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Dinner and Dates

von

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Traummann?

Kapitel 9: Traummann?
 

19:59 Uhr – A.Z.Cuisine
 

„So. In der heutigen Folge haben wir die allerliebste Prinzessin Attha zu Gast. Heute wird sie hier in der A.Z.Cuisine ihr viertes, nein, sechstes Date haben, bei dem sie einen passenden Ehemann finden muss.“ Lacus kicherte leise und Cagalli vergrub vor Verlegenheit das Gesicht in den Händen, während Miriallia so tat als hielte sie ein Mikrofon in der Hand und so redete wie eine dieser Klatschreporterinnen aus dem Fernsehen.
 

„Prinzessin, können sie mir sagen, wer heute Abend der glückliche ist?“ Spielerisch zwinkernd lehnte sie sich in Richtung der Blonden.
 

„NEIN!“, antwortete Cagalli und stieß dann einen schweren Seufzer aus und verbarg ihr Gesicht noch tiefer. Lacus kicherte weiter und Miriallia hatte scheinbar großen Spaß daran, die Prinzessin weiterhin mit ihrem ‚Interview‘ zu nerven.
 

„Prinzessin, wie würde ihr Traummann aussehen? Was würden sie von ihm erwarten?“, wollte die Brünette begierig wissen. Cagalli gab auf, hob ihren Kopf und stieß noch einen tiefen Seufzer aus, bevor sie antwortete.
 

„Nun ja, er sollte höflich sein und natürlich muss das Volk von Orb ihn akzept-“

„Ich sagte was SIE wollen Miss Cagalli, nicht was Orb will!“
 

„GUT!“ Die Blonde schloss die Augen und dachte für eine Weile nach...
 

...Die Tür des Restaurants öffnete sich und herein kam ein Mann, der einen Strauß roter und gelber Rosen in der Hand hielt...
 

... „Ich möchte jemanden, der freundlich ist. Groß, ein kräftiger Körperbau, aber mit einer vornehmen Ader.“...
 

... Er stoptte und sah sich um. Sein Blick wanderte zur Bar und machte dort die blonde ausfindig. Den Rücken zu ihm gekehrt. Er atmete einmal tief durch und ging dann zu ihr hinüber...
 

... „Etwas, das sagt...dass er mich liebt. Ich will an seinen Augen sehen können, dass er weiß, wenn es mir schlecht geht und dass ich ebenso sehen kann, wie er sich fühlt.“...
 

... Als er näher kam, erregte er die Aufmerksamkeit ihrer Freunde, deren Augen sich weiteten, als sie ihn sahen. Er hob einen Finger an die Lippen, als stille Bitte, nicht zu erwähnen, dass er da war...
 

... „Hmmmm... Er muss auf jeden Fall eine spielerische Art haben. Jemand wie...“ ‚Athrun‘ Sie lächelte traurig. Sie sah zu ihren Freundinnen, welche sie breit angrinsten.
 

„Nun, wir können das jetzt natürlich noch nicht wissen, aber der hier sieht schonmal vielversprechend aus.“, erwiederte Miriallia und Lacus lächelte süß. Verwirrt neigte Cagalli den Kopf zur Seite.
 

„Wovon redet i-“
 

„Guten Abend Prinzessin.“
 

Geschockt und etwas verblüfft, drehte sich Cagallis Kopf in die Richtung aus der sie die männliche Stimme vernommern hatte. Vorsichtig sah sie auf. Er trug einen schwarzen Smoking und darunter eine grüne Weste, welche seine Figur betonte. Das Haar reichte ihm bis zu den Schultern, doch was sie am meisten erschreckte, waren seine Augen... grüne Augen.
 

„Mein Name ist Heine Westenfluss. Es ist mir eine Ehre sie kennenzulernen.“ Mit einem atemberaubenden Lächeln nahm er ihre Hand in seine und platzierte einen Sanften Kuss darauf. Augenblicklich nahmen Cagallis Wangen einen gesunden Rotton an und sie blickte zu Boden. Ihre Haare hingen wie ein Vorhang um ihr Gesicht, als wollten sie ihr errötetes Gesicht verbergen. Doch vergebens, denn eine Hand strich sanft die Sträne hinter Cagallis Ohr, und dann ihre Wange hinab zu ihrem Kinn, um ihren Kopf anzuheben.
 

