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Bis(s) - the next generation

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Kap. 27 "Vorbereitungen und durchkreuzte Pläne"

(Renesmees Sicht)
 

Das Wochenende verlief, wie ich es schon erwartet hatte, ziemlich ruhig. Jake durfte weiterhin nicht bei mir Übernachten und ich hatte den leisen Verdacht, dass meine Mutter es ihm verboten hatte. Wir wurden auch selten allein gelassen, was ich einfach nicht nachvollziehen konnte. Doch nachdem Carlisle am Sonntagmorgen das Okay gegeben hatte, und wir auch von meinen Eltern die Erlaubnis bekommen hatten, machte ich einen kurzen Spaziergang mit Jake.

Mein Rücken und mein Arm waren nur noch leicht gelblich und ich konnte mich schon wieder frei bewegen. Nur etwas Schwindelig war mir noch, da ich die ganze Woche im Bett verbracht hatte, und Jacob wich nicht von meiner Seite. Ich versicherte ihm mehrmals, dass ich nicht gleich umfallen würde, doch er hielt mich weiterhin stur an seiner Seite.
 

Als wir zum Mittagessen nach hause zurückwanderten, knurrte Jakes Magen so laut, dass ich mich schon fast erschrak.

„Was es wohl zum Mittag gibt?“, murmelte er.

„Hoffentlich genug.“, kicherte ich.

Wir schlenderten zum Hintereingang in die Küche hinein und während ich das Essen langsam genoss, sah ich staunend zu, wie Jake sich schon den vierten Teller hineinschaufelte.

Irgendwann war er auch endlich satt und wir gingen ins Wohnzimmer. Dort spielten Stundenlang mit meinen Onkel Emmett Computerspiele.
 

An Nachmittag gingen wir dann alle zusammen jagen.

Fast alle, denn Carlisle und Esme waren nicht da. Sie inspizierten unser neues Haus und bauten die Garage aus, denn schon nächste Woche sollten die Vorbereitungen für den Umzug beginnen.

Als erstes mussten unsere zahlreichen Autos transportiert und untergebracht werden und dafür hatten wir schon eine Spedition beauftragt. Inzwischen hatten wir immerhin schon über zwanzig Gefährte und wenn es nach meinem Onkel Emmett und meinem Dad ging, würden es ständig mehr werden.
 

Noch vor dem Sonnenuntergang waren wir wieder zurück und saßen alle noch etwas in unserem Wohnzimmer zusammen. Wir verteilten für die kommenden Wochen schon mal die Aufgaben und besprachen, was noch alles zu tun war.
 

Jake und ich bekamen die Aufgabe, unsere Bibliothek und alles, was sonst noch nicht mehr jeden Tag gebraucht wurde, in Kisten zu verstauen. Das würde uns mit Sicherheit die ganze Woche in Atem halten und auch ganz schön Anstrengend werden. Wieder einmal hatte ich den leisen Verdacht, dass meine Eltern das ganze extra so arrangiert hatten, damit Jake und ich am Abend zu müde waren, um noch irgendetwas anzustellen, doch ich beschwerte mich auch nicht.

Ich bemerkte den Blick meines Vaters auf mir ruhen und sah ihn an. Er schmunzelte, da er wohl meine Gedanken verfolgt hatte. Ich lächelte ihn unschuldig an und verschwand dann auch bald in mein Zimmer.
 

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Als Jake und ich uns am nächsten Morgen in der Küche trafen, waren schon alle aus dem Haus.

„Morgen!“, sagte er lächelnd und küsste mich auf die Stirn.

„Guten Morgen.“, erwiderte ich und holte mir eine große Schüssel aus einem der Küchenschränke. Jake schob mir die Cornflakespackung und die Milch herüber und ich setzte mich neben ihn an den kleinen Esstisch.

„War ja ein klasse Wochenende.“, grummelte Jake nach langem Schweigen.

Ich seufzte. „Und diese Woche wird auch nicht viel besser werden. Meine Eltern haben uns bestimmt absichtlich so viel Arbeit gegeben.“, murmelte ich.

„Ach, wir sagen einfach, wir haben die Kartons nicht gefunden, dann haben wir wenigstens noch heute für uns.“, meinte Jake grinsend und sah mich an.

Ich erwiderte sein grinsen. Zwar wollte ich meine Eltern nicht unbedingt belügen, aber ich sehnte mich nach ein bisschen Zweisamkeit mit Jacob.

