
 

Der Rothaarige kicherte leise und wartete.

Ken bog um die Ecke und blickte Aya an.
 

„Aya, warum hat Omi so geschrien?“

„Wir haben gespielt.“ Ein irrer Ton schwang in Ayas Stimme mit.
 

Ken wich unwillkürlich einen Schritt zurück.
 

„Aya? Alles ok?“

„Ja, klar. Willst du auch spielen?“ Der Rothaarige kicherte wieder und ging auf Ken zu.

„Was denn? Und wo ist Omi?“
 

„Da hinten.“ Aya zeigte mit einem Grinsen hinter sich in den Schatten der Treppe. Dieses Grinsen war es, das Ken irritierte.

Was war nur in ihren Leader gefahren? Er grinste nie! Nicht einmal, wenn irgendein Witz gemacht wurde. Sein Gesicht blieb wie das einer Puppe, starr und unbeweglich. Und jetzt? Dieses irre Grinsen und dieser Blick. Ken wurde ganz flau im Magen. Was wurde hier gespielt?
 

„Was? Da hinten? Was macht er da? Spielt ihr Verstecken?“ Ungläubig sah Ken in den Schatten.

„Omi?“ Nach einem kurzen, unsicheren Blick zu dem Rothaarigen ging er langsam in den Schatten.

„Bist du hier? Omi, komm raus.“ Immer weiter ging Ken auf die Tür zu. Dann blieb er stehen.
 

„Aya, hör auf mich zu verarschen. Omi ist gar nicht hier.“

„Nicht? Vielleicht ist er auch raus.“ Ayas Stimme klang nachdenklich.

Unsicher ging der Brünette weiter auf die Tür zu. Irgendwie war ihm die Situation nicht geheuer.

Plötzlich stieß Ken mit dem Fuß an etwas Weiches.
 

„Was?“ Vorsichtig ließ sich Ken auf den Boden sinken und befühlte unsicher dieses Etwas.

„Omi? OMI!“ Ken schrie auf.

„Omi? Hey Omi?“ Hektisch rüttelte er an dem leblosen Körper.

„Aya, Omi ist…“ Der Brünette blickte panisch zu seinem Leader.

„Ich weiß.“ Sein Leader stand mit seinem Katana direkt hinter Ken.

„Aya…w..was hast du vor?“

Der Rothaarige grinste und kicherte leise. „Das Gleiche, das ich mit Omi gemacht habe.“
 

Bevor Ken auch nur aufspringen und wegrennen konnte, hatte der Rothaarige schon zugestochen.

„Warum?“ Der Brünette sank auf den toten Körper und sah seinen Leader hustend an.

„Es macht mir Spaß!“
 

„Oh mein Gott! Was hast du getan?“ Yohji stand plötzlich hinter seinem Leader und sah ihn schockiert an.

Der Rothaarige grinste.

„Gespielt. Und du bist der Nächste.“ Ruhig und gemütlich ging er auf den Älteren zu. Dieser ging in Angriffsstellung und wollte gerade seinen Draht ziehen, doch Abyssinian war schon auf ihn zugelaufen und hatte ausgeholt.
 

Yohji sah nur noch das Katana auf sich zurasen, dann sank sein lebloser Körper zu Boden. Der rothaarige Japaner hatte seine Kehle aufgeschnitten.
 

Der Rothaarige warf noch einen letzten Blick auf seine Opfer.

„Schade, schon vorbei.“

Langsam ging er zur Tür.

„Draußen gibt es bestimmt noch mehr zum Spielen.“

Grinsend steckte er sein Katana in die Schwertscheide.
 

„Es ist noch nicht vorbei Abyssinian. Es hat gerade erst angefangen!“ Aya zuckte zusammen. Crawford! Wie war das möglich? Er hatte ihn doch umgebracht!
 

„Es hat gerade erst angefangen!“

Diese Stimme! Jetzt fing sie auch noch an zu lachen! Er lachte ihn aus.
 

