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Elfengeist

von

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Wie alles begann

Auf dem Weg nach Hause, gingen mir viele Dinge durch den Kopf.

Was war geschehen? War das alles nur ein Traum oder bin ich wirklich mit meinem Motorrad den Abhang runter gestürzt? Aber ich müsste tot sein...Und wer war dieser Junge? Oder hab ich mir das eingebildet? Doch woher habe ich dann meine Verletzungen? Und wo ist mein Motorrad?
 

Wie alles begann
 

Ich heiße Tiara Gray, und bin 18 Jahre alt. Meine Geschichte beginnt am 20. Mai. Einem wunderschönen, warmen Frühlingstag.

Ich hatte gerade meinen Motorradführerschein gemacht und da meine Eltern mir zu meinem 18. Geburtstag eine orangene BMW S 1000 RR geschenkt haben, wollte ich gleich eine Jungfernfahrt machen.
 

»Bye Mum! Bye Dad! Ich mach dann mal ’ne Tour«, rief ich meinen Eltern beim rausgehen hinzu. »Tschüss Kleines! Pass auf dich auf!«, hörte ich meine Mum aus der Küche rufen. Ich ging voller Stolz auf mein Motorrad zu und setze meinen Helm auf. Als ich drauf saß und den Zündschlüssel umdrehte und der Motor aufheulte, überkam mich ein Glücksgefühl und ich bekam Gänsehaut. Es ist meins! Wie sie mich doch alle beneiden werden! Dachte ich mir und fuhr los. Ich wollte zum Strand runter fahren, bei meinen Freunden mit meiner BMW angeben also gab ich Gas. Ich wollte alles ausnutzen. Das Wetter war genial und die Straße zum Strand war frei also fuhr ich schneller.

Der Wind blies mir entgegen und ich kam mir vor als würde ich fliegen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Ich wurde immer schneller. Den Tacho beachtete ich gar nicht mehr. Wer will mir schon was? Die Welt ist frei für mich, ich bin frei, frei wie ein Vogel.

Ich merkte gar nicht wie ich der berüchtigten V-Kurve immer näher kam. Als ich sie kommen sah, versuchte ich zu bremsen und rum zu kommen doch jeder Versuch war vergeblich. Ich rutschte regelrecht in die Kurve und krachte durch die Leitplanke.

Ich merke hier und da immer wieder schmerzen. Ich schlug wohl auf. Doch plötzlich, ganz plötzlich, war da nichts mehr. Nichts! Kein Schmerz, kein Fall. Das Einzige was ich sah war ein wunderschöner Junge. Er hatte ein schmales Gesicht und leuchtende blaue Augen. Seine schön geformten roten Lippen und seine schmale, aber markante Nase wurden von etwa schulterlangen blonden Haaren umschmeichelt, die ihm ins Gesicht hingen. Wie alt war er wohl? Ich wollte gerade etwas sagen, da stand ich plötzlich allein auf der Straße, an der Stelle der V-Kurve. An dem Platz an dem ich mit meinem Motorrad durch die Leitplanke gekracht war.
 

Irritiert und verwirrt lief ich zurück nach Hause. Was war geschehen? Mir gingen so viele Dinge durch den Kopf. Ich hatte keine Schmerzen, doch waren meine Sachen zerrissen, ich hatte Schürfwunden und mein Motorrad war weg.

Als ich die Straße weiter lief, kam mir mein Kumpel Dave entgegen. »Hey Dave!«, rief ich. Doch wieso bemerkte er mich nicht? Er lief an mir vorbei, als sei ich gar nicht da. »Dave? Was ist los? Hab ich irgendetwas falsches gesagt?«, fragte ich irritiert. Nichts kam zurück. Ich dachte mir, dass er mich vielleicht nicht erkannt hat. Sehe ich so entstellt aus? War der Unfall echt? überlegte ich mir. Also Griff ich in meine Hosentasche und zog meinen Spiegel heraus. Als ich ihn aufklappe war ich erleichtert, er war unbeschädigt.

Doch was sah ich da im Spiegel? Meine langen schwarzen Haare waren von Blut verklebt und an meinen Kopf geklatscht. Unter meinen blauen Augen zeichneten sich bläuliche Schatten ab, wahrscheinlich blaue Flecken und meine vollen, roten Lippen waren aufgeschlagen und blutig. Ist der Unfall wirklich passiert? Aber wieso lebe ich noch und wieso spüre ich keine Schmerzen?

Ich betrachtete mich weiter und sah die große Platzwunde an meinem Kopf. Mir wurde schwindelig. Da drehte ich mich um und sah zur Unfallstelle zurück, wo Dave stand und den Abhang nach unten schaute. Was guckt er sich denn da an? Dachte ich mir.

In diesem Moment drehte ich mich um und lief zu Dave, um zu sehen was er sieht. Als ich am Abhang neben Dave stand, der mich immer noch nicht bemerkte, sah ich meine wunderschöne BMW S 1000 RR da unten liegen.

Unten am Abhang waren viele Felsen. Mein Motorrad ist völlig hinüber. Aber wie konnte ich überleben? Ich drehte mich zu Dave, der völlig geschockt da stand. Ich folgte seinem Blick und sah auf einem Felsen eine große Blutpfütze. Oh mein Gott! Ist das meins?! Ich fiel geschockt zu Boden. »Dave? Was denkst du? Dave? Ich bin doch hier!«, sagte ich als er seinen Blick noch immer nicht abwenden konnte. Wieder keine Reaktion. »Dave!!«, rief ich und wollte ihm gegen sein Bein hauen, doch meine Hand traf ihn nicht. Sie glitt durch ihn hindurch. Nein?! Bin ich tot?, fragte ich mich. Ich sprang auf und rannte nach Hause.
 