„Sollen wir?“ Mit der anderen Hand deutete er in Richtung der Tische. Cagalli blickte ihn an, schenkte ihm ein wunderschönes Lächeln und nickte. Sie ergriff den Arm welchen er ihr anbot und dann folgten sie Miriallia zu ihrem Tisch.
 

Lacus sah ihnen lächelnd hinterher. Doch langsam verblasste das Lächeln und sie blickte hinauf zu einem der dunklen Fenster. Sie war nicht die einzige, die die Szene beobachtet hatte...
 

...Traurige Augen folgten Cagalli und ihrem Begleiter, während sie zu ihrem Tisch gingen. Während er seine Kravatte lockterte, sah er hinunter zu dem Tisch, auf dem eine einzelne Rose lag um deren Stängel ein Band geschnürt war.
 

*****
 

Nachdem sie ihr Essen bestellt hatten, befiel sie eine unangenehme Stille, in der sie vereinzelte Blicke miteinander tauschten. Schließlich war es Heine, der die Stille brach.
 

„Die Bilder in den Medien werden ihnen wirklich nicht gerecht. Sie sind in Wirklichkeit viel schöner.“ Er schenkte ihr ein warmes Lächeln, was dazu führte, dass Cagalli abermals errötete. ‚Was ist nur mit mir los? Bei jeder Kleinigkeit werde ich rot. Hör auf damit Cagalli!‘
 

„Vielen Dank.“ Sie nahm ihren Apple Martini in die Hand und spielte mit dem Glas.

Während sie aßen, plauderten sie über beiläufige Dinge und Cagalli fühlte sich seltsamer Weise bei ihm sehr wohl, doch ob es seine Gegenwart oder nicht doch der Alkohol war, konnte sie nicht sagen. Vielleicht auch beides.

Zugegebenermaßen, sie hatte schon einiges Intus und war überdreht und die ganze Zeit am kichern.
 

Als es auf 22:00 Uhr zuging, legte der DJ, welcher jeden Samstag Abend in der A.Z. Cuisine arbeitete, etwas lebhaftere Musik auf.
 

„Komm! Ich liebe diesen Song, der ist so toll!“, rief Cagalli aufgeregt. Sie nahm seine Hand und zog Heine auf die Tanzfläche, wo grade Insomnia von Craig David lief.
 

Cagalli bewegte ihre Hüften zum Takt und warf die Arme in die Luft. So tanzte sie die ganze Nacht, Seite an Seite mit Heine.
 

*****
 

23:45 Uhr. Cagalli und Heine saßen erschöpft in einer der Nischen. Sie saß neben ihm und eine ihrer Hände lag auf seiner Brust, während er seinen Kopf zurückgelehnt und die Augen geschlossen hatte. Schließlich hob er den Kopf und sah Cagalli in die Augen, die Gesichter nur Zentimeter von einander entfernt. Beide sahen sich schweigend an, als wären sie auf der Suche nach etwas. Schließlich war es Heine, der die Stille brach.
 

„Ich glaube nicht, dass das funktionieren wird.“ Cagallis Augen weiteten sich, dann lächelte sie plötzlich.
 

„Ich weiß was du meinst. Es fühlt sich nicht richtig an, nicht wahr?“
 

„Genau. Aber was solls, es war ein schöner Abend.“, sagte er grinsend.
 

„Ja, fand ich auch.“ Cagalli schloss die Augen, als er ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn gab. Sie umarmte ihn und sah ihm dann nach, als er das Restaurant verließ. Sie seufzte und ging dann hinüber zur Bar, an welcher ihre beiden Freundinnen schon auf sie warteten.
 

„Und?“, fragte Miriallia aufgeregt. Cagalli lächelte traurig und schüttelte den Kopf. „Aber warum?“, rief ihre Freundin.
 

„Es passte einfach nicht. Es fühlte sich an, als wäre ich mit meinem besten Freund verabredet. Aber es war trotzallem ein schöner Abend-“
 

„Oh, das haben wir alle mitbekommen.“, wurde sie von einer verspielten, aber dennoch männlichen Stimme hinter ihr unterbrochen. Sie hatte das Gefühl, ihr Herz würde einen Schlag aussetzen und sie wendete sich langsam der Person zu.

