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Schlaflos

Der Albtraum endet nie...
von

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Am Liebsten für immer

Eifrig schmissen die Gäste mit Reis, bejubelten das Brautpaar. Lachend schritten Die und seine Aimi durch den Gang, den ihre Freunde, Bekannte und Familien bildeten. Sie strahlten von innen heraus und die weißen Stoffe an ihren Körpern unterstrichen das Ganze noch. Am Ende des Ganges wartete bereits ein festlich geschmückter Wagen, jedoch nicht ohne den Strauß zu werfen. Mit dem Rücken zu den Gästen nahm die Braut vor der geöffneten Wagentür Stellung, linste noch ein letztes Mal über ihre Schulter, wo sie mit einem Schmunzeln dabei zusah, wie sich alle Single-Damen aneinander drängten. Lachend drehte sie sich wieder um, atmete noch einmal tief durch, dann warf sie den schönen Strauß aus weißen Blumen nach hinten. Ein großes Gedränge und Geschreie entstand, während die Damen darum kämpften sich an den Platz zu stellen, an dem der Strauß landen würde. Sie hatten von dem alten Glauben gehört, dass diejenige, die die Blumen fing, die nächste sein würde, die den Bund fürs Leben schloss. Und auch, wenn es nur ein Brauch und ein Aberglaube war, so konnte es ja nicht schaden, wenn man seinem Glück oder seinem Lebensgefährten ein wenig auf die Sprünge half. Scherzhaft hatte sich auch Toshiya in die Menge gestürzt. Einfach nur des Spaßes wegen. Dass er den Gegenstand der allgemeinen Begierde auch wirklich fing, damit hatte er dann allerdings doch nicht gerechnet. Ein wenig bedröppelt sah er den Strauß in seinen Händen an, bevor er die neidischen Blicke der Frauen um ihn herum bemerkte.

„Eto... Gomen nasai?“

Kaoru, Kyo und Shinya standen daneben und versuchten angestrengt nicht allzu sehr zu lachen. Die hingegen grinste übers ganze Gesicht und lachte seine Frau an, die ebenso amüsiert war, wie er selbst. Überglücklich und verliebt sahen sie sich in die Augen, dann küssten sie sich, begleitet von Jubelschreien der Anwesenden. Im Anschluss half Die seiner Auserwählten und seiner kleinen Tochter in die festlich geschmückte, schwarze Limousine. Mit der ging es dann auch gleich weiter zum Festsaal, wo die Feier stattfand. Danach stiegen nach und nach die anderen Gäste in ihren Wagen und folgten dem Brautpaar auf ihrem Weg durch die Stadt.

Toshiya schlich sich eher zu seinem Wagen, während Kyo schmunzelnd hinter ihm her ging, dabei Akios Hand gut festhielt, damit er den Kleinen in dem Getümmel nicht verlor.

„Hast du gut gemacht Toshiya“, kommentierte Kyo das eben geschehene, als der Andere die Blumen missmutig auf den Rücksitz warf.

„Ja ja, mach du dich ruhig lustig. Ich hab mich da auch mehr zum Spaß zu gestellt, als dass ich die Absicht hatte, das Ding auch wirklich zu fangen.“ Immer noch verärgert startete Toshiya den Wagen und reihte sich in den Konvoi hinter der Limousine ein.

„Du Papa?“, kam von der Rückbank.

„Ja, Akio?“

„Warum wollten die ganzen Frauen denn den Blumenstrauß fangen?“ Neugierig nahm er die Blumen von dem Sitzplatz neben sich und schaute sie sich näher an. Aber wirklich besonders fand er sie nicht.

Doch statt einer Antwort kam vom Fahrersitz nur unverständliches Gemurmel, was von Kyo mit einem Lachen kommentiert wurde.

„Weißt du Akio“, begann er an Toshiyas statt mit der Erklärung. „In Europa und Amerika glaubt man, dass diejenige, die den Strauß fängt, die nächste Person ist, die heiratet. Deswegen wollten die Frauen alle den Strauß fangen.“

„Ach so?“ Nachdenklich sah der Junge wieder auf den Strauß. „Heißt das dann, dass Mama und du wieder heiraten werdet, Papa?“

Das brachte Toshiya doch ein wenig aus dem Konzept. Allerdings auch genug, um kurz mit dem Wagen ins Schlingern zu kommen. „Also... weißt du mein Kleiner...“ Er wusste nicht, was er sagen sollte. Einerseits wollte er seinem Sohn gerne eine positive Antwort geben, andererseits wollte er ihm auch nicht mehr Hoffnung machen, als er selbst hatte. „Das weiß ich noch nicht. Deine Mama und ich verstehen uns zwar wieder, aber heiraten... Das wird wohl noch ein bisschen dauern“, sagte er stattdessen und sah im Rückspiegel, dass dies seinen Sohn nicht völlig zufrieden stellte, ihn aber auch davon abhielt weitere Fragen zu stellen.