„Guter Plan.“, sagte ich schließlich.
 

Zwar war der Plan gut, doch er erwies sich als sehr Fehleranfällig, wenn die Familie aus Vampiren bestand, die wirklich alles bedachten. Als wir uns nach dem Frühstück auf die Couch kuscheln wollten, erstarrten wir mit offenen Mündern, als wir aus der Tür traten. An der Gegenüberliegenden Wand waren zusammengefaltete Kartons bis unter die Decke gestapelt. Kaum zu übersehen.

Auf Augenhöhe war ein Zettel angebracht, auf dem man uns „Viel Spaß“ wünschte. Jake neben mir knurrte nur und ich seufzte. Dann machten wir uns widerwillig an die Arbeit.
 

Den ganzen Tag lang füllten wir einen Karton nach den anderen mit Büchern und stapelten sie dann im Wohnzimmer an eine freie Wand.

„Langsam geht mir Bella ziemlich auf die Nerven mit ihrem übervorsichtigen Getue.“, murmelte Jake, als er den gefühlten tausendsten Karton verschloss.

„Hat sie dir eigentlich verboten, bei mir zu schlafen?“, fragte ich.
 

Er zögerte lange und nach einer Weile sah ich auf ihn herunter.

Wir hatten uns entschieden, die obersten Fächer zuerst auszuräumen und ich saß auf einer großen Leiter und reichte ihm immer Stapelweise die Bücher.

„Hat sie.“

„Und für wie lange?“

„Bis auf weiteres, mehr hat sie dazu nicht gesagt.“ Wieder folgte eine lange Pause in der er mit zusammengezogenen Augenbrauen. Zu überlegen schien.

„Eigentlich darf ich dir gar nichts davon sagen. Sie wollte dich nicht aufregen aber mich auch nicht ohne Strafe davonkommen lassen. Nur weil dein Vater meinte, du würdest dich nur zu sehr aufregen, wenn du mich nicht sehen würdest, durfte ich anwesend sein, als du aufwachtest.“, murmelte er.
 

Ich seufzte wieder und griff nach den nächsten Büchern. Mitten in der Bewegung hielt ich jedoch inne.

„Was ist?“, fragte Jake hinter mir.

„Jake, wie viele Kartons haben wir heute geschafft?“

„Ähm …. So um die dreißig. Wieso?“, antwortete er verwirrt.

Ich zählte schnell, wie viele Kartons davon noch hier oben standen und sprang dann von der Leiter direkt in seine Arme.

„Dann lass und heute aufhören. Diese Kartons hier lassen wir einfach stehen. Carlisle wird nicht vor Ende der Woche wiederkommen, also wird auch niemand hier Hereingehen. Wir tun einfach so, als hätten wir nur die Kartons geschafft, die schon unten stehen und stellen den Rest dann einfach morgen dazu. Dann können wir uns einen schönen Tag machen.“, erklärte ich grinsend.

Jake erwiderte mein Grinsen, als er Verstand. „Mir gefällt die Art, wie du denkst, Kleine.“, murmelte er und küsste mich leidenschaftlich.
 

Doch sobald seine Lippen auf meinen lagen, hörten wir auch schon, wie sich die Haustür öffnete und unsere Familie ins Haus strömte.

Ich seufzte und legte eine Hand an seine Wange, damit uns niemand hören konnte.

»Lass uns morgen irgendwohin fahren. Ins Kino oder so, einfach mal raus hier. Alice sieht uns doch nicht.«, dachte ich und sah ihn bittend an.

Er nickte lächelnd und küsste mich wieder.

Dann gingen wir Hand in Hand die Treppe hinunter und begrüßten meine Familie. Der missbilligende Blick meiner Mutter, als sie unsere Hände sah, entging mir nicht, doch ich sagte nichts weiter dazu.

Ich bemühte mich, nicht an unsere Pläne zu denken und gab dann vor, müde zu sein und verschwand in mein Zimmer. Zwar war ich wirklich ziemlich erschöpft vom ewigen Kartons-packen, doch ich durchforstete noch eine ganze Stunde lang meinen Schrank, um mir ein Outfit für Morgen zu suchen.

Als ich dann endlich etwas Passendes hatte, kuschelte ich in mein Bett und schlief mit einem lächeln auf den Lippen und den Gedanken bei meinem Liebsten ein.



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