„...Athrun.“
 

*****
 

Während die meisten Angestellten während der restlichen Nacht sehr mit ihrer Arbeit beschäftigt waren, saßen Cagalli und Athrun an der Bar und unterhielten sich.
 

„Noch einen Apple Martini, Prinzessin?“, fragte er mit einem Zwinkern. Cagalli lief rot an und wandte den Kopf ab.
 

„Eine Tasse Tee reicht, danke.“, antwortete sie schroff, was Athrun jedoch nur zum lachen brachte.
 

„Und? Hattest du heute Erfolg bei deiner Verabredung?“, fragte er und ein trauriger Unterton schwang in seiner Stimme mit. Sie sah ihn leicht verwirrt an, antwortete aber trotzdem.
 

„Nein. Ich hatte das Gefühl, als würde ich mich mit meinem besten Freund treffen. Ich fühlte mich-“, wieder wurde sie unterbrochen.
 

„Seltsam? Ich weiß wie sich das anfühlt. Mir ging es nicht anders, als ich das erste Mal mit Lacus ausgegangen bin.“ Cagalli verschluckte sich, als sie das hörte.
 

„Was? Du bist mit Lacus ausgegangen? Mit unserer Lacus?“ Mit einer Hand deutete sie auf besagte Freundin, während sie Athrun ungläubig ansah und gleichzeitig Husten musste, nachdem sie sich eben am Tee verschluckt hatte. Athrun kicherte und klopfte ihr dann auf den Rücken. Als Cagalli sich gefangen hatte, murmelte sie ein leises ‚Danke‘.
 

„Um genau zu sein war sie meine Verlobte.“, erzählte Athrun weiter. „Es war eine arrangierte Verbindung. Doch wir entschieden uns, diese zu lösen und gaben uns das Versprechen, gute Freunde zu bleiben. Dann traf sie Kira und wie man sieht, hat es die beiden ganz schön erwischt.“ Beide sahen hinüber zu dem Brünetten, der Lacus grade dabei half, einige Dinge auf ihr Tablett zu stellen. Als das erledigt war,stellte sich Lacus auf die Zehenspitzen und gab ihrem Freund einen Kuss auf die Wange, was diesen erröten ließ.
 

„Warum ist es so schwer die große Liebe zu finen?“, fragte sich Cagalli, während sie leicht traurig vor sich hinstarrte. „Warum finde ich niemanden, der zu mir passt? Der zu mir kommt und mich leidenschaftlich küsst, so dass ich weiß, wie sehr er mich liebt. So dass ich weiß, dass er der einzige für mich ist-“ Sie wurde unterbrochen, als sie fühlte, wie sich etwas auf ihren Oberschenkel legte. Sie wollte nach unten blicken, um zu sehen, was es war, doch wurde sie von einer Hand davon abgehalten, die ihren Kopf anhob. Sie blickte in samragdfarbene Augen, während Athrun ihr so tief in die Augen sah, dass ihr Wärmeschauer über den Körper fuhren. Seine Hand hatte sich bewegt, so dass seine Finger nun unter ihrem Ohr ruhten und sein Daumen ihre Wange streichelte.
 

„Cagalli.“, flüsterte er sanft und lehnte sich nach vorne, bis ihre Nasenspitzen sich berührten. Er sah ihr noch einmal kurz in ihre bernsteinfarbenen Augen, bevor er auch den letzten Abstand überwand.
 

Ihre Augen weiteten sich, als er sie leidenschaftlich küsste. Schließlich schloss sie die Augen und erwiederte den Kuss mit der gleichen Leidenschaft. Sie legte ihre Arme um seinen Nacken und zog sich an ihn, bis ihre Körper sich komplett berührten. Um den Kuss zu vertiefen, strich er vorsichtig mit seiner Zunge über ihre Unterlippe und ohne zu zögern ließ sich Cagalli darauf ein. Sie genoss diesen Moment.
 

Als sie sich schließlich wegen Luftmangel lösten, blickten sie einander an, bevor Athrun sich bückte und etwas aufhob, was während des Kusses zu Boden gefallen war. Eine einzelne rote Rose.
 

„Bin ich gut genug für dich, Cagalli? Bin ich das was du dir erhofft hast?“,

fragte er etwas ängstlich und doch hoffnungsvoll. Sie starrte ihn an, noch immer waren ihre Gedanken bei dem Kuss. Doch schließlich nahm sie ihn fest in den Arm.
 

