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Bis(s) - the next generation

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Kap. 35 "Guten Morgen á la Jasper"

(Renesmees Sicht)
 

Wieder einmal konnte ich nicht schlafen.

Eigentlich hätte ich müde sein müssen, denn ich hatte noch bis tief in die Nacht mit Jake Kartons ausgepackt, doch der Schlaf wollte mich einfach nicht finden.
 

Ich sah auf und blickte in Jakes schlafendes Gesicht. Schließlich hatte er mich doch wieder beruhigen können, nach der Sache mit den vertauschen Kartons doch ich hatte mir auch noch meinen Onkel Emmett dafür vorgenommen.

Wir spielten uns gerne mal Streiche und jetzt hatte er mich herausgefordert. Das hätte er besser nicht getan, denn der nächste Bär, der auftaucht, würde nun definitiv mir allein gehören.
 

Jake murmelte etwas Unverständliches im Schlaf und seine Arme fielen von meinem Rücken auf sein Kissen. Ich nutzte die Gelegenheit und stand vorsichtig auf.

Dann ging ich zurück in mein Zimmer – wir hatten in Jakes neuem Bett geschlafen – und wanderte dann ziellos durch das Haus.

Schließlich kam ich in der Küche an, wo ich mir einen Mitternachtssnack machte. Vielleicht würde mich ein voller Magen ja müde machen.

„Na, kannst du nicht schlafen?“, fragte mein Vater und lehnte sich an die Arbeitsfläche mir gegenüber. Ich hatte nicht erwartet, lange allein zu sein, daher überraschte es mich nicht, dass er auftauchte.

„Hm.“, machte ich zustimmend und belegte mir ein Sandwich.
 

Verlegenes Schweigen breitete sich im Raum aus.

Ich wusste, dass er wusste, worüber ich in den letzten Tagen brütete. Zur Antwort auf meine Gedanken lachte er nervös und setzte sich zu mir an den Esstisch.

„Du solltest wirklich mit deiner Mutter über alles reden. Ich glaube, sie hatte seinerzeit ganz ähnliche Probleme, auch, wenn sie es mir nicht gesagt hat.“, sagte er leise und ich nickte nur.

Natürlich wollte ich liebend gerne mit irgendwem reden, aber das würde ganz schön peinlich werden und ich hatte den Eindruck, dass das mit meiner Mutter nicht so einfach werden würde.

»Ich werd´s mal googeln.«, dachte ich kichernd und mein Dad lachte.

„Übernimm nicht zu viele Eigenarten von mit.“, murmelte er.
 

»Eigentlich wollte ich mit Rosalie reden.«, sagte ich und beobachtete, wie sich sein Gesicht verzog.

„Das wäre keine so gute Idee, glaube ich.“, antwortete er leise auf meine Gedanken.

»Warum nicht?«

Er drückte sich vor einer weiteren Antwort und ich sah ihn fragend an. Im Nebenraum hörte ich meine Tante Alice seufzen. Er würde es mir also nicht sagen, schloss ich daraus und er nickte bestätigend.

„Sie wird es dir selbst sagen, wenn die Zeit es verlangt.“, sagte er nur.

Ich seufzte und stand auf, um meinen Teller in die Spüle zu stellen.

»Wenn Rose Geheimnisse haben darf, dann darf ich das auch.«, dachte ich stur und ließ kaltes Wasser über den Teller laufen.

Mein Vater verdrehte lächelnd die Augen über meine Sturheit und ich fühlte mich plötzlich ausgelaugt. Ich wusste, dass das Jaspers verdienst war und beeilte mich, in mein Zimmer zu kommen, bevor ich einschlief.

„Danke, Jasper.“, murmelte ich noch auf dem Weg nach oben, dann gähnte ich.
 

Todmüde und mit vollem Magen schlich ich wieder in Jakes Zimmer und legte mich zu ihm.

Vorsichtig küsste ich ihn und wenig später war ich auch endlich eingeschlafen.
 