„Abyssinian. Es ist noch nicht vorbei! Hahaha!“

„Es hat erst angefangen. Ran, es ist noch nicht vorbei.“

Das war Omi! Der Rothaarige drehte sich hektisch um. Der kleine Hacker lag noch immer unter Ken.

Er war tot!
 

„Es hat angefangen.“ Woher kamen diese Stimmen?

„Abyssinian.“

„Ran.“

„Aya.“
 

~
 

Leise aufschreiend und schwer atmend saß Aya kerzengerade in seinem Bett. Seine Hand befühlte die Stirn, sie war nassgeschwitzt.

Es klopfte an seiner Tür und der Rothaarige sah keuchend auf.

„Aya? Alles ok?“ Omi! Gott sei Dank. Es war alles nur ein Traum gewesen.
 

„Ja, alles ok“, rief Aya und stand auf.

Er zitterte.

Dieser Traum! Er war die Hölle gewesen. Noch immer konnte er diese Leere und diesen Wahnsinn spüren. Langsam fuhr er sich durchs Haar und starrte nach draußen.

Sah so seine Zukunft aus? Würde es real werden, wenn er Takatori wirklich umbrachte? Würde er dem Wahnsinn verfallen? Er wollte lieber nicht daran denken.
 

„Kann ich reinkommen, Aya?“ Ein kleines Lächeln schlich sich auf Ayas Gesicht. Er könnte Omi so etwas doch nie antun.

„Klar. Komm ruhig rein.“

Nein, Omi nicht.
 

Der Jüngere öffnete langsam die Türe.

Zaghaft lächelte er. „Ist wirklich alles okay?“

„Jetzt ja. Ich hatte nur einen komischen Traum. Keine Sorge.“

„Gut. Kann ich…kann ich vielleicht bei dir schlafen? Ich hatte auch einen komischen Traum.“

Ein leichter Rotschimmer zierte die Wangen des Blonden.
 

Aya ging langsam wieder zu seinem Bett, legte sich rein und hob die Decke auffordernd hoch.

„Danke“, rief der Kleinere glücklich und krabbelte zu seinem Leader ins Bett.
 

„Warum bist du nicht zu Ken?“, fragte der Ältere neugierig und strich durch das blonde Haar.

„Naja… du weißt schon.“

Der Rothaarige lachte leise. „Ich kann’s mir denken.“ Er gab Omi einen Kuss auf die Stirn. „Und jetzt schlaf.“
 

„Ja, gute Nacht Ran“, flüsterte der Hacker glücklich und kuschelte sich an den Älteren.

Dieser lächelte. „Nacht Omi.“
 

~
 

„Und?“ Abwartend sahen ihn braune Augen an. Sie sahen zwar nicht sehr interessiert aus, doch er wusste es besser.

„Es lässt ihn nicht los. Ich kann zwar nicht sagen, dass es wirklich geklappt hat, aber es sieht danach aus. Auch wenn er davon überzeugt ist, dem Kleinen nichts antun zu können.“

„Gute Arbeit.“

„Klar Chef. Und jetzt habe ich mir doch eine Belohnung verdient. Meinst du nicht?“ Blaue Augen grinsten auffordernd.

„Wie du meinst.“

„Und ob.“ Schnurrend kam er dem anderen näher.
 

~Owari~
 

Endlich geschafft. Puh. Wir hatten in Reli mal das Thema Träume. Und dann kam mir die Idee xD Angefangen hab ich mit der Story auch gleich an dem Tag noch, aber bis ich sie danach wieder angerührt habe, sind Wochen vergangen *hust* Dann hatte ich letztes Wochenende so Lust weiter zuschreiben und Voilà, hier ist die Story xD

Ich hoffe sie hat euch gefallen.

Bis zum nächsten Mal ^^
 

Mata ne,

Kisa



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