„Du bist alles was ich mir je erträumt habe, Athrun. Ich habe mir immer jemanden wie dich gewünscht, doch hätte ich nicht gedacht, das dieser Truam sich je erfüllen würde.“, antwortete sie, während sie ihren Kopf an seiner Brust anlehnte. Er schlang ebenfalls die Arme um sie und hielt sie sanft, aber doch beschützend. Nach einer Weile ließ er sie los und nahm stattdessen ihre Hand in seine, dann ließ er seine Blick durch das Restaurant wandern.
 

„Hey Kira!“, der Gerufene, drehte sich um und starrte die beiden verblüfft an.

„Kannst du das heute für mich hier fertig machen? Ich würde gern früher gehen.“, er lächelte und sah kurz hinunter zu Cagalli, dann wieder zurück zu Kira. Dieser verstand und nickte. Dann wünschte er ihnen eine gute Nacht, während sie hinaus zu Athruns Auto gingen.
 

*****
 

„Hallo? Hier spricht Oberst Ledonir Kisaka. Ich bitte um ein Gespräch mit Repräsentant Uzumi Nara Attha...Ja Sir, ich möchte Bericht erstatten. Es scheint, als würden wir keine weiteren Dates benötigen. Die Prinzessin hat ihre Wahl getroffen und, wenn Ihr mir die Bemerkung gestattet, ich bin der Meinung er macht durchaus den Eindruck, als würde er gut auf sie aufpassen.“ Kisaka lächelte, als er beobachtete, wie Athrun Cagalli die Autotür öffnete und ihr einen kurzen Kuss gab, bevor sie einstieg. Dann stieg auch Athrun ein und die beiden fuhren in die dunkle Nacht davon.
 

*****
 

Ja, das war dann auch schon das letzte Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen.

Ich entschuldige mich tausendmal dafür, dass ich immer solange zum updaten gebraucht habe.^^
 

LG Azzura



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Yukari21
2012-01-05T21:51:31+00:00 05.01.2012 22:51
Eine der schoensten FFs die ich je von den beiden gelesen habe. Der Schreibstil und die Story sind wirklich gelungen. Lg Yukari21
Von:  Yukari21
2010-06-10T20:42:51+00:00 10.06.2010 22:42
Hallo,

also ich habe nun endlich deine komlette FF gelesen und fand sie sehr gelungen. Zuerst dachte ich, klar Cagalli braucht einen Ehemann und Athrun wirds... aber hey, du hast eine schöne Story dazu geschrieben (bzw. übersetzt), super Arbeit.

Ich freu mich immer über FF von den beiden, es sind ja leider noch viel zu wenige.

Grüße Yukari21
Von:  Seira-sempai
2010-05-19T13:18:09+00:00 19.05.2010 15:18
Hey.
Endlich ist das letzte Kapitel on. Freu mich.
Nur ich glaube, du hast vergessen, den Namen einzugeben. Es steht da nämlich: 'ohne Titel'. Wäre nicht schlecht, wenn du es noch ändern könntest.
Ansonsten hat mir das Kapitel gutgefallen. Auch die Rechtschreibung und die Grammatik war, soweit ich es einschätzen kann, in Ordnung.Ein kleiner Fehler ist dir unterlaufen: Du hast einmal Truam geschriebe. ich glaube aber, du hast Traum gemeint. Ist aber nicht schlimm. Solche Sachen passieren, wenn man schneller schreibt.
Da diese Fanfic eine Übersetzung ist, kann ich zu dem Vertlauf nicht besonders viel sagen. Die Charaktere sind zwar ein kleinwenig anders als im Anime, aber da ist der Fehler nicht bei dir zu suchen. Du hast ja übersetzt und nicht neu geschrieben... Ich habe mir das Orginal durchgelesen und finde, du hast es wirklich gut übersetzt.
Die Stelle, wo Athrun Cagalli küsst, gefällt mir am besten. Ér ist echr mutig, wenn er so etwas wagt. Immerhin ist sie eine Prinzessin...
Auch das Ende fand ich gut. Vor allem Kisakas Worte...
Tja, das wars dann wohl.
Ich hoffe, du schreibst oder übersetzt bald eine neue Gundam Fanfic.
Bis denn
Seira
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