Zu Hause angekommen rannte ich in mein Zimmer, holte Wechselsachen und ging dann ins Bad um zu duschen. In der Dusche kamen mir viele Fragen in den Sinn. Wenn ich tot wäre, könnte ich ja wohl kaum duschen...dachte ich mir. Aber wieso glitt meine Hand durch Daves Bein? Vielleicht habe ich ja auch geträumt, versuchte ich mich zu beruhigen. Nachdem ich fertig war mit duschen und alles Blut abgewaschen hatte ging ich in mein Zimmer. Ich guckte mir meine Sachen an die ich zuvor an hatte und beschloss sie weg zu werfen, da sie eh völlig zerrissen waren und meine Mum sie nicht mehr hätte nähen können. Ich warf sie also kurzer Hand in meinen Mülleimer und ging zu meiner Anlage. Da meine Eltern weg gefahren waren, wie sie es geplant hatten wenn es sonnig wird, konnte ich die Musik richtig aufdrehen. Die Nachbarn beschwerten sich eh nie. Während die Musik spielte legte ich mich auf mein Bett, zum nachdenken. Nur irgendwie fühlte ich mich komisch. So anders. Nicht normal. Und dann? Dann fühlte ich mich ganz plötzlich beobachtet. Ich schrak auf ohne zu wissen wieso. Und dann sah ich ihn wieder. Er stand einfach in meinem Zimmer und sah mich an. Musterte mich von oben bis unten. Der Junge der mich gerettet hat. Oder von dem ich meine, dass er es getan hat. Aber wie hat er mich gerettet? Und wie kommt er so einfach in mein Zimmer? Ich sah ihn geschockt an, nicht in der Lage irgendetwas zu sagen. Da kam er auf mich zu. Ich machte einige Schritte zurück, bis ich an der Wand stand. Er sah so friedlich und freundlich aus, aber irgendwie machte er mir Angst. Ich konnte mir das alles einfach nicht erklären.

»Wer bist du?«, brachte ich stotternd heraus. Er sah mich an, und lächelte. »Ich heiße Cheru«, sagte er mit einer so zarten und doch durchdringenden Stimme, wie ich sie noch nie gehört hatte. Seine blauen Augen funkelten mich an, ich wollte weg gucken, doch sein Gesicht fesselte meinen Blick. »Und was willst du hier? Wie bist du hier rein gekommen, ohne das ich dich bemerkt habe?«, brach ich nun heraus. Immerhin war er eingebrochen, denn reingelassen hat ihn niemand. »Fällt dir irgendetwas an dir auf? Ist irgendetwas anders?« , fragte er mich mit einer Ruhe die mich rasend macht. »Antworte mir lieber, anstatt mich komische Dinge zu fragen!«, schrie ich ihn an. Und dann fiel mir auf, dass meine Stimme irgendwie anders klang. So...Weich. So zart. So...fern. Er grinste mich an, als er mein geschocktes Gesicht sah. »Was hast du mit mir gemacht?«, brüllte ich ihn an. »Ich habe dich gerettet, also so halb«, sagte er ruhig und gelassen und setzte sich auf meinen Schreibtischstuhl. Ich sah ihn fragend an, und das fiel ihm anscheinend auf, denn er sprach weiter. »Du wärst bei deinem Unfall gestorben, aber da ich dich gerettet habe lebst du nun in einer Welt zwischen Leben und Tot. In der Welt der Elfen«. Als er das sagte sah ich das Erste mal, dass seine Ohren spitz zu liefen und länger waren als normal. Ich rutschte die Wand hinunter und saß zweifelnd am Boden. »Aber wenn ich tot bin, wieso kann ich dann duschen und so?«, fragte ich ihn verwirrt während ich meinen Kopf in den Händen vergrub. »Du bist ja nicht tot, dein Körper existiert nur nicht mehr auf der dir bekannten Art und Weise. Menschen können dich nicht sehen und nicht berühren, du sie auch nicht, du kannst jedoch jede andere Materie berühren. Deshalb war es für dich auch kein Problem zu duschen«, sagte er mit beruhigender Stimme.
 

Weiter geht’s bald :D



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Enine-chan
2010-01-23T20:58:31+00:00 23.01.2010 21:58
Awwwwwwwwwwwww wow die FF ist ja so was won GENIAL
einfach nur wunderschön und dein schreibstiel find ich einfach nur HAMER geilo ^^
Von: abgemeldet
2009-10-03T20:54:11+00:00 03.10.2009 22:54
Ich wei ja nicht, ob du noch schreibst, aber wenn, würde ich mega gerne ne ENS bekommen. Du kannst alles soo toll beschreiben - man kann sich richtig gut hineinversetzten,

Baii Baii
Von: abgemeldet
2009-05-23T20:32:50+00:00 23.05.2009 22:32
*zustimm*

das is echt der hamma =)

du kannst alles voll gut beschreiben *-*
*auch könn will*

mach das bloss nich raus! xD
Von:  Larzarus
2009-05-23T20:18:48+00:00 23.05.2009 22:18
Also ich find das teil klasse
(sorry ich drück mich schriftlich immer so aus xD)
ich mag den schreibstil^^
lass das teil bloß drinnen
gut ding braucht weile ^^



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