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Als mich Jake am nächsten Morgen zu wecken versuchte, hatte ich erst wenige Stunden geschlafen und war immer noch müde.

„Ich will noch nicht aufstehen.“, murmelte ich und zog ihn wieder zu mir herunter.
 

Er überschüttete mich mit küssen und ich wusste nicht wirklich, woran es lag – ob an der Müdigkeit, die mich benebelte, oder an Jake allein – aber ich fühlte plötzlich etwas, dass ich nie zuvor gefühlt hatte.

Mir wurde heiß und alles, woran ich noch denken konnte, war Jake. Ich wollte ihn.
 

Gierig zog ich sein Gesicht wieder zu mir und küsste ihn. Ich strich ihm mit der Zunge über die weichen Lippen und bettelte um Einlass, den er mir auch ohne zu zögern gewährte. Das hatte ich vorher noch nie getan und ich spürte, wie er eine Gänsehaut bekam.

Keuchend ließ er von mir ab denn auch, wenn ich einige Minuten ohne Sauerstoff auskommen konnte, so brauchte er ihn doch zum Leben.

Trotzdem ließen seine Lippen nicht von meinem Körper, sondern wanderten tiefer, meinen Hals entlang. Ich seufzte leise, als seine warmen Hände unter mein Top glitten.

Während ich auf seinen immer schneller werdenden Atem lauschte, drangen auch noch andere Geräusche zu mir durch.
 

Ein leises stöhnen entwich mir, als Jake meine Brüste massierte und plötzlich dämmerte mir, was für unsere Gefühlsschwankungen verantwortlich war. Die Geräusche über uns kamen von Alice und Jasper und er sendete diese Gefühle durch das ganze Haus.

Ich versuchte, wieder klar zu denken, doch dann spürte ich Jakes Hand hinunter zu meinem Oberschenkel gleiten und vergaß für einen Moment meine Vorsätze.
 

»Nein, nein, nein, das will ich doch gar nicht!!“, schrie mich meine innere Stimme an und ich versuchte, ihn von mir zu schieben.

„Jake … warte …“, keuchte ich, doch er verschloss meine Lippen mit einem Kuss. Eine neue Welle der Lust überkam mich, doch diesmal wusste ich, dass das nicht meine wahren Gefühle sind und stieß Jake von mir.

„Ich kann das noch nicht, Jake.“, sagte ich völlig außer Atem und hielt ihn auf abstand.
 

Er sah mich verwirrt an, dann klärte sich sein Blick wieder und er knurrte.

„Jasper!“, rief er und augenblicklich wurde es still über uns und die komischen Gefühle verschwanden so schnell, wie sie gekommen waren.

Dann räusperte er sich und sah mich verlegen an. Ich wurde rot und senkte den Blick, was ich besser nicht getan hätte. Bei dem Anblick, der sich mir bot, weiteten sich meine Augen erst ungläubig, dann bemühte ich mich, schnell wieder wegzusehen.

„Sorry, ich … ich werd dann mal duschen gehen.“, hörte ich Jakes verlegene Stimme, dann ging er ins Badezimmer und schloss die Tür hinter sich.
 

Ich blieb allein zurück und versuchte erst einmal, meine übereifrige Fantasie wieder zu beruhigen. Ich wollte gar nicht daran denken, was noch alles passiert wäre, wenn ich mich nicht noch vorher besonnen hätte, doch ich dachte trotzdem daran.

Ob es sehr wehgetan hätte, wenn er –

„Verdammt!“, schrie ich und rannte in mein Badezimmer.

Ich sah ganz bewusst nicht in den Spiegel, sondern stellte mich direkt mit meinen Sachen in die Dusche und stellte das kalte Wasser ein.

Langsam beruhigte ich mich wieder und stellte das Wasser wärmer. Wieso musste ich auch immer über alles Mögliche nachdenken!?
 

Ich seufzte tief, als auch der letzte obszöne Gedanke meinem Kopf entwichen war und warf meine durchnässte Kleidung aus der Dusche.



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