Mitfühlend betrachtete Kyo den Freund von der Seite. Natürlich träumte Toshiya von einer heilen Familie mit Akemi und Akio. Natürlich wollte er sie erneut heiraten. Wollte ihr all die Liebe zeigen und schenken, die er für sie in sich trug. Aber die Entstehung eines guten Verhältnisses zueinander stand jetzt im Mittelpunkt. Ohne eine Basis auf der man aufbauen konnte, waren alle anderen Dinge undenkbar.
 

Der Saal für die Feier war groß, um nicht zu sagen riesig und in verschiedenen Weißtönen in Form von Blumen und Stoffen, sowie dem Geschirr für das kommende Festmahl, dekoriert. Überall standen die Gäste herum und unterhielten sich noch ein wenig oder beglückwünschten das Brautpaar. Nachdem alle eingetroffen waren, baten Die und Aimi alle Anwesenden Platz zu nehmen, woraufhin das Suchen anfing, da es eine Sitzordnung gab. Immerhin wussten die beiden Gastgeber, das man einiges an Unannehmlichkeiten vermeiden konnte, wenn man die richtigen Personen zueinander setzte. Nach dem Essen wäre diese Anordnung zwar wieder aufgehoben, aber zumindest in der Zwischenzeit wollte man doch in Ruhe das Menü zu sich nehmen.

Kaum hatten alle Gäste ihr Plätze eingenommen und sich mit ihren Tischnachbarn vertraut gemacht, kamen Kellner herein, die jeweils ein Tablett mit mehreren Gläsern Sekt und Orangensaft trugen, abgestimmt auf die Personen, die an den einzelnen Tischen zu stehen kamen und denen sie zugeteilt waren. Sobald jeder versorgt war, erklang das Klirren von Gläsern, als einige Anwesenden sacht mit einem Löffel dagegen schlugen.

Schüchtern und auch ein wenig rot werdend sahen sich Die und Aimi an. Sie wussten, was gefordert wurde, aber mit 'Zwang' war es ja immer ein wenig peinlicher. Langsam beugten sie sich zueinander, ehe sie ihre Lippen zu einem langen Kuss verschmolzen, die Mundwinkel zu einem glücklichen Lächeln verzogen. Ja, dies war einer der schönsten Tage in ihrem gemeinsamen Leben.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hasse mich T^T
Da brauche ich so lange für dieses Kapitel und dann will es nicht nur einfach nicht geschrieben werden, sondern es wird auch noch so elendig kurz.
Dabei haben wir hier doch so einen schönen Anlass zum dumm und dusselig schreiben...
Hab euch lieb, ihr Schnuffels.
Ich spendiere euch gedanklich eine Runde Heißgetränke :3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  totchi_1312
2012-02-01T17:04:11+00:00 01.02.2012 18:04
Hey...sehr sehr süß geworden...da will man glatt selber heiraten...hoffe es geht bald weiter

liebe grüSe
Von:  Astrido
2012-02-01T11:27:27+00:00 01.02.2012 12:27
das toshiya den strauß fängt, find ich sehr lustig^^ noch besser wäre wohl, wenn es kaoru oder so getroffen hätte, einfach weil der strauß in die richtung geflogen ist^^

ich fand die hochzeit übrigens auch gut, so kurz wie sie war. du kannst ja jetzt die gespräche auf der feier sehr lang ausweiten^^
lg
Mayuura
Von:  KenTsu
2012-02-01T06:51:07+00:00 01.02.2012 07:51
hallöle,

es is wirklich sehr kurz aber trotzdem knuffig. vorallem das toshiya den strauß fängt obwohl er so zum spaß mit in die meute ging. *hihi* voll lustig. und auserdem muß man eine hochzeit doch nich IMMER so extrem ausschmücken beim schreiben. eben an das wesentliche halten und gut.

lg und bis zum next chap.


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