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Bis(s) - the next generation

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Kap. 24 "Strafe"

(Jakes Sicht)
 

Ich verwandelte mich wieder in einen Menschen zurück und ging dann langsam zum Haus zurück. Von weitem hörte ich schon die Stimmen von Edward und Carlisle im zweiten Stock und ich wünschte mir, ich wäre an Nessies Stelle verletzt worden.

Was hatte ich nur getan?

Ich hatte sie, meine Nessie, meine geliebte Nessie, verletzt.

Auch, wenn Edward und Carlisle mir keine Vorwürfe gemacht hatten – oder sie zumindest nicht aussprachen - ich machte mir selbst genug. Ich hätte anders reagieren müssen, irgendwie wäre es schon möglich gewesen.
 

Gerade, als ich die Veranda betrat, kam Bella aus dem Haus. Sie starrte mich wütend an und ein Knurren ertönte aus ihrer Kehle. Ich wich instinktiv einen Schritt zurück und hob beschwichtigend die Hände.

„Bella, ich … es tut mir wahnsinnig leid, wirklich …“, stammelte ich.

Sie knurrte nur noch lauter und sprang schließlich auf mich zu. Zum Glück konnte ich noch ausweichen und taumelte ein paar Schritte in den Wald hinter mir.
 

„Was hast du nur getan, du Hund?!“, schrie sie und sprang mich erneut an.

Diesmal war sie zu schnell und warf mich zu Boden. Kurz darauf spürte ich schon ihre eiskalte Hand in meinem Gesicht. Immer wieder Ohrfeigte sie mich und schließlich schlug sie sogar mit der Faust zu.
 

Ich bekam ihre Hände zu fassen und hielt sie fest.

Stumm sah ich in ihr schmerzverzerrtes Gesicht; sie schluchzte. Wenn sie in ihrer jetzigen Gestalt noch hätte weinen können, sie hätte es getan.

Langsam schob ich sie von mir und stand wieder auf.

„Es tut mir leid.“, wiederholte ich leise.
 

Ich meinte gleichermaßen, dass ich Renesmee so zugerichtet hatte als auch, dass sie jetzt so verzweifelt war. Auch, wenn es mir mit jeder Sekunde mehr wehtat, wandte ich den Blick nicht von ihr ab.

Ich würde es als meine persönliche Strafe nehmen, sie so zu sehen, mit dem Bild von Renesmees leblosem Körper in meinem Kopf.
 

„Jacob Black.“, knurrte ich und sah mich mit einem wütenden funkeln in den Augen an.

Dann stand sie auf und packte mich in der gleichen Bewegung am Kragen meines Hemdes.

„Ich verbiete dir bis auf weiteres, bei ihr zu sein.“, knurrte sie schließlich und ich schloss demütig die Augen.
 

Sie wusste, dass diese so harmlos erscheinende Strafe die schlimmste war, die sie mir hätte zufügen können. Schlimmer noch, als wenn sie mir jeden Knochen im Körper einzeln gebrochen hätte.

Ohne Renesmee konnte ich keine Sekunde mehr sein, doch ich widersprach ihr nicht.

Ich hatte es verdient.
 

Sie ließ mich wieder los und ging knurrend auf das Haus zu.

„Ich werde dich rufen.“, sagte sie und ließ mich allein draußen zurück.



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